Mazda 2 Test 2025 - Erfahrungen & Preis

6/10
heycar RatingSportliches und schickes Auto, aber fehlerhaftes Heck
  • 2015
  • Kleinwagen
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Guter Kraftstoffverbrauch
  • Schickes Interieur mit jeder Menge Ausstattung
  • Spaß am Fahren 

Cons

  • Schwache Benzinmotoren
  • Beengte Rücksitze
  • Zu festes Fahrverhalten in der Stadt

Gesamturteil zum Mazda 2

"In der hart umkämpften Kleinwagenklasse stehen Hersteller unter konstantem Druck, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten und möglichst viele Fahrzeuge zu verkaufen, um die Gewinnmargen zu maximieren. Der Mazda 2 geht hier einen etwas anderen Weg und versucht, mit seinem markanten Design, der agilen Handhabung und der hochwertigen Ausstattung Käufer zu überzeugen."

Viele Konkurrenten des Mazda 2 sind zwar bekannter und in allen Dimensionen größer, doch die relative Seltenheit sollte dich nicht von diesem unterhaltsamen Fünftürer abschrecken. Der Mazda 2 ist sparsam, verspricht hohe Zuverlässigkeit und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.


Er verfügt über ein hochmodernes Infotainmentsystem, das intuitiver und weniger ablenkend ist als die meisten Touchscreen-Lösungen. Navigationssystem, LED-Scheinwerfer, Smartphone-Konnektivität und umfangreiche aktive Sicherheitssysteme sind serienmäßig an Bord. Auch die Verarbeitungsqualität überzeugt, wobei neuere Modelle durch verbesserte Materialien und komfortablere Vordersitze punkten.


Bei der Praktikabilität zeigen sich allerdings die Grenzen. Die kompakten Abmessungen lassen sich nicht wegdiskutieren, und die meisten Kleinwagen bieten mehr Platz für Einkäufe, Gepäck und Passagiere als der kleine Mazda. Der Kofferraum liegt deutlich unter dem Klassendurchschnitt und bietet wenig Variabilität, während auch die Anzahl der Ablagen im Innenraum begrenzt ist.


Auf der Straße macht der Mazda 2 diese Schwächen teilweise wett. Die ausgewogene Abstimmung der Bedienelemente, die präzise Schaltung des 6-Gang-Schaltgetriebes und die direkte Lenkung machen ihn zu einem idealen Begleiter im Stadtverkehr. Der Mazda bietet guten Grip in Kurven und hält seine kompakte Karosserie gut unter Kontrolle, sodass Wankbewegungen minimal ausfallen.


Das sportliche Handling geht allerdings zu Lasten des Komforts. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist der Federungskomfort spürbar straff, was sich auch bei höherem Tempo nicht vollständig ausgleicht. Kleine Unebenheiten dringen deutlich in den Innenraum durch. Modelle mit größeren Rädern verstärken diesen Effekt noch, was in Kombination mit der durchschnittlichen Geräuschdämmung auf längeren Fahrten ermüdend sein kann.


Der aktuelle Mazda 2 wird ausschließlich mit einem 1,5-Liter-Benzinmotor mit Mild-Hybrid-System in verschiedenen Leistungsstufen angeboten. Die Einstiegsversion leistet bescheidene 75 PS, während der Großteil der Modellpalette von einer 90 PS starken Variante profitiert, die sich in allen Fahrsituationen deutlich agiler anfühlt - optional ist auch ein Automatikgetriebe erhältlich. Für sportlich orientierte Fahrer steht zudem eine 115 PS starke Version zur Verfügung.


Ungewöhnlich ist, dass keiner der Mazda 2-Motoren über einen Turbolader verfügt. Dies bedeutet, dass die Motoren konstant im höheren Drehzahlbereich gehalten werden müssen, um zügig voranzukommen - eine Aufgabe, die durch die lang übersetzten oberen Gänge noch erschwert wird. Die Motoren laufen im Stadtverkehr zwar kultiviert, wirken bei niedrigen Drehzahlen jedoch träge und kraftlos, während sie im oberen Drehzahlbereich rauer werden.


Diese eigenwillige Charakteristik macht eine Empfehlung des Mazda 2 schwierig. Im Innenraum erreicht er nicht die Premium-Anmutung und Reife seines großen Bruders, des Mazda 3. Die meisten Käufer werden die spritzige Leistungsentfaltung und Flexibilität eines Turbomotors dem eigenartigen Charakter des 1,5-Liter-Saugmotors vorziehen.


Bei uns findest du hunderte geprüfte Gebrauchtwagen von Mazda, darunter eine große Auswahl an Mazda 2 Modellen.

Der Mazda 2 gehört zu den kompakteren Modellen seiner Klasse. Das macht ihn zwar ideal für enge Parklücken und das geschäftige Treiben im Stadtverkehr, bedeutet aber auch weniger Praktikabilität im Vergleich zu den geräumigeren Konkurrenzmodellen.


Er eignet sich besonders für junge Fahrer oder Rentner, die selten mehr als zwei Personen transportieren müssen. Allerdings könnte die straffe Fahrwerksabstimmung gerade für die ältere Zielgruppe gewöhnungsbedürftig sein. Auch muss der Motor auf schnelleren Strecken stets im höheren Drehzahlbereich gehalten werden, um zügig voranzukommen.


Das hochwertig gestaltete Interieur und die verwendeten Materialien vermitteln zwar einen edlen Eindruck, und die meisten Ausstattungsvarianten sind sehr großzügig bestückt. Dennoch kann der 2er in puncto Wertanmutung und gefühlter Qualität nicht ganz mit den Premium-Wettbewerbern mithalten.

Das kleinste Modell in der Mazda-Palette konkurriert mit einigen der beliebtesten Fahrzeuge auf dem deutschen Markt. Besonders der Opel Corsa und der Volkswagen Polo dominieren die Verkaufscharts - und beide sind aktueller als der Mazda 2.


Der Corsa präsentiert sich als erwachsen wirkender Kleinwagen, der sich gut fahren lässt und für seine Klasse erschwinglich ist. Der Volkswagen Polo hingegen punktet mit höherem Komfort, ausgezeichneter Geräuschdämmung und einem hochwertig verarbeiteten Innenraum, auch wenn Volkswagen bei der Serienausstattung etwas knausrig ist.


Für etwas weniger Geld bekommst du praktische Alternativen wie den Skoda Fabia oder Hyundai i20. Wer nach einem Premium-Kleinwagen sucht, kann auch zum etwas teureren Audi A1 oder MINI greifen.


Und dann wären da noch die rein elektrischen Konkurrenten wie der Peugeot e-208, Renault Zoe und Honda e.

Komfort und Design: Der Innenraum des Mazda 2

"Der Mazda überrascht mit einem sportlichen Innenraum, der sich erfrischend vom üblichen Kleinwagen-Standard abhebt. Das fahrerorientierte Cockpit besticht durch tief eingelassene, sportliche Instrumente auf der einen und klare, durchgängige Linien auf der anderen Seite."

Die elektrischen Fenster- und Spiegelschalter sind leicht angewinkelt und in unmittelbarer Nähe zum Lenkrad platziert, während sich der Drehregler für das Mazda Connect Infotainmentsystem (falls vorhanden) direkt unterhalb des Schalthebels befindet. Der Bildschirm selbst ist sehr hoch montiert, was die Ablesbarkeit verbessert, allerdings erschwert diese Position die direkte Bedienung per Touch etwas.


Die griffigen Drehregler der Klimaanlage lassen sich intuitiv bedienen und das gesamte Layout wirkt durchdacht. Das elegante Design geht dabei nicht zu Lasten der Benutzerfreundlichkeit. Im Gegenteil: Die aufgeräumte, minimalistische Gestaltung unterstützt die intuitive Bedienung.


An der Sitzposition gibt es nichts auszusetzen. Die Pedale sind optimal auf die Sitze ausgerichtet und die manuelle Verstellung von Sitzfläche, Rückenlehne und Lenkrad ermöglicht eine individuelle Anpassung. Zwar verfügt kein Modell über eine Lordosenstütze, was allerdings auch bei den Wettbewerbern meist der Fall ist. Mazda hat die Sitze neu konzipiert und deren Unterstützung verbessert. Das ist besonders für Vielfahrer von Vorteil, da die vorherigen Sitze recht hart waren.


Die Sicht nach vorne ist einwandfrei, allerdings schränkt das abfallende Dach die Sicht nach hinten etwas ein. Erfreulicherweise stattet Mazda jetzt alle Modelle serienmäßig mit Parksensoren hinten aus, während die Top-Ausstattungen zusätzlich über eine Rückfahrkamera verfügen.

Der Mazda gehört zwar nicht zu den günstigsten Kleinwagen auf dem Markt, überzeugt aber besonders in den neueren Modellen mit einer hochwertigen Innenausstattung. Frühere Schwachstellen wie die etwas wackelig wirkenden manuellen Klimabedienelemente, die Instrumentenabdeckung und die Türverkleidungen wurden hinsichtlich der verwendeten Materialien deutlich verbessert. Diese Bereiche präsentieren sich jetzt mit hochwertigeren Oberflächen und einer ansprechenden Kombination aus Hochglanz-, Soft-Touch- und silberfarbenen Kunststoffen. Auch das formschön gestaltete Lederlenkrad macht einen robusten Eindruck.


Einige Anzeichen von Kosteneinsparungen sind zwar noch erkennbar, wie etwa die schlichten schwarzen Kunststoffabdeckungen der USB-Anschlüsse. Dennoch wirkt die Verarbeitung insgesamt sehr solide, und alle Bauteile sind präzise miteinander verbunden, was sich in gleichmäßigen Spaltmaßen zwischen den Armaturenbrettelementen zeigt.

Bei älteren Mazda 2 Modellen in der Basisausstattung gibt es ein monochromes AM/FM-Radio mit lediglich vier Lautsprechern, einem CD-Slot sowie USB- und AUX-Anschlüssen - willkommen in den 90ern. Immerhin verfügt das Basissystem über Bluetooth und ermöglicht die Steuerung von Lautstärke und Titelauswahl über Tasten am Lenkrad.


Allerdings wurde das Cockpit-Layout für den aufgewerteten Touchscreen konzipiert. Daher ist das Radio etwas zu weit hinten im Armaturenbrett platziert und nur mit Strecken erreichbar. Die eigentlichen Bedienelemente sind zudem sehr schmal und fummelig in der Handhabung.


Von diesem System raten wir ab, wenn möglich. Neuere Modelle (und solche mit "Nav" in der Bezeichnung) sind mit einem 7,0-Zoll-Farbdisplay ausgestattet, das DAB+ Digitalradio, Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie Android Auto und Apple CarPlay zur Smartphone-Einbindung bietet. Die Bildschirmdarstellung ist zwar nicht die schärfste und die Menüführung gewöhnungsbedürftig, aber dennoch deutlich besser als die Basisversion. In späteren Modellen wurde das Display auf 8,0 Zoll vergrößert.


Zusätzlich profitierst du von sechs Lautsprechern, besserer Soundqualität und einem weiteren USB-Anschluss zum gleichzeitigen Laden von zwei Geräten. Die Entscheidung für das bessere System ist eindeutig, zumal wir Mazdas Bedienkonzept mit dem Drehregler zur Menüsteuerung sehr schätzen - es lenkt während der Fahrt deutlich weniger ab als ein Touchscreen.

Kleinwagen müssen echte Allrounder sein, doch leider kann der Mazda beim Platzangebot nicht wirklich überzeugen. Sowohl im Fond als auch im Kofferraum bietet er weniger Raum als die Klassenbesten, was seine praktische Vielseitigkeit einschränkt.


Natürlich reden wir hier von Nuancen. Erwachsene finden im Fond durchaus Platz und alle Modelle verfügen über fünf Türen. Allerdings könnten großgewachsene Mitfahrer mit den Knien an den Vordersitzen anstoßen. Auch die Kopffreiheit fällt geringer aus als bei der Konkurrenz, und die kleinen Fenster verstärken das beengte Raumgefühl zusätzlich.


Die Karosserie ist schmaler als bei den meisten Wettbewerbern. Wer drei Personen im Fond unterbringen möchte, sollte sich auf eine improvisierte Runde Twister einstellen, wenn alle nach ihren Gurtschlössern suchen: Davon raten wir ab. Auch die Ablagemöglichkeiten lassen zu wünschen übrig - es gibt keine Türtaschen, nur eine Kartentasche zum Teilen und keine Getränkehalter im Fond.


Vorne gibt es mehr Bewegungsfreiheit mit ausreichend Platz für alle Körpergrößen. Dennoch gibt es auch hier einige Kritikpunkte: Die Türtaschen sind klein und schwer zugänglich, während das Ablagefach hinter dem Schalthebel zu schmal für ein Smartphone oder eine dickere Geldbörse ist. Abgesehen von Kleingeld ist es praktisch nutzlos.


Ähnliches gilt für den Kofferraum. Mit einem Fassungsvermögen von 255 Litern liegt er unter dem Niveau der meisten Konkurrenten. Auch das Einladen sperriger, schwerer Gegenstände gestaltet sich schwieriger als bei vergleichbaren Modellen. Die hohe Ladekante und das Fehlen eines variablen Ladebodens zum Ausgleich der Stufe bei umgeklappten Rücksitzen (60:40 teilbar) erschweren die Nutzung zusätzlich.


Auch die Ladeöffnung fällt recht schmal aus, weshalb längere, schwerere Gegenstände besonders vorsichtig eingeladen werden müssen, um Lackschäden zu vermeiden. Das maximale Ladevolumen von 950 Litern bei umgeklappten Rücksitzen wäre für einen Kleinstwagen durchaus beachtlich, macht den Mazda 2 aber zu einem der am wenigsten geräumigen Kleinwagen im Segment.


Das muss kein Ausschlusskriterium sein, wer aber wirklich viel Platz benötigt, ist mit einem Skoda Fabia oder Citroën C3 besser beraten. Für Technik-Interessierte: Der Mazda 2 misst 4.070 mm in der Länge, 1.695 mm in der Breite und 1.515 mm in der Höhe.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Mazda 2?

"Mazda ist die Marke, die den MX-5 Sportwagen baut und daher für dynamische Fahreigenschaften bekannt ist. Der kleine 2er folgt dieser Philosophie und stellt den Fahrer in den Mittelpunkt des Geschehens, wodurch jede Fahrt zu einem Erlebnis wird."

Der Mazda 2 verfügt über alle Eigenschaften, die man von einem sportlicheren Modell erwartet: Eine hohe Kurvenstabilität und eine präzise Lenkung, die etwas schwergängiger ist als bei den meisten Konkurrenten. Die Karosseriebewegungen bleiben beim Richtungswechsel gut kontrolliert.


Der Mazda fühlt sich leicht an (was er auch ist) und bleibt auch auf anspruchsvollen Straßen souverän in der Spur. Dieses Gefühl von Stabilität vermittelt am Steuer viel Vertrauen. Anders als bei manch anderen Kleinwagen neigt er auch nicht zum Schwimmen oder Aufschaukeln.


Allerdings besitzt er auch einige Eigenschaften, die man bei einem vernünftigen Kleinwagen weniger schätzt. Das Fahrwerk ist recht straff ausgelegt, und wenn man sich für ein höher ausgestattetes Modell mit größeren 16-Zoll-Leichtmetallfelgen entscheidet, übertragen sich Unebenheiten spürbar in den Innenraum.


Es wird zwar nicht direkt unkomfortabel, und dank der serienmäßig montierten Reifen mit relativ hoher Flanke meistert er Hindernisse wie Bodenschwellen durchaus ordentlich. Kleinere Unebenheiten filtert er jedoch nicht so gut heraus wie die Konkurrenz. Wir empfehlen, bei den Basismodellen zu bleiben, wenn Sie in der Stadt etwas mehr Fahrkomfort wünschen.


Die Lenkung fühlt sich zudem etwas synthetisch an, und der Ford Fiesta (zwar nicht mehr neu erhältlich, aber auf dem Gebrauchtwagenmarkt reichlich verfügbar) fährt sich agiler und komfortabler. Das lässt die Frage aufkommen, was man von Mazdas sportlicher Ausrichtung eigentlich hat - außer einem unnötig unruhigen Fahrverhalten.

Mazda geht im Vergleich zu anderen Autoherstellern einen besonderen Weg und setzt auf die sogenannte "SkyActiv"-Technologie zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz. Anders als die Konkurrenz verbaut Mazda größere Motoren ohne Turboaufladung. Der Mazda 2 überzeugt mit sehr guten offiziellen WLTP-Verbrauchswerten, die im Alltag auch realistischer zu erreichen sind als bei kleinvolumigen Turbomotoren.


Dieser Ansatz verleiht dem Mazda 2 einen ganz eigenen Charakter. Aktuell ist er mit einem 1,5-Liter-Benzinmotor in drei Leistungsstufen erhältlich: 75 PS, 90 PS und 115 PS - jeweils optional mit Mild-Hybrid-Unterstützung.


Die Leistungswerte fallen im Vergleich zu den teureren Versionen des Fiesta (140 PS) und Corsa (130 PS) bescheidener aus. Dabei muss man den Motor des Mazda durchaus fordern, um die volle Leistung abzurufen. Im mittleren Drehzahlbereich zeigt er sich zwar willig und spritzig, bei niedrigen Drehzahlen wirkt er jedoch etwas kraftlos.


Wenn du nicht ausschließlich in der Stadt unterwegs bist, empfehlen wir die 90-PS-Version - große Sprünge darfst du aber nicht erwarten. Das manuelle Sechsgang-Getriebe ist sehr lang übersetzt. Das kommt zwar dem Verbrauch auf der Autobahn zugute, bedeutet aber auch, dass selbst Vollgas im fünften oder sechsten Gang kaum Beschleunigung bringt.


Positiv hervorzuheben ist die präzise Schaltung. Ein kurzer Handgelenkschwung genügt, um die Gänge einzulegen - das macht durchaus Spaß, auch wenn man häufig schalten muss. Für diese Motorisierung ist auch ein Sechsgang-Automatikgetriebe erhältlich, das allerdings noch gemächlicher beschleunigt als die manuelle Variante.

Kleinwagen wie dieser haben es oft schwer, Wind- und Fahrgeräusche zu unterdrücken, was hauptsächlich daran liegt, dass weniger Metall zwischen dir und der vorbeirauschenden Umgebung liegt. Leider macht auch der Mazda hier keine Ausnahme.


Auf der Autobahn ist er weniger leise als ein SEAT Ibiza oder Ford Fiesta. Während die Windgeräusche auf einem akzeptablen Niveau bleiben, wird das Abrollgeräusch der Reifen recht störend - besonders bei Modellen mit den größeren 16-Zoll-Leichtmetallfelgen.


Da der Motor im Vergleich zu den bei Konkurrenzmodellen üblichen Dreizylinder-Turbomotoren weniger Drehmoment bietet, ist es schwierig, die Drehzahl niedrig zu halten. Sobald diese über 4.000 U/min steigt, mischt sich die raue Stimme des Motors in die zunehmende Geräuschkulisse.


Das ist schade, denn bei niedrigen Drehzahlen läuft der 1,5-Liter-Motor so geschmeidig, dass man oft kaum merkt, ob er überhaupt läuft. Alle Modelle sind jetzt serienmäßig mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Es lässt sich präzise und geschmeidig bedienen, aber die lange Getriebeübersetzung und der generelle Leistungsmangel bedeuten, dass du häufig schalten musst, um den Motor im optimalen Drehzahlbereich zu halten.


Wer sich das Workout ersparen möchte, für den ist das optionale 6-Gang-Automatikgetriebe beim 90-PS-Motor eine geschmeidige Alternative. Allerdings profitiert es nicht vom Mild-Hybrid-System der Handschalter, verbraucht dadurch deutlich mehr Kraftstoff und das Start-Stopp-System arbeitet weniger elegant.

Der Schutz bei einem Unfall ist in einem Kleinwagen genauso wichtig wie in einem größeren Fahrzeug - möglicherweise sogar noch wichtiger. Daher ist es nicht optimal, dass der Mazda 2 bei den Euro NCAP Crashtests im Jahr 2015 nur vier von fünf möglichen Sternen erreichte.


Die Einzelwertungen für den Erwachsenen- und Kinderschutz fielen zwar ordentlich aus, allerdings schneiden Renault Clio, Ford Fiesta und Volkswagen Polo in der ersten Kategorie noch besser ab und sichern sich damit den zusätzlichen Stern. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Basismodelle wichtige aktive Sicherheitssysteme vermissen lassen, die auch nicht optional erhältlich sind.


Bei den übrigen Ausstattungslinien zeigt sich der Hersteller großzügiger in Sachen Sicherheit. Alle anderen Modelle verfügen serienmäßig über einen Spurverlassenswarner mit Spurhalteassistent sowie ein automatisches Notbremssystem.


Zur Grundausstattung aller Versionen gehören Parksensoren hinten, die unerwünschte Parkrempler verhindern sollen, sowie ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, der dafür sorgt, dass du nicht versehentlich das Tempolimit überschreitest. Alles sehr vernünftig.


Während es nicht möglich ist, die Schutz- und Assistenzsysteme durch optionale Extras zu erweitern, bleiben einige Ausstattungsmerkmale dem teuersten GT Sport Tech (später GT Sport Tech und noch später Homura Aka) vorbehalten. Dieses Modell verfügt über eine Müdigkeitserkennung, einen Totwinkel-Assistenten und ein Head-up-Display, das wichtige Fahrinformationen auf eine ausfahrbare Scheibe über dem Kombiinstrument projiziert.


Ein weiterer wichtiger Aspekt bezüglich der Euro NCAP Bewertung: Die Testanforderungen werden Jahr für Jahr strenger, um die Sicherheitsstandards kontinuierlich zu erhöhen. Da der Mazda 2 bereits 2015 getestet wurde, galten damals deutlich weniger strenge Kriterien als heute. Tatsächlich gelten diese Bewertungen nur für einen Zeitraum von fünf Jahren, bevor sie von Euro NCAP als nicht mehr relevant eingestuft werden und ablaufen. Wenn der Mazda 2 also schon 2015 nicht die Bestnote erreichte, dürfte er nach heutigen Maßstäben noch deutlich weniger wettbewerbsfähig sein.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Mazda 2?

"Wer die Tankstelle nur selten von innen sehen und Hunderte von Kilometern ohne Tankstopp zurücklegen wollte, für den war der mittlerweile eingestellte 1,5-Liter-Diesel der Sparmeister. Während der Hersteller einen Verbrauch von nur 3,5 Litern auf 100 Kilometer versprach, erreichten Besitzer in der Praxis unter realen Alltagsbedingungen einen - immer noch beeindruckenden - Durchschnittsverbrauch von 4,2 l/100 km."

Selbst mit der 2020 eingeführten Mild-Hybrid-Technologie können die aktuellen Benziner nicht mit den älteren Dieselmotoren mithalten. Allerdings gibt es gute Gründe, warum Diesel in Kleinwagen unbeliebt sind: Neben dem offensichtlichen Imageproblem sind sie schlicht zu teuer in der Anschaffung und eignen sich nicht wirklich für regelmäßige Stadtfahrten.


Der sparsamste Mazda 2 im aktuellen Angebot ist der 90 PS starke 1,5-Liter-Mild-Hybrid mit Schaltgetriebe. Dieser erreicht im WLTP-Testzyklus offiziell einen Verbrauch von 4,7 l/100 km und ist damit aktuell der effizienteste reine Benziner auf dem Markt. Ohne Mild-Hybrid-Unterstützung kommt der gleiche Motor mit Automatikgetriebe auf 5,4 l/100 km, während die Einstiegsversion mit 75 PS einen Verbrauch von 4,8 l/100 km schafft. Der 115 PS starke e-Skyactiv G Mild-Hybrid verbraucht kombiniert 5,0 l/100 km.

Mazda genießt generell einen guten (wenn auch nicht herausragenden) Ruf in Sachen Zuverlässigkeit. Allerdings sind uns beim Mazda 2 einige Probleme mit der Verarbeitungsqualität bekannt. Dazu gehören Knarzen und Klappern im Innenraum, während einige unserer Leser von Störungen beim Infotainment-System berichten. Auch Rostansatz an Fahrwerksteilen tritt verhältnismäßig häufig auf.

Wie viel solltest du für einen gebrauchten Mazda 2 bezahlen?

"Auch wenn die Auswahl bei einem gebrauchten Ford Fiesta oder VW Polo größer sein mag - es gibt dennoch eine gute Anzahl an Mazda 2 auf dem Markt. In unseren Angeboten beginnen die Preise für die frühesten Modelle bei etwa 8.000 bis 9.000 Euro."

Die günstigsten Fahrzeuge sind meist mit der schwächsten Version des 1,5-Liter-Benziners mit 75 PS ausgestattet, aber auch das 90 PS-Aggregat ist zum gleichen Preis erhältlich. Die meisten Fahrzeuge befinden sich in mittleren Ausstattungslinien. Dabei handelt es sich überwiegend um Modelle aus den Jahren 2017 oder 2018 mit Laufleistungen zwischen 45.000 und 70.000 Kilometern.

Die Ausstattungslinien des Mazda 2 wurden im Laufe der Jahre mehrfach überarbeitet, wobei auch zahlreiche Sondermodelle mit ausgefallenen Namen auf den Markt kamen. Nach unserer Zählung gab es bisher nicht weniger als 25 verschiedene Ausstattungsvarianten dieses Modells.


Aktuell sind die Ausstattungsversionen Centre-Line, Exclusive-Line, Homura und Homura Aka erhältlich.


Die Centre-Line-Ausstattung kommt bereits gut ausgestattet daher und bietet 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, Klimaautomatik, automatische Licht- und Scheibenwischersteuerung, Parksensoren hinten, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Tempomat, elektrische Fensterheber und das komplette Infotainmentsystem mit 20,3-cm-Display (8,0 Zoll). Dies gilt für die Kombination mit dem 75-PS-Motor. Bei Wahl des 90-PS-Aggregats kommen zusätzlich Spurverlassenswarnung, Spurhalteassistent und autonomer Notbremsassistent hinzu.


Die Exclusive-Line-Ausstattung ist ausschließlich mit dem 90-PS-Motor - als Handschalter oder Automatik - erhältlich und bietet größere 16-Zoll-Räder, abgedunkelte Scheiben hinten, Rückfahrkamera und schlüsselloses Zugangssystem. Die Homura-Ausstattung verzichtet auf einige dieser Elemente zugunsten einer sportlicheren Optik. Homura Aka ergänzt teilweise Ledersitze mit dreistufiger Sitzheizung vorne sowie ein beheizbares Lenkrad. In Kombination mit dem 115-PS-Topmotor erhält man zusätzlich Parksensoren vorne, 360-Grad-Kameras, Head-up-Display, Totwinkelwarner und Querverkehrswarnung hinten mit Bremseingriff.


Davor bestand die Modellpalette aus vier Hauptvarianten: SE-L, Sport, GT Sport und GT Sport Tech.


Zur Serienausstattung des Mazda 2 SE-L gehören ein 17,8-cm-Navigationssystem (mit Apple CarPlay und Android Auto), braune Stoffsitze mit schwarzen Einsätzen und ein Lederlenkrad. LED-Scheinwerfer sind ebenfalls serienmäßig, ebenso wie Parksensoren hinten, Tempomat und 15-Zoll-Leichtmetallfelgen. Bei Wahl des Mild-Hybrid-Motors kommt zusätzlich ein Notbremsassistent, Spurverlassenswarnung und Spurhalteassistent hinzu - für ein Einstiegsmodell durchaus beachtlich.


Für einen sportlicheren Look bietet der Mazda 2 Sport getönte Scheiben, eine Chromauspuffblende, einen schwarzen Kühlergrill und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Hinzu kommen schlüsselloses Zugangssystem und kabelloses Apple CarPlay.


Der Mazda 2 GT Sport verfügt über eine Rückfahrkamera, blau-graues Leder, beheizbares Lenkrad, Sitzheizung vorne und ein Farb-Head-up-Display. Als Topmodell ergänzt der Mazda 2 GT Sport Tech Parksensoren vorne und hinten, adaptive LED-Scheinwerfer und eine 360-Grad-Kamera. Ein Totwinkelwarner (mit Querverkehrswarnung) gehört zur Serienausstattung, ebenso wie ein City-Notbremsassistent für den Rückwärtsgang und Müdigkeitserkennung.


In der Vergangenheit gab es fünf verschiedene Ausstattungslinien: SE, SE-L, SE-L Nav, Sport Nav und GT Sport Nav.


Der alte Mazda 2 SE war recht spartanisch ausgestattet, mit Klimaanlage, aber manuellen Fensterhebern, Stahlfelgen und wenig zusätzlicher Ausstattung. Sein Verschwinden werden wir nicht betrauern, und auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt sollte man diese Version trotz des günstigen Preises meiden.


Für preisbewusste Käufer empfehlen wir den Mazda 2 SE-L, der mit reichhaltiger Ausstattung überzeugt. LED-Scheinwerfer, Leichtmetallfelgen, Parksensoren hinten, automatische Licht- und Scheibenwischersteuerung, Tempomat und Klimaautomatik - einzig ein großer Touchscreen fehlt hier.


Genau den erhält man beim Upgrade auf die 'Nav'-Version, zusammen mit einem modernen Infotainmentsystem inklusive DAB-Radio, Apple- und Android-Smartphone-Kopplung sowie Navigation.


Der Mazda 2 Sport Nav fügt elegantere LED-Scheinwerfer mit integrierten Tagfahrleuchten, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, dunklere Privacyverglasung und schlüsselloses Zugangssystem hinzu. Die Topversionen bieten zusätzlich Rückfahrkamera, Head-up-Display sowie beheizbare Ledersitze und Lenkrad.


Wie erwähnt, gab es im Laufe der Modellhistorie auch zahlreiche Sondermodelle. Die meisten davon beschränkten sich auf optische Modifikationen oder exklusive Farben wie Rot oder Schwarz, ohne die Ausstattung wesentlich zu erweitern.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der Mazda 2 überzeugt mit einem sparsamen Verbrauch und macht Spaß beim Fahren, allerdings sind die Benzinmotoren etwas schwach auf der Brust und das Fahrwerk im Stadtverkehr deutlich zu hart abgestimmt.
Während frühere Generationen des Mazda 2 tatsächlich auf dem Ford Fiesta basierten, nutzt das aktuelle Modell eine eigenständige Plattform.
Der Mazda 2 wird in Japan, Thailand und Mexiko gefertigt.