Mitsubishi ASX Test 2025 - Erfahrungen & Preis

5/10
heycar RatingUngeliebter SUV könnte ein Schnäppchen sein
  • 2010
  • SUV
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Erschwinglich wie ein Gebrauchtwagen
  • Erhältlich mit Allradantrieb
  • Eine angemessene Grundausstattung

Cons

  • Sehr glanzlos zu fahren
  • Die Verarbeitung ist besonders schlecht
  • Innenraum aus Plastik

Gesamturteil zum Mitsubishi ASX

“Die meisten Käufer kompakter SUVs suchen nicht mehr als ein stylisches und alltagstaugliches Familienfahrzeug. In dieser Hinsicht wird der Mitsubishi ASX von vielen seiner äußerst beliebten Konkurrenten in mehreren Bereichen deutlich übertroffen. Wer allerdings echte Allradkompetenz zu einem günstigen Preis sucht, für den könnte der ASX durchaus eine kluge Wahl sein.”

Seit 2021 verkauft Mitsubishi keine Fahrzeuge mehr in Deutschland. Wenn man an die ikonischen Modelle denkt, die der Hersteller im Laufe der Jahre hervorgebracht hat - den robusten Shogun 4x4, den pragmatischen L200 Pick-up und die verschiedenen Generationen des legendären Rallye-Sportlers Lancer Evo - dann ist der ASX Crossover nicht unbedingt das Modell, dem man besonders nachtrauern würde.


Und warum auch? Als kompaktes SUV konkurriert er mit einigen der meistverkauften Fahrzeuge überhaupt: Bestseller wie dem Nissan Qashqai, Kia Sportage, Hyundai Tucson und Seat Ateca.


Seien wir ehrlich: Selbst als Neuwagen war der ASX nie besonders herausragend. Die Praktikabilität war bestenfalls durchschnittlich, die Verarbeitungsqualität solide, aber uninspiriert, das Fahrverhalten eher mittelmäßig, die Leistung begrenzt und - am schlimmsten - die Geräuschdämmung mangelhaft. Als er 2021 vom Markt genommen wurde, war das 2010 eingeführte Modell auch deutlich in die Jahre gekommen.


Diese Aufzählung mag nicht gerade dazu animieren, bei uns nach einem ASX zu suchen. Ihn komplett auszuschließen wäre jedoch vorschnell. Als Neuwagen wurde er zwar von vielen Konkurrenten in zahlreichen Bereichen übertroffen. Als Gebrauchtwagen sieht das Bild jedoch anders aus.


Der eher geringe Beliebtheitsgrad des ASX sorgt für attraktive Gebrauchtwagenpreise - hier sind echte Schnäppchen möglich. Zudem hat das Fahrzeug durchaus seine Vorzüge: Die Serienausstattung ist ordentlich, die Zuverlässigkeit sollte außer Frage stehen und auch wenn er nicht klassenführend ist, bietet er genügend Praktikabilität und Vielseitigkeit für eine kleine Familie.


Ein weiterer Pluspunkt: Während die meisten SUVs nur wie Geländewagen aussehen, ist der ASX eines der wenigen Modelle mit echter Allradoption. Zwar klettert er nicht so souverän über Stock und Stein wie ein Land Rover, aber er meistert problemlos rutschige Wiesen und matschige Feldwege. Bei winterlichen Straßenverhältnissen bietet der Allradantrieb zusätzliche Sicherheit.


Wir machen keinen Hehl daraus: Der Mitsubishi ASX ist bei weitem nicht das beste Auto der Welt. Aber jedes Auto kann eine gute Wahl sein, wenn der Preis stimmt. Wenn die Stärken des ASX zu deinen Anforderungen passen und du ein günstiges Exemplar findest (was angesichts seiner geringen Popularität wahrscheinlich ist), könnte er sich als sehr kluge Wahl erweisen.


Bei uns findest du eine große Auswahl an gebrauchten Mitsubishi ASX zu attraktiven Preisen.

Wenn du einfach nur auf der Suche nach einem kompakten SUV für die Familie bist und dabei das bestmögliche Fahrzeug haben möchtest, dann gibt es vermutlich wenig, was für den ASX spricht. Viele Konkurrenzmodelle wirken sowohl im Innenraum als auch auf der Straße deutlich hochwertiger als der Mitsubishi. Allerdings macht sich die vergleichsweise geringe Beliebtheit des Modells in den Gebrauchtwagenpreisen bemerkbar - hier ist der ASX durchaus interessant. Da er auch mit Allradantrieb erhältlich ist, könnte er für Gebrauchtwagenkäufer, die ein günstiges Fahrzeug mit Allwettertauglichkeit suchen, eine durchaus attraktive Option darstellen.

An Konkurrenz im Segment der kompakten SUV mangelt es wahrlich nicht. Zu den vielfältigen Wettbewerbern zählen der Suzuki Vitara, Nissan Qashqai, Seat Ateca und Skoda Karoq - und das sind bei weitem nicht alle. Wir sprechen hier also von sehr fähigen und zugleich äußerst beliebten Konkurrenzmodellen. Der Mitsubishi unterscheidet sich allerdings in einem wichtigen Punkt von den meisten Rivalen: Er ist mit Allradantrieb erhältlich. Für alle, die von ihrem kompakten SUV echte Allwettertauglichkeit erwarten, stellt er damit eine besonders attraktive und zugleich erschwingliche Option dar.

Komfort und Design: Das Interieur des Mitsubishi ASX

"Das Interieur des Mitsubishi ASX verzichtet weitgehend auf Schnickschnack und präsentiert sich mit harten Kunststoffen und einer eher zurückhaltenden Farbgebung. Dafür erweist sich die Verarbeitung als äußerst robust, und das Platzangebot für Passagiere und Gepäck reicht durchaus für den Einsatz als Familienauto."

Dank der übersichtlichen Gestaltung des Fahrerarbeitsplatzes gibt es hier kaum Grund zur Kritik. Abgesehen von einigen Audiobedienelementen und den Drehreglern für die Klimaanlage hält sich die Anzahl der Schalter in Grenzen. Die vorhandenen Bedienelemente sind dabei logisch angeordnet und klar gekennzeichnet.


Die erhöhte Sitzposition - ein von vielen SUV-Fahrern geschätztes Merkmal - bietet eine gute Rundumsicht. Für optimalen Komfort lässt sich der Fahrersitz in der Höhe verstellen, das Lenkrad ist in Höhe und Reichweite anpassbar - Ausstattungsmerkmale, die früher keineswegs selbstverständlich waren. Die großen Fensterflächen mit schlanken Säulen ermöglichen eine gute Übersicht nach vorne wie nach hinten. Wer beim Einparken zusätzliche Unterstützung wünscht, findet in der Ausstattungslinie 3 Parksensoren am Heck, während die Ausstattungslinie 4 mit einer Rückfahrkamera aufwartet.

Selbst für die damaligen Standards war dies ein Bereich, in dem der ASX enttäuschte. Kaum hatte man im Fahrersitz Platz genommen, fielen einem die spröde wirkenden, kantigen Kunststoffe und die eintönig-triste Farbgebung ins Auge. Und nicht nur optisch war der Innenraum wenig ansprechend - auch der haptische Eindruck bestätigte den ersten Eindruck. Zwar wirkte alles robust verarbeitet und solide zusammengebaut, aber auf angenehme Materialien oder taktile Raffinessen wurde praktisch komplett verzichtet. Entsprechend gibt es viele zeitgenössische Konkurrenzmodelle, die in puncto Materialanmutung und Verarbeitungsqualität deutlich hochwertiger daherkommen als der ASX.

Der ASX wurde in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten, die sich auch beim Infotainment-System unterschieden. Da das Fahrzeug bereits 2010 auf den Markt kam, verfügt es noch nicht über die neuesten Infotainment-Technologien - Features wie Apple CarPlay oder Amazon Alexa sucht man hier vergeblich.


Das System in der Basisausstattung "2" war sehr einfach gehalten. Es gab ein AM/FM-Radio (DAB war damals noch nicht weit verbreitet, wurde aber später in die Modellreihe eingeführt), einen CD-Player und vier Lautsprecher - das war's im Wesentlichen. Wer sich für die Ausstattungslinie "3" entschied, bekam zwei zusätzliche Lautsprecher und - was damals für die Sicherheit beim Fahren wichtig war - eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Beide Audiosysteme präsentieren sich mit einer sehr grundlegenden Optik: Knöpfe und Regler sind in die Armaturentafel integriert, dazu gibt es ein kleines LCD-Display - von Touchscreens keine Spur.


Das Topmodell in der Ausstattungslinie "3" war hingegen mit einem Kenwood-Nachrüstsystem ausgestattet, das über einen Touchscreen und Navigationsfunktion verfügte. Wie man sich bei der Technik aus dieser Zeit vorstellen kann, wirken die Grafiken nach heutigen Standards sehr veraltet, und auch die Menüführung sowie die Touchscreen-Empfindlichkeit sind nicht mehr zeitgemäß.

Dass die Vordersitze eines Autos ausreichend Platz für Erwachsene bieten, ist eine Selbstverständlichkeit - und das trifft auch beim ASX zu. Die Rücksitze fallen dagegen weniger großzügig aus. Während die Kopffreiheit noch in Ordnung ist, fällt das Platzangebot für die Beine im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen recht knapp aus. Größere Erwachsene könnten sich hier etwas eingeengt fühlen. Auch drei Personen nebeneinander auf der Rückbank unterzubringen, ist keine dauerhafte Lösung. Die Kabine ist dafür schlichtweg zu schmal, um drei Schulterpaare komfortabel aufzunehmen. Wer in der Mitte Platz nimmt, sitzt zudem auf einer harten Sitzfläche und muss die Füße links und rechts eines klobigen Mitteltunnels platzieren.


Der 442 Liter fassende Kofferraum bietet ein ordentliches Volumen, auch wenn einige Konkurrenzmodelle deutlich mehr Stauraum zur Verfügung stellen. Immerhin gibt es etwas zusätzlichen Stauraum unter dem Ladeboden. Die im Verhältnis 60:40 teilbaren Rücksitze lassen sich für mehr Ladekapazität umklappen. Sie liegen dann zwar nicht vollständig flach und eben, sorgen aber nur für eine leichte Schräge im erweiterten Ladeboden.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Mitsubishi ASX?

"Der Mitsubishi ASX gehört in puncto Fahrverhalten und Fahrkomfort nicht zu den Klassenbesten, bewegt sich aber in beiden Bereichen noch im akzeptablen Rahmen. Problematisch zeigt sich allerdings die Geräuschdämmung, was hauptsächlich an den recht lauten und rauen Motoren liegt. Zudem bieten die beliebtesten Motorisierungen nur eine überschaubare Leistung."

Dies ist einer von mehreren Bereichen, in denen der ASX schon als Neuwagen hinter vielen Konkurrenten zurückblieb. Fairerweise muss man sagen, dass das Fahrverhalten des ASX zwar keine gravierenden Schwächen aufweist, aber eben auch keine besonderen Stärken.


Wer Komfort mehr schätzt als sportliche Fahreigenschaften, wird mit dem ASX besser zurechtkommen, denn die eher weich ausgelegte Federung schluckt viele Fahrbahnunebenheiten durchaus ordentlich. Allerdings zeigt sich die Abstimmung bei bestimmten Hindernissen überfordert, was sich in deutlich spürbaren Stößen im Fahrzeuginneren bemerkbar macht. Im Vergleich zu den komfortabelsten Wettbewerbern seiner Zeit fährt sich der ASX weniger souverän und ausgewogen.


In Kurven offenbart der ASX weitere Schwächen. Die Lenkung reagiert überraschend träge, sowohl beim Ansprechverhalten als auch beim Einlenken. Die zudem sehr leichtgängige und künstlich wirkende Lenkung vermittelt wenig Vertrauen in die Kurvenfähigkeiten des Fahrzeugs. Auch die ausgeprägte Seitenneigung und der im Vergleich zur Konkurrenz schwächere Grip der Vorderräder tragen nicht gerade zum Fahrvergnügen bei. Natürlich erwartet niemand von einem kompakten SUV die Präzision eines Sportwagens, aber viele Wettbewerber zeigen sich bei Richtungswechseln deutlich agiler und souveräner als der ASX.

Zu Beginn wurde der ASX mit zwei Motorisierungen angeboten: einem 1,6-Liter-Benziner mit 115 PS und einem 1,8-Liter-Diesel mit 116 PS. Der Benzinmotor war mit Frontantrieb und einem 5-Gang-Schaltgetriebe kombiniert, während der Diesel mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe und wahlweise Front- oder Allradantrieb erhältlich war.


Tatsächlich war keine der beiden Motorvarianten besonders überzeugend. Der Benziner wirkte deutlich untermotorisiert, besonders wenn das Fahrzeug voll besetzt und beladen war. Selbst für moderate Fahrleistungen musste man ihn permanent im hohen Drehzahlbereich bewegen. Der Diesel zeigte sich zwar deutlich durchzugsstärker und bot bereits bei niedrigen Drehzahlen mehr Kraft, allerdings machte er sich durch deutliches Nageln und Vibrationen bemerkbar und war damit kein besonders kultivierter Begleiter.


2013 wurde die Motorenpalette um einen 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS erweitert. Dieser war mit einem komfortablen 6-Gang-Wandlerautomatikgetriebe ausgestattet. Obwohl wir diese Version nicht testen konnten, war sie laut Datenblatt sogar langsamer als der 1,8-Liter-Diesel.


Mit dem Update 2016 wurde der 1,8-Liter-Diesel durch einen neuen 1,6-Liter-Motor mit 114 PS ersetzt, der ebenfalls mit Front- oder Allradantrieb erhältlich war. Diese Version war zwar etwas langsamer als sowohl der 1,8er als auch der 2,2-Liter-Diesel, punktete aber mit deutlich besseren Emissionswerten. Auch diese Variante konnten wir nicht testen.


Eine weitere Aktualisierung im Jahr 2019 brachte eine komplette Überarbeitung der Motorenpalette mit sich: Fortan war nur noch ein 2,0-Liter-Benzinmotor mit 142 PS im Angebot. Dieser war entweder mit Frontantrieb und Schaltgetriebe oder mit Allradantrieb und Automatikgetriebe erhältlich. Auch diese Version konnten wir nicht testen.

Dies war einer der Hauptkritikpunkte am ASX. Die von uns getesteten Dieselmotoren erwiesen sich als sehr laut und klappernd, wobei sich die Vibrationen deutlich über die Bedienelemente übertrugen. Der 1,6-Liter-Benziner lief zwar leiser und geschmeidiger, wurde aber allein schon deshalb recht laut, weil man ihn für eine halbwegs ordentliche Beschleunigung stark fordern musste. Die manuelle Schaltung wirkte hakelig und unpräzise, während die Automatikgetriebe etwas träge reagierten und gelegentlich ruckelten. Windgeräusche waren bei Autobahngeschwindigkeiten zwar kein großes Problem, die Fahrgeräusche fielen jedoch deutlich zu laut aus.

Der ASX erreichte zwar die Höchstwertung von fünf Sternen in den Euro NCAP Crashtests, allerdings sollte man diese Bewertung nicht überbewerten. Da die Teststandards von Jahr zu Jahr strenger werden, erklärt die Prüforganisation Bewertungen nach fünf Jahren für ungültig, weil sie dann nicht mehr relevant oder repräsentativ sind. Der ASX wurde bereits 2011 getestet, somit ist diese Bewertung längst nicht mehr aussagekräftig.


Die Sicherheitsausstattung, die dem Fahrzeug damals die Höchstpunktzahl einbrachte, wirkt nach heutigen Standards tatsächlich recht überschaubar: Zwar verfügt der ASX über sieben Airbags, was mehr ist als bei manch zeitgenössischem Fahrzeug, aber bei den aktiven Fahrassistenten beschränkt sich die Ausstattung im Wesentlichen auf ABS, ESP und Berganfahrhilfe.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Mitsubishi ASX?

"Der offizielle Kraftstoffverbrauch ist nicht gerade die Stärke des ASX, aber im Alltag kommt er den Werksangaben recht nahe - was man von vielen Konkurrenten nicht behaupten kann. Zudem sollte sich das Fahrzeug als sehr zuverlässig erweisen."

In diesem Bereich hat der ASX im Vergleich zur Konkurrenz einen schweren Stand, besonders bei den Benzinversionen. Der Hauptgrund: Während die Wettbewerber auf kleinere Turbomotoren setzen, verwendet Mitsubishi Saugmotoren mit größerem Hubraum.


Der frühe 1,6-Liter-Benziner erreichte nach damaligen NEFZ-Angaben einen Verbrauch von 6,0 l/100 km, während der 1,8-Liter-Diesel mit Frontantrieb 5,0 l/100 km und mit Allradantrieb 5,2 l/100 km verbrauchte. Der 2,2-Liter-Diesel kam auf etwa 5,8 l/100 km.


Der 1,8-Liter-Diesel war bis dahin die sparsamste Motorvariante, wurde aber 2016 durch einen 1,6-Liter-Turbodiesel ersetzt, der noch effizienter war. Zwar bot er etwas weniger Leistung, überzeugte dafür aber mit einem Verbrauch von nur 4,6 l/100 km bei manuellem Getriebe und 5,0 l/100 km in Kombination mit Allradantrieb.


Der mit dem Facelift 2019 eingeführte 2,0-Liter-Benzinmotor schneidet bei den offiziellen Verbrauchswerten eher bescheiden ab: 7,6 l/100 km mit manuellem Getriebe und Frontantrieb sowie 8,2 l/100 km mit Allradantrieb und Automatik. Allerdings muss man berücksichtigen, dass ein Teil dieser höheren Werte auf die Umstellung vom NEFZ- auf das WLTP-Testverfahren zurückzuführen ist und nicht unbedingt einen höheren Realverbrauch bedeutet.

Mitsubishi kann auf eine sehr ordentliche Bilanz in Sachen Zuverlässigkeit zurückblicken, was sich auch in den Ergebnissen des aktuellen HonestJohn.de Zufriedenheitsindex widerspiegelt. Die japanische Marke wurde unter 29 Automobilherstellern auf den 10. Platz in puncto Zuverlässigkeit eingestuft. Dies deutet darauf hin, dass Probleme relativ selten auftreten und, wenn doch, diese meist unkompliziert und kostengünstig zu beheben sind. Allerdings landete die Marke im Gesamtranking der Kundenzufriedenheit nur auf Platz 27 von 29, was auf deutliche Schwächen in anderen Bereichen hinweist. Außerdem sollten Gebrauchtwagenkäufer beachten, dass die ursprüngliche dreijährige Herstellergarantie bei älteren Modellen bereits abgelaufen ist.

Wie viel solltest du für einen gebrauchten Mitsubishi ASX bezahlen?

"Als der ASX neu auf den Markt kam, war er im Vergleich zu den damaligen Konkurrenzmodellen keine besondere Offenbarung und bot auch preislich kaum Vorteile. Als Gebrauchtwagen macht er heute jedoch deutlich mehr Sinn, da er zu einem attraktiven Preis zu haben ist."

Zum aktuellen Zeitpunkt beginnen die Preise für die ältesten ASX-Modelle in unserem Angebot bei etwa 9.000 bis 12.000 Euro. Diese Fahrzeuge sind dabei keineswegs alt - sie stammen aus den Jahren 2016 bis 2018 und haben weniger als 80.000 Kilometer auf dem Tacho.


Das bedeutet, dass diese Fahrzeuge noch viele Jahre zuverlässige Dienste leisten werden - und das zu einem echten Schnäppchenpreis. Die meisten dieser Modelle sind 1,6-Liter-Benziner in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Es finden sich aber auch einige Allrad-Diesel in dieser Preisklasse, was für Käufer interessant sein könnte, die ein allwettertaugliches Fahrzeug zu einem günstigen Preis suchen.


Wer 13.000 bis 14.000 Euro investieren möchte, findet bereits überarbeitete Modelle ab 2019 mit modernisiertem Design.

Die Ausstattungsvarianten des ASX mögen nach heutigen Standards etwas spartanisch erscheinen, sind aber angesichts des Alters des Modells durchaus angemessen. Die Einstiegsversion "2" bietet bereits Zentralverriegelung mit Fernbedienung, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, manuelle Klimaanlage und elektrische Fensterheber rundum - zusätzlich zu den bereits erwähnten Infotainment- und Sicherheitsfunktionen. Die Ausstattungslinie "3" wertet das Erscheinungsbild durch 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Privacy-Verglasung, Nebelscheinwerfer und Chromzierleisten an Kühlergrill und Fenstereinfassungen auf. Hinzu kommen Parksensoren hinten, Klimaautomatik, Tempomat, Sitzheizung vorne, schlüsselloses Zugangssystem, Leder-Applikationen an Lenkrad und Schalthebel sowie Licht- und Regensensor.


Zunächst bildete die Ausstattungslinie "4" das Topmodell und ergänzte die Ausstattung um Lederpolster und Rückfahrkamera. Später wurde die noch hochwertigere Ausstattungsvariante "5" eingeführt, die mit veredeltem Leder, LED-Ambientebeleuchtung und beheizbaren Rücksitzen aufwartete.


Im Laufe der Modellhistorie wurden auch verschiedene Sondermodelle angeboten, die für einen attraktiven Preis ein erweitertes Ausstattungspaket boten.


Gegen Ende des Modellzyklus wurde die Palette auf die Ausstattungsvariante "Juro" reduziert, kurz darauf folgte noch eine "Black Edition". Mit dem Facelift 2019 wurden die Ausstattungslinien erneut überarbeitet und umfassten fortan "Dynamic" und "Exceed".

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Jedes Auto kann ein gutes Auto sein, wenn der Preis stimmt. Auch wenn der ASX in keinem Bereich die Klassenbesten schlägt, kann er bei einem attraktiven Angebot durchaus eine Überlegung wert sein. Mit optionalem Allradantrieb eignet er sich zudem für leichtes Gelände und bietet damit ein günstiges Gesamtpaket für moderate Offroad-Ambitionen.
Der Mitsubishi ASX hat im Vergleich zu vielen seiner Konkurrenten deutlich mehr SUV-Gene, denn er ist tatsächlich mit Allradantrieb erhältlich, während viele kleine SUV-Rivalen ausschließlich mit Frontantrieb angeboten werden. Er tritt gegen Wettbewerber wie den Suzuki Vitara, Skoda Karoq und Seat Ateca an.
Der Mitsubishi ASX gehört zwar nicht zu den praktischsten Fahrzeugen seiner Klasse, bietet aber mit ausreichend Platz für Erwachsene auf den Rücksitzen und einem ordentlichen Kofferraumvolumen von 442 Litern genügend Vielseitigkeit für eine kleine Familie.