MG4 Test 2025 - Erfahrungen & Preis
Kurzüberblick
Pros
- Günstiges Elektrofahrzeug mit ordentlicher Reichweite
- Ein sportlich zu fahrender Fünftürer mit Schrägheck
- Auffälliges Styling und Interieur
Cons
- Infotainment kann knifflig sein
- Der Rücksitz ist nicht besonders bequem
- Das Interieur ist nicht so schick wie bei den teureren Konkurrenten
Gesamturteil zum MG4 EV
"Echte Schnäppchen sind im Neuwagenmarkt selten geworden, aber der MG4 EV ist zweifellos eines davon. Er bietet ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglicht es Elektroauto-Interessenten, ein Fahrzeug in der Größe eines VW Golf zum Preis eines elektrischen Kleinstwagens zu fahren."

Mit seinen attraktiven Preisen und einem zukunftssicheren, rein elektrischen Antriebsstrang zeigt der MG4 EV Fahrern konventioneller Familienautos mit Benzinmotor, dass der Umstieg auf Elektromobilität durchaus erschwinglich ist. Genau deshalb zählt er zu unseren Favoriten unter den günstigen Elektroautos.
Gerüchten zufolge orientierte sich MG bei der Entwicklung des MG4 EV am Volkswagen ID.3. Allerdings ist er deutlich günstiger als der VW und bewegt sich preislich eher auf dem Niveau deutlich kleinerer Elektroautos wie dem Renault Zoe. Zwar bietet er nicht ganz so viel Platz wie ein Cupra Born oder Renault Megane E-Tech, ist aber vielseitig genug für wachsende Familien. Wer mehr Raum benötigt, findet im weniger charakterstarken MG5 EV eine Alternative als Kombi.
Der MG4 EV wird mit drei Batteriekapazitäten angeboten - seit 2023 auch mit einer 77-kW-Batterie zur Erweiterung der Palette. Selbst die günstigste Version mit 51-kWh-Akku erreicht eine Reichweite von 350 Kilometern. Mit der 64-kWh-Batterie sind in der Long Range SE-Ausführung bis zu 452 Kilometer möglich, während die Trophy Extended Range 77kW-Version sogar bis zu 520 Kilometer schafft. Zusätzlich gibt es den sportlichen MG4 XPower mit 435 PS, der den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 3,8 Sekunden absolviert und dabei eine Reichweite von bis zu 385 Kilometern bietet.
Alle MG4 EV-Modelle verfügen über eine großzügige Serienausstattung, darunter ein 10,25-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay und Android Auto sowie ein zusätzliches 7,0-Zoll-Fahrerdisplay. Klimaautomatik, Parksensoren hinten und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen gehören ebenfalls zur Standardausrüstung.
Überraschend ist, trotz des Fokus auf Wirtschaftlichkeit, wie viel Fahrspaß der MG4 EV bietet. Ähnlich wie der Cupra Born und ganz anders als der Ora Funky Cat (jetzt bekannt als Ora 03) spricht der MG4 EV auch Fahrer an, die einen erschwinglichen elektrischen Hot Hatch suchen. Das liegt vor allem am Heckantrieb, während die direkte Lenkung zusätzlich zum agilen Fahrgefühl beiträgt.
Auch die Fahrleistungen können sich sehen lassen - wie bei den meisten Elektroautos sorgt die sofort verfügbare Beschleunigung für Fahrspaß, auch wenn mühelose Überholmanöver wie im Tesla Model 3 nicht möglich sind. Allerdings könnte man für den Preis des schnellsten Tesla Model 3 auch zwei MG4 EVs erwerben.
Solltest du dich näher mit dem MG4 EV beschäftigen? Seine Kombination aus erschwinglicher Elektromobilität, großzügiger Ausstattung und dem markanten Design innen wie außen spricht definitiv dafür. Auch wenn die Marke MG vielleicht nicht ganz oben auf deiner Liste steht - der MG4 EV verdient einen genaueren Blick. Du wirst möglicherweise überrascht sein, wie überzeugend er ist.
Bei uns findest du Hunderte von MG Approved Used Cars, darunter eine große Auswahl an MG4 Modellen.
Ist der MG4 EV das richtige Auto für dich?
Selbst wenn man den außergewöhnlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis des MG4 EV für einen Moment außer Acht lässt, gibt es viele überzeugende Aspekte bei diesem Elektro-Kompaktwagen. Sein Design wird garantiert für Aufmerksamkeit sorgen (zumindest bis mehr Modelle auf den Straßen zu sehen sind). Dazu kommt sein ausgezeichnetes Fahrverhalten und die umfangreiche Serienausstattung, besonders in der Top-Ausstattungsvariante Trophy.
Natürlich gibt es auch einige Kritikpunkte: Wer viel Platz benötigt, sollte eher den MG5 oder MG ZS EV in Betracht ziehen. Auch die Verarbeitungsqualität und die verwendeten Materialien im Innenraum erreichen nicht ganz das Niveau etablierter Wettbewerber. Wenn man über diese kleinen Schwächen hinwegsehen kann, überwiegen beim MG4 EV jedoch eindeutig die positiven Eigenschaften.
Welches MG4 EV Modell ist die beste Wahl?
Die MG4 EV Modellpalette ist gut durchdacht und macht die Auswahl des passenden Fahrzeugs einfach. Die wichtigste Entscheidung betrifft die Batteriegröße: Standard Range mit 51 kWh, Long Range mit 64 kWh oder Extended Range mit 77 kWh. MG geht davon aus, dass sich die meisten Käufer für die mittlere Batteriegröße entscheiden werden, auch wenn der attraktive Einstiegspreis von 29.990 Euro für die SE Standard Range-Version sicherlich preisbewusste Käufer ansprechen wird.
Alle MG4 EV Modelle sind mit Heckantrieb ausgestattet. Die Standard Range-Version verfügt über einen 125-kW-Motor (170 PS), während die Long Range-Version mit 150 kW (204 PS) erhältlich ist – letztere wird in zwei Ausstattungsvarianten angeboten: SE oder Trophy. Das leistungsstärkste Modell mit 245 PS (Extended Range) ist ausschließlich in der gehobenen Trophy-Ausstattung erhältlich.
Nach Einschätzung von MG wird sich die Trophy Long Range-Version am besten verkaufen. Sie überzeugt mit LED-Scheinwerfern mit Projektionslinsen, einem zweifarbigen Dach, getönten Scheiben im Fond und dem markanten doppelten Heckspoiler. Dieser sorgt für zusätzlichen Abtrieb und verbesserte Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten, reduziert allerdings die Reichweite von 452 auf 434 Kilometer.
Welche Autos sind vergleichbar mit dem MG4 EV?
Die MG-Verantwortlichen räumen offen ein, dass der Volkswagen ID.3 der Hauptkonkurrent des MG4 EV ist. Obwohl der VW etwas größer (und derzeit deutlich teurer) ist, werden Käufer die beiden Fahrzeuge häufig miteinander vergleichen - ein Vergleich, den MG durchaus begrüßt. Wer eine sportlichere Interpretation des gleichen Konzepts sucht, sollte sich den Cupra Born näher ansehen.
Der Citroën ë-C4 ist ein weiterer Konkurrent in der gleichen Größenklasse, und auch der neue Opel Astra Electric steht in den Startlöchern. Insgesamt gibt es aktuell aber noch nicht viele direkte Konkurrenten zum MG4 EV als Kompaktmodell - die meisten Elektroautos dieser Größe sind derzeit als kleine SUVs konzipiert, wie etwa der Peugeot e-2008, der Opel Mokka-e und natürlich auch der MG ZS EV.
Komfort und Design: MG4 EV Innenraum
„Das Zweispeichen-Lenkrad des MG4 EV liegt nicht nur hervorragend in der Hand, sondern versetzt einen schon vor dem Start in die richtige Stimmung."

Der Innenraum des MG4 EV präsentiert sich mit einem modernen, luftigen Ambiente. Das serienmäßige Breitformat-Display ist hochgesetzt in der Instrumententafel montiert. Auch der Drehschalter für die Gangwahl ist auf einer erhöhten Mittelkonsolenablage platziert, die nach unten hin offen gestaltet ist und dadurch zusätzlichen Stauraum bietet. Leider ist die Smartphone-Ablage neben dem Gangwahlschalter zu flach ausgeführt – das Telefon rutscht während der Fahrt immer wieder heraus.
Die Vordersitze des MG4 EV wirken zunächst etwas flach, erweisen sich aber nach längerer Fahrzeit als durchaus komfortabel. Etwas mehr Oberschenkelauflage wäre dennoch wünschenswert. Die Sitze bieten eine gute Verstellmöglichkeit, und das Lenkrad ist optimal positioniert, sodass sich schnell eine angenehme Sitzposition finden lässt. Die XPower-Ausstattung verfügt serienmäßig über eine 6-fach elektrische Sitzverstellung.
Das aufgeräumte Design geht allerdings zu Lasten der Ergonomie: Abgesehen von den Tasten für die Front- und Heckscheibenheizung sowie dem Ein-/Ausschalter gibt es keine physischen Bedienelemente für die Klimaanlage in der Mittelkonsole. Stattdessen erfolgt die Temperaturregelung über ein Menü im Infotainment-Display, was während der Fahrt nicht immer einfach zu bedienen ist. Immerhin gehört eine Klimaautomatik zur Serienausstattung, sodass man die Einstellungen zumindest einmal vornehmen und dann vergessen kann.
Qualität und Verarbeitung
Die Verarbeitungsqualität macht insgesamt einen guten Eindruck und vermittelt im Innenraum ein solides Gefühl. Die Oberseite des Armaturenbretts ist mit einem weichen Material bezogen, was für eine angenehme Wertigkeit sorgt - allerdings finden sich im unteren Bereich des Innenraums einige harte oder weniger hochwertige Kunststoffe. Das muss nicht unbedingt negativ sein, denn es entsteht der Eindruck, dass dieses Auto auf Langlebigkeit ausgelegt ist. Wer allerdings besonderen Wert auf ein hochwertiges Interieur legt, sollte sich eher den Renault Megane E-Tech anschauen.
Auch die äußere Verarbeitung überzeugt. Der Lack wirkt satt und gleichmäßig aufgetragen, die Spaltmaße stimmen. Einzig an den Rückleuchten fielen uns einige waschstraßentypische Kratzer auf - das könnte daran liegen, dass es sich bei den Testfahrzeugen um intensiv genutzte Vorserienmodelle handelt. Dennoch sollte man ein Auge darauf haben, besonders weil die Leuchten ein wichtiges Gestaltungselement des Hecks sind.
Infotainment: Touchscreen, USB, Navigation und Soundsystem im MG4 EV
Alle MG4 EV-Modelle sind serienmäßig mit einem 10,25-Zoll-Touchscreen ausgestattet, der schwebend in der Mitte des Armaturenbretts montiert ist. Er erfüllt auf Anhieb alle wichtigen Anforderungen, da sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto standardmäßig integriert sind. Zudem verfügen alle Fahrzeuge über die MG iSmart Connected-Car-Technologie, mit der du dein Auto per Smartphone steuern kannst.
Die Modelle MG4 EV Trophy und XPower sind serienmäßig mit Navigationssystem und 360-Grad-Parkkamera ausgestattet (sowie Live-Services für das MG iSmart-System). Überraschenderweise verfügt die Standardausführung nur über vier Lautsprecher – der MG4 EV Trophy ist zwar mit einem verbesserten 3D-Soundsystem ausgestattet, aber selbst dieses kommt nur auf sechs Lautsprecher.
Obwohl der Touchscreen des MG4 EV großformatig und optisch ansprechend ist, lässt sich das Infotainment-System nicht besonders intuitiv bedienen. Einige Icons sind zu klein, und das Wechseln zwischen den verschiedenen Kacheln kann verwirrend sein. Dem System fehlt die Vertrautheit der Technik, die wir von Marken wie Volkswagen gewohnt sind. Fahrer werden möglicherweise einige Zeit brauchen, um sich an die Besonderheiten des MG4 EV zu gewöhnen (es sei denn, sie nutzen einfach Apple CarPlay oder Android Auto).
Das 7,0-Zoll-Digitaldisplay vor dem Fahrer ist leichter zu verstehen. Es verfügt über eine umfangreiche Auswahl an Symbolen, die alle logisch gruppiert sind und zum richtigen Zeitpunkt erscheinen. Der zentrale Tachometer ist gut ablesbar, und man kann problemlos den Batteriestand sowie die wichtigsten Fahrtinformationen ablesen.
Platzangebot und Praktikabilität: MG4 EV Kofferraum
Der MG4 EV bewegt sich größentechnisch auf einem ähnlichen Niveau wie seine wichtigsten Konkurrenten, etwa der Volkswagen ID.3. Mit einer Länge von 4.287 mm, einer Breite von 1.836 mm und einer Höhe von 1.504 mm überzeugt er durch kompakte Außenmaße. Besonders praktisch im Stadtverkehr: der bemerkenswert enge Wendekreis von 10,6 Metern.
Auch wenn sich der Innenraum von der Fahrerposition aus nicht besonders geräumig anfühlt, bietet er dennoch ausreichend Platz für die meisten Nutzer. Als Elektrofahrzeug profitiert der MG4 EV von einer leicht erhöhten Sitzposition, die für eine bessere Übersicht nach vorne sorgt.
Im Fond fällt das Platzangebot für Erwachsene etwas knapp aus, ist aber durchaus nutzbar. Kinder haben hier ausreichend Raum, und die serienmäßigen ISOFIX-Befestigungen ermöglichen eine sichere Montage von Kindersitzen. Einziger Kritikpunkt beim Ein- und Aussteigen: Die recht breiten Schweller erfordern besonders von Personen mit größeren Füßen etwas Geschick.
Das Kofferraumvolumen des MG4 EV beträgt 363 Liter. Damit liegt er unter dem eines Volkswagen Golf und auch unter den 385 Litern des Volkswagen ID.3. Zwar präsentiert sich der Laderaum mit einem ebenen Boden und einer praktischen quadratischen Form, die geringe Tiefe schränkt jedoch den Transport sperriger Gegenstände ein.
Bei umgeklappten Rücksitzen (serienmäßig im Verhältnis 60:40 teilbar) wächst das Ladevolumen auf 1.177 Liter. Auch hier bleibt der MG4 EV hinter dem Volkswagen ID.3 zurück, der es auf 1.267 Liter bringt. Bei den Trophy-Modellen fällt der Kofferraum mit 1.165 Litern etwas kleiner aus.
Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der MG4 EV?
"Der MG4 EV überrascht mit erstaunlich viel Fahrspaß. Der Heckantrieb ist dabei ein echtes Verkaufsargument, da er dem Fahrzeug eine ausgewogene und puristische Note verleiht. Die Marke hat dem Modell eine Dynamik mitgegeben, die sportlich orientierte Fahrer begeistern wird, die sich noch an die sportliche Tradition der Marke MG erinnern."

Die Fahrcharakteristik des MG4 EV zeigt eine unerwartete Raffinesse. Das Fahrwerk ist zwar nicht das komfortabelste, aber sehr gut abgestimmt mit einer geräuscharmen Dämpfung von Unebenheiten im Stadtverkehr. Bei höheren Geschwindigkeiten bleibt der MG4 EV in Kurven stabil, unterstützt durch einen niedrigen Schwerpunkt dank der tief im Chassis verbauten Batterien. Diese Architektur, von MG als Modular Scalable Platform (MSP) bezeichnet, ist ausgesprochen hochwertig.
Der MG4 EV verfügt über eine 50:50-Gewichtsverteilung, ein Merkmal, das man normalerweise von BMW und Sportwagen kennt. Dies verleiht ihm ein natürliches Kurvenverhalten, ohne dass ein Fahrzeugende dominant erscheint. Fahrer gewinnen schnell Vertrauen, da der MG4 EV geschmeidig durch kurvige Passagen gleitet. Man kann beherzt Gas geben, ohne Bedenken haben zu müssen. In der XPower Hot-Hatch-Version gilt das gleiche Prinzip - nur schneller und mit etwas strafferer Abstimmung.
Selbst die Lenkung überzeugt mit einem linearen Gefühl und ohne die übernervöse Direktheit, die man beispielsweise von Tesla kennt. Man kann entspannt am Steuer sitzen und behält trotzdem ein gutes Gefühl für das Geschehen unter den Rädern. Der Heckantrieb trägt dazu bei, da die Vorderräder nicht durch Antriebseinflüsse gestört werden. Mit etwas mehr Rückmeldung wäre es die perfekte Abstimmung für einen sportlichen Kompaktwagen.
Welche Motoren und Batterien gibt es im MG4 EV?
Der MG4 EV bietet die Wahl zwischen drei Elektromotoren. Diese sind mit 125 kW, 150 kW und 180 kW gekennzeichnet, was Leistungen von 170 PS, 204 PS bzw. 245 PS entspricht. Der XPower als Sportversion stellt sogar 435 PS zur Verfügung. Alle Varianten treiben die Hinterräder an, mit Ausnahme des XPower, der über zwei Motoren verfügt - einen pro Achse. Alle MG4-Modelle nutzen ein einstufiges Automatikgetriebe.
Der 125-kW-Motor ist mit der 51-kWh-Standardbatterie gekoppelt. Er beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 7,7 Sekunden, was für ein Familienfahrzeug dieser Klasse beachtlich ist. Der stärkere 150-kW-Motor wird mit der größeren 64-kWh-Batterie kombiniert - aufgrund des höheren Batteriegewichts beschleunigt diese Version allerdings etwas langsamer und benötigt 7,9 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beider Modelle ist auf 160 km/h begrenzt. Die Trophy Extended Range-Version nutzt eine 77-kWh-Batterie und erreicht den Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,1 Sekunden bei einer erhöhten Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.
MG stattet den XPower mit seinem leistungsstärksten Doppelmotor-Setup aus. Bemerkenswert ist, dass diese Hochleistungsversion mit 435 PS nur 3,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h, was aber angesichts der beeindruckenden Beschleunigung nebensächlich erscheint. Dieser MG4 bietet in Anbetracht seiner Leistungsdaten ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis.
Maximale elektrische Reichweite des MG4 EV
Der MG4 EV Standard Range erreicht im offiziellen WLTP-Testzyklus eine Reichweite von 351 Kilometern. In der Long Range SE-Ausführung steigt diese auf beeindruckende 452 Kilometer. Die Long Range Trophy-Version kommt aufgrund ihres aerodynamischen Heckspoilers, der den Auftrieb bei höheren Geschwindigkeiten reduziert, auf eine etwas geringere Reichweite von 435 Kilometern.
Entscheidest du dich für die Trophy Extended Range-Variante, darfst du dich laut WLTP-Testdaten über eine maximale Reichweite von 520 Kilometern freuen. Das XPower-Modell büßt für seine Leistung etwas Reichweite ein und kommt mit einer vollen Ladung 385 Kilometer weit.
Geräuschkomfort und Laufkultur
Bereits beim ersten Anfahren wird deutlich, wie kultiviert sich der MG4 EV bei niedrigen Geschwindigkeiten verhält. Im Schritttempo gleitet er nahezu lautlos dahin. Für die Sicherheit von Fußgängern, die sich eher auf ihr Gehör als auf ihre Augen verlassen, sorgt ein externer Lautsprecher mit einem dezenten Warnsignal.
Bei höheren Geschwindigkeiten nimmt der Geräuschpegel zu. Dann sind leichte Windgeräusche an den Scheiben und etwas Abrollgeräusche der Reifen wahrnehmbar - was allerdings nur deshalb auffällt, weil das Fahrzeug ansonsten so leise ist. Der Elektromotor, der zwischen den Hinterrädern und damit weit vom Fahrer entfernt montiert ist, arbeitet praktisch ohne wahrnehmbares Surren.
Sicherheitsausstattung: Wie sicher ist der MG4 EV?
Der MG4 EV wurde vom Euro NCAP Sicherheitsprogramm getestet und erreichte die Bestnote von fünf Sternen - damit zählt er zu den sichersten Elektrofahrzeugen auf dem Markt.
Das MG Pilot Sicherheitspaket gehört bei allen Modellvarianten zur Serienausstattung. Es umfasst einen aktiven Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, einen adaptiven Tempomaten mit Stauassistent sowie einen intelligenten Geschwindigkeitsassistenten mit Verkehrszeichenerkennung. Darüber hinaus sind ein Spurhalteassistent mit Spurverlassenswarnung, eine Müdigkeitserkennung und ein automatischer Fernlichtassistent an Bord.
Die Trophy Long Range Variante des MG4 EV bietet zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie einen Totwinkelassistenten, einen Spurwechselassistenten, eine Querverkehrswarnung beim Rückwärtsfahren (besonders praktisch auf Parkplätzen) sowie eine akustische Warnung beim Öffnen der Türen.
Ladezeiten: Was kostet das Laden des MG4 EV?
"Die großzügige Batteriekapazität von 51 kWh des MG4 EV Standard Range ermöglicht allen Modellen eine Reichweite von deutlich über 320 Kilometern pro Ladung. Die Versionen mit 64 und 77 kWh kommen noch weiter, und selbst das sportliche XPower-Modell schafft über 320 Kilometer pro Ladung."

Die 64-kWh-Batterie der Long Range-Version kann mit bis zu 135 kW geladen werden. Das bedeutet, dass du an einer 150-kW-DC-Schnellladestation den Akku in nur 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen kannst. Selbst die Standard Range mit 51 kWh verfügt über eine Schnellladefähigkeit von 117 kW, wodurch eine vergleichbare Schnellladung 39 Minuten dauert (allerdings mit entsprechend geringerer Reichweite).
Alle MG4 EV-Modelle sind serienmäßig mit einem 7-kW-Onboard-Ladegerät ausgestattet. Mit einer entsprechend leistungsstarken Wallbox zu Hause benötigt die 51-kWh-Standard-Range knapp acht Stunden für eine Ladung von 10 auf 100 Prozent, während die 64-kWh-Long-Range neun Stunden braucht.
Wie zuverlässig ist der MG4 EV?
Der MG4 EV dürfte sich als äußerst zuverlässig erweisen. Elektrofahrzeuge haben hier einen grundsätzlichen Vorteil, da sie im Vergleich zu Verbrennern deutlich weniger bewegliche Verschleißteile besitzen.
Die Marke MG baut sich zudem einen hervorragenden Ruf bei den Besitzern auf. In großen Umfragen berichten Kunden von hoher Zufriedenheit mit der Marke, wenigen Problemen und einem ausgezeichneten Kundenservice der Händler. Die übertragbare siebenjährige Herstellergarantie von MG trägt zusätzlich zur Kundenzufriedenheit bei.
Was solltest du für einen gebrauchten MG4 EV bezahlen?
"Es gibt mittlerweile ein ordentliches Angebot an gebrauchten MG4, und die gute Nachricht ist: Selbst fast neue Exemplare sind erschwinglich."

Ein fabrikneuer MG4 EV SE ist bereits ab 31.990 Euro erhältlich, während die SE Long Range Version bei unter 34.990 Euro startet. Wer alle Extras und die volle Ausstattung möchte, findet im MG4 EV Trophy Long Range für knapp 38.490 Euro das Topmodell der Baureihe, während die sportliche XPower-Variante mit 43.990 Euro die Preisspitze markiert.
Der MG4 EV erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit, weshalb immer mehr Gebrauchtfahrzeuge auf den Markt kommen. Ein SE Modell aus 2022 mit gerade einmal 12.000 Kilometern auf dem Tacho ist bereits ab 21.990 Euro zu haben - eine deutliche Ersparnis gegenüber dem Neupreis.
Ausstattungsvarianten und Serienausstattung
Der MG4 EV überzeugt mit einer erfreulich übersichtlichen Modellpalette. Es gibt lediglich zwei Ausstattungslinien, SE und Trophy, plus verschiedene Batterieoptionen – wobei nur bei der SE-Ausstattung eine Entscheidung bezüglich der Batteriegröße getroffen werden muss. Das XPower-Sportmodell ist als eigenständige Variante erhältlich.
Die SE-Ausstattung des MG4 EV umfasst aerodynamisch gestaltete 17-Zoll-Räder, LED-Projektionsscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten und einen Heckspoiler. Zur Serienausstattung gehören außerdem eine Klimaautomatik, ein 10,25-Zoll-Touchscreen-Display (mit Apple CarPlay und Android Auto) sowie ein 7,0-Zoll-Fahrerinfodisplay. Der Innenraum ist mit Stoffpolstern und einem Lederlenkrad ausgestattet. Elektrische Fensterheber vorne und hinten, Parksensoren hinten und elektrisch verstellbare Außenspiegel sind ebenfalls serienmäßig, ebenso wie das MG Pilot Fahrerassistenzpaket. Eine Alarmanlage mit Wegfahrsperre rundet die Ausstattung ab.
Die Trophy-Ausstattung bietet zusätzlich ein markanteres Scheinwerferdesign, in die vorderen Blinker integriertes LED-Tagfahrlicht, ein zweifarbiges Dach, eine durchgehende Heckleuchte, einen zweigeteilten Aerospoiler und elektrisch anklappbare schwarze Außenspiegel. Die Sitze sind mit schwarzem Kunstleder und Stoffeinsätzen bezogen, wobei die Vordersitze sowie das Lenkrad beheizbar sind. Zur weiteren Ausstattung gehören ein automatisch abblendender Innenspiegel, ein Sechskanal-Soundsystem mit 3D-Klang, Navigationssystem und eine 360-Grad-Rückfahrkamera. Auch ein kabelloses Smartphone-Ladegerät und ein erweitertes MG Pilot System mit Totwinkelwarner und Querverkehrswarnung hinten sind an Bord.
Das XPower-Modell verfügt über die komplette Trophy-Ausstattung und wird durch exklusive 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, schwarze Alcantara-Polsterung und Metallpedale für einen sportlicheren Auftritt ergänzt.