Nissan Qashqai Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingNeues Gesicht für beliebten Familien-SUV
  • 2021
  • SUV
  • Benzin, Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Das stilvolle neue Design hebt ihn von anderen Familien-SUVs ab
  • Das neue Hybridmodell ist sanft und effizient
  • Umklappbare Rücksitze und breite hintere Türöffnungen

Cons

  • Benzinmotoren sind nicht besonders durchzugsstark
  • Festes Fahrverhalten auf 20-Zoll-Leichtmetallrädern
  • Die begehrtesten Modelle sind teuer

Gesamturteil zum Nissan Qashqai

"Die jüngsten Aktualisierungen des Nissan Qashqai mögen auf den ersten Blick geringfügig erscheinen. Sie bauen jedoch auf einem ohnehin schon exzellenten Familien-SUV auf - und wir sind überzeugt, dass er sich weiterhin hervorragend verkaufen wird. Das überarbeitete Frontdesign wird unserer Einschätzung nach viele Käufer zum Nissan Qashqai locken, während die neue Ausstattungsstruktur und die aktualisierte Technologie die Attraktivität zusätzlich steigern."

Auch wenn sich die dritte Generation des Nissan Qashqai gefühlt erst seit kurzem auf dem Markt befindet, kann sich die Marke in einem sich schnell entwickelnden Marktsegment nicht auf dem Erfolg ihres Familien-SUV ausruhen. Deshalb erhielt er für 2024 eine dezente Überarbeitung, die ihn optisch näher an den elektrischen Nissan Ariya heranführt und ihm ein ausreichend stilvolles Erscheinungsbild verleiht, um Käufer zum Nachdenken über Alternativen wie den neuen Volkswagen Tiguan, Renault Rafale und Ford Kuga zu bewegen. Ob dies dein nächster Familien-SUV sein sollte? Das erfährst du in unserem Nissan Qashqai Test.


Was ist also, abgesehen von der Optik, neu beim überarbeiteten Nissan Qashqai? Eine der größten Änderungen ist die verbesserte Technologie. Ein 12,1-Zoll-Infotainmentsystem ist jetzt in allen Qashqai-Modellen serienmäßig, wobei die meisten Varianten mit integrierter Google-Technologie ausgestattet sind. Das bedeutet, du kannst dich über das zentrale Display mit deinem Google-Konto anmelden und auf deinen personalisierten Google Assistant sowie deine gespeicherten Orte in Google Maps zugreifen.


Zu den cleveren Features des aktualisierten Nissan Qashqai gehört auch eine verbesserte Rundumsicht-Parkingkamera, die eine Vogelperspektive bietet und nun über eine optimierte 3D-Funktion verfügt. Außerdem gibt es eine "Unsichtbare Motorhaube"-Funktion, die dem Fahrer die Position der Vorderräder über den zentralen Bildschirm anzeigt.


Die Modellpalette des Nissan Qashqai umfasst nun die Ausstattungslinien Acenta Premium, N-Connecta, N-Design, Tekna und Tekna+, die alle mit einer umfangreichen Serienausstattung aufwarten. Wir halten die N-Design- und Tekna-Modelle für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei der Tekna+ eine erstrebenswerte (wenn auch teure) Wahl ist, allein schon wegen seiner gesteppten Ledersitze mit Massagefunktion.


Das Motorenportfolio bleibt unverändert und bietet eine Auswahl an Optionen für nahezu jeden Bedarf (sofern du keinen Diesel-Qashqai suchst). Die günstigsten Modelle sind mit einem 1,3-Liter-Benzinmotor ausgestattet, der über eine einfache Mild-Hybrid-Technologie verfügt und mit manuellem oder CVT-Automatikgetriebe sowie mit Front- oder Allradantrieb erhältlich ist.


Wenn es das Budget zulässt, empfehlen wir den Nissan Qashqai e-Power. Dabei handelt es sich im Grunde um einen Hybrid, der sich von den meisten anderen Hybriden dadurch unterscheidet, dass keine direkte Verbindung zwischen Benzinmotor und Rädern besteht. Stattdessen fungiert der Motor als Generator für den Elektromotor. Der Vorteil liegt laut Nissan darin, dass sich das Fahrzeug mehr wie ein Elektroauto verhält - mit spontaner Beschleunigung und verbessertem Fahrkomfort im Vergleich zu konventionellen Hybriden. Als Zwischenschritt zum reinen Elektrofahrzeug könnte dies eine gute Wahl sein - zumal der Qashqai e-Power im Gegensatz zu Plug-in-Hybrid-SUVs nicht an die Steckdose muss.


Apropos Budget: Die Preise für einen neuen Nissan Qashqai beginnen jetzt bei knapp über 30.000 Euro. Das macht ihn nicht gerade zum günstigsten Familien-SUV, aber wenn das über deinem Budget liegt, lies trotzdem weiter. Die weite Verbreitung des Qashqai bedeutet, dass es viele Gebrauchtwagen auf dem Markt gibt, und da die jüngsten Änderungen relativ geringfügig sind, verpasst du nicht viel, wenn du dich nach einem gebrauchten Nissan Qashqai umsiehst.


Du suchst ein Gebrauchtfahrzeug? Bei uns findest du Hunderte von geprüften Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an Nissan Qashqai. Wenn du dich für das Vorgängermodell interessierst, empfehlen wir dir unseren Gebrauchtwagentest des Nissan Qashqai (2013-2021).

Der Nissan Qashqai ist seit langem eine beliebte Wahl für Familien und präsentiert sich heute vielseitiger denn je. Der Innenraum wurde grundlegend modernisiert und überzeugt mit neuester Technologie sowie einer hochwertigen Verarbeitung, die fast an deutlich teurere SUVs heranreicht. Solange dir ein aufregendes Fahrerlebnis nicht wichtig ist, ist der Nissan Qashqai ein äußerst wettbewerbsfähiges Familien-SUV der Mittelklasse.

Es gibt zahlreiche hervorragende Alternativen zum Nissan Qashqai im Segment der Familien-SUVs. Ganz oben auf der Liste stehen wahrscheinlich der aktuelle Volkswagen Tiguan oder der Kia Sportage. Wer auf Elektromobilität setzen möchte, sollte einen Blick auf den Skoda Enyaq iV oder den Kia EV6 werfen. Für Käufer, die etwas mehr Platz benötigen, bieten sich der Nissan X-Trail oder der Skoda Kodiaq an. Im Premium-Segment konkurrieren unter anderem der Volvo XC40 und der BMW X1.

Komfort und Design: Der Innenraum des Nissan Qashqai

"Der Nissan Qashqai vermittelt das Gefühl eines großen Fahrzeugs, mit robusten Vordersitzen in erhöhter Position, die dir ein Überlegenheitsgefühl geben, das du in kleineren SUVs vergeblich suchst."

Diese wuchtige Atmosphäre wird durch ein griffiges Lenkrad mit dickem Kranz, eine breite Mittelkonsole und Bedienelemente unterstrichen, die sich auch mit Handschuhen problemlos bedienen lassen. Der neue Qashqai gibt sich zwar nicht als Geländewagen, ist aber alles andere als zierlich.


Die Vordersitze des Nissan Qashqai bieten angenehmen Komfort, während die Tekna+ Ausstattung serienmäßig mit Massagesitzen verwöhnt. Auffällig ist dabei allerdings, dass die Massagefunktion ohne eingeschaltetes Radio etwas laut arbeitet. Insgesamt präsentiert sich der Innenraum als angenehmer Aufenthaltsort mit deutlich hochwertigerer Anmutung als beim Vorgänger.


Im Fond des Qashqai finden Passagiere mehr Kopf- und Beinfreiheit als im Vorgängermodell. Die beiden äußeren Rücksitze sind mit ISOFIX-Befestigungspunkten ausgestattet, was die Montage von Kindersitzen zum Kinderspiel macht.

Hier zeigt sich wohl der größte Fortschritt des Nissan Qashqai im Vergleich zu seinem Vorgänger. Während das alte Modell mit seinem bewusst einfach gehaltenen Ansatz (günstiger Preis, pflegeleichte Kunststoffe und dergleichen) noch deutlich in der Kompaktklasse angesiedelt war, zielt die aktuelle dritte Generation klar auf Käufer von Premium-Modellen ab. Unser Testwagen in der Top-Ausstattung Tekna+ präsentierte sich durchaus hochwertig mit gesteppten Ledersitzen, Kontrastnähten und einer edel anmutenden Holzoptik im Armaturenbrett.


Ganz perfekt ist die Verarbeitung allerdings nicht – im unteren Bereich des Innenraums finden sich noch einige harte Kunststoffe (beispielsweise in den Türablagen), und die Drehregler für das Navigationssystem wirken etwas billig. Dennoch kann der Qashqai in puncto Qualität durchaus mit dem Peugeot 3008 mithalten.

Das Infotainmentsystem des Nissan Qashqai wurde im Laufe der Modellhistorie mehrfach aktualisiert. Wenn du die modernste und aktuellste Technologie suchst, solltest du dich nach einem Modell ab 2024 in der N-Connecta-Ausstattung oder höher umsehen. Diese Versionen verfügen über ein 12,1-Zoll-Display mit integrierten Google-Diensten. Als Fahrer kannst du dich mit deinem persönlichen Google-Konto anmelden und auf deine Favoriten sowie Points of Interest über die integrierte Google Maps Navigation zugreifen. Zusätzlich stehen dir der Google Assistant sowie zahlreiche Apps aus dem Google Play Store zur Verfügung.


Apple CarPlay und Android Auto sind mittlerweile in allen Ausstattungsvarianten serienmäßig an Bord und ermöglichen dir den Zugriff auf deine Smartphone-Apps während der Fahrt. Ab der N-Connecta-Ausstattung funktionieren Apple CarPlay und Android Auto sogar kabellos - du musst dein Smartphone also nicht mehr anschließen. Eine induktive Ladestation hält den Akku deines Smartphones dabei stets aufgeladen.


Die frühen Modelle (von Markteinführung bis Mitte 2022) waren in den niedrigeren Ausstattungslinien mit einem kleineren und einfacheren 9-Zoll-Display ausgestattet. Von diesen Versionen raten wir ab, sofern du nicht ohnehin technikscheu bist - die Systeme wirken heute bereits ziemlich veraltet.

Die Abmessungen des Nissan Qashqai haben sich im Vergleich zum Vorgängermodell nur geringfügig verändert und betragen knapp 4,4 Meter in der Länge und etwas mehr als 1,8 Meter in der Breite. Im vorderen Bereich des Qashqai gibt es reichlich Platz, wobei sich das Fahrzeug dank der breiten Mittelkonsole, die Fahrer und Beifahrer trennt, sehr geräumig anfühlt. Das Handschuhfach in der Mittelkonsole fällt etwas klein aus, und auch die Türablagen gehören nicht zu den größten, die wir kennen.


Im Fond des Qashqai ist das Platzangebot großzügig bemessen, allerdings sollte man sich auf Beschwerden desjenigen einstellen, der in der Mitte Platz nehmen muss. Der mittlere Sitz ist schmaler als die äußeren Sitze, und eine Erhöhung im Mitteltunnel schränkt den Fußraum ein. Der Citroën C5 Aircross mit seinen drei einzelnen Rücksitzen ist die bessere Wahl, wenn regelmäßig drei Personen im Fond mitfahren.


Die hinteren Türen lassen sich um 85 Grad öffnen - in engen Parklücken nicht ideal, aber perfekt zum Anschnallen von Kindern, wenn genügend Platz vorhanden ist. Die ISOFIX-Befestigungspunkte an den äußeren Rücksitzen sind dabei ebenfalls sehr hilfreich.


Der neue Nissan Qashqai bietet ein Kofferraumvolumen von 504 Litern, was zwar nicht klassenführend ist, aber ausreichend Platz für Einkäufe oder Kinderzubehör bietet. Der variable Ladeboden ermöglicht es, die Ladekante zu reduzieren, was das Einladen sperriger Gegenstände erleichtert. Bei Bedarf lassen sich die Rücksitze des Qashqai komplett flach umlegen, wodurch sich das Ladevolumen auf bis zu 1.593 Liter erweitert.


Erfreulicherweise können wir bestätigen, dass das e-Power Hybridmodell keine Einbußen beim Kofferraumvolumen hinnehmen muss. Bei Hybridfahrzeugen (besonders bei Plug-in-Hybriden) schrumpft häufig der Kofferraum oder der Stauraum unter dem Ladeboden wird von der großen Batterie eingenommen.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Nissan Qashqai?

"Nissan hat nach eigenen Angaben die Servolenkung optimiert, um ein direkteres und agileres Fahrgefühl zu vermitteln. In der Praxis zeigt sich jedoch: Wer ein dynamisches Familien-SUV sucht, ist mit dem SEAT Ateca besser beraten."

Immerhin bietet der Qashqai ausreichend Grip und neigt in Kurven nicht zu übermäßigen Wankbewegungen. Nissan hat auch eine Allradversion im Angebot, die sich als vernünftige Wahl erweisen könnte, wenn Sie regelmäßig einen Wohnwagen über matschige Wiesen ziehen möchten. Sie werden damit allerdings zur Minderheit gehören – nur etwa 2% der Käufer entscheiden sich für die Allradvariante.


Übergroße Leichtmetallfelgen mit Niederquerschnittsreifen wirken sich bekanntlich nie positiv auf den Fahrkomfort aus. Deshalb hat Nissan bei Modellen mit 20-Zoll-Felgen eine aufwendigere Hinterradaufhängung verbaut. Das Ergebnis: Der Fahrkomfort ist zwar nicht knochentrocken hart, fällt aber dennoch straffer aus als es für ein Familien-SUV eigentlich nötig wäre. Erfreulicherweise bieten die Modelle mit 17- oder 18-Zoll-Rädern ein spürbar sanfteres und komfortableres Fahrverhalten – in dieser Hinsicht bewegt sich der Qashqai auf Augenhöhe mit dem Skoda Karoq.


Der Qashqai e-Power Hybrid bringt etwa 200 kg mehr auf die Waage als das vergleichbare Benzinermodell. Das mag zunächst nach viel klingen, macht sich in der Fahrpraxis aber kaum bemerkbar.

Der Nissan Qashqai wurde zunächst mit einem 1,3-Liter-Benzinmotor eingeführt, der mit 140 PS oder 158 PS erhältlich ist - beide mit 12-Volt-Mild-Hybrid-Technologie. Diese sorgt für einen kleinen Leistungsschub, während sich der Motor beim Ausrollen im Stadtverkehr früher abschalten kann.


Die schwächere Motorisierung ist ausschließlich mit einem Schaltgetriebe erhältlich, während das stärkere Aggregat sowohl mit Handschaltung als auch mit dem Xtronic CVT-Automatikgetriebe kombiniert werden kann. Wir haben den neuen Qashqai mit dem 158-PS-Motor sowohl mit Schalt- als auch mit Automatikgetriebe getestet. Das Drehmoment liegt in einem recht schmalen Bereich, weshalb man beim Beschleunigen aktiv schalten muss. Das ist allerdings typisch für kleine Turbomotoren dieser Art.


Die Handschaltung hat zwar einen leicht federnden Charakter, ist aber durchaus brauchbar, mit leichtgängiger Bedienung und einer sanften Kupplung. Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, für den ist das Automatikgetriebe die bessere Wahl - es passt hervorragend zum Qashqai und macht den Alltag deutlich entspannter. Das Xtronic reagiert schnell und überraschenderweise fühlt sich der Motor damit sogar spürbar agiler an. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 9,2 Sekunden, verglichen mit 9,5 Sekunden bei der Handschaltung.


Mitte 2022 brachte Nissan eine Hybridversion des Qashqai auf den Markt, den Nissan Qashqai e-Power. Bei diesem dient der Benzinmotor als Generator ohne direkte Verbindung zu den Rädern - stattdessen treibt er Elektromotoren an und lädt die Batterie. Das bedeutet, dass sich der Qashqai im Stadtverkehr sehr ähnlich wie ein Elektroauto anfühlt - geschmeidig, nahezu lautlos und ohne störende Gangwechsel.


Selbst wenn der Motor anspringt, bemerkt man dies hauptsächlich am Symbol in den digitalen Instrumenten. Er macht sich nur bei Volllast durch Geräusche und Vibrationen bemerkbar, hält die Drehzahlen aber auf einem zivilisierten Niveau - anders als bei Hybrid-Konkurrenten wie dem Toyota RAV4 und Honda CR-V. Auch die Fahrleistungen können sich sehen lassen - der e-Power ist merklich schneller als die reinen Benziner und beschleunigt in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die größten 20-Zoll-Leichtmetallräder beeinträchtigen nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch die Geräuschdämmung. Die Abrollgeräusche fallen deutlich hörbar aus, während Modelle mit kleineren Rädern und höheren Reifenflanken hier spürbar besser abschneiden.


Die Windgeräusche im Qashqai bewegen sich dagegen auf einem akzeptablen Niveau - sie fallen nicht stärker aus als bei vergleichbaren SUV dieser Größenklasse, erreichen aber nicht ganz das Niveau von Premium-Alternativen. Der 1,3-Liter-Benzinmotor arbeitet im normalen Fahrbetrieb recht leise, wird bei höherer Belastung aber erwartungsgemäß etwas rauer. Lass dich vom Mild-Hybrid-System nicht täuschen - rein elektrisches Fahren ist damit nicht möglich.


Die e-Power-Variante fährt zwar elektrisch, allerdings nur für wenige Kilometer, bevor der Benzinmotor wieder anspringt, um die Batterie aufzuladen. Erfreulicherweise arbeitet der Motor so kultiviert, dass er kaum wahrnehmbar ist.

Der Nissan Qashqai erhielt bei den Crashtests von Euro NCAP die Höchstwertung von fünf Sternen, wobei er sowohl beim Insassenschutz für Erwachsene als auch für Kinder mit jeweils 91% überzeugen konnte.


Die Fahrerassistenzsysteme von Nissan machen es nahezu unmöglich, mit dem Qashqai einen Unfall zu bauen (was wir natürlich trotzdem nicht ausprobieren würden). Das Beste daran: Die Systeme sind in allen Ausstattungsvarianten serienmäßig an Bord. Zu den Highlights gehört das automatische Notbremssystem, das die Umgebung überwacht und andere Fahrzeuge sowie Fußgänger erkennt. Bei Bedarf leitet es selbstständig eine Bremsung ein, um eine Kollision zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren.


Auch eine automatische Rückfahrbremse ist serienmäßig verbaut – das Auto bremst beispielsweise automatisch, wenn beim Rückwärtsfahren ein Poller übersehen wurde. Ab der Ausstattungsvariante Tekna verfügt der Nissan Qashqai über ein adaptives Fernlichtsystem, das den Fernlichtstrahl in 12 Segmente aufteilt und einzelne Bereiche automatisch abdunkelt, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Eine wirklich clevere Funktion.


Neben den üblichen zahlreichen Airbags gibt es auch einen neuartigen zentralen Airbag zwischen Fahrer und Beifahrer. Dieser verhindert, dass die Frontpassagiere bei einem Unfall zusammenstoßen.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Nissan Qashqai?

"Der 1,3-Liter-Benzinmotor in Kombination mit dem manuellen Getriebe erreicht im offiziellen WLTP-Verbrauchstest bis zu 6,3 l/100 km, während das Allradmodell auf 7,1 l/100 km kommt."

Diese Werte sind mit denen der Konkurrenz vergleichbar, hängen aber wie immer von Faktoren wie deinem Fahrstil im Alltag ab. Wenn du einen wirklich effizienten Qashqai suchst, solltest du dich für die e-Power-Hybridvariante entscheiden, da keine Dieselversion verfügbar ist.


Im WLTP-Zyklus erreicht der e-Power einen kombinierten Verbrauch von 5,3 l/100 km. Das entspricht in etwa dem Verbrauch eines Diesel-SUV oder ist sogar besser - bei gleichzeitig höherem Fahrkomfort und ruhigerem Lauf. Zwar erreicht der Qashqai nicht die auf dem Papier beeindruckenden Verbrauchswerte eines Plug-in-Hybriden, dafür kann er diese Effizienz aber auch auf längeren Fahrten halten. Plug-in-Hybride hingegen verlieren nach 50-80 Kilometern ihre elektrische Reichweite und werden dann deutlich ineffizienter.

Nissan genießt als Marke einen recht guten Ruf in Sachen Zuverlässigkeit, auch wenn das Unternehmen im HonestJohn.co.uk Zufriedenheitsindex mit 9,04 von 10 Punkten nur im Mittelfeld landete.


Das Vorgängermodell des Qashqai hatte mit einigen Problemen zu kämpfen, insbesondere bei der CVT-Automatik. Bei den Modellen mit Handschaltung kam es häufiger vor, dass Gänge heraussprangen - besonders beim Rückwärtsgang. Wir gehen davon aus, dass Nissan bei der neuen Generation des Qashqai an der Langzeitzuverlässigkeit gearbeitet hat. Tatsächlich sind uns bisher nur sehr wenige Probleme bekannt geworden.

Nissan Qashqai Preis

"Wie so vieles im Leben, steigt auch der Preis des Nissan Qashqai kontinuierlich an. Für das günstigste Modell musst du inzwischen mehr als 35.000 Euro auf den Tisch legen, während einige der besser ausgestatteten Varianten leicht die 45.000-Euro-Marke überschreiten können."

Die gute Nachricht ist jedoch, dass der Qashqai eines der meistverkauften Neufahrzeuge in Deutschland ist und es daher eine große Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt. Bereits ab etwa 20.000 Euro findest du bei uns Modelle in der Acenta Premium-Ausstattung mit einem der Basismotoren. Für ein e-Power Modell solltest du mit mindestens 25.000 Euro rechnen.


Das aktuelle Facelift des Nissan Qashqai ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch nicht in großer Stückzahl verfügbar. Nissan gibt an, dass die Restwerte stärker sind als zuvor, was die Suche nach echten Schnäppchen auf dem Gebrauchtwagenmarkt erschweren könnte - auch wenn wir erwarten, dass es früher oder später einige verlockende Angebote für Tageszulassungen geben wird. Die verbesserten Restwerte könnten sich auch in attraktiveren Finanzierungsangeboten für Neufahrzeuge niederschlagen.

Die Baureihe beginnt mit dem Nissan Qashqai Acenta Premium, der für ein Einstiegsmodell mit einer beeindruckenden Serienausstattung aufwartet. Zu den Highlights gehören 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein 12,3-Zoll-Infotainment-Display (mit kabelgebundenem Apple CarPlay und Android Auto), eine Rückfahrkamera und eine automatische Zwei-Zonen-Klimaautomatik.


Für etwa 2.000 Euro mehr erhältst du den Nissan Qashqai N-Connecta, der mit einigen wünschenswerten Extras aufgewertet wurde - darunter stylische 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Diamond-Cut-Design außen sowie im Innenraum ein Lederlenkrad und NissanConnect-Navigation mit integriertem Google-System sowie einer Reihe von Google Automotive Services (einschließlich Google Maps mit Echtzeit-Verkehrsinformationen, Google Assistant und Google Play Store). Der N-Connecta verfügt zudem über kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, während ein induktives Ladepad dein Smartphone mit Energie versorgt.


Neu für 2024 ist der Nissan Qashqai N-Design, der sich durch eine sportlichere Optik von den anderen Modellen der Baureihe abhebt. Zu den Besonderheiten gehören 20-Zoll-Leichtmetallfelgen im Diamond-Cut-Design, in Wagenfarbe lackierte untere Stoßfänger, Zweifarblackierung und LED-Sequenz-Blinkleuchten.


Auf gleicher Höhe mit dem N-Design steht in der Ausstattungshierarchie der Nissan Qashqai Tekna mit seinen 19-Zoll-Diamond-Cut-Leichtmetallfelgen, hochglanzschwarzen Stoßfängern, elektrischer Heckklappe mit Gestensteuerung, beheizten Vordersitzen und Lenkrad sowie ProPilot Assist Fahrassistenzsystem.


An der Spitze der Baureihe steht der Nissan Qashqai Tekna+. Für ein Familien-SUV bietet er einen beachtlichen Luxus: Zur Ausstattung gehören 20-Zoll-Leichtmetallfelgen im Diamond-Cut-Design, gesteppte Ledersitze (vorne mit Massagefunktion) und ein Bose-Soundsystem.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Die Preise für einen neuen Nissan Qashqai beginnen bei etwa 28.000 Euro. Bei uns findest du gebrauchte Nissan Qashqai bereits ab 7.500 Euro.
Wir empfehlen dir, dich nach einem Nissan Qashqai e-Power umzusehen - sein innovatives Hybridsystem sorgt für niedrige Betriebskosten und überzeugt gleichzeitig durch seine hohe Laufkultur. Was die Ausstattungsvariante betrifft, solltest du dich nach Alternativen umgucken.
Der Nissan Qashqai e-Power Hybrid ist laut offiziellen Angaben mit einem Verbrauch von unter 5,6 Litern pro 100 Kilometer die effizienteste Variante. Bei dieser Version treibt der Benzinmotor das Fahrzeug nicht direkt an - stattdessen fungiert er als Generator für den Elektromotor, der die Vorderräder antreibt.