Volkswagen Golf Test 2025 - Erfahrungen & Preis

9/10
heycar RatingStilvolles, sehr kompetentes Familienauto
  • 2020
  • Familienauto
  • Benzin, Diesel, Plug-in-Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Komfortabel, raffiniert und gut zu fahren
  • Selbst die günstigsten Modelle sind gut ausgestattet
  • Die Betriebskosten sind überschaubar

Cons

  • Fehlerhaftes Mediensystem bei früheren Modellen
  • Teile der Kabine sind nicht so komfortabel, wie man es erwartet
  • Teurer als einige Konkurrenten

Gesamturteil zum Volkswagen Golf

„Der Volkswagen Golf sieht sich zwar stärkerer Konkurrenz denn je ausgesetzt, bleibt aber dennoch eines der besten Fahrzeuge seiner Klasse. Er überzeugt durch sein Fahrverhalten, verfügt über einen hochwertigen Innenraum und gefällt uns auch optisch sehr gut. Die Aktualisierungen im Jahr 2024 haben einen unserer größten Kritikpunkte behoben - das Infotainmentsystem ist jetzt deutlich benutzerfreundlicher."

Der Volkswagen Golf ist seit Jahrzehnten die erste Wahl vieler Autokäufer. Egal ob als zuverlässiges Familienfahrzeug, komfortables Pendlerauto oder beim Downsizing von einem größeren, luxuriöseren Modell - seine vielfältigen Fähigkeiten erfüllen zahlreiche Anforderungen. Auch bei Enthusiasten ist er beliebt, besonders in der GTI-Ausführung. Hier konzentrieren wir uns jedoch auf das Standardmodell.


In seiner mittlerweile achten Generation präsentiert sich das aktuelle Modell vollgepackt mit digitaler Technik und einem stilvollen Innenraum, der durchaus mit teureren Konkurrenten mithalten kann. Es steht eine breite Palette an Motoren zur Auswahl, und selbst die günstigsten Modelle sind umfangreich ausgestattet.


Die Standard-Golf-Palette besteht aus vier Modellen: Life, Match, Style und R-Line. Dabei fühlt sich der Life keineswegs wie ein Einstiegsmodell an (wobei man argumentieren könnte, dass er auch preislich kein Einstiegsmodell ist). Zur Serienausstattung aller Modelle gehören ein 12,9-Zoll-Infotainment-Display, ein beeindruckendes digitales Kombiinstrument und stilvolle Ambientebeleuchtung.


Die höherwertigen Ausstattungslinien klopfen bereits an die Tür der Premium-Alternativen. Der Style bietet verschiedene optische und Ausstattungs-Upgrades, darunter 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und Chrom-Außendekor, während der R-Line mit exklusiven Außendetails, wählbaren Fahrmodi und Sportsitzen mit R-Line-Logo aufwartet.


2024 wurde eine Black Edition eingeführt, die, wie der Name schon sagt, schwarze Designelemente im Außenbereich aufweist, inspiriert vom Golf R. Diese Version ist auch mit 4MOTION-Allradantrieb erhältlich.


Alle Volkswagen Golf-Modelle verfügen über einen hervorragenden Innenraum mit hochwertigen Chromakzenten und minimalistischem Design. Das Mediensystem macht optisch einiges her und beeindruckt sofort mit scharfer Grafik und smartphone-ähnlicher Bedienbarkeit. Allerdings verliert es an Attraktivität, sobald man es während der Fahrt nutzen möchte - der Verzicht auf konventionelle Tasten macht die Bedienung auf holprigen Straßen ablenkend und umständlich.


Neben den verschiedenen Ausstattungslinien steht auch eine umfangreiche Motorenpalette zur Verfügung - es gibt wirklich einen Golf für jeden Geschmack. Wir schätzen den 1,5-Liter-Benziner als starken Allrounder (besonders mit DSG-Automatikgetriebe und Mild-Hybrid-Technologie für verbesserte Effizienz), aber es gibt den Volkswagen Golf auch als Plug-in-Hybrid oder sogar als Diesel.


Wie jeder Volkswagen Golf zuvor fühlt sich auch das aktuelle Modell solide und kompetent beim Fahren an. Zwar lässt er sich nicht so agil um die Kurven werfen wie ein Mazda 3 oder Ford Focus, überzeugt aber mit beruhigender Stabilität - mit weniger Seitenneigung in Kurven als SUV-Alternativen wie Volkswagens eigener T-Roc.


Für einen Volkswagen Golf zahlt man zwar mehr als für die meisten Kompaktwagen, aber er ist jeden Cent wert. Sicher, er ist nicht perfekt, aber als Gesamtpaket ist er nach wie vor unschlagbar.


Du suchst ein gebrauchtes Auto? Bei uns findest du Hunderte von geprüften Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an VW Golf Modellen. Wenn du dich für das Vorgängermodell interessierst, findest du alle Informationen in unserem Test des Volkswagen Golf (2013-2020).

Der Volkswagen Golf ist in dem, was er tut, so überzeugend und dabei völlig unaufdringlich, dass er praktisch jedem Käufertyp perfekt zu Gesicht steht. Ob aufstrebende Karrieristen oder Familien mit gehobenen Ansprüchen - der Golf macht mit seiner dezenten und zugleich eleganten Erscheinung auf jeder Einfahrt eine gute Figur.


Allerdings ist er nicht für jeden die perfekte Wahl. Wenn du Wert auf physische Tasten für die Temperaturregelung oder Lautstärkeanpassung legst, solltest du dich vielleicht eher nach Alternativen wie dem Mazda 3 oder BMW 1er umsehen. Volkswagen stand früher für ergonomisches Design, aber an das neue Golf-Interieur muss man sich erst einmal gewöhnen.


Erwähnenswert ist auch, dass der Volkswagen Golf innen nicht so geräumig ist wie seine günstigeren Konzerngeschwister, der Seat Leon und Skoda Octavia. Der Leon bietet mehr Beinfreiheit im Fond, während der Octavia zusätzlich noch mit einem größeren Kofferraum punktet. Familien, die mehr Platz für Kinder und Gepäck benötigen, sollten einen Blick auf die Kombi-Version oder eines der zahlreichen kompakten SUVs werfen, die aktuell auf dem Markt sind.

Der Volkswagen Golf gehört zwar zu den besten Familienautos auf dem Markt, aber es gibt eine Vielzahl beeindruckender Alternativen, die du in Betracht ziehen kannst.


Der aktuelle Honda Civic ist einer unserer Favoriten - mit einer großzügigen Serienausstattung und einem sehr effizienten Hybridantrieb. Auch der Toyota Corolla ist einen Blick wert, besonders wenn du nach einem zuverlässigen Auto suchst, das du lange behalten möchtest.


Der Mazda 3 ist eine stilvolle Alternative mit einem hervorragenden Innenraum, während der Ford Focus eine gute Wahl für alle ist, die ein Auto mit sportlichen Fahreigenschaften suchen. Du könntest dir auch die Alternativen aus dem Volkswagen-Konzern ansehen, wie den ähnlichen, aber günstigeren SEAT Leon und den größeren (und praktischeren) Skoda Octavia.


Der Volkswagen Golf spielt mittlerweile fast in der Liga der Premium-Konkurrenz mit. Er kommt dem teureren Audi A3 sehr nahe, und in vielerlei Hinsicht ist er unserer Meinung nach dem BMW 1er ebenbürtig. Wenn du eine noch hochwertigere Alternative suchst, ist definitiv auch die Mercedes A-Klasse einen Blick wert.

Komfort und Design: Das Interieur des VW Golf

"Der Innenraum ist es, der den Volkswagen Golf deutlich über Konkurrenten wie den Ford Focus erhebt. Selbst in der günstigsten Ausstattungslinie Life präsentiert sich das Interieur absolut hochwertig, mit Chromeinlagen im Armaturenbrett und qualitativ hochwertigen Materialien."

Der Volkswagen Golf besticht durch sein minimalistisches Layout, bei dem der 10-Zoll-Infotainmentbildschirm und das hochauflösende 10-Zoll-Digital-Cockpit die zentralen Elemente im dezent-eleganten Innenraum bilden.


Für Funktionen wie die Klimaanlage und sogar die Fahrzeugbeleuchtung kommen berührungsempfindliche Tasten zum Einsatz. Diese sehen zwar schick aus, erweisen sich in der Praxis aber als wenig benutzerfreundlich - besonders während der Fahrt. Vielleicht sind wir etwas altmodisch, aber für die Temperaturregelung oder Lautstärkeanpassung hätten wir uns ein paar klassische Drehregler gewünscht. Noch dazu ist der berührungsempfindliche Streifen unter dem Infotainmentbildschirm für Temperatur und Lautstärke nachts nicht beleuchtet und damit praktisch nicht nutzbar. Unverständlich...


Manche Käufer stehen digitalen Instrumenten skeptisch gegenüber - und das nicht ohne Grund. Manchmal überfordern sie mit zu vielen Informationen, wenn man eigentlich nur seine aktuelle Geschwindigkeit ablesen möchte. Das System im Golf meistert diese Herausforderung jedoch hervorragend. Es überzeugt mit gestochen scharfer Grafik und bietet verschiedene Anzeigevarianten zur Auswahl, sodass jeder Fahrer die für ihn passende Darstellung wählen kann. Zudem lässt es sich einfach individualisieren.


Im Golf findet man sehr schnell eine angenehme Sitzposition. Die Vordersitze bieten exzellenten Halt und verfügen in allen Ausstattungslinien über eine manuelle Lordosenstütze. Sowohl Sitze als auch Lenkrad lassen sich vielfältig einstellen. Besonders überrascht hat uns, wie weit sich das Lenkrad zum Fahrer hin ausziehen lässt - ideal für Menschen mit langen Beinen und kurzen Armen.

Der Volkswagen Golf ist seit dem unerreichten Golf IV der Neunziger ein Synonym für hochwertige Innenräume - und das gilt größtenteils auch für die aktuelle achte Generation.


Die Verarbeitungsqualität überzeugt und hebt sich deutlich vom Ford Focus ab, mit einer ansprechenderen Gestaltung und einem solideren Gesamteindruck. Das minimalistische Design wirkt sehr hochwertig, unterstützt durch Features wie die Touch-Bedienelemente und die brillanten digitalen Displays für Infotainment und Instrumentenanzeige.


Doch es gibt auch Kritikpunkte: Bei genauerer Betrachtung des Innenraums fällt auf, wie viel hartes Plastik verbaut wurde. Die unteren Bereiche der Türverkleidungen (um die Türfächer herum) wirken etwas billig, während ein großes Kunststoffelement in der Mittelkonsole alles andere als hochwertig erscheint und schnell anfällig für Verschmutzungen und Kratzer sein dürfte. Der Golf ist zwar immer noch hochwertiger verarbeitet als der SEAT Leon, aber der Qualitätsvorsprung fällt deutlich geringer aus als früher.


Wir sind hier besonders kritisch, weil der Golf traditionell für seine Qualität bekannt ist. Die Türen schließen nach wie vor mit einem satten Sound und die Langlebigkeit steht außer Frage. Allerdings scheint Volkswagen die Qualität bewusst etwas zurückgefahren zu haben - vermutlich um Käufern einen Grund zu geben, mehr Geld für einen Audi A3 auszugeben.

Eine der wichtigsten Neuerungen für 2024 ist das 12,9-Zoll-Touchscreen-Mediensystem, das nun in allen Ausstattungsvarianten des Volkswagen Golf serienmäßig verbaut wird. Das Update des Betriebssystems macht es deutlich flüssiger als das 10,0-Zoll-Display der Vorgängermodelle - die Reaktionszeiten sind schnell und du kannst individuelle Verknüpfungen zu deinen bevorzugten Funktionen erstellen.


Die neuesten Updates scheinen auch die Software-Probleme behoben zu haben, die bei den ersten Modellen der achten Golf-Generation auftraten.


Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig an Bord, was sehr praktisch ist, da du so unterwegs über eine intuitive und vertraute Benutzeroberfläche auf deine Smartphone-Apps zugreifen kannst. Außerdem sind DAB+-Radio, Bluetooth und ein Navigationssystem mit Europa-Kartenmaterial im Lieferumfang enthalten.

Im vorderen Bereich des Volkswagen Golf wird niemand über Platzmangel klagen können. Die Kopffreiheit ist großzügig bemessen, besonders wenn man den Sitz in die niedrigste Position bringt. Die Pedale sind optimal voneinander getrennt, sodass man auch mit größeren Füßen nicht versehentlich mehrere gleichzeitig betätigt, und es gibt ausreichend Platz für den linken Fuß in Ruheposition.


Eine breite Mittelkonsole trennt Fahrer und Beifahrer, wobei es gelegentlich zu Berührungen der Ellbogen auf der Armlehne kommen kann. Dennoch gehört der vordere Innenraum definitiv zu den komfortabelsten seiner Klasse.


Auch bei den Ablagemöglichkeiten wurde an alles gedacht. Die teppichverkleideten Türtaschen sind großzügig dimensioniert, und vor dem Schalthebel befindet sich ein praktisches Fach für das Smartphone, das auch als kabellose Ladestation dient. Die Getränkehalter sind vielseitig nutzbar, und unter der Armlehne verbirgt sich ein zusätzliches kleines Staufach.


Im Fond bietet der Golf ein ordentliches Platzangebot, fällt aber interessanterweise etwas kleiner aus als seine Konzerngeschwister Skoda Octavia und SEAT Leon. Der Grund liegt im kürzeren Radstand, der sich besonders bei der Bein- und Kniefreiheit bemerkbar macht. Die Beinfreiheit ist zwar ausreichend, aber nicht überragend, während die Kopffreiheit großzügig ausfällt. Die ISOFIX-Befestigungspunkte sind gut zugänglich, und die großen Seitenfenster sorgen dafür, dass auch Kinder sich nicht beengt fühlen.


Wie bei den meisten Fahrzeugen dieser Größe eignet sich der mittlere Rücksitz nur für gelegentliche Nutzung. Er ist zwar nicht besonders schmal, dennoch wird es eng an den Schultern. Zudem erschwert der ausgeprägte Mitteltunnel die Fußraumnutzung.


Praktische Details wie Türtaschen für Kleinigkeiten und Netztaschen an den Vordersitzlehnen erhöhen den Nutzwert. Bei nicht genutztem Mittelsitz lässt sich eine Armlehne mit integrierten Getränkehaltern herunterklappen.


Das Kofferraumvolumen von 381 Litern ist klassentypisch. Es liegt etwa auf dem Niveau des Ford Focus und übertrifft den Mazda 3, bleibt aber hinter dem Skoda Octavia zurück. Eine kleine Ladekante muss beim Einladen überwunden werden, dafür ist die Zugangsöffnung großzügig bemessen und der Kofferraum praktisch rechteckig geschnitten. Die Rücksitzbank lässt sich einfach umklappen, liegt dann allerdings nicht vollständig eben. Für lange, schmale Gegenstände wie Ski gibt es eine praktische Durchlademöglichkeit in der Rücksitzbank.


Alle Modelle verfügen über ein Reserverad, was im Pannenfall deutlich praktischer ist als das heute übliche Reifenreparaturset. Zwar entfällt dadurch ein zusätzliches Staufach unter dem Kofferraumboden, aber mit dem serienmäßigen verstellbaren Ladeboden lässt sich bei Bedarf zusätzlicher Stauraum schaffen.


Mit einer Länge von 4.258 mm, einer Breite von 1.789 mm und einer Höhe von 1.458 mm ist der Volkswagen Golf vergleichsweise kompakt in seiner Klasse. Er ist kürzer als SEAT Leon und Skoda Octavia und deutlich kürzer als Ford Focus und Honda Civic.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Volkswagen Golf?

"Der Volkswagen Golf ist mit verschiedenen Fahrwerksabstimmungen erhältlich. Erfreulicherweise haben wir bisher noch keine schlechte erlebt."

Das Standardfahrwerk des Volkswagen Golf - verbaut in den Ausstattungslinien Life, Match und Style - ist angenehm ausgewogen und schluckt Unebenheiten, ohne dabei zu schwammig zu wirken. Dies gilt besonders in Kombination mit den kleineren 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Natürlich mögen größere Räder optisch attraktiver sein, aber die kleinsten Felgen bieten einen nahezu teppichartigen Fahrkomfort.


R-Line Modelle sind mit einem Sportfahrwerk ausgestattet, das die Karosserie leicht tieferlegt. Wie zu erwarten, resultiert dies - besonders mit den größeren Rädern der R-Line - in einem etwas strafferen Fahrverhalten. Von unkomfortabel kann jedoch keine Rede sein.


Wer die Fahrwerksabstimmung nach eigenen Vorlieben anpassen möchte, sollte nach einem Golf mit optionaler Dynamic Chassis Control Ausschau halten. Diese adaptive Fahrwerksregelung kann die Dämpfer im Sport-Modus verhärten oder im Comfort-Modus weicher abstimmen. Mit aktiviertem Comfort-Modus gleitet der Golf geradezu über unebene Straßen.


Dank seiner kompakten Abmessungen und guten Übersichtlichkeit lässt sich der Golf auch in dichtem Stadtverkehr mühelos manövrieren. Zwar sitzt man nicht so erhöht wie in einem SUV, aber niemand wird sich am Steuer eingeschüchtert fühlen.


Parksensoren vorne und hinten sind in allen Ausstattungsvarianten serienmäßig. Wer beim Rückwärtseinparken auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nach einem Modell mit optionaler Rückfahrkamera suchen. Die leichtgängige, progressive Lenkung hilft in kniffligen Situationen, auch wenn sie sich auf offener Straße nicht ganz so agil und engagiert anfühlt wie die eines Ford Focus.


Dennoch vermittelt der Golf auch bei widrigen Wetterbedingungen ein sicheres, stabiles Fahrgefühl. Auch bei Autobahngeschwindigkeiten zeigt er sich spurtreu. Mit der optionalen Fahrprofilauswahl (Serie bei R-Line) lässt sich im Sport-Modus die Lenkung für ein sportlicheres Fahrgefühl zusätzlich beschweren.

Der Volkswagen Golf wird mit einer umfangreichen Motorenpalette angeboten, die praktisch jeden Käufertyp zufriedenstellt.


Während der Golf vor dem Facelift noch mit einem kleinen 1,0-Liter-Benzinmotor erhältlich war, ist der Einstiegsmotor jetzt ein 1,5-Liter mit 115 PS. Dieser wird entweder mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe angeboten, wobei letzteres über eine Mild-Hybrid-Unterstützung verfügt. Der Motor ist zwar nicht besonders schnell, bietet aber genügend Durchzugskraft für ein Fahrzeug dieser Größe - die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter 10 Sekunden ermöglicht ein komfortables Einfädeln auf die Autobahn.


Wer etwas mehr Leistung wünscht, kann den gleichen Motor auch mit 150 PS wählen (ebenfalls mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 7-Gang-DSG-Automatik). Dieser beschleunigt in 8,6 Sekunden auf 100 km/h (oder in 8,4 Sekunden mit Automatikgetriebe). Falls du unsicher bist, welchen Motor du wählen sollst: Diese Version ist vermutlich die beste Wahl - sie ist ein hervorragender Allrounder, der eine gute Balance zwischen Leistung und Verbrauch bietet.


Für alle, die den ersten Schritt in Richtung Elektromobilität machen möchten, stehen verschiedene Plug-in-Hybrid-Varianten zur Verfügung. Den Volkswagen Golf eHybrid konnten wir zwar noch nicht testen, aber auf dem Papier macht er einen guten Eindruck: 204 PS aus der Kombination von 1,5-Liter-Benziner und Elektromotor sorgen für eine flotte Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,2 Sekunden. Mit vollem Akku sind bis zu 142 Kilometer rein elektrische Reichweite möglich. Daneben gibt es noch den sportlichen Volkswagen Golf GTE, den wir in einer separaten Rezension behandeln werden.


Diesel mag heutzutage zwar ein Reizwort sein, aber den Volkswagen Golf gibt es nach wie vor auch als Selbstzünder. Der 2,0-Liter-TDI-Motor ist mit 115 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit 150 PS und 7-Gang-DSG-Automatik erhältlich. Wir haben die schwächere Version getestet und können sie all jenen empfehlen, die besonders auf den Verbrauch achten. Für kurze Stadtfahrten würden wir sie nicht empfehlen, aber für Vielfahrer mit hohem Autobahnanteil könnte sie eine gute Wahl sein.

Der Volkswagen Golf bietet eine Laufkultur, die man sonst nur von teureren Fahrzeugen wie dem Audi A3 oder der Mercedes-Benz A-Klasse kennt. Bei höheren Geschwindigkeiten schirmt er seine Insassen wirkungsvoll von der Außenwelt ab und dämpft sowohl Fahr- als auch Windgeräusche vorbildlich.


Je nach Motorisierung ist ein gewisses Maß an Motorengeräuschen wahrnehmbar. Die Diesel-Aggregate erzeugen beispielsweise ihr charakteristisches Brummen, während die Benziner bei höherer Belastung durchaus akustisch präsent sind. Im Vergleich zu den Wettbewerbern fallen sie jedoch nicht negativ auf.


Die neue Plug-in-Hybrid-Version des Golf konnten wir zwar noch nicht testen, dürfte aber dank der Möglichkeit des rein elektrischen Fahrens die kultivierteste Variante darstellen.

Wie zu erwarten, ist der Volkswagen Golf ein äußerst sicheres Fahrzeug und verfügt bereits in den günstigsten Ausstattungsvarianten über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung.


Alle Golf-Modelle sind serienmäßig mit einem adaptiven Tempomaten ausgestattet, der nicht nur lange Autobahnfahrten angenehmer macht, sondern auch als zusätzliches Sicherheitssystem fungiert. Das Front Assist System überwacht kontinuierlich den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und warnt dich, wenn dieser zu gering wird. Bei drohender Kollision erfolgt eine weitere Warnung, während das System gleichzeitig die Bremsen für eine Notbremsung vorbereitet. Bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h bremst das City-Notbremssystem automatisch, falls du nicht rechtzeitig reagierst - und verstärkt den Bremsdruck, wenn du selbst die Bremse betätigst.


Zur weiteren Standardsicherheitsausstattung gehören zahlreiche Airbags, ein automatisches Lichtsystem und eine aktive Motorhaube, die sich bei einer Kollision mit Fußgängern anhebt, um zusätzliche Aufpralldämpfung zu bieten.


Alle Modelle sind mit Volkswagens Car2X-Kommunikationssystem ausgestattet. Dieses kann Informationen sowohl mit anderen Fahrzeugen als auch mit der Verkehrsinfrastruktur austauschen. So wirst du beispielsweise frühzeitig vor Gefahrenstellen oder Unfällen auf deiner Strecke gewarnt. Sogar herannahende Einsatzfahrzeuge können gemeldet werden - wobei diese Funktionen erst mit dem weiteren Ausbau der entsprechenden Infrastruktur ihr volles Potenzial entfalten werden.


Bei den Crashtests von Euro NCAP im Jahr 2019 erreichte der Volkswagen Golf die Höchstwertung von fünf Sternen. Mit beeindruckenden 95% für den Insassenschutz von Erwachsenen und 89% für Kinder schnitt er hervorragend ab. Beim Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmern erzielte er 76%, während die Sicherheitsassistenzsysteme mit 78% bewertet wurden.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines VW Golf?

"Die Motorenpalette des Volkswagen Golf bietet einige sehr sparsame Aggregate. Die Herausforderung liegt darin, den für die eigenen Bedürfnisse am besten geeigneten Motor zu finden..."

Entscheidest du dich für einen Volkswagen Golf mit dem 1,5-Liter-Benzinmotor (wahlweise mit oder ohne elektrische Mild-Hybrid-Unterstützung), kannst du mit einem Durchschnittsverbrauch von etwa 5,6 Litern auf 100 Kilometer rechnen. Das ist für einen Benziner ausgesprochen sparsam - tatsächlich so effizient, dass die meisten Käufer gar nicht erst über die komplexeren Hybridvarianten nachdenken müssen.


Die Effizienzwerte des Plug-in-Hybrid Volkswagen Golf eStyle sind allerdings beeindruckend. Offiziell gibt der Hersteller für den PHEV einen WLTP-Verbrauch von nur 0,3 Litern pro 100 Kilometer an. Diese Zahl sollte man jedoch mit Vorsicht genießen - wichtiger ist die beachtliche elektrische Reichweite von 142 Kilometern. Das bedeutet, du kannst das Fahrzeug zu Hause aufladen und theoretisch bis zu 142 Kilometer rein elektrisch fahren, bevor der Benzinmotor unterstützend eingreift. Dies könnte ideal sein, wenn du ein effizientes Fahrzeug für den täglichen Arbeitsweg suchst und am Wochenende oder für gelegentliche Familienbesuche auch längere Strecken zurücklegen möchtest.


Wenn du mit deinem Volkswagen Golf viele Autobahnkilometer zurücklegen willst, empfehlen wir dir eine Dieselvariante. Der 2,0 TDI mit 115 PS verbraucht offiziell nur 4,5 Liter auf 100 Kilometer, während die 150-PS-Version auf 4,7 Liter kommt - ein geringer Aufpreis für die Mehrleistung und das serienmäßige DSG-Automatikgetriebe.

Der Volkswagen Golf steht für solide Verarbeitungsqualität, und die achte Generation macht dieser Tradition alle Ehre. Bei den ersten Modellen gab es zwar einige kleinere Software-Probleme (die aber durch Over-the-Air-Updates behoben wurden), die späteren Modelle erweisen sich jedoch als sehr zuverlässig. Die im Golf verbauten Motoren haben sich bereits in zahlreichen anderen Modellen des VW-Konzerns bewährt.


Ein neuer Volkswagen Golf wird mit einer dreijährigen Garantie bis 100.000 Kilometer ausgeliefert, die auch auf nachfolgende Besitzer übertragbar ist. Das entspricht dem Branchenstandard, reicht aber nicht an die serviceabhängige Garantie heran, die du beim Toyota Corolla für bis zu 10 Jahre erhalten kannst.

Wie viel solltest du für einen gebrauchten Volkswagen Golf zahlen?

"Mit einem Budget von etwa 15.000 Euro findest du auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine Auswahl an drei bis vier Jahre alten Volkswagen Golf. Wenn du bei uns kaufst, erhältst du eine Garantie und 10 Tage Geld-zurück-Garantie."

Da alle Volkswagen Golf-Modelle bereits ab Werk gut ausgestattet sind, kannst du sicher sein, dass du auch bei der Suche nach einem Gebrauchtwagen nicht auf wünschenswerte Funktionen verzichten musst. Und obwohl der Volkswagen Golf kürzlich für 2024 aktualisiert wurde, unterscheidet er sich optisch kaum vom ursprünglichen 2020er Modell - auch hier wirst du dich also nicht benachteiligt fühlen.


Wenn du einen nagelneuen Volkswagen Golf möchtest, musst du für die Life-Ausstattung mit mindestens 27.000 Euro rechnen. Der Volkswagen Golf Match ist nur geringfügig teurer, während die Style-Ausstattung in der günstigsten Version bei knapp 30.000 Euro liegt. Der Golf R-Line startet bei etwas über 30.000 Euro, während die Black Edition nochmal 1.000 Euro mehr kostet. Wenn du eine Finanzierung in Betracht ziehst, findest du für den Volkswagen Golf auch attraktive Finanzierungsangebote.

Die Volkswagen Golf-Baureihe beginnt mit der Life-Ausstattungslinie. Die Serienausstattung des Volkswagen Golf Life umfasst 16-Zoll Norfolk Leichtmetallfelgen, automatische Klimaanlage (Climatronic), ein erweitertes Multifunktionslenkrad, dynamische Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitsregelanlage sowie Parksensoren vorne und hinten. Das neue MIB4 Discover Infotainmentsystem, kabelloses App-Connect (drahtlose Integration von Smartphone-Apps mit Apple CarPlay und Android Auto), Mobiltelefon-Schnittstelle, Digital Cockpit, neue LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten sowie der adaptive Tempomat (ACC) gehören ebenfalls zur Serienausstattung.


Der Volkswagen Golf Match ergänzt die Ausstattung um ein Chrom-Exterieurpaket, 17-Zoll Nottingham Leichtmetallfelgen in Silber, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem, Keyless Access mit SAFELOCK, Fernlichtassistent und automatische Umschaltung zwischen Abblend- und Fernlicht. Außerdem sind eine Rückfahrkamera sowie ein Multifunktions-Lederlenkrad und adaptiver Tempomat (ACC) serienmäßig an Bord.


Der Volkswagen Golf Style zeichnet sich durch 17-Zoll Leichtmetallfelgen, individualisierte Stoßfänger im Style-Design mit Chromleisten und Performance-Scheinwerfer mit beleuchtetem Volkswagen-Logo an der Front aus. Im Innenraum wird die Ausstattung durch Sport-Komfortsitze mit ArtVelours-Bezügen sowie Dekoreinlagen in New Brushed Dark Metal für Armaturenbrett und vordere Türverkleidungen aufgewertet. Ambientebeleuchtung mit 30 Farboptionen, Air Care Climatronic (Drei-Zonen) mit Klimabedienteil im Fond, Ausparkassistent und Spurwechselsystem sowie Ausstiegswarnung gehören ebenfalls zur Serienausstattung.


Der sportliche Volkswagen Golf R-Line unterscheidet sich äußerlich vom Golf Style durch markante Stoßfänger im R-Line Design und zahlreiche Elemente in Hochglanzschwarz, einschließlich der Seitenschweller. Diese Features werden durch schwarze 17-Zoll Leichtmetallfelgen mit diamantgeschliffenen Oberflächen ergänzt. Auch ein Sportfahrwerk ist hier serienmäßig verbaut. Der Innenraum unterscheidet sich vom Golf Style durch ein beheizbares Multifunktions-Sportlenkrad in Leder mit Schaltfunktion (für Versionen mit automatischem DSG-Getriebe), Fahrprofilauswahl und Premium-Sportsitze mit R-Line Stoffsitzbezügen.


Der auffällige Volkswagen Golf Black Edition positioniert sich zwischen R-Line und den Performance-Modellen. Zusätzlich zur R-Line-Ausstattung verfügt er über größere 18-Zoll Leeds Leichtmetallfelgen, schwarze Außenspiegelgehäuse und beheizbare Vordersitze als Teil des Winter-Pakets. Ein Beleuchtungs-Upgrade umfasst Matrix LED-Scheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung, erweitertem dynamischen Fernlichtassistenten sowie Schlechtwetterlicht und Einstiegsbeleuchtung. Darüber hinaus sind LED-Rückleuchten mit dynamischem Blinker, Kurven- und Schlechtwetterlicht, eine beleuchtete Linie zwischen den Scheinwerfern sowie beleuchtete Türgriffmulden verbaut.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Nach 50 Jahren auf dem Markt hat sich Volkswagen zur Zukunft des Golf bekannt. Die neunte Generation wird 2028 auf den Markt kommen und mit elektrischem Antrieb erhältlich sein.
Der Einstiegspreis für einen neuen Volkswagen Golf liegt bei über 31.000 Euro. Das mag auf den ersten Blick viel erscheinen, ist aber günstiger als bei Konkurrenten wie dem Ford Focus oder Honda Civic. Zudem bietet der Golf bereits in der Basisausstattung eine ordentliche Serienausstattung.
Ja, der Volkswagen Golf gehört nach wie vor zu den besten Modellen in der Kompaktklasse, da er komfortabel und kultiviert ist, hervorragende Fahreigenschaften bietet und eine umfangreiche Ausstattung mitbringt.