Skoda Kamiq Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingKleiner Skoda triumphiert über die Konkurrenz
  • 2019
  • Mini-SUV
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Geräumiger kleiner SUV mit stilvollem Interieur
  • Gut zu fahren mit sehr komfortablem Fahrkomfort 
  • Neue Modelle mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Cons

  • Kamiq S der Einstiegsklasse fühlt sich ziemlich einfach an
  • Kein 4x4- oder Hybridmodell erhältlich
  • Sieht fade aus im Vergleich zu einem neuen Hyundai Kona oder Toyota Yaris Cross

Gesamturteil zum Skoda Kamiq

"Der zurückhaltende Kamiq macht zwar kein großes Aufheben um seine Fähigkeiten, ist aber ein äußerst vielseitiges kleines SUV, das durch seinen Platz und seine hochwertige Anmutung Käufer von größeren und teureren Fahrzeugen überzeugen kann. Die Überarbeitung im Jahr 2024 hat den Skoda Kamiq noch besser gemacht."

Auch wenn Skoda mit dem Kamiq relativ spät in das Segment der kleinen SUVs eingestiegen ist, konnte sich das Modell gegen etablierte Konkurrenten wie den SEAT Arona, Honda HR-V und Nissan Juke behaupten. Skoda gelang es, ein beeindruckendes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, das sich deutlich von der Masse abhebt. Der Kamiq war bereits bei seiner Markteinführung 2019 ein fantastischer Allrounder, und das Facelift 2024 mit neuer Ausstattung hat seine Attraktivität noch weiter gesteigert. Es ist daher wenig verwunderlich, dass er zu den meistverkauften Modellen von Skoda gehört.


Mit verschiedenen Ausstattungslinien, darunter die sportlichere Monte Carlo-Variante, zählt er zu den attraktiveren kleinen SUVs auf dem Markt - sowohl vor als auch nach dem Facelift.


Während das Interieur im Vergleich zum Peugeot 2008 etwas weniger extravagant ausfällt, überzeugt es durch Funktionalität und hochwertige Verarbeitung. Überraschenderweise verfügt er sogar über mehr Soft-Touch-Materialien als der Volkswagen T-Roc, der mit zu vielen harten Kunststoffen enttäuscht.


Auch in Sachen Praktikabilität punktet der Kamiq. Vorne bietet er reichlich Kopf- und Beinfreiheit, auch im Fond ist das Platzangebot ordentlich. Erwachsene sitzen hier deutlich komfortabler als im Nissan Juke. Zwar fehlt eine verschiebbare Rückbank wie im Volkswagen T-Cross, dennoch überzeugt der Kofferraum mit einem Volumen von 400 Litern bei aufgestellter Rückbank. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Ladevolumen auf beachtliche 1.395 Liter.


Die aktuellen Kamiq-Modelle werden von Benzinmotoren angetrieben - auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind auch noch Dieselversionen aus der Zeit vor dem Facelift 2024 erhältlich. Die Einstiegsmotorisierung ist ein 1,0-Liter-Motor mit 95 PS, wir empfehlen jedoch die stärkere 115-PS-Version (nach dem Facelift mit 116 PS). Dieser Motor zeigt sich für seine Größe erstaunlich agil, während die leichtgängige Kupplung und Schaltung das Fahren in der Stadt zum Kinderspiel machen. Optional ist auch ein hochwertiges DSG-Automatikgetriebe erhältlich.


Der größere 1,5-Liter-Benziner mit 150 PS spricht besonders Fahrer an, die mehr Leistung suchen. Wer einen Diesel bevorzugt, findet im 1,6-Liter-TDI den sparsamsten Motor der Palette.


Während Ford Puma und SEAT Arona in puncto Fahrdynamik die Nase vorn haben, überzeugt der Kamiq mit präziser Lenkung und angenehm komfortablem Fahrwerk. Die Übersichtlichkeit ist gut, und die meisten Ausstattungsvarianten verfügen serienmäßig über Parksensoren. Wer häufig in engen Parkhäusern unterwegs ist, sollte nach einem Modell mit optionaler Rückfahrkamera Ausschau halten (beim überarbeiteten Monte Carlo serienmäßig).


Vor dem Facelift standen vier Ausstattungslinien zur Wahl, seit 2024 sind es drei. Von der ursprünglichen Basisversion S raten wir ab - sie ist mit dem kleinen 6,5-Zoll-Display, fehlendem Mittelarmlehne und ohne Zentralverriegelung zu spartanisch ausgestattet. Ansonsten ist es eine Frage des Budgets. Der Monte Carlo sieht mit seinem sportlichen Styling und der umfangreichen Serienausstattung besonders attraktiv aus, kostet aber entsprechend mehr.


Auch wenn Skoda mit dem Kamiq etwas später in den Markt eingestiegen ist, bietet er das wohl überzeugendste Gesamtpaket seiner Klasse. Er mag nicht aufregend sein, überzeugt aber als praktisches, komfortables und leicht zu fahrendes kleines SUV. Dabei fallen sowohl die Anschaffungs- als auch die Unterhaltskosten moderat aus.


Bei uns findest du hunderte geprüfte Gebrauchtwagen, darunter auch eine große Auswahl an Skoda Kamiq Modellen.

Solange du nicht unbedingt ein Premium-Emblem, eine erhöhte Sitzposition oder maximale Agilität in Kurven suchst, wird der Skoda Kamiq die Erwartungen vieler Kompakt-SUV-Käufer erfüllen. Er ist praktisch, vernünftig und überzeugt mit einem erstklassigen Innenraum. Zudem bietet er ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ein Dieselmotor lohnt sich nur, wenn du sehr viele Kilometer fährst. Der 1,0-Liter Benzinmotor ist eine sehr gute Wahl, besonders in der stärkeren Ausführung (die auch mit einem 6-Gang- statt 5-Gang-Schaltgetriebe daherkommt). Falls du etwas mehr Leistung suchst, könnte der 1,5-Liter Benziner die bessere Option sein. Wir denken aber, dass die meisten Fahrer mit dem 115 PS/116 PS starken 1,0-Liter-Motor bestens bedient sind.


Bei der Ausstattung empfehlen wir die höchste Variante, die ins Budget passt. Das Basismodell Kamiq S ist recht spartanisch ausgestattet und wurde beim Facelift 2024 aus dem Programm genommen. Die SE-Ausstattung erfüllt die meisten Ansprüche, während SE L noch einige zusätzliche Annehmlichkeiten bietet, die den Aufpreis wert sein könnten. An der Spitze steht die attraktive und sportliche Monte Carlo-Version, die zwar besonders hochwertig und dynamisch daherkommt, dafür aber auch etwas teurer ist. Ab Mitte 2024 wurde die Ausstattungsstruktur überarbeitet – alle Varianten erhielten den Zusatz "Edition" und verfügen über eine erweiterte Serienausstattung.

Wenn du dich für einen Skoda Kamiq interessierst, solltest du auch andere Modelle aus dem Volkswagen-Konzern in Betracht ziehen, wie den SEAT Arona und den Volkswagen T-Cross oder T-Roc. Empfehlenswert ist auch der Ford Puma, der mehr Fahrspaß bietet, sowie der Peugeot 2008 mit seinem außergewöhnlichen Innenraum. Weitere Optionen sind der Nissan Juke, Renault Captur und Mazda CX-3. Der Toyota Yaris Cross und der Hyundai Kona sind zwei neuere Alternativen - beide auch als Hybridvariante erhältlich.

Komfort und Design: Skoda Kamiq Innenraum

"Die Sitzposition im Skoda Kamiq lässt sich zwar problemlos auf deine Bedürfnisse einstellen, allerdings sitzt du kaum höher als in einem gewöhnlichen Schrägheck. Wenn du einen kleinen SUV wegen der erhöhten, dominanten Sitzposition suchst, solltest du dir besser den größeren Skoda Karoq ansehen."

Lenkrad und Sitz bieten genügend Einstellmöglichkeiten, damit die meisten Fahrer eine angenehme Position finden können. Die elektrische Sitzverstellung ist allerdings nur gegen Aufpreis erhältlich. Ab der Ausstattungslinie SE verfügt der Kamiq über eine verstellbare Lordosenstütze, die auch auf längeren Fahrten für Entlastung sorgt.


Der Innenraum präsentiert sich modern und stilvoll, ähnlich wie bei anderen aktuellen Skoda-Modellen wie dem Scala und Octavia. Die meisten Ausstattungslinien verfügen über eine silberne Zierleiste mit haptischem Feedback, die quer über das Armaturenbrett verläuft und den Innenraum optisch aufwertet. Das Zweispeichen-Lenkrad setzt einen weiteren coolen Akzent. Bei den Modellen nach dem Facelift wurde das Armaturenbrett mit Stoffbezügen versehen, was für eine gemütlichere Atmosphäre sorgt.


Die stimmungsvolle Ambientebeleuchtung gehört zur Serienausstattung der Top-Version Monte Carlo. Für andere Ausstattungslinien ist sie gegen einen Aufpreis von 260 Euro erhältlich - allerdings wirst du auf dem Gebrauchtwagenmarkt nur selten einen Kamiq mit dieser Option finden.

Überraschenderweise fühlt sich der Skoda Kamiq im Innenraum hochwertiger an als der Volkswagen T-Roc und der SEAT Arona. Das gilt besonders für die höheren Ausstattungslinien – die Monte Carlo-Version kommt mit Sportsitzen und einem Panorama-Glasdach, wodurch sich das Fahrzeug deutlich teurer anfühlt, als es tatsächlich ist.


Das Basismodell vor dem Facelift, der Skoda Kamiq S, wirkt im Vergleich zu den teureren Varianten etwas schmucklos, da hier die glänzenden Silbereinlagen im Armaturenbrett und einige Chromakzente im Innenraum fehlen. Immerhin sind ein Lederlenkrad und ein lederbezogener Schalthebel serienmäßig an Bord. Der Kamiq SE vermittelt einen spürbar hochwertigeren Eindruck und wurde mit dem Facelift 2024 zum neuen Einstiegsmodell.


Alle Skoda Kamiq Modelle weisen hier und da einige harte Kunststoffe auf – besonders im unteren Bereich des Innenraums, rund um die Mittelkonsole und am Handschuhfach. Das ist in dieser Fahrzeugklasse jedoch üblich, und die verwendeten Materialien sollten dem Familienleben gut standhalten und sich leicht reinigen lassen.

Das Basismodell Kamiq S ist mit einem 6,5-Zoll-Touchscreen ausgestattet, der hauptsächlich zur Bedienung des Radios dient. Für manche Käufer mag das ausreichen, aber wir empfehlen das Upgrade auf die SE-Ausstattung mit ihrem 8,0-Zoll-Display, das zusätzlich Apple CarPlay und Android Auto zur Smartphone-Einbindung bietet.


Die höheren Ausstattungslinien verfügen über ein hochwertigeres 9,2-Zoll-System, das auch ein Navigationssystem enthält. Dies ist nicht zwingend erforderlich (wir bevorzugen die Nutzung von Google Maps über Apple CarPlay oder Android Auto), stellt aber ein attraktives Upgrade dar. Außerdem ist hier Laura an Bord, Skodas Pendant zu Siri oder Alexa als sprachgesteuerter persönlicher Assistent.


Alle drei Mediensysteme sind übersichtlich und einfach zu bedienen, wobei die echten, physischen Tasten des kleinen 6,5-Zoll-Systems während der Fahrt die intuitivste Bedienung ermöglichen. Die größeren Systeme setzen auf berührungsempfindliche Flächen, die zwar moderner aussehen und sich auch so anfühlen, aber nicht ganz so benutzerfreundlich sind.


Kamiq SE L und Kamiq Monte Carlo Modelle sind mit Skodas 10,25-Zoll Virtual Cockpit anstelle konventioneller Instrumente ausgestattet. Es handelt sich dabei um eines der besten digitalen Kombiinstrumente, die wir bisher getestet haben, mit klarer Grafik und vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten. Bei Bedarf kann sogar eine bildschirmfüllende Navigationskarte angezeigt werden, sodass du während der Fahrt nicht auf den Navigationsbildschirm in der Mittelkonsole schauen musst.

Trotz seiner kompakten SUV-Abmessungen von knapp über 4,2 Metern Länge und etwas unter 1,8 Metern Breite bietet der Skoda Kamiq ausreichend Platz für den Familieneinsatz. Die relativ niedrige Sitzposition sorgt für großzügige Kopffreiheit, während auch Bein- und Schulterraum üppig bemessen sind. Der Innenraum ist mit cleveren Staufächern ausgestattet, besonders wenn das optionale Simply Clever Paket geordert wird. Dieses beinhaltet Schubladen unter den Vordersitzen sowie praktische Extras wie einen Abfallbehälter im Türfach der Fahrerseite, ein Staufach mit Getränkehalter im hinteren Mitteltunnel und einen beidseitig nutzbaren Kofferraumboden - eine Seite mit Teppich bezogen, die andere mit einer abwischbaren Oberfläche für schmutziges Schuhwerk.


Im Fond bietet der Kamiq mehr Platz als nahezu alle Konkurrenten seiner Klasse. Selbst SEAT Arona und Volkswagen T-Roc - zwei Modelle, die auf der gleichen technischen Plattform basieren - wirken im Vergleich beengt. Die äußeren Rücksitze sind mit ISOFIX-Kindersitzbefestigungen ausgestattet, während die weit öffnenden Fondtüren das Ein- und Ausladen von Kindern zum Kinderspiel machen.


Der Kofferraum präsentiert sich mit seiner praktischen quadratischen Form überraschend geräumig und fasst bis zu 400 Liter Gepäck (oder bis zu 1.395 Liter bei umgeklappten Rücksitzen). Eine Ladekante erschwert zwar etwas das Einladen sperriger Gegenstände, dies lässt sich jedoch durch den optional erhältlichen höhenverstellbaren Ladeboden ausgleichen. Als Neuwagenausstattung kostet diese praktische Option 200 Euro.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Skoda Kamiq?

"Der Skoda Kamiq ist in Sachen Fahrkomfort der Beste seiner Klasse. Er ist eine äußerst komfortable Wahl mit einem ausgewogenen Fahrwerk, das dich von schlechten Straßenoberflächen bestens isoliert."

Der Kamiq ist mit einem adaptiven Fahrwerk (Sport Chassis Control) erhältlich. Dieses ist beim Monte Carlo-Modell serienmäßig, liegt 15 mm tiefer und ermöglicht es dir, die Dämpfung je nach Stimmung zu verstärken. Vor dem Facelift war dies eine Option, die nur wenige Käufer wählten - und ehrlich gesagt ist das serienmäßige Fahrwerk so gut, dass sich Extrakosten dafür nicht wirklich lohnen. Nach dem Facelift wurde diese Option aus der Preisliste gestrichen.


Der Kamiq lässt sich sehr gut fahren und verfügt über einen engen Wendekreis, der ihn wendig in Innenstädten macht. Seine Abmessungen sind kaum größer als die eines Skoda Fabia, während die ausgezeichnete Übersichtlichkeit die Navigation durch stark befahrene Bereiche erleichtert. Parksensoren hinten sind in allen Ausstattungsvarianten serienmäßig, wir empfehlen aber die optionale Rückfahrkamera, die das Einparken noch etwas einfacher macht.


Außerhalb der Stadt zeigt sich der Kamiq recht agil, auch wenn ein Ford Puma mehr Fahrspaß bietet, wenn du nach einem dynamischen Fahrzeug suchst. Trotz seiner SUV-Optik ist der Kamiq nicht mit Allradantrieb erhältlich. Der Skoda Kamiq wird ausschließlich mit Frontantrieb angeboten. Wenn du wirklich Allrad brauchst, musst du dich nach dem größeren Karoq umsehen oder Alternativen wie den Suzuki Vitara oder Hyundai Kona in Betracht ziehen. Wenn du nicht regelmäßig durch matschiges Gelände fährst, wirst du überrascht sein, wie trittsicher sich ein Skoda Kamiq mit Winterreifen verhält.

Die meisten Skoda Kamiq Käufer entscheiden sich für einen Benzinmotor – tatsächlich ist Benzin aktuell die einzige Option beim Neuwagenkauf.


Der 1.0 TSI Benzinmotor ist trotz seines kleinen Hubraums unsere erste Wahl. Der quirlige Dreizylinder bietet in der 110-PS-Version reichlich Durchzugskraft und lässt sich sowohl mit einem Handschaltgetriebe als auch mit einem DSG-Automatikgetriebe kombinieren. Bei späteren Modellen vor dem Facelift wurde die Leistung auf 115 PS angehoben. Der gleiche Motor ist in niedrigeren Ausstattungsvarianten auch mit 95 PS erhältlich – für ein Fahrzeug in der Größe des Kamiq ist das allerdings recht wenig Leistung. Diese Version empfiehlt sich daher nur, wenn du vorwiegend in der Stadt unterwegs bist und auf einem knappen Budget achten musst.


Darüber hinaus gibt es einen 1,5-Liter-Vierzylinder, der sich erwachsener anfühlt und mit 150 PS besser für Überlandfahrten geeignet ist. Dieser Motor ist sowohl mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe als auch mit einem 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe erhältlich. Beide Getriebevarianten überzeugen – das Schaltgetriebe bietet präzise, leichtgängige Schaltwege, während das DSG vergleichsweise schnell auf Eingaben reagiert. Letzteres verhält sich zwar beim Stop-and-Go etwas ruckelig, läuft auf der Autobahn aber sehr kultiviert.


Für Vielfahrer lohnt sich ein Blick auf Modelle mit dem 1,6-Liter-Turbodiesel. Mit 115 PS ist dieser Dieselmotor zwar nicht der stärkste seiner Art, überzeugt im Alltag aber mit sehr guter Effizienz. Der Diesel wurde 2020 aus dem Programm genommen, ist aber auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch vereinzelt zu finden.


Das Facelift 2024 brachte überarbeitete Benzinmotoren ins Programm. Bei gleichem Hubraum und gleicher Leistung wurde der Verbrauch optimiert. Der stärkere 1,0-Liter-Motor wird nun mit 116 PS ausgewiesen (wobei Skoda die Leistung einfach aufgerundet hat).

Der 1,5-Liter-TSI ist der leiseste Motor im Angebot. Seine kräftige Leistungsentfaltung bedeutet, dass du ihn für Autobahnauffahrten oder Überholmanöver nicht besonders stark fordern musst.


Trotz seines geringen Hubraums läuft auch der 1,0-Liter-Motor erstaunlich kultiviert. Bei höheren Drehzahlen werden zwar etwas mehr Geräusche und Vibrationen in den Innenraum übertragen, er bleibt aber deutlich dezenter als der 1,2-Liter-PureTech-Motor im Citroen C3 Aircross. Auch der 1,6-TDI-Diesel arbeitet im Allgemeinen leise, nur beim Kaltstart macht er sich mit einem typischen Dieselnageln bemerkbar.


Das Abrollgeräusch der Reifen hält sich beim Kamiq in Grenzen, allerdings ist bei Autobahngeschwindigkeit deutliches Windgeräusch zu vernehmen. Das ist jedoch bei den meisten kleinen SUVs der Fall und ein Nachteil gegenüber flacher bauenden Kompaktwagen.

Der Skoda Kamiq ist ein äußerst sicheres Kompakt-SUV. Bei den Tests der unabhängigen Sicherheitsorganisation Euro NCAP im Jahr 2019 erreichte er die Höchstwertung von fünf Sternen. Besonders beeindruckend sind dabei die 96 Prozent für den Insassenschutz von Erwachsenen und 85 Prozent für den Kinderschutz. Für den Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmern erhielt er 80 Prozent und für seine Assistenzsysteme 76 Prozent.


Der Kamiq verfügt über zahlreiche Technologien zur Unfallvermeidung, die erfreulicherweise größtenteils bereits serienmäßig an Bord sind. Alle Modelle sind mit dem Front Assist System von Skoda ausgestattet, das mittels Radar in der Frontschürze den vorausfahrenden Verkehr überwacht und bei drohender Kollision automatisch eine Bremsung einleitet. Das System beinhaltet auch einen vorausschauenden Fußgängerschutz, der den Fahrer durch akustische und optische Signale sowie einen Bremsruck warnt, wenn ein Fußgänger vor dem Fahrzeug die Straße betritt.


Ebenfalls zur Serienausstattung gehören der Spurhalteassistent, der auf der Autobahn sanft gegensteuert, wenn man von der Spur abkommt, sowie der Emergency Call, der bei einem Unfall automatisch die Rettungskräfte alarmiert.


Für sicherheitsbewusste Fahrer gibt es einige empfehlenswerte Optionen. Dazu gehören der Totwinkelassistent, ein Müdigkeitssensor und ein Knie-Airbag für den Fahrer.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Skoda Kamiq?

"Der Skoda Kamiq zeigt sich mit dem 1,6-Liter-TDI-Dieselmotor von seiner sparsamsten Seite. Je nach Ausstattungsvariante und Faktoren wie der Größe der Leichtmetallfelgen liegt der offizielle Verbrauch bei bis zu 5,0 Litern pro 100 Kilometer. Mit DSG-Automatikgetriebe verbraucht der gleiche Motor bis zu 5,3 Liter auf 100 Kilometer."

Schränke deine Suche aber nicht vorschnell auf die Diesel-Varianten des Kamiq ein. Ein Benziner könnte die bessere Wahl sein – besonders wenn du viele Kurzstrecken fährst, hauptsächlich in Innenstädten unterwegs bist oder generell keine hohen Jahreskilometerleistungen erreichst.


Keiner der Benzinmotoren ist besonders durstig, wobei die überarbeiteten Modelle ab 2024 noch effizienter sein werden. Bei den Vor-Facelift-Modellen erreicht der Einstiegs-1,0-Liter-TSI mit 95 PS laut offiziellen Angaben einen Verbrauch von 5,7 Litern pro 100 Kilometer, während die stärkere 115-PS-Variante auf 5,8 Liter kommt. Mit DSG-Automatik steigt der Verbrauch auf 6,1 Liter. Der beliebte 1,5 TSI verbraucht mit Handschaltung 6,1 Liter und als Automatik 6,5 Liter pro 100 Kilometer.


Bei den überarbeiteten Modellen verbessern sich diese Werte auf 5,4 Liter für den 95-PS-1,0-Liter-TSI, 5,4 Liter für die 116-PS-Version (5,6 Liter mit Automatikgetriebe) und 5,7 Liter für den 150-PS-1,5-TSI (5,7 Liter mit Automatik).


Diese Verbrauchswerte bewegen sich im üblichen Rahmen für kleine SUVs. Die meisten Konkurrenzmodelle sind ähnlich sparsam, aber wenn du wirklich jeden Tropfen Kraftstoff optimal nutzen möchtest, wäre ein klassischer Kleinwagen möglicherweise die bessere Wahl.

Die Marke Skoda genießt einen ausgezeichneten Ruf, wenn es um Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit geht. Dies spiegelte sich auch im HonestJohn.co.uk Satisfaction Index 2020 wider, wo Skoda den zweiten Platz hinter Lexus belegte. Besonders in den Bereichen Komfort, Zuverlässigkeit und Verarbeitungsqualität erhielt Skoda Bestnoten. Allerdings ist der Rückgang auf Platz 13 von 29 im Jahr 2022 durchaus bemerkenswert.


Zwar liegen für den Kamiq noch keine umfassenden Langzeiterfahrungen vor, jedoch verwendet er Motoren und technische Komponenten, die konzernweit in verschiedenen Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns zum Einsatz kommen. Dies lässt auf eine gute Zuverlässigkeit schließen, und auch die Ersatzteilversorgung sollte problemlos sein.


Allerdings wurden sowohl von Skoda-Fahrern als auch von Besitzern anderer Volkswagen-Konzernmarken vereinzelt Probleme mit der Infotainment-Software und anderen elektronischen Komponenten gemeldet. Wir empfehlen dir daher bei gebrauchten Modellen zu prüfen, ob alle aktuellen Software-Updates von einem autorisierten Händler durchgeführt wurden.

Wie viel solltest du für einen gebrauchten Skoda Kamiq zahlen?

"Der neue Skoda Kamiq überzeugt vor allem durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis. Das günstigste Modell – ein Kamiq SE mit dem 95 PS starken 1,0-Liter-Motor – hat einen Listenpreis von weniger als 27.500 Euro."

Du kannst jedoch Geld sparen, wenn du nach einem tageszugelassenen Fahrzeug suchst. Diese Fahrzeuge sind praktisch neu, haben nur Überführungskilometer auf dem Tacho und stehen beim Händler zur sofortigen Abholung bereit. Wir haben solche Exemplare bereits für unter 22.000 Euro im Angebot gesehen – ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.


Bei gebrauchten Modellen findest du frühe 2019er Kamiqs bei intensiver Suche schon für unter 14.000 Euro, wobei die meisten Exemplare mit vernünftiger Laufleistung zwischen 15.000 und 17.000 Euro liegen.

Die Basisversion des Skoda Kamiq vor dem Facelift beginnt mit der eher spartanischen S-Ausstattung. Diese umfasst 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer und schwarze Dachreling. Im Innenraum findest du Stoffsitze, ein Dreispeichen-Lederlenkrad und einen höhenverstellbaren Fahrersitz. Zur Ausstattung gehören ein Digitalradio mit 6,5-Zoll-Touchscreen-Display und Bluetooth-Konnektivität. Die äußeren Rücksitze sind mit Isofix-Befestigungspunkten ausgestattet, während Front Assist und Spurhalteassistent nützliche Serienfeatures darstellen. Abgerundet wird die Ausstattung durch beheizbare Außenspiegel (elektrisch einstellbar), Zentralverriegelung und manuelle Klimaanlage.


Wir empfehlen den Kamiq SE – der nach dem Facelift 2024 das Einstiegsmodell wurde – allein schon wegen des 8-Zoll-Touchscreen-Mediensystems mit Apple CarPlay/Android Auto. Er kommt zudem mit größeren 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Stoßfängern in Wagenfarbe und einem Dreispeichen-Multifunktions-Lederlenkrad. Eine manuelle Lordosenstützenverstellung für beide Vordersitze (ein relativ seltenes, aber wünschenswertes Feature) sowie eine vordere Mittelarmlehne sind ebenfalls an Bord. Alarmanlage, Tempomat, Parksensoren hinten sowie Licht- und Regensensor gehören zur Serienausstattung.


Die SE-Modelle nach dem Facelift erhalten zusätzlich schlüsselloses Motorstart/-stopp-System, Nebelscheinwerfer, Full-LED-Scheinwerfer und Simply Clever Extras wie Gepäcknetze und Smartphone-Taschen in den Rückenlehnen der Vordersitze. Auch eine Zweizonen-Klimaautomatik ist inklusive. Mit der Überarbeitung Mitte 2024 wurde die Bezeichnung in SE Edition geändert und Metallic-Lackierung, Rückfahrkamera sowie ein 10,25-Zoll digitales Fahrerinformationsdisplay (Virtual Cockpit) zur Serienausstattung hinzugefügt. Ein größerer 9,2-Zoll-Infotainment-Bildschirm gehört ebenfalls zum Serienumfang.


Der Kamiq SE L wirkt deutlich hochwertiger mit 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Rückleuchten (mit dynamischen Blinkern) und Chrom-Applikationen außen (an den Fensterrahmen und der Dachreling). Ein 9,2-Zoll-Navigationssystem mit Gestensteuerung sowie das 10,25-Zoll Virtual Cockpit sind serienmäßig. Schlüsselloses Motorstartsystem, Zweizonen-Klimaautomatik und elektrisch anklappbare Außenspiegel gehören ebenfalls zur Ausstattung. Nach dem Facelift kommen eine hintere Mittelarmlehne und Ambientebeleuchtung hinzu. Ab Mitte 2024 bietet die SE L Edition zusätzlich Metallic-Lackierung, Sitzheizung vorne, Rückfahrkamera sowie Parksensoren vorne und schlüsselloses Zugangs- und Startsystem.


An der Spitze steht der Kamiq Monte Carlo. Er zeichnet sich durch schwarze Hochglanz-Designelemente, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen in Schwarz, ein Panorama-Glasdach, Full-LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten sowie eine spezielle Sport-Frontschürze aus. Am Heck befinden sich ein schwarzer Diffusor und schwarze Schriftzüge. Im Innenraum ist der Kamiq Monte Carlo mit Sportsitzen, Sportlenkrad und Aluminium-Pedalerie ausgestattet. Zur technischen Ausstattung gehören Virtual Cockpit, 9,2-Zoll-Infotainmentsystem und Ambientebeleuchtung. Die Version nach dem Facelift verfügt serienmäßig über Matrix-LED-Scheinwerfer, die Fernlicht ermöglichen, während entgegenkommender Verkehr ausgeblendet wird. Eine Rückfahrkamera ist ebenfalls enthalten. Ab Mitte 2024 umfasst die Monte Carlo Edition auch Metallic-Lackierung, beheizbares Lenkrad und Sitzheizung vorne, adaptiven Tempomat und kabelloses Smartphone-Laden sowie Parksensoren vorne - alles Features, die zuvor optional waren.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Ja, der Skoda Kamiq ist ein sehr gutes Auto. In unserem Test haben wir ihn mit 9 von 10 Punkten bewertet. Besonders überzeugend sind dabei das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis, die praktische Nutzbarkeit und der hohe Fahrkomfort.
Der Skoda Kamiq wird im tschechischen Werk in Mladá Boleslav gefertigt, obwohl er sich die Plattform mit anderen Modellen des Volkswagen-Konzerns wie dem Volkswagen T-Cross und dem SEAT Arona teilt.
Auch wenn der Skoda Kamiq optisch an einen Geländewagen erinnert, ist dieser kompakte SUV ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich. Wer ein Fahrzeug mit Allradantrieb sucht, muss sich nach einer Alternative umsehen.