Nissan Juke Test 2025 - Erfahrungen & Preis

6/10
heycar RatingJetzt auch mit Hybridantrieb erhältlich
  • 2020
  • Mini-SUV
  • Benzin, Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Elegantes Interieur
  • Ausgestattet mit cleverer Sicherheitstechnik
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Cons

  • Hybridmodell ist nicht so effizient wie seine Konkurrenten
  • Immer noch nicht die geräumigste Wahl
  • Die günstigsten Modelle sind sehr einfach

Gesamturteil zum Nissan Juke

"Der alte Nissan Juke war eher durchschnittlich und verkaufte sich trotzdem sehr gut. Daher spielt es fast keine Rolle, wie gut das aktuelle Modell ist. Glücklicherweise ist der neue Nissan Juke aber tatsächlich ziemlich gelungen. Der Innenraum wirkt hochwertig verarbeitet und ist praktischer als je zuvor. Auch beim Fahren übertrifft er seinen Vorgänger, auch wenn weder der Benzin- noch der Hybridantrieb besonders beeindruckend sind."

Der Markt für kompakte SUVs gehört zu den am härtesten umkämpften Segmenten in der Automobilbranche. Jeder große Hersteller hat mindestens ein Modell im Angebot, manche sogar mehrere. Bei dieser starken Konkurrenz reichen gutes Aussehen und Alltagstauglichkeit allein nicht mehr aus. Umso erfreulicher ist es, dass der Nissan Juke der zweiten Generation seinem Vorgänger in allen Belangen überlegen ist.


Die Grundlagen stimmen: Die etwas eigenwillige Optik des Vorgängers wurde durch schärfere Linien und stimmigere Details ersetzt. Das macht ihn stylish statt klobig. Der Innenraum bietet mehr Platz auf den Rücksitzen und einen größeren Kofferraum.


Fahrer des Vorgängermodells werden die deutlich verbesserte Innenraumqualität der zweiten Generation sofort bemerken. Die billig wirkende Plastiklandschaft und das ungeschickte Design sind Geschichte - stattdessen präsentiert sich das Interieur jetzt hochwertig und stylish.


Auch die Sitzposition lässt sich im neuen Juke besser anpassen. Im Vorgänger war das aufgrund des nur höhenverstellbaren Lenkrads (statt zusätzlicher Längsverstellung) nicht für jeden möglich. Jetzt bieten sowohl Lenkrad als auch Fahrersitz umfangreiche Einstellmöglichkeiten, sodass die meisten eine passende Position finden.


Die typisch erhöhte SUV-Sitzposition erleichtert die Handhabung in der Stadt. Hochwertige Ausstattungsvarianten verfügen über eine 360-Grad-Kamera als Einparkhilfe. Der Fahrkomfort ist ordentlich, besonders wenn man die größten 19-Zoll-Räder meidet. Auf der Landstraße sind Konkurrenten allerdings komfortabler, und sowohl Ford Puma als auch SEAT Arona fahren sich agiler.


Wer die Betriebskosten im Blick hat, wird sich über die neue Hybrid-Version freuen, die mit Konkurrenten wie Toyota Yaris Cross, Honda HR-V oder Hyundai Kona Hybrid gleichzieht.


Das System kombiniert einen konventionellen 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem Elektromotor, einer 1,2-kWh-Batterie und einem Automatikgetriebe. Laut Nissan steigt die Leistung um 25 Prozent, während der Verbrauch um 20 Prozent sinkt. Der offizielle Verbrauch liegt bei 5,0 Litern pro 100 Kilometer.


Wer keinen Hybrid möchte (oder beim Kaufpreis sparen will), kann zum klassischen Benziner greifen. Der 1,0-Liter-Turbomotor leistet 117 PS - ähnlich wie vergleichbare Motoren in SEAT Arona und Ford Puma. In der Stadt fühlt sich der Motor agil an und ist relativ sparsam, auf der Autobahn stößt er allerdings an seine Grenzen. Er ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich, das dem CVT-Getriebe des Vorgängers deutlich überlegen ist.


Die größte Herausforderung für den Nissan Juke ist die Qualität seiner Konkurrenten. Ford Puma, Skoda Kamiq und VW T-Cross sind allesamt sehr überzeugende Fahrzeuge. Zudem gibt es inzwischen einige exzellente kleine Elektro-SUVs wie den Hyundai Kona Electric für alle, die Spritkosten sparen möchten. Dennoch verkauft sich der Nissan Juke weiterhin hervorragend und ist seinem Vorgänger in allen Belangen überlegen.


Bei uns findest du hunderte geprüfte Gebrauchtwagen, darunter auch eine große Auswahl an Nissan Juke Modellen. Wenn du dich für den Vorgänger interessierst, empfehlen wir dir unseren Gebrauchtwagentest des Nissan Juke (2011-2019).

Wenn du auf der Suche nach einem stylischen kleinen SUV bist, ist der Nissan Juke eine ziemlich gute Wahl. Dank des verbesserten Innenraums lässt sich die Anschaffung jetzt leichter rechtfertigen als beim Vorgänger. Allerdings schmälert die eher durchschnittliche Motorenpalette den Reiz des Fahrzeugs etwas. Dennoch: Wenn du hauptsächlich in der Stadt unterwegs bist oder dir mühelose Fahrleistungen nicht so wichtig sind, kannst du definitiv eine schlechtere Wahl treffen - zum Beispiel das Vorgängermodell.

Während der Nissan Juke einst Pionier im Segment der kleinen SUVs war, gibt es mittlerweile zahlreiche kompetente Konkurrenten. Wenn du dich für den Juke interessierst, solltest du dir auch den aktuellen Renault Captur ansehen. Er teilt sich die technische Plattform mit dem Juke, bietet aber ein weniger polarisierendes Design und eine größere Auswahl an Motorisierungen.


Eine weitere sehr gute Alternative ist der neue Peugeot 2008 mit seinem markanten Innenraum, während der Ford Puma die erste Wahl für Fahrer ist, die Wert auf Fahrdynamik legen. Der Volkswagen-Konzern hat mit dem Skoda Kamiq, dem Volkswagen T-Roc (und dem kleineren T-Cross) sowie dem SEAT Arona gleich mehrere starke Konkurrenten im Angebot. Der Citroën C3 Aircross überzeugt besonders durch seinen Komfort, während der Honda HR-V mit seiner Vielseitigkeit punktet. Auch der sportliche Mazda CX-3 ist definitiv einen Blick wert.

Komfort und Design: Der Innenraum des Nissan Juke

"Während der alte Nissan Juke im Innenraum noch recht beengt und klaustrophobisch wirkte, präsentiert sich das aktuelle Modell deutlich großzügiger."

Von den Verbesserungen profitieren vor allem die Fondpassagiere des Nissan Juke, die sich über fast 60 Millimeter mehr Beinfreiheit und einen zusätzlichen Zentimeter Kopfraum freuen können. Jeder Zentimeter zählt - dennoch gehört der Juke nicht zu den geräumigsten Fahrzeugen seiner Klasse.


In der ersten Reihe sieht es besser aus. Die erhöhte Sitzposition - keine Selbstverständlichkeit bei kompakten SUVs, wie die eher an einen Kompaktwagen erinnernde Sitzposition im Skoda Kamiq zeigt - bietet einen guten Überblick. Sowohl Sitze als auch Lenkrad lassen sich vielfältig einstellen. Eine verstellbare Lordosenstütze sucht man im Nissan Juke zwar vergeblich, dennoch haben sich die Sitze auf längeren Fahrten als ausreichend komfortabel erwiesen. Das Kofferraumvolumen von 422 Litern kann sich im Vergleich zum SEAT Arona (400 Liter) und Renault Captur (455 Liter) durchaus sehen lassen.


Die meisten Nissan Juke Modelle sind mit einem 8,0-Zoll-Infotainmentsystem ausgestattet, das in den höheren Ausstattungsvarianten auch über ein Navigationssystem verfügt. Das System lässt sich intuitiv bedienen, auch wenn die Grafikqualität nicht ganz an die des Skoda Kamiq oder Volkswagen T-Roc heranreicht. Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig an Bord - ein praktisches Feature.

Während das Interieur des alten Nissan Juke noch von harten Kunststoffen dominiert wurde, findest du diese im neuen Modell nur noch an den oberen Türverkleidungen und in den unteren Bereichen des Innenraums – was in dieser Preisklasse durchaus üblich ist. Die Hauptbereiche des Armaturenbretts sind dagegen mit hochwertigen, weich gepolsterten Materialien ausgestattet.


Die mittlere Ausstattungsvariante N-Connecta wertet den Innenraum zusätzlich mit einem lederbezogenen Lenkrad und Schalthebel sowie einer Ambientebeleuchtung auf. In der Top-Ausstattung Tekna+ hast du die Wahl zwischen verschiedenen Interieur-Farbpaketen wie Enigma Schwarz, Energy Orange oder Hellgrau, jeweils mit teillederbezogenen Sitzen.

Die Basisausstattung des Nissan Juke beginnt mit dem Visia-Modell, das sich leicht an seinem klassischen Radio erkennen lässt. Es verfügt über ein kleines, monochromes Display und verzichtet auf die meisten nützlichen Funktionen, die in den höheren Ausstattungslinien zum Infotainmentsystem gehören. Allerdings ist bereits ein kleines TFT-Display zwischen den Instrumenten im Kombiinstrument verbaut.


Die Acenta-Modelle sind deutlich besser ausgestattet. Sie verfügen über einen vollwertigen 8,0-Zoll-Infotainmentbildschirm und sind serienmäßig mit Apple CarPlay und Android Auto ausgerüstet. So kannst du die Apps deines Smartphones auf dem großen Bildschirm des Fahrzeugs nutzen – und hast sofort Zugriff auf Anwendungen wie Google Maps, Waze und Spotify. Die N-Connecta-Ausstattung erweitert das System zusätzlich um ein 7-Zoll-TFT-Display zwischen den Instrumenten im Armaturenbrett.


Die Tekna-Modelle behalten das gleiche Infotainmentsystem bei, sind aber zusätzlich mit einem Bose-Soundsystem ausgestattet. Dieses verfügt über acht Lautsprecher, darunter zwei in den Kopfstützen der Vordersitze, die für ein besonders räumliches Klangerlebnis sorgen.

Der Fahrersitz des Nissan Juke lässt sich vielfältig einstellen, ebenso wie das Lenkrad. So findest du schnell eine bequeme Sitzposition. Auch auf dem Beifahrersitz ist ausreichend Platz für einen großgewachsenen Erwachsenen.


Im Vergleich zum Vorgängermodell überzeugt die neue Generation besonders durch mehr Platz im Fond. Der längere Radstand bietet großgewachsenen Erwachsenen mehr Kniefreiheit – zwei Personen mit einer Körpergröße von 1,80 Metern finden auf der Rückbank Platz. Allerdings schränkt die sportliche Dachlinie die Kopffreiheit etwas ein. Theoretisch bietet die Rückbank zwar Platz für drei Personen, in der Praxis wird es für drei Erwachsene nebeneinander aber recht eng.


Für die Montage von Kindersitzen sind ISOFIX-Befestigungspunkte an den äußeren Rücksitzen vorhanden, wodurch sich Kindersitze einfach und sicher befestigen lassen. Bei besonders ausladenden Kindersitzen muss der Vordersitz eventuell etwas nach vorne geschoben werden. Die höherwertigen Ausstattungslinien des Juke verfügen zusätzlich über ISOFIX-Halterungen auf dem Beifahrersitz.


Für Familien mit Baby bietet der Nissan Juke ein großzügiges Kofferraumvolumen von 422 Litern – das ist mehr als beim Volkswagen Golf. Die hohe Ladekante erschwert zwar das Beladen etwas, aber der höhenverstellbare Kofferraumboden gleicht dies aus. In der höchsten Position lässt sich die Gepäckraumabdeckung darunter verstauen. Bei umgeklappter Rückbank – sie ist im Verhältnis 60:40 teilbar – passt sogar ein Erwachsenenfahrrad hinein.


Beim Nissan Juke Hybrid sind die Batterien unter dem Kofferraumboden untergebracht. Das wirkt sich zwar nicht auf den Fahrgastraum aus, reduziert aber das Gepäckraumvolumen auf 354 Liter.


Bei den kleineren Ablagen bietet der Juke große Türfächer vorne und eine Ablage fürs Smartphone, allerdings fallen das Handschuhfach und die hinteren Türfächer eher klein aus. Insgesamt lässt sich der Innenraum eines Volkswagen T-Cross besser organisieren.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Nissan Juke?

"Die erhöhte Bodenfreiheit des Nissan Juke vermittelt ein Sicherheitsgefühl, das man bei einem herkömmlichen Kompaktwagen dieser Größe nicht findet."

Das ist besonders praktisch, wenn du dich durch belebte Innenstädte manövrierst. Allerdings erschweren die abfallende Frontpartie und die eingeschränkte Sicht nach hinten das Einparken im Vergleich zu anderen SUVs. Immerhin verfügt nur das Basismodell nicht über eine Rückfahrkamera, während die Juke Tekna-Versionen sogar mit einer 360-Grad-Kamera ausgestattet sind.


Diese Kamera ist Teil eines Sicherheitspakets, das auch Technologien umfasst, die den Juke auf der Autobahn quasi selbstständig fahren lassen – er beschleunigt, bremst und lenkt dich in deiner Spur, solange du die Hände am Lenkrad behältst. Doch selbst bei den höher ausgestatteten Modellen zeigt der Juke auf der Autobahn nicht seine Stärken, da Wind- und Reifengeräusche deutlich zu vernehmen sind. Auch das Fahrwerk kann auf schlechten Straßen unruhig werden, besonders bei Modellen mit 19-Zoll-Leichtmetallfelgen.


Der Ausgleich für den etwas unkomfortablen Federungskomfort ist das sichere und berechenbare Kurvenverhalten des Nissan, der deutlich weniger Seitenneigung zeigt, als man es von einem Fahrzeug dieser Höhe erwarten würde. Allerdings muss man zugeben, dass er nicht besonders viel Fahrspaß bietet: Wer auf der Suche nach einem kleinen SUV ist, der einen permanent zum Grinsen bringt, sollte sich eher den Ford Puma ansehen.

Der aktuelle Nissan Juke wurde zunächst mit nur einem Motor angeboten: einem kleinen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 117 PS. Dieser kann entweder mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.


Das manuelle Getriebe im Juke ist in Ordnung, auch wenn sich die Schaltwege nicht so präzise anfühlen wie beispielsweise beim Ford Puma. Das Doppelkupplungsgetriebe ist dem CVT-Getriebe des Vorgängermodells deutlich überlegen, wirkt sich allerdings - zumindest auf dem Papier - etwas negativ auf die Fahrleistungen aus.


Mit dem Schaltgetriebe beschleunigt der 1,0-Liter-Motor den Juke in 10,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das ist ausreichend, wenn auch nicht bahnbrechend schnell (der vergleichbare Skoda Kamiq ist etwa eine halbe Sekunde schneller). Mit Automatikgetriebe verlängert sich die Sprintzeit auf 11,1 Sekunden. Zum Vergleich: Ein Skoda Kamiq 1.0 DSG absolviert den Sprint mehr als eine Sekunde schneller.


2022 kam eine Hybridversion namens Nissan Juke Hybrid hinzu. Diese kombiniert einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem Elektromotor zu einer Systemleistung von 143 PS - genug für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 10,1 Sekunden. Zwar ist auch das nicht besonders schnell, doch im Stadtverkehr spielt der Juke Hybrid seine Stärken aus. Die 1,2-kWh-Batterie ermöglicht es dem Juke Hybrid, rein elektrisch anzufahren. Zwar kann er nicht wie Plug-in-Hybrid-Alternativen längere Strecken elektrisch zurücklegen, aber laut Nissan sind theoretisch Geschwindigkeiten bis zu 55 km/h möglich, bevor der Benzinmotor unterstützend eingreifen muss.


Eine Besonderheit des Nissan Juke Hybrid, der serienmäßig mit einem intelligenten "Multi-Mode"-Automatikgetriebe ausgestattet ist, ist die e-Pedal-Taste. Ähnlich wie beim elektrischen Nissan Leaf verstärkt diese die Rekuperation und verzögert das Fahrzeug beim Lupfen des Gaspedals. Anders als beim Leaf ist die Verzögerung jedoch weniger ausgeprägt, sodass man im Stadtverkehr kaum ohne Bremseinsatz auskommt.

Wie bereits erwähnt, kann der Nissan Juke auf der Autobahn recht laut werden. Wenn du häufig längere Strecken fährst, solltest du Modelle mit 19-Zoll-Rädern meiden, da diese die meisten Fahrgeräusche in den Innenraum übertragen. Mit den 16- und 17-Zoll-Rädern fällt die Geräuschkulisse deutlich gedämpfter aus, und auch der Fahrkomfort verbessert sich spürbar. Zwar ist noch etwas Windgeräusche zu vernehmen, dafür ist Nissans kompakter 1,0-Liter-Motor im Zusammenspiel mit Wind- und Fahrbahngeräuschen kaum wahrnehmbar.


Die Hybrid-Variante überzeugt besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten mit ihrer kultivierten Laufruhe, da sie im Stadtverkehr rein elektrisch fahren kann. Wer allerdings beherzt aufs Gaspedal tritt, wird vom 1,6-Liter-Benziner mit einem recht deutlichen Brummen begrüßt. Wer besonderen Wert auf eine ruhige Fahrt legt, ist mit einem reinen Elektroauto wie dem Hyundai Kona Electric deutlich besser beraten.

Der Nissan Juke erreichte bei den Sicherheitstests von Euro NCAP unter den Testbedingungen von 2019 die Höchstwertung von fünf Sternen. Bereits das Basismodell verfügt über einen Spurhalteassistenten, eine Verkehrszeichenerkennung, einen aktiven Spurassistenten und ein Notrufsystem, das bei einem Unfall automatisch Hilfe ruft.


Die Juke Tekna-Modelle bieten zusätzlich eine Reihe von Ausstattungsmerkmalen der Oberklasse, darunter einen adaptiven Tempomaten, einen Querverkehrswarner beim Rückwärtsfahren - der dich vor herannahendem Verkehr warnt - sowie eine Müdigkeitserkennung, die dich rechtzeitig auf notwendige Fahrpausen hinweist.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Nissan Juke?

"Der Nissan Juke Hybrid erreicht im WLTP-Verbrauchstest offiziell bis zu 5,0 l/100 km, während der 1,0-Liter Benziner mit Handschaltung 5,9 l/100 km und mit Automatikgetriebe 6,1 l/100 km verbraucht."

In unserem Test des Juke Hybrid kamen wir ohne besondere Sparanstrengungen auf einen Verbrauch von etwa 5,9 l/100 km. Das ist zwar ein ordentlicher Wert, liegt aber deutlich über dem eines Toyota Yaris Cross, der laut offiziellen Tests nur 4,4 l/100 km benötigt. Wer zu Hause laden kann, sollte auch einen Blick auf den Plug-in-Hybrid Renault Captur E-Tech werfen. Mit seiner elektrischen Reichweite von bis zu 48 Kilometern eignet er sich bestens für den täglichen Arbeitsweg oder die Fahrt zur Schule.


Wie bei allen kleinen 1,0-Liter-Turbomotoren liegt auch hier der reale Verbrauch des Basismotors oft über den offiziellen Angaben. Das liegt daran, dass der Motor für zügige Beschleunigung ordentlich gefordert werden muss - bei zurückhaltender Fahrweise ist aber ein durchaus effizienter Betrieb möglich.

Da der aktuelle Nissan Juke noch recht neu auf dem Markt ist, können wir seine Langzeitzuverlässigkeit noch nicht abschließend beurteilen. Allerdings sind uns bisher auch keine größeren Probleme zu Ohren gekommen. Das neue Doppelkupplungsgetriebe dürfte sich als deutlich robuster erweisen als das CVT-Automatikgetriebe des Vorgängers. Letzteres war in puncto Zuverlässigkeit definitiv die Achillesferse des alten Modells.


In unserem Zufriedenheitsindex schneidet Nissan mit einer durchschnittlichen Zuverlässigkeitsbewertung von 9,04 von 10 Punkten mittelmäßig ab.

Was solltest du für einen gebrauchten Nissan Juke bezahlen?

"Ein neuer Nissan Juke kostet in der Basisversion Visia ab etwa 21.000 Euro. Allerdings solltest du mindestens zur Acenta-Ausstattung greifen, die bei rund 23.000 Euro startet. Die Preise steigen bis auf 31.000 Euro für die teuerste Version, den Hybrid in der Tekna+ Ausstattung."

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt lässt sich jedoch einiges sparen. Da der Juke als Neuwagen sehr beliebt ist, gibt es auch eine große Auswahl an Gebrauchten. In unseren Angeboten findest du die günstigsten Exemplare der zweiten Generation bereits ab 11.000 bis 12.000 Euro. Dabei handelt es sich um frühe Modelle mit höherer Laufleistung - etwa 60.000 Kilometer - aber in beliebten Ausstattungsvarianten.


Für einen Hybrid musst du mehr investieren, zum einen wegen des komplexeren Antriebsstrangs, zum anderen weil diese Version erst 2022 eingeführt wurde und gebrauchte Exemplare entsprechend jünger sind. Hier beginnen die Preise bei mindestens 21.000 Euro.

Die Modellpalette des Nissan Juke beginnt mit der Visia-Ausstattung. Diese Basisversion kommt mit 16-Zoll-Stahlfelgen, Stoffsitzen und einem DAB-Radio mit vier Lautsprechern. Zur weiteren Ausstattung gehören ein 4,2-Zoll-Digitalinstrument und LED-Scheinwerfer (mit Tagfahrlicht). An Fahrassistenzsystemen sind Geschwindigkeitsregelanlage (mit Geschwindigkeitsbegrenzer), Spurverlassenswarnung und Verkehrszeichenerkennung an Bord.


Der Nissan Juke Acenta bietet zusätzlich beliebte Features wie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein 8,0-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem (mit Apple CarPlay und Android Auto) sowie eine Rückfahrkamera.


Für anspruchsvollere Käufer wartet die N-Connecta-Ausstattung mit einem größeren 7-Zoll-Digitalinstrument sowie einem Navigationssystem auf. Schlüsselloses Zugangs- und Startsystem sowie eine elektrische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion sind ebenfalls an Bord. Die Klimaautomatik ist ein angenehmes Extra, genau wie das Lederlenkrad und der Leder-Schaltknauf - ganz zu schweigen von der Ambientebeleuchtung.


Der Nissan Juke Tekna rollt auf 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und bietet beheizbare Vordersitze, eine beheizbare Frontscheibe sowie ein hochwertiges Bose-Soundsystem. Zum Lieferumfang gehört außerdem das Advanced Safety Shield Paket mit 360-Grad-Kamera, Aufmerksamkeitsassistent, aktivem Totwinkel-Assistenten, Querverkehrswarnung, adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage, Spurhalteassistent und Bewegungserkennung.


Als Topmodell präsentiert sich die Tekna+ Version mit Zweifarblackierung und verschiedenen Kontrastakzenten (an Front- und Heckstoßstange sowie den Seitenschwellern). Die Innenausstattung ist in verschiedenen Farbvarianten erhältlich (Enigma Black, Energy Orange oder Light Grey).


Im Laufe der Zeit gab es auch verschiedene besonders wertige Sondermodelle, die zusätzliche Ausstattung zum attraktiven Preis boten. Dazu gehörten die Premiere Edition, der Kiiro und der Enigma.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Ältere Nissan Juke-Modelle mit CVT-Automatikgetriebe konnten zwar problematisch sein, aber der aktuelle Nissan Juke sollte deutlich zuverlässiger sein.
Für ein SUV ist der Nissan Juke ausgesprochen sparsam unterwegs. Besonders die Hybridversion überzeugt mit einem kombinierten Verbrauch von nur 5,0 Litern auf 100 Kilometer.
Der stylische Nissan Juke ist ein äußerst attraktives kleines SUV. Allerdings solltest du die Konkurrenz nicht außer Acht lassen – wir empfehlen auch einen Blick auf den Ford Puma, Skoda Kamiq und Toyota Yaris Cross.