Kia Stonic Test 2025 - Erfahrungen & Preis

7/10
heycar Rating Stonic bleibt hinter den Erwartungen zurück
  • 2017
  • Mini-SUV
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Schon die Einstiegsversion bietet eine umfangreiche Ausstattung
  • Der 1,0-Liter-Turbomotor ist kraftvoll und effizient
  • Eine klassenführende Sieben-Jahres-Garantie

Cons

  • Er fühlt sich nicht wie ein kleiner SUV an
  • Begrenzter Platz für Fondpassagiere
  • Fehlt die hohe Fahrposition seiner Konkurrenten

Gesamturteil zum Kia Stonic

"Der Kia Stonic ist für sich genommen ein durchaus anständiges Auto. Er ist günstig im Unterhalt, gut ausgestattet und wird von einer branchenführenden Garantie unterstützt. Abzüge gibt es für den begrenzten Platz im Fond, ein hartes Fahrwerk und eine merkwürdig niedrige Sitzposition. Den seltsamen Kunstnamen aus 'Speedy' und 'Tonic' lassen wir mal unkommentiert..."

Der Kia Stonic ist kein schlechtes Auto, ganz im Gegenteil. Er kommt mit einer umfangreichen Serienausstattung, sieht recht gut aus und wird von einem der besten Garantiepakete der Branche unterstützt. Warum er dennoch hinter der Konkurrenz zurückbleibt, erfährst du in unserem Kia Stonic Test 2024.


Kaum ein Segment ist derzeit so umkämpft wie das der kleinen SUVs, und der Kia Stonic muss sich gegen zahlreiche Konkurrenten behaupten. Zusammengefasst ist der Stonic einfach nicht komfortabel und raffiniert genug, um mit den Klassenbesten wie dem SEAT Arona, Renault Captur und Nissan Juke mithalten zu können. Dennoch solltest du den Kia Stonic nicht von deiner Auswahlliste streichen, wenn du auf der Suche nach einem kleinen SUV bist.


Der Stonic basiert auf dem mittlerweile eingestellten Kia Rio, ist aber höher und breiter als der Kleinwagen, mit einem längeren Radstand hinter der Hinterachse für mehr Kofferraumvolumen. Dadurch ist er praktischer als der Rio, wenn auch nicht in dem Maße, wie man vielleicht erwarten würde.


Der Kofferraum des Kia Stonic bietet ein ordentliches Volumen, aber da die Rücksitze nicht vor- und zurückgeschoben werden können, fehlt ihm die Flexibilität einiger anderer kleiner SUVs. Auch der Platz auf den Rücksitzen ist begrenzt, sodass einige Erwachsene möglicherweise Probleme mit der Kopf- und Beinfreiheit haben werden.


Vorne sieht es besser aus, der Kia Stonic bietet großzügige Schulter- und Kopffreiheit. Es gibt ein großes Handschuhfach, zwei Getränkehalter, zwei große Türfächer und eine Mittelkonsole mit Armlehne.


Der Innenraum wirkt etwas schlicht, aber das Armaturenbrett ist logisch aufgebaut, alle Knöpfe und Schalter befinden sich dort, wo man sie erwartet. Das lederbezogene Lenkrad und der Schalthebel werten die gefühlte Qualität auf, aber einige der im Innenraum verwendeten Materialien wirken billig und plastiklastig, und die Verarbeitung fühlt sich stellenweise etwas wackelig und wenig substanziell an.


Immerhin ist der Stonic gut ausgestattet: Alle Versionen verfügen über 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, einen 7-Zoll-Touchscreen, DAB-Digitalradio, Apple CarPlay, Klimaanlage, Parksensoren hinten und Tempomat.


Andere Ausstattungsvarianten bieten mehr Komfort und optische Aufwertungen, wobei das Topmodell des Stonic mit beheizbaren Vordersitzen, beheizbarem Lenkrad, Navigationssystem und Lederpolsterung aufwartet. Die Top-Ausstattungen verfügen auch über die Sicherheitsausstattung, die für die maximale Fünf-Sterne-Bewertung im Euro NCAP-Crashtest erforderlich ist, während Modelle ohne dieses Paket nur drei Sterne erhalten.


Das Fahrerlebnis im Kia Stonic ist etwas merkwürdig. Während die meisten kleinen SUVs eine erhöhte Sitzposition bieten, sitzt man im Stonic tief, was ihn wie einen gewöhnlichen Kleinwagen anfühlen lässt. Er priorisiert zwar das Handling gegenüber dem Fahrkomfort, fühlt sich aber nie besonders aufregend an. Er steckt gewissermaßen zwischen den Stühlen.


Für sich genommen ist der Kia Stonic ein durchaus brauchbares Auto. Er sieht gut aus, kommt mit viel Ausstattung und wird von einer siebenjährigen Garantie unterstützt. Er schafft es nur nicht zu beeindrucken und hinterlässt das Gefühl, einen etwas größeren und bulligeren Kia Rio zu fahren.


Unser Geld würde in den SEAT Arona fließen, der einer der besten Allrounder in einem sehr stark besetzten Markt ist.


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Besuche heute einen beliebigen Autohändler und du wirst garantiert auf einen kleinen SUV stoßen. Doch was macht den Kia Stonic anders als seine zahlreichen Konkurrenten?


Ehrlich gesagt, nicht viel. Er folgt der gleichen Grundformel wie die anderen: Er bietet etwas mehr Praktikabilität als der Kleinwagen, auf dem er basiert, kombiniert mit einer robusten und modischen SUV-Optik.


Darüber hinaus kommt es auf Markentreue, Preis und Zuverlässigkeit an. Der Stonic wird von Kias hervorragender Sieben-Jahres-Garantie abgedeckt und bietet für sein Geld eine umfangreiche Ausstattung. Im Vergleich zu seinen Mitbewerbern fühlt er sich allerdings am wenigsten wie ein kleiner SUV an. Je nach persönlicher Vorliebe kann das ein Vor- oder Nachteil sein.


Für sich betrachtet ist er ein rundum gelungener Kleinwagen. Wer aber einen authentischeren kleinen SUV sucht, findet bei der Konkurrenz bessere Alternativen.

Die Auswahl ist riesig: Praktisch jeder namhafte Hersteller hat mittlerweile einen kleinen SUV im Programm. Zu den wichtigsten Konkurrenten des Stonic zählen der Hyundai Kona, Renault Captur, SEAT Arona, Suzuki Vitara, Nissan Juke, Peugeot 2008 und Citroën C3 Aircross.


Interessanterweise kommt eine der stärksten Alternativen aus dem eigenen Haus: Der Kia XCeed ist zwar etwas teurer, überzeugt aber mit hochwertigerer Anmutung und einem attraktiveren Design als der Stonic.

Komfort und Design: Der Innenraum des Kia Stonic

"Der Kia Stonic ist in gewisser Weise ein Sonderling, denn seine tief positionierte Sitzposition erinnert eher an einen Kleinwagen als an einen kompakten SUV. Wer eine erhöhte Sitzposition sucht, sollte sich woanders umsehen."

Auch im Innenraum des Kia Stonic vermisst man Esprit und Kreativität - hier fehlen die designtechnischen Finessen, die man bei der Konkurrenz findet. Das perforierte Lederlenkrad in der Stonic 3-Ausstattung ist zwar ein schönes Detail, ebenso wie die zweifarbigen schwarz-grauen Sitze der Ausstattungslinien Stonic 3 und 4.


Darüber hinaus sieht und fühlt sich der Stonic sehr nach dem Kleinwagen Kia Rio an. Das muss allerdings kein Nachteil sein, denn Kia weiß, wie man ein übersichtliches und logisch aufgebautes Armaturenbrett gestaltet. Alles ist am richtigen Platz - es wirkt nur etwas eintönig.


Eine bequeme Sitzposition zu finden, sollte kein Problem sein, da alle Versionen über einen höhenverstellbaren Fahrersitz und ein in Höhe und Reichweite verstellbares Lenkrad verfügen. Die Sicht nach vorne ist gut, nach hinten wird sie jedoch durch die breiten C-Säulen eingeschränkt. Glücklicherweise sind bei allen Modellen Parksensoren serienmäßig, während eine Rückfahrkamera - mit Ausnahme des Stonic 2 - ebenfalls zur Standardausstattung gehört.


Eine Mittelkonsolen-Box, die gleichzeitig als Armlehne dient, ist in allen Modellen vorhanden und macht den Stonic in Kombination mit dem serienmäßigen Tempomat zu einem angenehmen Begleiter auf längeren Fahrten.

Der erste Eindruck ist hervorragend. Kia hat ein besonderes Geschick dafür, seinen Innenräumen eine hochwertigere Anmutung zu verleihen, als der Preis vermuten lässt. Auf den ersten Blick scheint dies dem koreanischen Hersteller auch hier wieder gelungen zu sein.


Leider offenbaren sich bei genauerem Hinsehen einige Schwächen. Die Kunststoffe an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelkonsole fühlen sich hart und kratzempfindlich an. Die Sparmaßnahmen fallen besonders beim Basismodell des Stonic auf, wo die Stoffsitze etwas billig wirken und die silberfarbenen Türgriffe einen eher wackeligen Eindruck hinterlassen.


Kia hat immerhin das Lenkrad und den Schalthebel mit Leder bezogen, was die gefühlte Wertigkeit etwas steigert. Auch das unten abgeflachte Sportlenkrad im Stonic 3 ist ein schönes Detail.


Der Stonic 3 bietet zudem eine hochglänzend schwarze Mittelkonsole, Kunstlederpolster, automatische Klimaanlage und einen automatisch abblendenden Innenspiegel. Die höchste Ausstattungsvariante Stonic 4 verwöhnt zusätzlich mit beheizbaren Vordersitzen, beheizbarem Lenkrad, schlüssellosem Motorstart, Kunstleder und Aluminiumpedalen.


Obwohl der Kia XCeed größer und teurer ist, vermittelt er im Innenraum ein deutlich hochwertigeres Gefühl. Der Stonic ist keineswegs schlecht verarbeitet, es fehlt ihm aber etwas an Raffinesse.

Alle Versionen des Kia Stonic sind mit einem 7-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem ausgestattet, das DAB+ Digitalradio, Apple CarPlay, Android Auto, Bluetooth und Sprachsteuerung bietet. Zusätzlich verfügt das Fahrzeug über einen USB-Anschluss vorne, einen weiteren für die Rücksitze, sechs Lautsprecher sowie Audiobedienelemente am Lenkrad.


Die Bedienung gestaltet sich dank der großen und gut erreichbaren Tasten und Drehregler neben dem Bildschirm besonders einfach. Das Display überzeugt mit scharfer und klarer Darstellung, reagiert allerdings manchmal etwas träge auf Eingaben.


Die Ausstattungslinien Kia Stonic 3 und 4 bieten ein erweitertes System mit Satellitennavigation, Verkehrsinformationen und verschiedenen vernetzten Diensten. Der Aufpreis lohnt sich, dennoch bevorzugen wir die Navigationsdienste von Apple CarPlay und Android Auto. Das bordeigene Navigationssystem des Stonic neigt dazu, Fahrer auf teils merkwürdige Routen zu schicken, besonders bei der Umfahrung von Verkehrsstörungen.


Positiv hervorzuheben ist die für ein Standardsystem ausgezeichnete Klangqualität, die durch in den Türen montierte Hochtöner unterstützt wird. Auch die Entscheidung von Kia, einen USB-Anschluss für die Rückbank zu integrieren, ist lobenswert - schließlich können die Fondpassagiere angesichts der eher tristen Umgebung etwas Aufmunterung gebrauchen.

Obwohl der Kia Stonic und der Rio-Kompaktwagen den gleichen Radstand (also den Abstand zwischen Vorder- und Hinterrädern) teilen, fallen die Gesamtabmessungen des Stonic etwas größer aus. Der Stonic misst 4140 mm in der Länge, 1760 mm in der Breite und 1520 mm in der Höhe. Ein entscheidender Unterschied zum Kia Rio ist der um 70 mm verlängerte hintere Überhang, der dem Stonic ein größeres Kofferraumvolumen beschert.


Bei aufgestellten Rücksitzen bietet der Kofferraum des Kia Stonic ein Volumen von 352 Litern - das sind 27 Liter mehr als beim Rio. Im Segment der kleinen SUVs ist dies nicht das größte Angebot - zum Vergleich: der Renault Captur kommt dank verschiebbarer Rückbank, die es im Stonic nicht gibt, auf bis zu 536 Liter. Allerdings punktet der Stonic mit einer breiten und hohen Ladeöffnung.


Die Ladekante fällt zwar relativ hoch aus, dafür überzeugt der Stonic mit einer im Verhältnis 60:40 umklappbaren Rückbank, die sich eben umklappen lässt und so ein maximales Ladevolumen von 1155 Litern ermöglicht. Auch dies ist zwar gut, aber nicht herausragend. Einen höhenverstellbaren Ladeboden und ein Gepäcknetz gibt es erst ab der Ausstattungsvariante "4" - das erscheint etwas knauserig.


Während vorne reichlich Schulter- und Kopffreiheit geboten wird, geht es hinten etwas enger zu. Erwachsene haben bei großgewachsenen Vordersitzpassagieren Probleme mit der Beinfreiheit, und die Kopffreiheit ist für alle außer kleineren Erwachsenen eingeschränkt. Von einem kleinen SUV würde man hier mehr erwarten.


Auch die Ablagemöglichkeiten im Fond sind begrenzt - Kia bietet lediglich eine Sitztasche und zwei kleine Türfächer. Zudem ist der mittlere Sitzplatz für längere Fahrten wenig komfortabel. Immerhin sind zwei ISOFIX-Befestigungspunkte für Kindersitze vorhanden.


In der ersten Reihe sieht es mit den Ablagen besser aus: Der Kia Stonic verfügt über zwei große Türfächer, ein geräumiges Handschuhfach und ein großzügiges Staufach in der Mittelkonsole. Auch für Smartphones ist in der Mittelkonsole ausreichend Platz vorgesehen.


Zur weiteren Ausstattung gehören zwei Getränkehalter vorne, eine Beleuchtung im Handschuhfach, Gepäcknetz-Befestigungshaken im Kofferraum, ein Brillenfach über der Windschutzscheibe sowie eine 12V-Steckdose in der Mittelkonsole.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Kia Stonic?

"Die niedrige Sitzposition des Stonic geht einher mit Fahr- und Handlingeigenschaften, die eher an einen Kleinwagen als an einen kompakten SUV erinnern. Das verleiht ihm ein nahezu einzigartiges Gefühl in einem Segment, das von hochbeinigen Fahrzeugen mit erhöhten Sitzen dominiert wird."

Das Fahrwerk ist mehr auf Handling als auf Fahrkomfort ausgelegt. Alle Versionen sind mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen ausgestattet, die dazu neigen, in Schlaglöcher einzutauchen und Vibrationen in den Innenraum zu übertragen. Auf rauen und unebenen Oberflächen kann sich der Stonic zudem unruhig anfühlen.


Es gibt aber auch positive Aspekte. In Kurven tritt kaum Seitenneigung auf, und die niedrige Sitzposition vermittelt ein gutes Gefühl von Kontrolle. Trotz des agilen Handlings macht der Kia Stonic aber nicht wirklich Spaß beim Fahren, besonders wenn man sich für den Dieselmotor entscheidet. Man erkennt zwar, was Kia erreichen wollte, aber der Stonic kann die Erwartungen nicht erfüllen.


Wir haben ausgiebige Vergleichsfahrten zwischen dem Seat Arona und dem Kia Stonic durchgeführt. Der Unterschied zwischen beiden Fahrzeugen ist wie Tag und Nacht, wobei sich der Arona auf langen Strecken komfortabel und entspannend anfühlt, aber gleichzeitig überraschend wendig und agil in Kurven ist.


Dennoch lässt sich der Stonic in der Stadt leicht fahren, wo die leichtgängige Lenkung und die gute Sicht nach vorne ihre Stärken ausspielen. Die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt, weshalb die Rückfahrkamera der Stonic 4-Ausstattung sehr praktisch ist.


Positiv fällt auch der unkomplizierte Fahransatz des Stonic auf. Es gibt keine verschiedenen Fahrmodi, die für Verwirrung sorgen könnten. Kia bietet keine Allradversion an, da die Nachfrage dafür nach Herstellerangaben zu gering ist.

Der ursprünglich zum Marktstart angebotene 1,4-Liter-MPI-Benzinmotor mit 73 kW (99 PS) wurde mittlerweile aus dem Stonic-Programm gestrichen. An seine Stelle trat der 1,0-Liter-T-GDi-Motor, ein aufgeladener Dreizylinder-Benziner mit ebenfalls 73 kW (99 PS), der ein etwas spontaneres Ansprechverhalten bietet.


Den 1,0-Liter-T-GDi gibt es auch mit 88 kW (120 PS) - und das ist die ideale Motorisierung im Programm. Sie beschleunigt den Stonic in ordentlichen 9,9 Sekunden auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h. Dabei bleibt der Verbrauch mit 6,0 l/100 km im kombinierten Zyklus moderat. Allerdings verschlechtern sich sowohl Verbrauch als auch Beschleunigungswerte, wenn man sich für das 7-Gang-Automatikgetriebe entscheidet.


Zusätzlich wird ein 1,6-Liter-CRDi-Dieselmotor mit 85 kW (115 PS) angeboten, den wir jedoch nur empfehlen können, wenn Sie viel auf der Autobahn unterwegs sind. Es handelt sich um einen charakterlosen Motor, der den Stonic in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h bringt und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h erreicht. Der Verbrauch liegt laut offiziellen Messungen bei 5,0 l/100 km.


In allen Fällen klingen die Motoren bei starker Beschleunigung rau und laut, wobei der Diesel auch im Leerlauf und bei Autobahngeschwindigkeit deutlich zu hören ist. Abgesehen vom besseren Verbrauch auf langen Strecken sehen wir keinen Grund, warum man den 1,6-Liter-Diesel dem spritzigen 1,0-Liter-Benziner vorziehen sollte.


Was die Getriebe betrifft, so arbeitet das 6-Gang-Schaltgetriebe durchaus zufriedenstellend, aber unsere Wahl wäre das sanfte und entspannte Doppelkupplungsgetriebe. Leider ist es für die Basisversion des Stonic nicht erhältlich.

Dem Kia Stonic mangelt es an Fahrkultur, was besonders im Vergleich zum größeren XCeed auffällt. Bei Autobahngeschwindigkeiten dringen deutlich Wind- und Fahrgeräusche in den Innenraum, während die straffe Federung für ein unruhiges und nervöses Fahrgefühl sorgt.


Vom 1,6-Liter-CRDi-Diesel raten wir ab. Der Motor nagelt im Leerlauf deutlich vernehmbar und entwickelt unter Last sowie beim Cruisen ein erhebliches Geräuschniveau. Zudem ist beim Gaswegnehmen ein merkwürdiges metallisches Geräusch zu vernehmen.


Bei den Benzinversionen des Stonic sieht es nicht besser aus. Der 1,4-Liter-MPI-Vierzylinder wirkt veraltet und muss stark gefordert werden, um nennenswerte Fahrleistungen zu erzielen.


Der moderne 1,0-Liter-Turbomotor ist zwar die bessere Wahl, allerdings wird nicht jedem das charakteristische Brummen des Dreizylinders zusagen. Man könnte argumentieren, dass es dem Stonic etwas dringend benötigten Charakter verleiht, aber vielleicht sind wir da zu wohlwollend. Insgesamt fehlt es dem Stonic an Komfort, Fahrkultur und Qualität, die man von einem Kompakt-SUV der Mittelklasse erwarten würde. Der Seat Arona beweist, dass ein kleines SUV in allen Bereichen überzeugen kann.

Der Kia Stonic wurde vom Euro NCAP in zwei verschiedenen Sicherheitsbewertungen eingestuft. Eine Bewertung gilt für die höher ausgestatteten Versionen mit dem kompletten Fahrerassistenzsystem-Paket, die andere für die Basisversionen ohne diese Sicherheitsausstattung. Allerdings sind beide Bewertungen inzwischen abgelaufen, da die Tests 2017 durchgeführt wurden und Euro NCAP aufgrund der stetig steigenden Sicherheitsstandards seine Bewertungen nur für einen Zeitraum von fünf Jahren vergibt.


Mit vollständiger Sicherheitsausstattung erreichte der Stonic die Höchstwertung von fünf Sternen, mit Einzelwertungen von 93% beim Insassenschutz für Erwachsene, 84% beim Kinderschutz, 71% beim Fußgängerschutz und 59% bei den Sicherheitsassistenzsystemen.


Ohne das Sicherheitspaket fallen diese Werte jedoch deutlich ab: 85% beim Insassenschutz für Erwachsene, 84% beim Kinderschutz, 62% beim Fußgängerschutz und lediglich 25% bei den Sicherheitsassistenzsystemen. Dies führte zu einer Gesamtbewertung von nur drei Sternen.


Um einen Stonic mit fünf Sternen zu erhalten, muss man sich für die Ausstattungslinie 3 oder 4 entscheiden oder beim Stonic 2 den Frontkollisionswarner und Spurhalteassistenten zusätzlich ordern. Für den Stonic Maxx ist die Sicherheitsausstattung nicht verfügbar.


Zur Serienausstattung gehören Front-, Seiten- und Kopfairbags, zwei ISOFIX-Befestigungspunkte, elektronische Stabilitätskontrolle, Berganfahrhilfe, Reifendruckkontrolle und Notbremswarnung. Der Totwinkelassistent mit Querverkehrswarner ist ausschließlich für den Stonic 4 erhältlich.


Alle Versionen sind mit Parksensoren hinten und einer Außentemperaturanzeige ausgestattet, die Basisversion muss jedoch auf eine Rückfahrkamera verzichten.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Kia Stonic?

"Die Verbrauchswerte des Stonic sind im Vergleich zu anderen SUVs im Kleinwagensegment konkurrenzfähig, setzen aber keine Bestwerte in der Klasse."

Erwartungsgemäß bietet der 1,6-Liter-CRDi-Dieselmotor mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,0 Litern auf 100 Kilometer die beste Effizienz. Wenn du nicht überwiegend auf der Autobahn unterwegs bist, empfehlen wir dir jedoch den Benzinmotor.


Der 1,0-Liter-T-GDi-Benziner erreicht mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe einen Verbrauch von 6,0 Litern auf 100 Kilometer. Mit dem 7-Gang-Automatikgetriebe liegt der Verbrauch bei 6,1 Litern.

Die übertragbare siebenjährige Garantie von Kia bis 160.000 Kilometer hat dem Hersteller zu einem ausgezeichneten Ruf in Sachen Kundenzufriedenheit verholfen. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Herstellerranglisten wider, wo Kia den achten Gesamtrang im Zufriedenheitsindex belegt. Das Vertrauen des Unternehmens in die Zuverlässigkeit seiner Produkte scheint durchaus berechtigt - in derselben Studie erreichte die Marke in puncto Verlässlichkeit sogar den siebten Platz, auch wenn der Stonic dort nicht explizit genannt wurde.


Beim Stonic gibt es tatsächlich nur wenige bekannte Probleme. In seltenen Fällen wurde von einer aufleuchtenden Warnleuchte des Benzinpartikelfilters berichtet. Kleine Turbomotoren wie der 1,0 T-GDi des Stonic gelten zwar nicht unbedingt als Maßstab für Langzeitzuverlässigkeit, bisher zeigen sich die Besitzer aber weitgehend zufrieden.

Was solltest du für einen gebrauchten Kia Stonic bezahlen?

"Ein fabrikneuer Kia Stonic schlägt je nach Ausstattungsvariante mit 24.000 bis 29.000 Euro zu Buche. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt lassen sich jedoch erhebliche Einsparungen erzielen."

Die günstigsten Modelle sind frühe Baujahre von 2017 und 2018, bei denen zwar von der ursprünglichen siebenjährigen Garantie nicht mehr viel oder gar nichts übrig ist, die aber bereits für rund 11.500 Euro zu haben sind - was den fehlenden Garantieschutz etwas ausgleichen dürfte. In dieser Preisklasse findest du sowohl Benziner als auch Diesel mit Laufleistungen zwischen 65.000 und 120.000 Kilometern.


Wenn du ein neueres Modell mit längerer Restgarantie suchst, bekommst du für etwa 15.000 Euro einen drei Jahre alten Stonic. Damit hast du immer noch eine längere Garantielaufzeit als bei den meisten Neuwagen der Konkurrenz.

Obwohl die Ausstattungslinien des Kia Stonic weitgehend numerisch aufgebaut sind, gibt es keine Version "1". Die Baureihe startet mit dem Stonic 2, der mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, einem 7-Zoll-Touchscreen-Display, Apple CarPlay, Android Auto, Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern rundum, Parksensoren hinten, LED-Tagfahrlicht und Tempomat ausgestattet ist.


Die Sonderedition Kia Stonic Maxx ergänzt die Ausstattung um 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Grau, Zweifarblackierung, in Dachfarbe lackierte Außenspiegel, Privacyverglasung, Rückfahrkamera und LED-Rückleuchten.


Die mittlere Ausstattungslinie Kia Stonic 3 bietet zusätzlich Navigationssystem, Frontkollisionswarner mit Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent, eine Stoff-/Leder-Kombination für die Sitze, Regensensor sowie ein D-förmiges Lederlenkrad.


Die Topversion Kia Stonic 4 verfügt über beheizbare Vordersitze und Lenkrad, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Totwinkelwarner mit Querverkehrswarner, Zweifarblackierung und Kunstlederausstattung. Zur Markteinführung war eine umfangreich ausgestattete First Edition erhältlich, kurz darauf folgte die Maxx-Sonderausstattung.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der Kia Stonic wurde zwar in Europa designt, die Produktion erfolgt jedoch im Werk des Herstellers in Südkorea.
Zwar bietet der Kia Stonic eine umfangreiche Ausstattung und eine siebenjährige Garantie, doch der Platz für die Fondpassagiere fällt im Vergleich zu einigen Konkurrenten knapp aus. Wir empfehlen dir stattdessen einen Ford Puma oder Skoda Kamiq.
Der Kia Stonic ist ein günstiges Auto in der Versicherung mit Typklassen zwischen 8 und 14.