Cupra Formentor Test 2025 - Erfahrungen & Preis
Kurzüberblick
Pros
- Smartes aussehen
- Gut ausgestattet und geräumig
- Schön zu fahren
Cons
- Umständliches Infotainment
- Eine heiße Kiste macht mehr Spaß
- Sie zahlen eine höhere Kfz-Steuer für High-End-Modelle
Gesamturteil zum Cupra Formentor
"Cupra hat sich von der Marke SEAT gelöst und ist nun eine eigenständige Marke. Der Cupra Formentor ist der erste Versuch auf eigenen Beinen. Die gute Nachricht: Es ist ein äußerst beeindruckendes Kompakt-SUV. Nach dieser Vorstellung sieht die Zukunft für Cupra vielversprechend aus."

Der Cupra Formentor mag auf den ersten Blick wie ein Nischen-Kompakt-SUV erscheinen, ist aber darauf ausgelegt, die breite Masse anzusprechen. Er vereint eine modische SUV-Karosserie mit großen Rädern, einem schicken Bodykit und sportlichen Fahreigenschaften – alles Faktoren, die auch Audis S-Line und BMWs M Sport zu den beliebtesten Ausstattungslinien ihrer jeweiligen Modellpaletten machen. Ein Auto, das also das Herz anspricht – aber wie sieht es aus, wenn der Verstand mitredet? Wie unsere Cupra Formentor Bewertung zeigt, schneidet er auch hier ziemlich gut ab.
Die Loslösung von SEAT hat Cupra mehr gestalterische Freiheit ermöglicht, dennoch besitzt das Fahrzeug die gewohnte Solidität und Alltagstauglichkeit eines VW-Konzernprodukts. Die Verarbeitungsqualität ist durchweg gut und der Innenraum bietet Platz für vier Personen. Die Rücksitze lassen sich bei Bedarf eben in den Boden klappen, etwa um ein Fahrrad zu transportieren, und zahlreiche kleinere Ablagen helfen dabei, Ordnung zu halten.
Das Infotainmentsystem ist allerdings nicht ganz so durchdacht. Die Bildschirme sind zwar groß und farbenfroh, aber das Auto verlässt sich zu sehr auf sie: Selbst Temperatur, Lautstärke und Beleuchtung werden über fummelige Touchpads gesteuert. Apple CarPlay und Android Auto sind jedoch serienmäßig an Bord, sodass es sich lohnt, das Smartphone anzuschließen und diese intuitiveren Systeme zu nutzen.
Weitere positive Nachrichten gibt es bei der ausgezeichneten Motorenpalette. Der 1,5-Liter-Benziner mit 150 PS ist ein echter Allrounder – sparsam im Verbrauch, aber auch durchaus flott, wenn es darauf ankommt. Am anderen Ende der Skala findet sich der sportliche 2,0-Liter-Benziner mit 310 PS – in neueren Modellen sogar mit 333 PS – und dazwischen gibt es zwei Benzin-Hybrid-Varianten.
Die meisten Modelle verfügen über ein geschmeidiges Siebengang-Automatikgetriebe und Frontantrieb, was eine gute Balance zwischen Komfort und Handling in den Kurven ermöglicht. Das 310-PS-Modell fügt dem Ganzen noch ernsthafte Leistung und unerschütterliche Traktion hinzu, während die Hybridversionen perfekt für häufige Kurzstrecken mit gelegentlichen längeren Fahrten geeignet sind.
Hat der Cupra Formentor also das Potenzial zum Bestseller? Ja, tatsächlich ist er das bereits – Cupras Anteil am SEAT-Absatz hat sich seit der Einführung des Formentor verdoppelt, was selbst Cupra überrascht hat. Der Gang in die Eigenständigkeit ist immer ein Risiko, aber manchmal zahlt es sich aus.
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Ist der Cupra Formentor das richtige Auto für dich?
Der Cupra Formentor ist genau das Richtige für dich, wenn du ein vergleichsweise kompaktes Auto suchst, das cool ist und gleichzeitig mehr Platz als ein klassischer Kompaktwagen bietet. Er überzeugt mit gutem Fahrverhalten und hohem Komfort. Dank der breiten Motorenpalette findet hier jeder die passende Kombination aus Leistung und Budget.
Welches Modell/welcher Motor ist die beste Wahl beim Cupra Formentor?
Der Einstiegs-Benziner mit 150 PS wird den meisten Fahrern genügen. Er ist zwar kein Sportwagen, fühlt sich aber nie untermotorisiert an. Dabei überzeugt der Motor mit hoher Laufkultur und sehr niedrigem Verbrauch. Die Serienausstattung des Cupra Formentor ist bereits umfangreich, wir empfehlen aber den Schritt von der Basisversion V1 zum V2-Modell.
Die V2-Ausstattung sieht dank der 19-Zoll-Räder nicht nur hochwertiger aus, sondern bietet mit den Nappa-Ledersitzen auch ein gediegeneres Interieur. Die Sitze sind elektrisch verstellbar und beheizbar, außerdem sind ein beheizbares Lenkrad, Einparkhilfe und eine praktische Rückfahrkamera an Bord.
Welche Alternativen gibt es zum Cupra Formentor?
Der Cupra Formentor ist ein stylischer und sportlicher SUV, der sich mit Modellen wie dem BMW X2 und Audi Q3 Sportback messen kann. Der Cupra fährt sich zwar nicht ganz so sportlich wie der BMW, ist dafür aber günstiger und bietet mehr Platz im Fond. Außerdem punktet er mit einem höheren Fahrkomfort als der straff abgestimmte BMW. Der Audi wiederum überzeugt mit seinem Premiumimage und hochwertigeren Innenraum, fährt sich aber nicht so dynamisch wie der Cupra und ist deutlich teurer.
Komfort und Design: Das Interieur des Cupra Formentor
"Der Cupra Formentor vermittelt im Innenraum ein deutlich sportlicheres Gefühl als die üblichen Modelle aus dem VW-Konzern. Besondere Akzente setzen die bronzefarbenen Ziernähte an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Lenkrad."

Hinzu kommen Zierelemente in Carbonfaser-Optik, die hochwertiger wirken als man zunächst vermuten würde. Zur Serienausstattung aller Modelle gehören außerdem eine farbige Ambientebeleuchtung sowie LED-Leuchten, die ein modernes, klares weißes Licht spenden.
Die Basismodelle Cupra Formentor V1 und VZ1 sind mit PVC-Bezügen ausgestattet, die optisch an Leder erinnern (sich aber definitiv nicht so anfühlen), oder alternativ mit Dynamic-Kunstvelours. Die übrigen Ausstattungslinien verfügen über echtes Nappaleder - nicht nur für die Sitze, sondern auch an den Türverkleidungen und dem Armaturenbrett. Zusätzlich sind diese Versionen mit elektrisch verstellbaren Sitzen ausgestattet.
Qualität und Verarbeitung
Cupra hat versucht, dem Innenraum des Formentor eine eigene, unverwechselbare Identität zu verleihen. Dennoch ist er unverkennbar ein VW-Konzernprodukt - solide verarbeitet, wenn auch etwas nüchtern gestaltet. Das Armaturenbrett und die Türverkleidungen sind mit weichen Kunststoffen bezogen, während die untere Mittelkonsole weniger hochwertig wirkt und im Fond härtere Kunststoffe zum Einsatz kommen.
Eine für Mitte 2024 angekündigte Modellpflege verspricht Verbesserungen im Innenraum. Die überarbeitete Version konnten wir allerdings noch nicht testen.
Infotainment: Touchscreen, USB, Navigation und Soundsystem im Cupra Formentor
Über die neueste Generation der VW-Infotainmentsysteme wurde bereits viel diskutiert – und nicht alles davon war positiv. Der 12-Zoll-Bildschirm (12,3 Zoll bei Modellen nach dem Facelift) ist zwar farbenfroh und clever – er versteht beispielsweise Smartphone-Gesten – kann aber auch frustrierend sein. Das modernere Design geht auf Kosten der Bedienbarkeit, sodass die Bedienung im Vergleich zu älteren Modellen mit physischen Tasten weniger intuitiv und umständlicher ist.
Daran wird sich zwar nichts ändern, aber immerhin sind Apple CarPlay und Android Auto serienmäßig an Bord, sodass du deren deutlich intuitivere Menüs und Sprachsteuerungssysteme nutzen kannst. Ärgerlich ist allerdings, dass selbst in diesem brandneuen Fahrzeug die Kartendarstellung deines Smartphones nicht auf dem 12,3-Zoll-Fahrerdisplay angezeigt werden kann – dabei wäre das der sinnvollste Ort dafür. Mit dem eingebauten Navigationssystem ist diese Anzeige hingegen möglich.
Platzangebot und Praktikabilität: Kofferraumvolumen des Cupra Formentor
Die sportlichen Ambitionen des Cupra Formentor stehen seiner Qualität als hervorragendes Familienfahrzeug nicht im Weg. Mit einer Länge von 4.450 mm, einer Breite von 1.992 mm (ohne Außenspiegel) und einer Höhe von 1.528 mm bietet er stattliche Abmessungen.
Die Vordersitze mögen zwar weniger Seitenhalt bieten als ihr sportliches Aussehen vermuten lässt, überzeugen aber mit umfangreichen Einstellmöglichkeiten, einschließlich Lendenwirbelstütze. Fahrer jeder Statur finden so eine komfortable Sitzposition und genießen eine ausgezeichnete Rundumsicht.
Da die Kopfstützen nahtlos in die Sitzlehne übergehen, können sich Fondpassagiere durch die eingeschränkte Sicht nach vorne zwar etwas beengt fühlen, beim Platzangebot gibt es jedoch kaum Grund zur Klage. Auch große Erwachsene finden im Fond ausreichend Platz, selbst wenn vorne ebenfalls großgewachsene Personen sitzen. Der mittlere Sitzplatz bietet mehr Komfort als in den meisten Kompaktwagen. Die Kopffreiheit ist auf der gesamten Rückbank großzügig bemessen.
Die beiden äußeren Rücksitze sowie der Beifahrersitz sind mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet. Die erhöhte Sitzposition des Formentor erleichtert dabei das Einsetzen von Kindersitzen.
Mit vier USB-Anschlüssen sind genügend Lademöglichkeiten vorhanden, auch die Ablagen überzeugen. Vor dem Schalthebel befindet sich eine große Ablage fürs Smartphone, die Türfächer vorne sind geräumig und das Handschuhfach großzügig dimensioniert. Die hinteren Türfächer fallen zwar kleiner aus, bieten aber noch ausreichend Platz für eine Wasserflasche.
Das Kofferraumvolumen von 450 Litern übertrifft klassische Kompaktwagen wie den VW Golf mit 381 Litern deutlich, bleibt aber hinter direkten Konkurrenten wie dem BMW X2 (550 Liter) und dem Audi Q3 Sportback (530 Liter) zurück.
Zwar verfügt der Cupra Formentor nicht über einen variablen Ladeboden, bietet aber Stauraum für die Laderaum-Abdeckung. Die Rücksitzbank lässt sich eben umklappen, sodass sich auch größere Gegenstände durch die breite Ladeöffnung problemlos verstauen lassen. Bei einigen Modellvarianten ist eine elektrische Heckklappe optional erhältlich, die den Zugang zum Gepäckabteil erleichtert.
Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Cupra Formentor?
"SEATs Daseinsberechtigung liegt darin, Autos zu bauen, die einen Hauch sportlicher sind als ein vergleichbarer Volkswagen - und Cupras Modelle treiben diese Dynamik noch weiter auf die Spitze."

Auch wenn sich der Cupra Formentor mit seiner Crossover-Karosserie nie so wendig anfühlen wird wie ein tief liegender Kompaktwagen, kann er bei entsprechender Fahrweise durchaus für unterhaltsame Drifts sorgen. Wenn man die Vorderreifen aufbauen lässt und dann vom Gas geht, sind erstaunliche Querdynamik-Einlagen möglich. Das mag verrückt klingen, ist aber wahr. Vielleicht ist das auch der Grund, warum nach dem Ausschalten der Stabilitätskontrolle die Nachfrage "Sind Sie sicher?" erscheint.
Mit seinen größeren Rädern, breiteren Reifen und dem Allradantrieb verhält sich das 310-PS-Modell in mancher Hinsicht sogar gesitteter als die weniger sportlichen Versionen. Dank Allradantrieb ist Durchdrehen der Räder selbst bei noch so forscher Gaspedalnutzung kein Thema, und in Kurven fühlt sich der Wagen wie festgenagelt.
Trotz seiner sportlichen Ausrichtung erweist sich der Formentor als komfortabel - straff, aber nicht übermäßig hüpfend bei Bodenwellen und Fahrbahnwechseln. Das Standardfahrwerk bietet einen guten Kompromiss, während VZ-Modelle mit Dynamic Chassis Control ausgestattet sind. Damit lässt sich die Dämpfung für präzises Kurvenfahren härter oder für mehr Komfort auf langen Strecken weicher einstellen.
Auf der Autobahn macht der Formentor eine gute Figur. Der serienmäßige aktive Tempomat hält automatisch den Sicherheitsabstand zum Vordermann, und der Spurhalteassistent sorgt zuverlässig dafür, dass das Auto in der Spur bleibt (besonders nützlich angesichts des manchmal ablenkenden Infotainmentsystems).
Das Infotainment punktet wiederum mit seiner Parkplatzsuche, und der Cupra Formentor lässt sich in der Stadt leicht manövrieren. Die erhöhte Sitzposition bietet gute Sicht nach vorne und macht Geschwindigkeitshügel zu einem Kinderspiel. Auch wenn die Heckscheibe recht weit entfernt erscheint - selbst das Basismodell verfügt über Parksensoren hinten, während alle anderen Ausstattungsvarianten zusätzlich eine Rückfahrkamera und Parkassistent bieten.
Der Parkassistent kann den Formentor sowohl längs als auch quer einparken, wobei er die Lenkung übernimmt, während der Fahrer nur Gas und Bremse bedient. Wer lieber selbst einparkt, wird das sanfte Anfahrverhalten der DSG-Automatik zu schätzen wissen - keine ruckartigen Bewegungen beim Rangieren.
Die Hybridmodelle bieten ihr eigenes Fahrerlebnis. Die Möglichkeit, rein elektrisch auf Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen, macht sie sehr entspannend. Der Preis dafür ist eine etwas schwerere Lenkung und ein durch das Mehrgewicht leicht gedämpftes Handling. Dies fällt allerdings nur bei sehr sportlicher Fahrweise auf.
Welche Motoren und Getriebe sind für den Cupra Formentor verfügbar?
Bei seiner Markteinführung war der Cupra Formentor mit verschiedenen aufgeladenen Vierzylinder-Benzinmotoren erhältlich: einem 1,5-Liter-Motor mit 110 kW (150 PS), einem 2,0-Liter-Motor mit 140 kW (190 PS) oder 180 kW (245 PS), zwei Plug-in-Hybriden mit einem 1,4-Liter-Benziner und einem Elektromotor, die zusammen entweder 150 kW (204 PS) oder 180 kW (245 PS) leisten, sowie einem 2,0-Liter-Topmodell mit 228 kW (310 PS).
Der schwächste Motor wird serienmäßig mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert, optional ist das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Letzteres ist bei allen anderen Benzinern Standard und überzeugt mit geschmeidigen Gangwechseln - sowohl beim entspannten Cruisen als auch bei sportlicher Fahrweise.
Ob mit optionalem Automatikgetriebe oder nicht - das 150-PS-Modell ist ein solides Einstiegsmodell. Sein Motor läuft kultiviert und leise und bietet mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,9 Sekunden ordentliche Fahrleistungen - unabhängig vom gewählten Getriebe. Die Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h ermöglicht entspanntes Reisen: Bei Richtgeschwindigkeit ist der Motor kaum zu hören.
Die 190-PS-4Drive- und 245-PS-Modelle bieten schrittweise Leistungssteigerungen - sie sprinten in 7,1 bzw. 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das 190-PS-Modell verfügt über Allradantrieb, der bei rutschigen Bedingungen für optimale Traktion sorgt. Beide Versionen bieten ausreichend Überholreserven für Landstraßenfahrten.
Das 310-PS-Modell ist mit Abstand das schnellste der Baureihe. Es beschleunigt in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h - nur knapp eine Sekunde langsamer als ein Porsche 911 und schneller als der Cupra Leon Hot Hatch (5,7 Sekunden).
Dies ist allerdings hauptsächlich dem Allradantrieb zu verdanken, der das Fahrzeug wie von einem Flugzeugträger-Katapult aus dem Stand beschleunigt. Dennoch scheint ihm der explosive Durchzug des Cupra Leon im mittleren Drehzahlbereich zu fehlen - möglicherweise liegt das am höheren Gewicht von 1.644 kg gegenüber den 1.490 kg des Leon.
Das Gewicht ist auch bei den Hybridmodellen ein Thema. Mit 1.681 kg (204-PS-Version) und 1.704 kg (245-PS-Version) sind sie die schwersten der Baureihe, erreichen aber dennoch respektable Beschleunigungswerte von 7,8 bzw. 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
In der Praxis kann die Beschleunigung allerdings frustrierend sein. Drückt man das Gaspedal durch, scheint das Auto erst eine Art Checkliste abzuarbeiten, bevor der gewünschte Vortrieb einsetzt: Motor starten? Check. Antrieb einlegen? Check. Ein paar Gänge herunterschalten? Check. Motordrehzahl erhöhen? Check. Und was wie eine lange Sekunde später erscheint - dann geht es los.
Wenn man damit leben kann, gibt es nicht viel zu bemängeln. Anders als bei früheren Plug-in-Hybriden lässt sich problemlos rein elektrisch fahren, ohne dass der Verbrennungsmotor anspringt: Selbst die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h erfolgt ohne den geringsten Auspuffgeruch, was für eine entspannte Fahrt sorgt.
2024 erhielt der Formentor ein Facelift mit neuen Antriebsoptionen: Eine neue Version des 1,5-TSI-Benziners mit 6-Gang-Schaltgetriebe und eine Mild-Hybrid-Version namens eTSI mit DSG-Automatikgetriebe. Beide leisten 110 kW (150 PS). Außerdem wurde eine neue Version der Plug-in-Hybrid-Technologie e-Hybrid eingeführt. In den Ausstattungen V1, V2 und V3 leistet sie 150 kW (204 PS) und ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von über 110 Kilometern. In den sportlichen VZ-Versionen wurde die Leistung auf 200 kW (272 PS) erhöht.
Die VZ-Baureihe erhielt zudem einen neuen, stärkeren Benzinmotor mit 245 kW (333 PS) und Allradantrieb. Eine weitere Benzinvariante mit 2,0-Liter-Motor und 195 kW (265 PS) soll später im Jahr 2024 folgen.
Geräuschkomfort und Verfeinerung
Die großen Räder des Cupra Formentor (mindestens 18 Zoll) erzeugen in Kombination mit der sportlich ausgelegten Fahrwerksabstimmung recht deutliche Fahrgeräusche. Ein komfortorientiertes SUV wie etwa der Skoda Karoq mit 17-Zoll-Bereifung zeigt sich in dieser Hinsicht deutlich leiser.
Darüber hinaus gibt es allerdings kaum Grund zur Kritik. Die Benzinmotoren arbeiten angenehm gedämpft (bei den e-Hybrid-Versionen ist im reinen Elektrobetrieb naturgemäß gar kein Motorengeräusch wahrnehmbar), während Windgeräusche sehr gut isoliert sind und keinerlei Klapper- oder Knarzgeräusche zu vernehmen sind.
Sicherheitsausstattung: Wie sicher ist der Cupra Formentor?
Der Cupra Formentor wurde 2021 von Euro NCAP mit der Höchstwertung von fünf Sternen für seine Sicherheit ausgezeichnet. Du kannst dich also darauf verlassen, dass er im Falle eines Unfalls sehr guten Schutz bietet.
Alle Modelle sind serienmäßig mit einem adaptiven Tempomaten ausgestattet, der selbstständig beschleunigt und bremst. Hinzu kommt ein Spurhalteassistent, der das Fahrzeug durch aktive Lenkeingriffe in der Spur hält - ein deutlicher Vorteil gegenüber einfacheren Systemen, die nur über die Bremsen eingreifen.
Ergänzt wird die Ausstattung durch eine Verkehrszeichenerkennung, die relevante Schilder im Infotainment-Display anzeigt - besonders praktisch bei den häufig wechselnden Tempolimits in Ortschaften. Der Fernlichtassistent dimmt automatisch ab, sobald entgegenkommender Verkehr erkannt wird.
Ab der Ausstattungslinie VZ2 ist das Driving Pack XL an Bord. Dieses Paket beinhaltet einen Totwinkelwarner, der Fahrzeuge im toten Winkel erkennt, sowie einen Spurwechselassistenten - dieser führt nach Setzen des Blinkers automatisch einen sicheren Überholvorgang durch. Der Notfallassistent kann in Gefahrensituationen selbstständig um Hindernisse herumlenken. Zusätzlich warnt der Ausstiegsassistent beim Öffnen der Tür vor herannahenden Radfahrern.
Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Cupra Formentor?
"Die breite Motorenpalette des Cupra Formentor ermöglicht es dir, die perfekte Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Leistung zu finden, ohne dass dein Geldbeutel übermäßig belastet wird. Der moderate Verbrauch der Basisbenziner macht den fehlenden Diesel leicht verschmerzbar."

Bisher konnten wir nur den Cupra Formentor vor dem Facelift testen. Das 150-PS-Automatikmodell, mit dem wir die meiste Zeit verbracht haben, bietet eine angemessene Leistung und erreicht dabei offiziell einen Verbrauch von 6,7 l/100 km - wir kamen ohne besonders sparsame Fahrweise auf 7,4 l/100 km. Selbst bei zügiger Fahrweise stieg der Verbrauch nicht über 8,0 l/100 km.
Basierend auf diesen Erfahrungen können wir davon ausgehen, dass auch die restlichen Motorisierungen die offiziellen WLTP-Verbrauchswerte im Alltag erreichen werden.
Der manuelle 150-PS-Motor ist dabei noch etwas sparsamer als die Automatikversion - er verbraucht bis zu 6,4 l/100 km. Wer mehr Leistung und die Sicherheit des Allradantriebs sucht, findet in den 190-PS-4Drive- oder 245-PS-Modellen die richtige Wahl. Hier liegt der Verbrauch bei respektablen 7,5 bzw. 7,7 l/100 km.
Für noch mehr Leistung empfiehlt sich die kraftvolle 310-PS-Version. Ihr Verbrauch steigt auf 8,5 l/100 km - angesichts der gebotenen Leistung ein durchaus akzeptabler Wert.
Die e-Hybrid-Versionen mit 204 und 245 PS sind die wahren Alleskönner. Sie bieten nicht nur sportliche Leistung, sondern können dank einer elektrischen Reichweite von bis zu 55 Kilometern theoretisch einen Verbrauch von nur 1,0 l/100 km erreichen. Diese Zahl ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Realistischer ist die Überlegung, dass du bei kurzem Arbeitsweg und verfügbarer Lademöglichkeit komplett ohne teuren Benzinverbrauch zur Arbeit und zurück kommst.
Das Facelift 2024 brachte neue Motorisierungen und verbesserte Effizienz. Das 150-PS-Benzinmodell verspricht nun einen Verbrauch von bis zu 6,2 l/100 km, während die Mild-Hybrid-Version sogar mit 5,9 l/100 km auskommt. Für das 204-PS-Plug-in-Hybrid-Modell lagen zum Zeitpunkt der Erstellung noch keine offiziellen Verbrauchswerte vor, wobei diese ohnehin stark von der Nutzung des elektrischen Antriebs abhängen.
Bei den VZ-Modellen verspricht der 272-PS-Plug-in-Hybrid einen theoretischen Verbrauch von 0,8 l/100 km (mit oben genanntem Vorbehalt), während der 333-PS-Benziner mit 8,7 l/100 km angegeben wird.
Wie zuverlässig ist der Cupra Formentor?
Da es sich beim Formentor um ein relativ neues Modell einer noch jungen Marke handelt, lässt sich die Zuverlässigkeit nur schwer einschätzen. Die Muttermarke SEAT landete im aktuellen Zuverlässigkeitsranking von J.D. Power auf Platz 22 von 30 bewerteten Herstellern.
Was kostet ein Cupra Formentor?
"Der Cupra Formentor kam im Frühjahr 2021 mit Neupreisen zwischen 30.000 Euro für das 150 PS starke V1-Modell und 46.000 Euro für die 310 PS starke VZ3-Variante auf den Markt. Dank der hohen Beliebtheit des Formentor sind bereits zahlreiche Gebrauchtwagen verfügbar."

In unseren Angeboten findest du die günstigsten Modelle ab etwa 20.000 Euro. Diese sind entweder mit dem Basisbenziner (1,5 Liter) in der V2-Ausstattung mit höherer Laufleistung (ca. 70.000 km) oder als V1-Version mit geringerer Laufleistung (unter 30.000 km) ausgestattet. Die Plug-in-Hybrid-Varianten sind nur geringfügig teurer. Für die leistungsstärksten Versionen musst du mit Preisen ab 30.000 Euro rechnen.
Ausstattungsvarianten und Serienausstattung
Der Cupra Formentor war ursprünglich in fünf Ausstattungsvarianten erhältlich – V1, V2, VZ1, VZ2 und VZ3. Mit dem Facelift 2024 wurde eine sechste Option, der V3, sowie ein spezielles VZ First Edition Modell eingeführt.
Für sich betrachtet könnte man den Basis-Cupra Formentor V1 leicht für ein Top-Modell halten. Dank Karosseriekit, Dachreling, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und LED-Beleuchtung rundum macht er optisch einiges her.
Auch bei der Ausstattung gibt es einiges zu berichten. Serienmäßig sind automatische Scheinwerfer, Regensensor, Parksensoren hinten, Drei-Zonen-Klimaautomatik und schlüsselloser Zugang an Bord. Das Infotainmentsystem ist ebenfalls umfassend und umfasst ein digitales Kombiinstrument sowie einen großen 12,0-Zoll-Bildschirm (12,9 Zoll bei Facelift-Modellen) mit vernetzter Navigation sowie Apple CarPlay und Android Auto – bei Facelift-Modellen kabellos, diese verfügen zusätzlich über eine kabellose Smartphone-Ladestation.
Die Cupra Formentor V2 Modelle sind merklich hochwertiger ausgestattet. Äußerlich fallen die schickeren 19-Zoll-Felgen auf, während im Innenraum echtes Nappaleder oder bei Facelift-Modellen synthetisches Dinamica-Wildleder zum Einsatz kommt. Die Sitze sind elektrisch verstellbar (mit Memory-Funktion) und bei Vor-Facelift-Modellen wie das Lenkrad beheizbar. V2-Modelle sind auch einfacher zu parken, da sie zusätzlich über Frontsensoren und eine Rückfahrkamera verfügen. Facelift-Modelle haben Frontsensoren serienmäßig in allen Varianten und bieten in der V2-Ausstattung zusätzlich eine elektrische Heckklappe sowie schlüssellosen Zugang und Start.
Der ab Mitte 2024 erhältliche Cupra Formentor V3 fügt ein anderes 19-Zoll-Felgendesign in Schwarz und Kupfer hinzu sowie weiter verbesserte, elektrisch verstellbare Vordersitze mit Memory-Funktion. Die Sitze sind mit Leder bezogen und ein Top-View-Kamerasystem unterstützt beim Rangieren. Zusätzliche Sicherheitssysteme wie ein Totwinkel-Assistent sind ebenfalls an Bord.
Die Cupra Formentor VZ1 Modelle sind sportlicher ausgerichtet. Aufbauend auf dem V1 bieten sie 19-Zoll-Räder und einen Diffusor-Look am Heck, plus Dynamic Chassis Control zur Anpassung des Fahrwerks zwischen komfortabel und straff. Im Innenraum gibt es manuell verstellbare Sportsitze (bei Facelift-Modellen elektrisch verstellbar und beheizt) und eine Fußsensor-gesteuerte Heckklappe (nicht bei Facelift-Modellen). Die Sicherheitsausstattung wird durch automatisch abblendende Scheinwerfer, Verkehrszeichenerkennung und einen Ausstiegswarner für Radfahrer erweitert.
Der Cupra Formentor VZ2 erweitert den VZ1 um eine Nappaleder-Ausstattung, elektrisch verstellbare und beheizbare Sitze sowie bei Vor-Facelift-Modellen ein beheizbares Lenkrad. Die Vor-Facelift VZ3 Modelle waren dem 310 PS starken Motor vorbehalten und boten 19-Zoll-Räder mit Kupfer-Akzenten sowie verbesserte Brembo-Bremsen. Facelift-Modelle sind sowohl mit dem 272 PS starken Plug-in-Hybrid als auch mit dem Allrad-Benziner erhältlich und verfügen über ein Sennheiser-Soundsystem sowie Sportsitze mit Carbonfiber-Rückenschalen. Die verstärkten Bremsen stammen bei Plug-in-Modellen von Brembo, bei den Benzinern von Akebono.