Suzuki Ignis Test 2025 - Erfahrungen & Preis
Kurzüberblick
Pros
- Interessantes Design innen und außen
- Geringe Betriebskosten
- Gute Standardspezifikation
Cons
- Einige billig wirkende Innenelemente
- Teure Topmodelle
- Einige Oberflächen stören das Fahrgefühl
Gesamturteil zum Suzuki Ignis
"Der Ignis hat viele liebenswerte Eigenschaften, nicht zuletzt weil er erfrischend anders ist. Er sieht toll aus, ist gut ausgestattet, fährt sich ordentlich und sollte auch günstig im Unterhalt sein. Zwar erreicht er nicht ganz die Wertigkeit und Verarbeitungsqualität mancher Konkurrenten und wird mit falscher Ausstattung schnell teuer, ist aber eine gute Wahl für alle, die aus der Masse herausstechen möchten."

In diesem Suzuki Ignis Test erfährst du, dass sich Suzuki in den letzten Jahren auf kleinere Fahrzeuge konzentriert und damit, besonders mit dem exzellenten Swift, große Erfolge erzielt hat.
Im Segment der Kleinstwagen bot Suzuki zuvor den Celerio an, der zwar mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und Ausstattung punktete, aber wenig Stil oder Fahrspaß bot. Mit dem Ignis schlägt Suzuki einen anderen Weg ein - irgendwo zwischen Kleinstwagen und Crossover-SUV.
Die Abmessungen qualifizieren ihn definitiv für die Kleinstwagenklasse. Mit exakt 3,7 Metern Länge ist er nur 10 Zentimeter länger als ein Volkswagen Up, und mit 1,7 Metern Breite durchaus schmal. Was den Suzuki Ignis von praktisch allen anderen Kleinstwagen unterscheidet, ist seine Höhe. Auch wenn er eher ein Crossover als ein echter SUV ist, bietet er die aufrechte Sitzposition und verbesserte Übersicht, die diese Fahrzeugart für Käufer so attraktiv macht.
Der Ignis setzt auch optisch ein deutlich stärkeres Statement als der konventionellere Celerio und bedient mit seiner bulligen Optik, der erhöhten Bodenfreiheit und markanten Details den aktuellen SUV-Trend. Wichtiger ist jedoch, dass der Ignis für seine Größe tatsächlich SUV-artiges Raumangebot bietet. Dank der hohen Karosserie finden vier Erwachsene bequem Platz, und das Kofferraumvolumen gehört zu den Klassenbesten.
Die Motorenpalette des Ignis ist übersichtlich - es gibt einen einzelnen 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 83 PS und 107 Nm Drehmoment. Der 1.2 verfügt über Dualjet-Technologie mit zwei Einspritzventilen pro Zylinder für maximale Effizienz. Anfangs bot Suzuki ihn wahlweise mit oder ohne SHVS an, einem Mild-Hybrid-System, das Bremsenergie zurückgewinnt und bei niedrigen Geschwindigkeiten zur Beschleunigung nutzt, was Leistung und Kraftstoffeffizienz verbessert. Mittlerweile ist das System serienmäßig, und auf Wunsch gibt es ein CVT-Automatikgetriebe oder Allradantrieb (aber nicht beides zusammen).
Im Innenraum bietet der Ignis für seine Größe beeindruckend viel Platz. Die hohe Karosserie macht sich hier bezahlt und sorgt für exzellente Kopffreiheit vorne wie hinten. Die Beinfreiheit im Fond ist zwar nicht ganz so großzügig, dennoch können vier Erwachsene komfortabel reisen.
Fahrdynamisch macht der Ignis durchaus Spaß, auch wenn er nicht perfekt ist. Am wichtigsten ist seine Stadttauglichkeit - die kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht machen ihn wendig und einfach zu parken. Auch das Fahrwerk überzeugt meist und ist primär auf Komfort ausgelegt. Gelegentlich wird es von schärferen Bodenwellen überfordert, bewegt sich aber auf Augenhöhe mit den wichtigsten Konkurrenten.
Der Ignis interpretiert das Kleinstwagen-Konzept auf eigenwillige Art neu. Sein SUV-artiger Ansatz mag nicht jedermanns Sache sein, wird aber Käufer anziehen, die seinen ungewöhnlichen Charme schätzen und keine konventionelle Alternative suchen.
Bei uns findest du hunderte geprüfte Gebrauchtwagen, darunter auch eine große Auswahl an Suzuki Ignis Modellen.
Ist der Suzuki Ignis das richtige Auto für dich?
Der Ignis ist im Stadtverkehr genauso wendig wie jeder andere Vertreter seiner Klasse. Mit seinem großzügigen Platzangebot ist er eine vernünftige Wahl, wenn du ein kompaktes Auto brauchst, das regelmäßig vier Personen transportieren soll. Ein weiterer Pluspunkt ist die optionale Allradversion - auch wenn diese eher für matschige Feldwege als für alpine Passstraßen geeignet ist. Mit seinem markanten Design und der umfangreichen Serienausstattung ist der Ignis auch für Fahranfänger eine attraktive Option.
Wenn du allerdings häufig längere Strecken oder viel Autobahn fährst, solltest du dich nach einer Alternative mit mehr Fahrkomfort umsehen. Und falls du einen Kleinstwagen suchst, der sich genauso gut fährt wie er aussieht, wären die Drillinge VW Up, Skoda Citigo oder Seat Mii möglicherweise die bessere Wahl.
Welche Autos sind mit dem Suzuki Ignis vergleichbar?
Da der Ignis in seinem Segment eher ein Außenseiter ist, gibt es nur wenige Fahrzeuge, die als direkte Konkurrenten in Frage kommen. Der kompakte Fiat Panda ist zwar als Panda 4x4 zu einem ähnlichen Preis erhältlich und durchaus ein gutes Auto, wirkt aber mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und bietet relativ wenig Platz im Innenraum.
Bei den gängigeren Alternativen punkten Toyota Aygo, Peugeot 108 und Citroën C1 mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und umfangreicher Ausstattung, während Skoda Citigo, SEAT Mii und Volkswagen Up die hochwertigeren Optionen in diesem Segment darstellen.
Komfort und Design: Suzuki Ignis Innenraum
"Wie beim Suzuki Celerio, einem älteren Schwestermodell des Ignis, erweist sich die hohe Karosserie als echter Vorteil beim Ein- und Aussteigen."

Ähnlich wie bei größeren SUVs sorgen die leicht erhöhte Sitzposition und das höhere Dach dafür, dass man sich nicht so tief ducken muss, um auf den Sitz zu gelangen - ein Vorteil für Fahrer jeden Alters. Einmal auf dem Fahrersitz, bieten sowohl Lenkrad als auch der Sitz selbst gute Einstellmöglichkeiten, wobei die Basisausstattung SZ3 keine Höhenverstellung für den Fahrer vorsieht. Wie bei fast allen Stadtautos fehlt auch hier die Möglichkeit, das Lenkrad in der Länge zu verstellen.
Die Sitze selbst bieten für die meisten Körperformen und -größen ein angemessenes Komfortniveau, auch wenn sie in puncto Unterstützung etwas zu wünschen übrig lassen. Die seitliche Polsterung fällt recht spärlich aus, sodass man bei etwas schwungvollerer Kurvenfahrt im Sitz hin und her rutscht.
Ein weiterer Pluspunkt des kantigen Designs und des SUV-inspirierten Ansatzes ist die gute Rundumsicht für den Fahrer. Die Windschutzscheibe ist großzügig dimensioniert, und obwohl die nach hinten ansteigende Fensterlinie die Sicht über die Schulter etwas einschränkt, machen die kompakten Abmessungen des Fahrzeugs das Einparken zum Kinderspiel.
Auch das Layout des Cockpits überzeugt durch seine Übersichtlichkeit: Das Audiosystem (je nach Ausstattungsvariante) ist oben im Armaturenbrett platziert, während sich die Bedienelemente für Belüftung und weitere Funktionen darunter befinden.
Qualität und Verarbeitung
Steigt man in den Innenraum des Ignis, sind die ersten Eindrücke durchaus positiv. Das Cockpit präsentiert sich mit einer zweifarbigen Gestaltung des Armaturenbretts, die sich wohltuend von der üblichen grauen Einheitskost abhebt. Besonders die Ausstattungslinien SZ-T und SZ5 werten das Interieur mit einem Touchscreen-Infotainmentsystem spürbar auf und vermitteln einen hochwertigen Eindruck.
Bei genauerem Hinsehen wird allerdings deutlich, dass die verwendeten Materialien nicht ganz so edel sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Zwar sind ab der SZ-T-Ausstattung Lenkrad und Schalthebel mit Leder bezogen, doch die meisten Oberflächen fühlen sich recht hart an und machen keinen besonders wertigen Eindruck – was dem Interieur etwas von seinem Glanz nimmt.
Suzuki-Modelle zeichnen sich in der Regel durch gute Verarbeitungsqualität und Zuverlässigkeit aus. Auch wenn der Ignis grundsätzlich solide gefertigt wirkt, lassen die teilweise etwas dünnen und billig wirkenden Materialien im Innenraum Zweifel aufkommen, ob sie auf Dauer den Erwartungen gerecht werden. Es gibt zwar verschiedene optionale Aufwertungen für den Innenraum, diese beschränken sich allerdings auf farbliche Akzente und tragen nicht substanziell zur Materialqualität bei.
Infotainment: Touchscreen, USB, Navigation und Soundsystem im Suzuki Ignis
Bereits die Einstiegsversion SZ3 des Ignis verfügt über ein gut ausgestattetes Infotainment-System mit FM/AM-Radio inklusive DAB+ und USB-Anschluss sowie Bluetooth für Telefon-Konnektivität und Audio-Streaming. In den höherwertigen SZ-T und SZ4 Ausstattungslinien kommt ein 6,2-Zoll-Touchscreen-System zum Einsatz, das neben Bluetooth auch Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. Zusätzlich lassen sich die wichtigsten Funktionen über die Lenkradtasten steuern.
Das System im SZ3 besitzt noch ein klassisches Digitaldisplay, was das Durchschalten von DAB-Sendern oder Streaming-Titeln etwas umständlich macht. Allerdings können die physischen Tasten in manchen Situationen auch von Vorteil sein.
Das Touchscreen-System macht optisch einen hochwertigen Eindruck, erweist sich in der Bedienung aber gelegentlich als fummelig. In Verbindung mit einem Smartphone funktioniert es weitgehend problemlos und repliziert die Funktionen des Telefons auf benutzerfreundliche Weise. Bei der Nutzung der integrierten Funktionen, einschließlich der Navigation, zeigen sich jedoch Schwächen: Manchmal reagiert der Bildschirm verzögert auf Eingaben und die Auflösung ist nur mittelmäßig. Dennoch erfüllt das System seine grundlegenden Aufgaben wie Audio-Wiedergabe oder Telefon-Kopplung zuverlässig. Auch wenn es gelegentlich für Frustmomente sorgen kann, stellt es alle versprochenen Funktionen bereit.
Platzangebot und Praktikabilität: Kofferraumvolumen des Suzuki Ignis
Dies ist nicht das erste Modell von Suzuki im Kleinstwagensegment, und wie seine Vorgänger nutzt der Ignis seine Grundfläche optimal aus, indem er in die Höhe baut. Alle Kleinstwagen stehen vor der Herausforderung, außen kompakt und innen geräumig zu sein - eine Aufgabe, die der Ignis in beiden Aspekten gut meistert. Vorne finden Erwachsene jeder Größe ausreichend Kopf- und Beinfreiheit, auch wenn das fehlende Teleskop-Lenkrad dazu führen kann, dass besonders große Fahrer die Instrumente nicht optimal im Blick haben.
Auch im Fond zeigt sich der Ignis beeindruckend geräumig und bietet Erwachsenen angemessenen Reisekomfort. Das SZ3-Modell verfügt über eine durchgehende Rückbank mit drei Sicherheitsgurten, wobei drei erwachsene Personen nebeneinander eher eng sitzen würden. Die Ausstattungslinien SZ-T und SZ4 bieten eine praktischere Lösung mit zwei separaten Rücksitzen und Gurten. Diese lassen sich zudem vor und zurück schieben, um wahlweise mehr Beinfreiheit oder Kofferraumvolumen zu schaffen. Größere Erwachsene könnten sich auf längeren Fahrten etwas beengt fühlen, dennoch ist der Ignis durchaus alltagstauglich für vier Personen.
Das Kofferraumvolumen des Suzuki Ignis beträgt praktische 260 Liter bei aufgestellten Rücksitzen und übertrifft damit die meisten Konkurrenten. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Volumen auf 514 Liter, was allerdings unter dem Niveau der Konkurrenz liegt. Zudem lassen sich die Sitze konstruktionsbedingt nicht vollständig eben umklappen. Zu beachten ist auch, dass die AllGrip-Allradversion aufgrund der zusätzlichen Technik 60 Liter weniger Kofferraumvolumen bietet.
Die Aufbewahrungsmöglichkeiten im Innenraum sind gut durchdacht: Die Türtaschen bieten ausreichend Platz für Wasserflaschen, vier Getränkehalter sind im Fahrzeug verteilt, und das Handschuhfach fasst deutlich mehr als nur ein Paar Handschuhe.
Die Außenmaße des Suzuki Ignis betragen 3.700 mm in der Länge, 1.690 mm in der Breite und 1.605 mm in der Höhe.
Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Suzuki Ignis?
"Auch wenn man den Ignis als SUV vielleicht nicht ganz ernst nehmen mag - eine Probefahrt zeigt schnell, dass mehr hinter dem markanten Äußeren steckt."

Mit seiner relativ weich ausgelegten Federung ist der Ignis eindeutig darauf ausgelegt, in erster Linie mit schlechten Straßenbelägen fertig zu werden - und das gelingt ihm größtenteils auch gut. Die meisten rauen Stadtstraßen filtert er souverän heraus, nur bei größeren Unebenheiten stößt der Ignis an seine Grenzen. Dann sind deutliche Stöße in der Kabine zu spüren. Insgesamt gehört der Ignis aber zu den komfortabelsten Fahrzeugen in seinem Segment.
Angesichts der hohen Karosserie und der weichen Federung überrascht es nicht, dass der Ignis in schnell gefahrenen Kurven zur Seitenneigung neigt. Dies geschieht zwar nicht in besorgniserregendem Maße - man muss nie befürchten, dass er kippt - dennoch fühlt er sich etwas kopflastig und behäbig an. Die Lenkung trägt auch nicht gerade zur Verbesserung bei: Sie arbeitet zwar präzise und ist ausreichend direkt, vermittelt aber kaum Rückmeldung.
Trotzdem macht es durchaus Spaß, den Ignis flott zu bewegen - allein schon wegen seiner kompakten Abmessungen, des geringen Gewichts und seiner Agilität. Auch die Traktion ist mehr als ausreichend - man muss schon recht rabiat fahren, bevor die Grenzen erreicht sind.
Wer hofft, in der AllGrip-Version eine Art günstigen Audi Quattro zu finden, wird enttäuscht. Die Motorleistung reicht nicht aus, um die verfügbare Traktion wirklich auszureizen. Daher ist es ratsam, sich das zusätzliche Gewicht, die Kosten und den reduzierten Kofferraum zu sparen.
Welche Motoren und Getriebe gibt es für den Suzuki Ignis?
Der 1,2-Liter-Motor des Ignis mag auf den ersten Blick etwas altmodisch erscheinen, da er ohne Turbolader auskommt. Tatsächlich ist Suzuki seiner Zeit aber einen Schritt voraus, indem der Hersteller andere Methoden nutzt, um Leistung und Effizienz seiner Motoren zu steigern.
Der 1,2-Liter-Motor verfügt über die sogenannte Dualjet-Technologie. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass pro Zylinder zwei Einspritzdüsen statt der üblichen einen verbaut sind. Dies ermöglicht eine präzisere Steuerung und erhöht die Effizienz. Die andere Option nennt sich SHVS, ein Mild-Hybrid-System. Es gewinnt Energie zurück, die sonst beim Bremsen verloren ginge, und speichert diese in einem kleinen Batteriepaket. Diese Energie wird dann während der Beschleunigung genutzt, um das Drehmoment zu erhöhen. Als Mild-Hybrid verfügt das System über eine begrenzte Leistung, die nicht ausreicht, um das Auto rein elektrisch anzutreiben. Es verbessert jedoch die Performance, ohne zusätzlichen Kraftstoff zu verbrauchen. Anfangs war der Ignis wahlweise mit oder ohne SHVS-System erhältlich, spätere Modelle haben es serienmäßig an Bord.
Beide Motorvarianten bieten eine durchaus brauchbare Leistung. Niemand erwartet von einem Auto dieser Größe Sportwagenwerte, aber es steht ausreichend Beschleunigung zur Verfügung, ohne den Motor von Anfang an ausquetschen zu müssen. Was die Wahl zwischen beiden Aggregaten angeht: Der Mild-Hybrid bietet eine etwas bessere Beschleunigung und einen niedrigeren Verbrauch, kostete als Neuwagen allerdings über 1.000 Euro Aufpreis - eine Preisdifferenz, die sich auch bei Gebrauchtwagen widerspiegelt.
Das serienmäßige Fünfgang-Schaltgetriebe erweist sich als kompetenter Begleiter mit präzisen und leichtgängigen Schaltwegen. Suzuki bot den Ignis auch mit einem automatisierten Fünfgang-Schaltgetriebe an, später dann mit einem CVT-Getriebe (stufenloses Automatikgetriebe). Wenn du nicht zwingend eine Automatik brauchst, empfehlen wir in beiden Fällen die manuelle Schaltung.
Laufkultur und Geräuschkomfort
Dank der modernen Motorkonstruktion bietet der Ignis ein wettbewerbsfähiges Maß an Laufkultur, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Im Stadtverkehr ist der Motor zwar hörbar, wird aber nie als störend empfunden. Selbst bei höherem Tempo bleibt es meist bei einem dezenten Brummen im Hintergrund, das nicht weiter auffällt. Tatsächlich entwickelt der Motor sogar einen angenehm kernigen Klang.
Auch die Fahrgeräusche bleiben weitgehend im Rahmen, unabhängig vom Tempo. In der Stadt sind Abrollgeräusche der Reifen kaum wahrnehmbar, was vor allem an ihrem schmalen Querschnitt liegt. Auf Schnellstraßen und Autobahnen nimmt die Geräuschkulisse zwar zu, was durch die eher leichte Innenraumkonstruktion noch verstärkt wird.
Deutlicher bemerkbar macht sich der Windwiderstand, eine Folge der kantigen und aufrechten Karosserieform des Ignis. Während dies bei niedrigen Geschwindigkeiten noch kein Problem darstellt, hört man bei höherem Tempo deutlich, wie sich der Fahrtwind an der Windschutzscheibe und den Außenspiegeln bricht. Die einzige Lösung ist hier, etwas vom Gas zu gehen. Insgesamt liegt der Ignis beim Geräuschkomfort etwas hinter den besten Fahrzeugen seiner Klasse zurück, was allerdings erst bei höheren Geschwindigkeiten wirklich ins Gewicht fällt.
Sicherheitsausstattung: Wie sicher ist der Suzuki Ignis?
Euro NCAP testete den Ignis bei seiner Markteinführung 2017 und vergab zwei unterschiedliche Bewertungen, abhängig von der Ausstattungsvariante. Die Standardversion erreichte insgesamt drei Sterne, mit einer Bewertung von 79 Prozent beim Insassenschutz für Erwachsene, 79 Prozent beim Kinderschutz, 67 Prozent beim Fußgängerschutz und einem niedrigen Wert von nur 25 Prozent bei den Assistenzsystemen.
Die Version mit Sicherheitspaket, das unter anderem einen automatischen Notbremsassistenten beinhaltet, erreichte 87 Prozent beim Erwachsenenschutz, 79 Prozent beim Kinderschutz, 77 Prozent beim Fußgängerschutz und deutlich verbesserte 60 Prozent bei den Assistenzsystemen. Dies führte zu einer Gesamtbewertung von fünf Sternen. Allerdings sind beide Bewertungen mittlerweile abgelaufen, da Euro NCAP aufgrund der stetig steigenden Sicherheitsstandards Bewertungen nur für einen Zeitraum von fünf Jahren als gültig einstuft.
Serienmäßig sind alle Ignis-Modelle mit sechs Airbags ausgestattet - Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Seiten- und Kopfairbags, jedoch ohne Knieairbag für Fahrer oder Beifahrer. Im Fond befinden sich zwei Isofix-Befestigungspunkte, zudem sind Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für die Vordersitze verbaut.
Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) ist bei allen Modellen serienmäßig. Das Sicherheitspaket gehört bei den Top-Modellen der SZ5-Ausstattungslinie zur Serienausstattung, ist aber für die restlichen Varianten optional erhältlich. Es umfasst einen automatischen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, einen Geschwindigkeitsbegrenzer und einen Spurhalteassistenten - Komponenten, die für die Fünf-Sterne-Bewertung von Euro NCAP erforderlich sind. Bei der AllGrip-Variante ist zusätzlich eine Bergabfahrhilfe an Bord, die sich besonders bei regelmäßigen Fahrten im Gelände als nützlich erweist.
Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Suzuki Ignis?
"Dank der Kombination aus geringem Gewicht und modernen, effizienten Motoren sollten beide Versionen des Ignis günstig im Unterhalt sein. Beide Varianten des Ignis weisen nach WLTP-Norm die gleichen Verbrauchswerte von 5,5 l/100 km und einen CO2-Ausstoß von 117 g/km auf."

Allerdings sollte die Hybridversion aufgrund des zusätzlichen Drehmoments im Alltag einen niedrigeren Verbrauch erzielen als die Version ohne Hybridantrieb - wobei du natürlich sparst, wenn du den Aufpreis für die Hybridversion nicht investierst.
Wie zuverlässig ist der Suzuki Ignis?
Der Suzuki Ignis gilt als äußerst zuverlässiges Fahrzeug. In unserem aktuellen Zuverlässigkeitsindex belegt Suzuki den zweiten Platz unter allen Automobilherstellern und musste sich nur knapp Lexus geschlagen geben. Alle Suzuki-Modelle werden mit einer dreijährigen Garantie bis 100.000 Kilometer ausgeliefert.
Wie viel solltest du für einen gebrauchten Suzuki Ignis bezahlen?
"Da der Ignis nach wie vor als Neuwagen erhältlich ist, findest du bei uns zahlreiche junge Gebrauchte, falls du dir die Mühe einer Neubestellung ersparen möchtest. Eine schnelle Suche in unserem Fahrzeugbestand brachte Dutzende von Exemplaren in verschiedenen Ausstattungsvarianten und Farben zutage, die erst wenige Kilometer gelaufen sind. Für diese Fahrzeuge musst du mit Preisen zwischen 15.000 und 17.000 Euro rechnen."

Was ältere Modelle betrifft, so sollten die ersten Fahrzeuge aus 2017 noch in gutem Zustand sein und sind mit einer Laufleistung von etwa 50.000 Kilometern für rund 8.000 Euro zu haben.
Ausstattungsvarianten und Serienausstattung
Bei der Wahl der Basisausstattung SZ3 für den Ignis musst du dich nicht verstecken. Sie umfasst nicht nur die grundlegenden Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, sondern auch einige nützliche Extras wie Bluetooth, DAB-Radio und Tagfahrlicht.
Die empfehlenswerteste Variante ist jedoch das SZ-T Modell. Es bringt das Touchscreen-Infotainmentsystem mit - das zwar nicht perfekt ist, aber mit Apple CarPlay und Android Auto zwei für moderne Autofahrer unverzichtbare Features bietet. Außerdem verfügt es über eine verschiebbare Rückbank, die für die meisten Nutzer praktischer sein dürfte als die dreisitzige Rückbank des SZ3.