Peugeot 3008 Test 2025 - Erfahrungen & Preis

7/10
heycar RatingImmer noch ein sehr begehrter SUV
  • 2023
  • SUV
  • Benzin, Hybrid, Plug-in-Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Sieht innen und außen fabelhaft aus
  • Geräumig und praktisch
  • Vollgestopft mit Serienausstattung

Cons

  • Mild-Hybrid-Antriebsstrang nicht gut in Sachen Raffinesse oder Leistung
  • Festes Fahrverhalten und mäßiges Handling
  • Die Zuverlässigkeit in der Vergangenheit könnte ein Problem darstellen

Gesamturteil zum Peugeot 3008

"Die neueste, dritte Generation des Peugeot 3008 präsentiert sich als logische Weiterentwicklung des beliebten Mittelklasse-SUV der Marke. Ehrlich gesagt hat er im Vergleich zu seinem Vorgänger bei der Fahrdynamik einen kleinen Rückschritt gemacht, dafür aber in fast allen anderen Bereichen deutliche und teilweise sogar erhebliche Verbesserungen erfahren."

Der Peugeot 3008 hat im Laufe seiner Existenz einen bemerkenswerten Wandel durchgemacht. Seine Geschichte begann 2009 mit einem recht eigenwillig gestalteten Fahrzeug, das Elemente von Kompaktvan, Schrägheck und Geländewagen in sich vereinte - eine ungewöhnliche Kombination, die dem Fahrzeug das Aussehen eines mutierten Gürteltiers verlieh.


Mit der zweiten Generation, die 2016 auf den Markt kam, korrigierte Peugeot diesen Stilbruch grundlegend. Zu dieser Zeit war der SUV-Boom bereits in vollem Gange, und der 3008 verwandelte sich in einen attraktiv gestalteten Crossover mit gefälligem Design. Dabei punktete er zusätzlich mit familienfreundlicher Praktikabilität und einem stilvollen, hochwertig verarbeiteten Innenraum.


Bei der dritten Generation, die 2024 eingeführt wurde, erfolgte erneut eine Weiterentwicklung, wenn auch weniger drastisch als zuvor. Der 3008 bleibt ein Mittelklasse-SUV für Familien, präsentiert sich aber nun mit einer dynamischen, coupéhaften Dachlinie für noch mehr Stilbewusstsein. Trotz dieser designorientierten Ausrichtung behält das Fahrzeug sein hohes Maß an Raum und Funktionalität bei. Besonders erfreulich: Das traditionell starke Verkaufsargument des 3008 - sein außergewöhnlich attraktives Interieur - wurde in der dritten Generation noch weiter verbessert.


Wichtig zu erwähnen ist, dass der Peugeot 3008 sowohl als rein elektrische Version als auch mit verschiedenen elektrifizierten Benzinmotoren erhältlich ist. In dieser Rezension konzentrieren wir uns auf die Verbrenner-Varianten.


Die Palette der hybridisierten Benziner beginnt mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder mit 136 PS, der über eine recht bescheidene 48-Volt-Mild-Hybrid-Unterstützung verfügt. Dieser Motor konnte uns allerdings nicht überzeugen: Die Leistung ist bestenfalls mittelmäßig, die Laufkultur lässt zu wünschen übrig und die Kraftentfaltung wirkt unausgegoren. Als Alternative steht ein Plug-in-Hybrid zur Verfügung, der einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem deutlich stärkeren Elektromotor kombiniert. Die Systemleistung beträgt 195 PS und die rein elektrische Reichweite liegt bei bis zu 89 Kilometern. Wir hoffen, dass dieser Antriebsstrang eine deutliche Verbesserung darstellt, konnten ihn aber noch nicht testen.


Auch in einigen anderen Bereichen zeigt sich das Fahrerlebnis etwas ernüchternd. Die straffe Abstimmung führt dazu, dass der 3008 nicht ganz so komfortabel ist wie einige Konkurrenzmodelle, und auch das Handling ist eher durchschnittlich. Abgesehen davon gibt es aber viel Positives über den 3008 zu berichten. Er kommt mit einer sehr umfangreichen Serienausstattung, verfügt über ein wirklich gutes Infotainmentsystem und überzeugt mit erstklassiger Verarbeitungsqualität. Er ist zwar keine günstige Option in seiner Klasse, erscheint aber angesichts der gebotenen Qualität durchaus angemessen bepreist.

Wenn Design ganz oben auf deiner Wunschliste für deinen nächsten Familien-SUV steht, dann ist der 3008 definitiv das richtige Auto für dich. Die markante Formensprache sorgt für einen beeindruckenden Auftritt, und das Interieur setzt mit seinem außergewöhnlichen Design, hochwertigen Materialien und einem top-modernen Infotainmentsystem sogar noch einen drauf. Dazu kommt eine umfangreiche Ausstattung und genügend Platz für die ganze Familie.

Bei den Antriebsvarianten fällt die Entscheidung nicht leicht. Bisher konnten wir nur die Einstiegsversion mit dem 1,2-Liter-Benzinmotor und 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie testen - und waren von dieser nicht sonderlich überzeugt. Sowohl die mittelmäßigen Fahrleistungen als auch die wenig geschmeidige Kraftentfaltung und der raue Motorklang konnten nicht überzeugen. Wir vermuten, dass die Plug-in-Hybrid-Variante die bessere Wahl sein könnte, können dies aber noch nicht mit Sicherheit sagen, da wir sie bislang nicht testen konnten. Was die Ausstattungslinien betrifft, bietet bereits die Basisversion Allure die wichtigsten Features. Wer Wert auf ein noch hochwertigeres Erscheinungsbild legt, findet in der GT-Ausstattung innen wie außen die sportlichere Alternative.

Als fünfsitziges SUV der Mittelklasse für Familien muss sich der Peugeot 3008 gegen eine Vielzahl von Konkurrenten behaupten - darunter einige sehr gute Modelle. Die meistverkauften Fahrzeuge in dieser Klasse sind der Nissan Qashqai und der Kia Sportage, die sich beide konstant unter den zehn meistverkauften Modellen in Deutschland befinden. Zu dieser Gruppe gesellt sich regelmäßig auch der Hyundai Tucson.


Weitere beliebte Alternativen in dieser Klasse sind der Volkswagen Tiguan, Ford Puma und Opel Grandland (letzterer teilt sich übrigens die technische Basis mit dem 3008). Wer nach Premiummodellen sucht, findet mit dem Audi Q3, BMW X3 oder Mercedes GLC ebenfalls attraktive Optionen in diesem Segment.

Komfort und Design: Das Interieur des Peugeot 3008

Nahezu überall, wo man im Innenraum des 3008 hinschaut, strahlt er Stil und Klasse aus. Den Anfang macht der riesige, glänzende Digitalbildschirm oben auf dem Armaturenbrett, der sich um den Fahrer herum erstreckt und so gestaltet ist, dass er über dem Hauptteil des Armaturenbretts zu schweben scheint. Darunter findet sich eine wirklich interessante und raffinierte Mischung aus Formen, Texturen und Farben, die eine moderne Eleganz ausstrahlt, wie man sie selbst in SUVs der doppelten Preisklasse nur schwer findet. Die noble Atmosphäre wird durch die mehrfarbige Ambientebeleuchtung noch verstärkt. Beim Allure-Modell strömt sie unter dem digitalen Display und der Mittelkonsole hervor. Beim GT-Modell gibt es darüber hinaus ein erweitertes Ambientebeleuchtungssystem, das sein farbiges Licht auch in die nischenförmige Aussparung strahlt, die sich horizontal über das Armaturenbrett und in die Türen erstreckt - ein wirklich theatralischer und äußerst attraktiver Effekt. Wie fast alle Peugeot-Modelle des letzten Jahrzehnts verfügt auch der 3008 über die charakteristische i-Cockpit-Sitzposition der französischen Marke. Das bedeutet, dass man - anders als in den meisten Autos - nicht durch ein großes Lenkrad auf die Instrumente schaut, sondern über ein kleines Lenkrad hinweg. In der Vergangenheit führte dies bei einigen Peugeot-Modellen dazu, dass manche Fahrer keine bequeme Position finden konnten, weil sie ihr Lenkrad tiefer einstellen mussten als gewünscht, um die wichtigen Informationen sehen zu können. Beim aktuellen 3008 scheint Peugeot dieses Konzept lange genug verfeinert zu haben - und es gibt genügend manuelle Einstellmöglichkeiten für Sitz und Lenksäule -, sodass die meisten Fahrer eine komfortable Position finden sollten. Allerdings mag sich die Sitzposition für Neulinge zunächst etwas ungewohnt anfühlen, bis sie sich daran gewöhnt haben. Die Sicht nach vorne ist gut, aber die kleine, stark geneigte Heckscheibe schränkt den Blick nach hinten etwas ein.

Pretty much wherever you look in the cabin of the 3008, it oozes style and class. It begins with the huge glossy digital screen on top of the dashboard that curves around the driver, which is designed to look like it's floating above the main part of the dashboard. Below that, you’ll find a really interesting and sophisticated mixture of shapes, textures and colours which gives a feeling of modern chic that you’ll struggle to find in SUVs costing twice the price.


The swanky feel is lifted further by the multicoloured ambient lighting. In the Allure model, this seeps out from beneath the digital display and the centre console. In the GT, meanwhile, you get an extended ambient lighting system that also transmits its coloured light into the alcove-shaped recess that runs horizontally across the dashboard and into the doors, and the effect of this is really theatrical and really attractive.


Like almost all Peugeot models of the past decade or so, the 3008 has the French firm’s trademark i-Cockpit driving position. This means that rather than looking at your driving instruments through a large steering wheel like you do in most cars, you get a small steering wheel and view your instruments over the top of it instead. In years gone by, with some Peugeot models, this has sometimes resulted in some drivers not being able to get comfortable because they had to set their steering wheel in a lower position than they’d like in order to see the important information. 


With the latest 3008, it seems Peugeot has been finessing this approach for long enough - and there’s enough range of manual adjustment in the seat and steering column -  that most drivers shouldn’t be uncomfortable at the wheel, although the driving position might still feel a little strange to the uninitiated, until they get used to it.


Your visibility at the front end of the car, but the small, steeply angled rear window means that your rear view isn’t quite so clear.

Das Design des Innenraums und die geschmackvolle Kombination verschiedener Texturen und Farben sind es, die dem Cockpit seinen beeindruckenden Wow-Effekt und seine hochwertige Eleganz verleihen. Erfreulicherweise wird dieser erste Eindruck von der Materialqualität im 3008 nicht enttäuscht. Die meisten Oberflächen im direkten Sichtfeld bestehen entweder aus hochglänzenden Displays, edlen Metallapplikationen oder hochwertigen Textilbezügen, wobei letztere großzügig über das gesamte Armaturenbrett und die Türverkleidungen verteilt sind.


Die Oberseite des Armaturenbretts ist mit einer angenehm weichen Oberfläche versehen, was zum durchweg edlen Ambiente des Innenraums beiträgt. Bei genauerer Betrachtung findet man zwar vereinzelt Bereiche, die optisch und haptisch nicht ganz so hochwertig ausfallen - wie etwa einige strukturelle Elemente der Mittelkonsole und die Türablagen - diese befinden sich jedoch meist außerhalb des direkten Blickfelds und schmälern daher nicht den hochwertigen Gesamteindruck.

Der Peugeot 3008 unterstreicht sein glamouröses Erscheinungsbild durch ein beeindruckendes Infotainment-System, das sowohl in der Allure- als auch in der GT-Ausstattungsvariante serienmäßig verbaut ist. Herzstück ist ein 21-Zoll-Bildschirm, der scheinbar über dem Armaturenbrett schwebt. Die rechte Hälfte dient als digitales Kombiinstrument für den Fahrer, während die linke Hälfte als zentraler Touchscreen fungiert. Beide Bereiche lassen sich nach deinen persönlichen Vorlieben auf verschiedene Arten konfigurieren.


Damit nicht genug: Unterhalb der linken Seite des Hauptbildschirms befindet sich ein weiteres, flacheres Touchscreen-Panel mit den sogenannten 'i-Toggles'. Dabei handelt es sich um individuell anpassbare Schnellzugriffe für das Infotainment-System. Während die 'Home'-Taste permanent verfügbar ist, kannst du bis zu zehn weitere Schnellzugriffe für deine meistgenutzten Funktionen einrichten, die in zwei horizontal scrollbaren Blöcken angeordnet sind.


Erfreulicherweise funktioniert das System ausgezeichnet, da die Schnellzugriffe die Navigation durch die Menüs deutlich vereinfachen. Auch die gestochen scharfe Grafik überzeugt auf ganzer Linie. Zwar ist es etwas störend, dass die Temperaturregelung nicht dauerhaft im zentralen Bildschirm angezeigt wird, aber solange du einen deiner Schnellzugriffe für die Klimaanlage reservierst, hast du die Kontrolle über die Belüftung stets in Reichweite.


Allerdings ist das System nicht perfekt: Einige Animationen zwischen den Bildschirmübergängen nehmen unnötig viel Zeit in Anspruch, und die Touchscreen-Empfindlichkeit könnte besser sein – manchmal sind mehrere Versuche nötig, bis eine Eingabe registriert wird. Im Vergleich zu manch anderen, übermäßig komplexen Touchscreen-Systemen, die wir in letzter Zeit in anderen Fahrzeugen gesehen haben, überzeugt dieses System jedoch durch seine benutzerfreundliche Bedienung.


Die Funktionalität des Systems ist in allen Ausstattungsvarianten identisch. Jeder 3008 verfügt über Connected Navigation, Bluetooth, DAB-Radio, kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, eine kabellose Smartphone-Ladestation sowie Sprachsteuerung via 'OK Peugeot'.

Großzügiges Platzangebot auf den Vordersitzen ist bei einem Neuwagen heutzutage eigentlich selbstverständlich - und beim 3008 definitiv gegeben. Bei den Rücksitzen sieht das nicht immer so aus. Angesichts der coupéartigen Dachlinie des 3008 könnte man sich hier Sorgen machen. Die sind aber unbegründet: Die tief positionierten Rücksitze bieten auch großgewachsenen Passagieren ausreichend Kopffreiheit, und auch die Beinfreiheit überzeugt. Einige Konkurrenten im Segment der mittelgroßen SUVs mögen in beiden Bereichen minimal mehr bieten, aber beim Peugeot gibt es definitiv keinen Grund zur Klage.


Auch drei Personen finden auf der Rückbank Platz. Der mittlere Sitz ist erfreulich breit, und der nahezu ebene Fahrzeugboden sorgt für zusätzlichen Komfort. Die Schulterfreiheit ist für längere Fahrten zu dritt etwas knapp bemessen, aber für kürzere Strecken kein Problem.


Peugeot gibt das Kofferraumvolumen des 3008 mit 588 Litern an - ein sehr großzügiger Wert. Allerdings erscheint uns der Kofferraum optisch kleiner. Da die Hersteller hier unterschiedliche Messmethoden verwenden, sollte man solche Angaben mit Vorsicht genießen. Wichtig ist: Das Volumen reicht für die meisten Familienanforderungen völlig aus.


Die volle Kapazität erreicht man mit dem variablen Ladeboden in der unteren Position, was allerdings eine kleine Ladekante entstehen lässt. In der oberen Position verwandelt sich ein Teil des Kofferraums in einen praktischen Unterboden-Stauraum, während die Ladekante verschwindet. Das gilt auch für die Stufe zu den umgeklappten Rücksitzlehnen, wenn man das maximale Ladevolumen von 1.663 Litern nutzen möchte. Die Rücksitze lassen sich im praktischen 40/20/40-Verhältnis umklappen, allerdings bleiben die Lehnen in einem leichten Winkel stehen, was zu einer sanften Schräge in der verlängerten Ladefläche führt.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Peugeot 3008?

"Die dritte Generation des Peugeot 3008 hat große Fußstapfen zu füllen, denn sein Vorgänger überzeugte mit überraschend guten Fahreigenschaften."

Zwar war das Fahrwerk straff ausgelegt, bot aber dennoch ausreichend Komfort für den Familieneinsatz. Besonders beeindruckend war das Handling mit seiner ausgezeichneten Karosseriekontrolle und dem insgesamt leichtfüßigen, agilen Fahrverhalten.


Leider hat die aktuelle dritte Generation etwas von ihrer dynamischen Finesse eingebüßt. Das Fahrwerk ist nach wie vor straff und sogar noch eine Spur härter als beim Vorgänger, wodurch Unebenheiten etwas zu deutlich in den Innenraum durchgereicht werden. Es gibt definitiv Familien-SUVs, die mehr Fahrkomfort bieten.


Während der 3008 beim Komfort Einbußen hinnehmen muss, hat er beim Handling noch mehr verloren. Die Karosseriebewegungen sind nicht mehr so gut kontrolliert, was das Fahrzeug bei Richtungswechseln etwas unbeholfener wirken lässt. Insgesamt fühlt sich der Wagen schwerer und weniger wendig an. Das kleine Lenkrad suggeriert zwar eine direktere Lenkung als tatsächlich vorhanden, aber das Ansprechverhalten ist etwas träge und bietet dem Fahrer kaum Rückmeldung.


Sowohl beim Fahrkomfort als auch beim Handling ist der Wagen keineswegs schlecht, aber die Tatsache bleibt: Er erreicht nicht das Niveau seines Vorgängers und ist in puncto Fahrdynamik bestenfalls Durchschnitt in seiner Klasse.

Der Peugeot 3008 ist als reines Elektrofahrzeug sowie mit Benzin-Mild-Hybrid oder Plug-in-Hybrid Antrieben erhältlich. Die Einstiegsvariante bei den Verbrennungsmotoren ist der 48-Volt-Mild-Hybrid, wobei der Begriff "Hybrid" hier mit Vorsicht zu genießen ist. Der Antrieb basiert hauptsächlich auf einem 136 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor, der lediglich beim Anfahren und Beschleunigen eine minimale Unterstützung durch einen ins Getriebe integrierten Elektromotor erhält.


Zwar kann das Fahrzeug theoretisch auch rein elektrisch fahren, allerdings nur für wenige Meter (nicht wie bei Plug-in-Hybriden oder einigen Vollhybriden für mehrere Kilometer) und ausschließlich bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten, etwa beim Einparken.


Mit diesem Antriebsstrang zeigt sich der Peugeot 3008 insgesamt nicht besonders dynamisch. Ob man das Gaspedal nun sanft für eine allmähliche Beschleunigung betätigt oder voll durchdrückt - der Motor dreht zwar hoch und entwickelt dabei eine Menge Geräusche, die tatsächliche Vorwärtsbewegung fällt jedoch verhältnismäßig bescheiden aus. Dies gilt sowohl beim Anfahren als auch während der Fahrt. Die offiziell angegebene Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,2 Sekunden erscheint uns dabei schon recht optimistisch.


Auch die Leistungsentfaltung wirkt etwas unbeholfen. Die Reaktionen auf Gaspedalbefehle sind störend träge - es vergeht eine spürbar lange Zeit zwischen dem Tritt aufs Pedal und der Reaktion des Antriebsstrangs. Auch das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe lässt sich reichlich Zeit bei der Gangwahl. Wenn es sich dann entschieden hat, wählt es meist einen relativ niedrigen Gang, was die bereits erwähnten hohen Motordrehzahlen erklärt.


Die Plug-in-Hybrid-Version konnten wir noch nicht testen, hoffen aber, dass sie sich deutlich kraftvoller anfühlt als der 48-Volt-Antrieb. Die Chancen stehen gut: Sie kombiniert einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem deutlich stärkeren Elektromotor, der von einer 21-kWh-Batterie gespeist wird (diese ermöglicht bis zu 88 Kilometer rein elektrische Reichweite). Diese Antriebskombination liefert eine Systemleistung von 195 PS an die Vorderräder, übertragen durch ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Sprint von 0 auf 100 km/h reduziert sich auf 7,8 Sekunden, was einen deutlichen Vorteil bei der Beschleunigung bedeutet.

Wie bereits erwähnt, muss der 1,2-Liter-Benzinmotor in der Basisversion schon bei moderater Beschleunigung ordentlich arbeiten, wodurch die Drehzahlen häufig im oberen Bereich liegen. In solchen Situationen klingt der Motor recht rau und angestrengt. Zudem sind deutliche Vibrationen am Lenkrad und den Pedalen spürbar. Bei Autobahngeschwindigkeit ist ein konstantes Brummen aus dem Motorraum wahrnehmbar. Auch Wind- und Fahrgeräusche machen sich bei diesem Tempo bemerkbar, wobei die Rollgeräusche dominanter sind. Beide halten sich jedoch in einem akzeptablen Rahmen.


Den Plug-in-Hybrid konnten wir noch nicht testen und können daher zur Laufruhe dieses Antriebs noch keine Aussage treffen. Da er jedoch bis zu 89 Kilometer rein elektrisch zurücklegen kann, erwarten wir hier ein deutlich ruhigeres Fahrerlebnis.

Von jedem neuen Auto erwartet man heutzutage eine umfangreiche Palette an Fahrerassistenzsystemen als Serienausstattung, und der 3008 macht hier keine Ausnahme. Zur Standardausrüstung gehören Funktionen wie Müdigkeitswarner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und autonomer Notbremsassistent. In der GT-Ausstattung ist zusätzlich ein adaptiver Tempomat an Bord.


Falls diese Sicherheitssysteme einen Unfall nicht verhindern können, bietet der 3008 Front- und Seitenairbags für die Vordersitze sowie Kopfairbags, die sowohl die Insassen vorne als auch die Köpfe und Schultern der Fondpassagiere schützen. Außerdem verfügen die äußeren Rücksitze über zwei Isofix-Befestigungspunkte für Kindersitze. Die aktuelle dritte Generation des 3008 wurde von Euro NCAP noch nicht einem Crashtest unterzogen, weshalb wir über das tatsächliche Crashverhalten noch keine Aussage treffen können. Allerdings ist zu bemerken, dass die meisten Peugeot-Modelle der letzten Jahre die volle Fünf-Sterne-Bewertung verpasst haben.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Peugeot 3008?

“Beide Verbrennungsmotorvarianten des 3008 sind Hybride, aber nicht alle Hybride sind gleich. Das wird besonders deutlich, wenn man sich die offiziellen WLTP-Verbrauchswerte ansieht.”

Wie bereits erwähnt, ist die elektrische Unterstützung des 1,2-Liter-Benziners in der 48-Volt-Mild-Hybrid-Version äußerst minimal. Der durchschnittliche Verbrauch im kombinierten Zyklus liegt bei bis zu 5,4 l/100 km, was für ein Fahrzeug dieser Klasse durchaus respektabel ist.


Der Plug-in-Hybrid verfügt hingegen über einen deutlich größeren Akku und erhält wesentlich mehr elektrische Unterstützung von seinem Motor. Bei vollständig geladenem Akku kann er bis zu 89 Kilometer rein elektrisch fahren, ohne dass der Benzinmotor anspringt. Entsprechend liegt sein kombinierter Kraftstoffverbrauch mit 0,8 l/100 km deutlich niedriger.


Das ist allerdings nicht die ganze Geschichte. Der 48-Volt-Hybrid mag zwar einen höheren Verbrauchswert aufweisen, dafür hast du im Alltag eine realistische Chance, in seine Nähe zu kommen. Bei durchschnittlicher Nutzung kannst du mit einem Verbrauch von etwa 5,8 bis 6,2 l/100 km rechnen.


Beim PHEV sieht die Sache anders aus, da die offiziellen Tests Plug-in-Hybride aufgrund der Testmethodik unrealistisch gut dastehen lassen. Die realen Verbrauchswerte können stark variieren. Den besten Effekt erzielst du, wenn du den Akku regelmäßig auflädst und deine Fahrten kurz genug sind, um sie rein elektrisch zu bewältigen - dann verbrauchst du praktisch keinen Kraftstoff. Allerdings wäre in diesem Fall die rein elektrische Version des 3008 vermutlich die bessere Wahl.


Wenn du dich regelmäßig auf den Benzinmotor verlassen musst, fallen die Kraftstoffkosten tatsächlich recht hoch aus. Das liegt daran, dass der Benzinmotor nach Aufbrauchen der elektrischen Energie kaum oder gar keine Unterstützung erhält und zusätzlich noch das Mehrgewicht von Batterien und Elektromotor bewegen muss.

Da die aktuelle dritte Generation des 3008 noch zu neu ist, liegen bisher keine aussagekräftigen Daten zur Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit vor. Ein Blick auf die Bewertungen des Vorgängermodells lässt allerdings aufhorchen.


Laut Kundenbefragungen schnitt die zweite Generation des 3008 in puncto Zuverlässigkeit besonders schlecht ab und landete auf dem vorletzten Platz im Gesamtranking. Auch die Marke Peugeot selbst konnte im Vergleich von 29 Herstellern nur den zweitletzten Platz belegen.


Diese Ergebnisse sind für die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke sicherlich nicht schmeichelhaft. Allerdings basiert das neue Modell auf einer komplett neuen Plattform und nutzt weitgehend neue Technik, sodass die Hoffnung besteht, dass die früheren Probleme nicht übernommen wurden.


Auch bei der Garantie bietet Peugeot im Vergleich zu anderen Herstellern im Segment der mittelgroßen SUVs nur Durchschnitt: In den ersten zwei Jahren gibt es eine Herstellergarantie ohne Kilometerbegrenzung, im dritten Jahr dann eine Händlergarantie bis maximal 96.000 Kilometer.

Peugeot 3008 Preis

"Für die 48-Volt-Hybrid-Version des 3008 musst du in der Allure-Ausstattung mit einem Neupreis ab etwa 42.000 Euro rechnen, während die GT-Version bei rund 45.000 Euro liegt. Entscheidest du dich für die PHEV-Variante, steigt der Preis auf etwa 47.000 Euro für den Allure und 50.000 Euro für den GT."

Bei uns findest du aber auch günstigere Gebrauchtwagen: Die besten Angebote für den neuen 3008 liegen bereits unter 35.000 Euro. Die günstigsten Modelle, die wir im Angebot haben, beginnen bei etwa 32.000 Euro. Dafür bekommst du die Einstiegsversion der dritten Generation als 48-Volt-Hybrid in der Allure-Ausstattung - weniger als ein Jahr alt und mit niedrigem vierstelligem Kilometerstand.

Die beiden Ausstattungslinien - Allure und GT - unterscheiden sich in ihrer Infotainment- und Sicherheitsausstattung, die wir bereits besprochen haben. Zur weiteren Serienausstattung der Allure-Version gehören 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Metallic-Lackierung, LED-Beleuchtung rundum, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Parksensoren hinten, selbstreinigende Rückfahrkamera, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Licht- und Regensensor, Zweizonen-Klimaautomatik, Ambientebeleuchtung, Teilledersitze, elektrische Parkbremse, Lederlenkrad und Geschwindigkeitsregelanlage.


Die GT-Variante präsentiert sich mit 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, schwarzem Dach und zusätzlichen Karosseriedetails noch hochwertiger. Zur erweiterten Ausstattung gehören adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop&Go-Funktion, Parksensoren vorne, beheizbares Lenkrad, Sitzheizung vorne, elektrische Lendenwirbelstütze für den Fahrer, erweiterte Ambientebeleuchtung, manuelle Sonnenschutzrollos hinten, elektrische Heckklappe mit Sensorsteuerung und adaptives Fernlicht.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der Peugeot 3008 ist ein Mittelklasse-Familienfahrzeug des französischen Herstellers Peugeot und befindet sich mittlerweile in seiner dritten Generation. Im Laufe seiner drei Modellgenerationen hat sich das Fahrzeug von einem MPV-artigen Kompaktvan zu dem heute bekannten Coupé-SUV gewandelt.
Ja, der 3008 ist als vollelektrische Variante e-3008 erhältlich. Daneben wird er auch mit Mild-Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Benzinantrieben angeboten.
Wer einen Familien-SUV mit einer Extra-Portion Stil sucht, wird kaum ein besseres Modell finden.