Ford Fiesta Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingVielleicht unser liebster Kleinwagen
  • 2017
  • Kompaktwagen
  • Benzin, Diesel, Mild-Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Komfortable, gut verarbeitete und geräumige Kabine
  • Beeindruckendes Maß an Raffinesse gepaart mit großem Fahrspaß
  • Große Auswahl an Motoren und Ausstattungen

Cons

  • Einige Modelle sind teuer
  • 1,1-Liter-Benzinmotor wirkt jetzt veraltet
  • Wird bald aus dem Verkauf genommen

Gesamturteil zum Ford Fiesta

„Der Ford Fiesta wird uns sehr fehlen, jetzt wo er eingestellt wurde. Er bleibt eines der besten Kleinwagen, die man heute kaufen kann – mit niedrigen Betriebskosten, einem stilvollen Interieur und einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank seines agilen Handlings und der spritzigen Turbobenziner ist er außerdem einer der fahraktivsten Kleinwagen überhaupt."

Die letzte Generation des Ford Fiesta kam 2017 auf den Markt und gehört bis heute zu den besten Kleinwagen. Seine unglaubliche Beliebtheit verdankt er vor allem seiner Vielseitigkeit – vom sportlichen Hot Hatch Ford Fiesta ST bis zur robusten Active-Version ist für jeden Geschmack etwas dabei.


Der reguläre Fiesta ist als Drei- und Fünftürer erhältlich und tritt gegen Konkurrenten wie den Opel Corsa, VW Polo sowie den Hyundai i20, Renault Clio, SEAT Ibiza, Skoda Fabia und Toyota Yaris an. Angesichts dieser starken Konkurrenz musste der Fiesta in Bestform sein, um seine Position in der Klasse zu behaupten.


Um dieses Ziel zu erreichen, bietet der Ford Fiesta im Vergleich zum Vorgänger mehr Fahrkomfort, um mit dem Polo gleichzuziehen. Gleichzeitig überzeugt er mit mehr Grip und Kurventalent als der SEAT Ibiza, während die luxuriöseren Versionen sogar mit MINI und Audi A1 mithalten können.


Die Ausstattungsvielfalt des Ford Fiesta ist beeindruckend: Von der Einstiegsversion Trend (die Mitte 2019 den Zetec ablöste) über Titanium, Titanium X, Active, Active X, ST-Line bis hin zur ST-Line X ist alles dabei. Kurzzeitig gab es den Fiesta auch in der noblen Vignale-Ausstattung. Die ST-Line überzeugt mit einem strafferen Fahrwerk, das zeigt, wie brillant sich der Fiesta auf kurvigen Landstraßen fahren lässt.


Die anderen Modellvarianten setzen auf ein komfortableres Setup, ohne dabei ihre agilen Fahreigenschaften und das präzise Lenkgefühl einzubüßen. Wichtiger für die meisten Käufer: Diese Versionen sind bei allen Geschwindigkeiten leiser und kommen serienmäßig mit vielen Extras, darunter der freischwebende Infotainment-Bildschirm und Spurhaltewarner.


Neben der breiten Ausstattungspalette wurde der aktuelle Fiesta auch mit verschiedenen Benzin-, Mild-Hybrid- und Dieselmotoren angeboten. Wir empfehlen den 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner (mit oder ohne Mild-Hybrid-Unterstützung – der Unterschied ist minimal). Mit 125 PS bietet er genügend Leistung für Autobahnfahrten bei gleichzeitig niedrigen Betriebskosten.


Den Fiesta in seiner besten Form findet man in den Modellen ab 2022 mit überarbeitetem Außendesign und erweiterter Serienausstattung. Diese Facelift-Modelle kamen mit Features wie einem schicken 12,3-Zoll-Digital-Cockpit, während zusätzliche Fahrerassistenzsysteme wie lokale Gefahrenwarnung und Falschfahrerwarnung die Sicherheit erhöhen.


Der Ford Fiesta ist einer der vernünftigsten Kleinwagen, die man kaufen kann. Das bedeutet aber nicht, dass ihm der Charme fehlt – uns gefällt besonders, dass es für jeden Käufer und jedes Budget das passende Modell gibt.


Du suchst einen gebrauchten Ford Fiesta? Bei uns findest du Hunderte von Ford Approved Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an Ford Fiesta Modellen. Wenn du dich für die Vorgängerversion interessierst, schau dir unseren Gebrauchtwagentest des Ford Fiesta (2013-2017) an.

Wenn du bei der riesigen Auswahl an Karosserievarianten, Motoren und Ausstattungslinien des Ford Fiesta keine passende Kombination findest, bist du entweder extrem anspruchsvoll oder einfach nicht auf der Suche nach einem Kleinwagen. Der Ford Fiesta mag zwar nicht der einzige Kleinwagen auf dem Markt sein, aber sein großer Erfolg ist durchaus gerechtfertigt - bietet er doch eine enorme Bandbreite an Modellvarianten, Motorisierungen und Ausstattungsoptionen.


Mit der achten Generation des Fiesta hat Ford den Komfort deutlich in den Vordergrund gerückt. Das Auto gleitet jetzt spürbar sanfter über holprige Straßen hinweg. Die typische Fiesta-Agilität in den Kurven ist zwar nach wie vor vorhanden, man muss sie nur etwas mehr herausfordern.


Egal ob als Erstwagen direkt nach der Führerscheinprüfung, als zuverlässiges Hauptfahrzeug oder als Zweitwagen für die Familie - der Ford Fiesta meistert alle diese Aufgaben mit Bravour. Kein Wunder also, dass er regelmäßig die Verkaufscharts anführt.

Der Ford Fiesta tritt gegen die Schwergewichte im Kleinwagensegment an, allen voran den Opel Corsa und Volkswagen Polo. Beide sind ausgereifte Fahrzeuge, die dem Ford in puncto Komfort, Agilität, Technik, Platzangebot und Sicherheit in nichts nachstehen. Während der Volkswagen für manche Käufer einen Hauch mehr Qualität ausstrahlt, punktet der Corsa bei anderen mit seinem Design - letzterer hat zudem den Vorteil, dass er auch als reines Elektrofahrzeug erhältlich ist.


Darüber hinaus gibt es den SEAT Ibiza, einen unserer Favoriten, sowie den bewährten Skoda Fabia und den exzellenten Toyota Yaris. Auch der aktuelle Peugeot 208 und Renault Clio sind beeindruckende Kleinwagen. Einen Blick wert ist außerdem der überraschend gute Hyundai i20.


Der Mazda 2 überzeugt durch seine hochwertige Verarbeitung, während MINI und Audi A1 im Premium-Segment des Fiesta-Marktes angesiedelt sind.

Komfort und Design: Der Innenraum des Ford Fiesta

„Das auffälligste Merkmal im Cockpit der neuesten Ford Fiesta Generation ist der 20,3 Zentimeter (8,0 Zoll) große Touchscreen, der oben mittig in der Armaturentafel platziert ist."

Dieses „schwebend" wirkende Display gehört bei allen Ausstattungsvarianten des neuen Ford Fiesta zur Standardausstattung, wobei die höherwertigen Modelle mit der SYNC 3-Version inklusive Navigation, Sprachsteuerung und Ford Pass Connect WLAN-Hotspot ausgestattet sind.


Ein wichtiger Aspekt ist die benutzerfreundliche Bedienung des Bildschirms, der ein einfaches Durchblättern der verschiedenen Funktionen ermöglicht. Er ist groß genug, um die Anzeigen mit einem schnellen Blick zu erfassen, ohne die Aufmerksamkeit zu sehr von der Straße abzulenken. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Touchscreen viele der kleinen Funktionstasten ersetzt, die noch im Vorgängermodell des Fiesta zu finden waren. Dennoch sind die Bedienelemente für die Klimaanlage nach unserem Geschmack noch immer mit zu vielen Tasten ausgestattet – wozu zwei separate Tasten für die Lüftergeschwindigkeit, wenn ein einfacher Drehregler die bessere Lösung wäre?


Die Hauptinstrumente sind während der Fahrt gut ablesbar und das Lenkrad lässt sich in Höhe und Tiefe verstellen. In Kombination mit dem höhenverstellbaren Fahrersitz findet man schnell die ideale Sitzposition. Allerdings gibt es auch hier einen kleinen Kritikpunkt: Die Bedienelemente für die Sitzverstellung sind sehr eng zwischen Sitzfläche und Tür angeordnet, weshalb man die Einstellung am besten bei geöffneter Tür vornimmt. Mit dem Update 2022 wurde außerdem ein hervorragendes 31,2 Zentimeter (12,3 Zoll) großes digitales Kombiinstrument eingeführt, das sich auf verschiedene Weise nach den eigenen Bedürfnissen konfigurieren lässt.


Die Pedalerie ist perfekt positioniert für komfortables und müheloses Bedienen – etwas, das einem erst richtig auffällt, wenn man in ein anderes Auto steigt und merkt, wie gut Ford diese Aufgabe gemeistert hat.

In diesem Bereich hat sich Ford intensiv darum bemüht, den eher zweckmäßigen Ansatz des Vorgänger-Fiesta bei Stoffen und Materialien hinter sich zu lassen. Dies ist teilweise gelungen: Der obere Bereich des Armaturenbretts überzeugt mit weich gepolstertem Kunststoff, der nicht nur gut aussieht, sondern sich auch hochwertig anfühlt. Auch die Hauptfläche des Armaturenbretts und die Mittelkonsole wissen zu gefallen. Sämtliche Bedienelemente, insbesondere die Lenkstockhebel, vermitteln ein angenehm präzises Schaltgefühl.


Richtet man den Blick allerdings weiter nach unten und tiefer in den Innenraum des Ford Fiesta, fallen zunehmend einfachere Oberflächen und Texturen auf. Diese sind zwar robust und strapazierfähig, und Ford baut den Fiesta qualitativ mindestens auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Dennoch fehlt ihm der letzte Hauch Brillanz, den man etwa in einem MINI oder VW Polo findet.


Die Vignale-Ausführung adressiert dies teilweise durch ihre gehobene Ausstattung und Erscheinung. Allerdings sind auch hier noch einige Standard-Fiesta-Elemente zu finden. Trotzdem vermittelt der Vignale erfolgreich das Gefühl eines Luxusfahrzeugs im Kleinwagenformat.

Jeder Ford Fiesta ist mit einem Infotainment-Bildschirm ausgestattet. Die Basismodelle Trend und Zetec verfügen über einen 6,5-Zoll-Touchscreen, während andere Ausstattungslinien mit einem 8,0-Zoll-Display aufwarten. In den Trend- und ST-Line-Modellen ist das SYNC-System mit Touchscreen und Lenkradtasten verbaut. Es lässt sich problemlos mit Apple CarPlay oder Android Auto für Musik und Apps verbinden.


Der einfache Zugriff auf Apps ist durchaus praktisch, da diese Version des SYNC-Systems ansonsten eher grundlegende Funktionen bietet. Allerdings ist die Bedienung im Vergleich zu älteren Ford-Versionen deutlich intuitiver geworden. Der Bildschirm ist groß, hell und verfügt über gut erkennbare Symbole, die sich leicht antippen lassen.


Die meisten anderen Ford Fiesta Ausstattungslinien sind mit dem aufgewerteten SYNC 3-Infotainmentsystem ausgestattet, das Navigation, Sprachsteuerung und FordPass Connect mit Internetzugang umfasst. Auch hier wird für die optimale Nutzung ein Smartphone benötigt, die Bedienung bleibt aber weiterhin unkompliziert.


Beide SYNC-Systeme verfügen über einen Notruf-Assistenten und DAB-Radio. Die Titanium X- und Vignale-Modelle bieten optional ein Premium-Soundsystem von Bang & Olufsen mit 10 Lautsprechern für bessere Klangqualität. Dieses Soundsystem ist auch für andere Ausstattungslinien erhältlich – mit Ausnahme der Basisversion Trend.


Seit 2022 bietet Ford ein 12,3-Zoll digitales Kombiinstrument anstelle der analogen Standardanzeigen an. Ein hervorragendes System, falls du einen gebrauchten Fiesta mit dieser Ausstattung wählst.

Der Ford Fiesta misst 4.040 mm in der Länge und 1.735 mm in der Breite, wobei sowohl die drei- als auch die fünftürige Version das gleiche Platzangebot im Innenraum bieten. Allerdings hat die fünftürige Variante einen deutlichen Vorteil beim Zugang zu den Rücksitzen - ein wichtiger Aspekt für alle, die Kinder haben. Bei der dreitürigen Version lassen sich die Kinder zwar problemlos nach hinten befördern, da sich die Vordersitze kippen und nach vorne schieben lassen, aber es ist eben umständlicher als einfach eine hintere Tür zu öffnen.


Im Fond des Ford Fiesta findest du drei Dreipunktgurte und die beiden äußeren Sitze sind mit ISOFIX-Kindersitzbefestigungen ausgestattet. Die Fensterlinie verläuft im hinteren Bereich des Fiesta relativ hoch, wodurch sich besonders kleinere Kinder etwas eingeengt fühlen könnten - vor allem in Kombination mit der dunklen Stoffpolsterung, die bei den meisten Ausstattungsvarianten Standard ist.


Für Kinder bietet der Fiesta im Fond ausreichend Platz und zur Not können auch drei Personen nebeneinander sitzen. Für Erwachsene ist der Fond allerdings nur für zwei Personen geeignet, wobei Menschen mit durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Größe sowohl beim Kopf- als auch beim Beinraum an ihre Grenzen stoßen werden.


Was die Ladekapazität betrifft, bietet der Kofferraum des Ford Fiesta im Normalzustand 292 Liter Stauraum, was ihn im Klassenmittelfeld positioniert. Er ist tief und wird nicht durch Radkästen eingeschränkt, allerdings erschwert eine hohe Ladekante das Einladen schwerer Taschen.


Die Erweiterung des Laderaums ist dank der im Verhältnis 60:40 teilbaren Rücksitzbank einfach zu bewerkstelligen. Durch Umlegen der Rücksitze lässt sich das Volumen auf bis zu 1.093 Liter erweitern. Allerdings entsteht dabei keine ebene Ladefläche - es gibt eine deutliche Stufe zwischen Kofferraumboden und umgeklappter Rückbank. Auch lässt sich die Rückbank nicht vollständig waagerecht umlegen, was den Transport größerer Kartons vom Baumarkt oder die Entsorgung von Sperrmüll erschwert.


Im vorderen Bereich des Ford Fiesta ist der Fahrer gut mit Ablagemöglichkeiten versorgt: große Türtaschen und eine Ablage vor dem Schalthebel bieten reichlich Stauraum. Zusätzlich gibt es ein verschließbares Fach zwischen den Vordersitzen und ein Handschuhfach, das groß genug ist, um ein Ladegerät unterzubringen.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Ford Fiesta?

"In diesem Bereich dominiert der Ford Fiesta seine Konkurrenten mit Bravour. Auch wenn einige Modelle wie der SEAT Ibiza und der Peugeot 208 aufgeholt haben, bleibt der Ford der Maßstab dafür, wie ein Kleinwagen über die Straße gleiten und mit unebenen Oberflächen umgehen sollte."

Auf jeder Art von Straße, ob in der Stadt oder auf der Autobahn, auf Landstraßen oder schnelleren Strecken, hat der Ford Fiesta die besondere Gabe, geschmeidig dahinzugleiten. Dies gelingt ihm scheinbar mühelos, während viele Konkurrenzmodelle ihre Insassen durch unruhiges Fahrverhalten weniger begeistern.


Neben seinem fein abgestimmten Fahrwerk überzeugt der Fiesta mit einer Abstimmung von Pedalen, Schaltung und Lenkung, die in puncto Gewichtung und Ansprechverhalten einen Tick besser gelungen ist als bei der Konkurrenz. All diese Elemente vereinen sich zu einem Fahrerlebnis, das mehr Einbindung bietet und dem Fahrer mehr Kontrolle über das Fahrverhalten vermittelt - was den Fiesta agil, unterhaltsam und komfortabel macht. Dank des kleinen Wendekreises und der leichtgängigen Servolenkung lässt er sich auch problemlos in engen Innenstadtstraßen einparken.


Die meisten Versionen des Ford Fiesta verfügen über das Standardfahrwerk. Diese Abstimmung ist ideal für die Mehrheit der Fahrer und Situationen, aber sportlich orientierte Fahrer könnten die ST-Line mit ihrer strafferen Abstimmung bevorzugen. Diese beeinträchtigt den beeindruckenden Komfort des Fiesta nicht, reduziert aber die Karosserieneigung und Bewegungen auf welligen Straßen, was ihm eine sportlichere Note verleiht, die viele mit Fords Kleinwagen verbinden.


Mit jedem Fiesta-Modell ist entspanntes Autobahnfahren möglich, da das Auto bei hohen Geschwindigkeiten stabil bleibt und sich weder von Seitenwind noch vom Luftzug beim Überholen von LKWs aus der Ruhe bringen lässt. Das macht den Ford zu einer hervorragenden Allround-Wahl in dieser Klasse - geeignet sowohl als einziges Fahrzeug als auch als perfektes Zweitauto im Haushalt.

Die Motorenpalette des Ford Fiesta beginnt mit einem 1,1-Liter-Ti-VCT-Benzinmotor als Einstiegsvariante. Von diesem Motor raten wir ab, es sei denn, du hast ein sehr knappes Budget (oder bist Fahranfänger mit hohen Versicherungskosten). Mit einer Leistung von nur 85 PS gerät er auf der Autobahn schnell an seine Grenzen und ist ausschließlich mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe erhältlich.


Die mit Abstand beste Motorisierung im Fiesta ist der dreizylindrige 1,0-Liter-EcoBoost-Turbobenziner. Er wurde ursprünglich mit 100, 125 und 140 PS angeboten, wobei wir zur mittleren Leistungsstufe raten - sie bietet die beste Mischung aus Durchzugskraft, Wirtschaftlichkeit, Laufkultur und Unterhaltskosten. Alle drei Varianten überzeugen mit kräftigem Durchzug aus niedrigen Drehzahlen und lassen sich bei Bedarf problemlos hochdrehen, was dank des kräftigen Durchzugs mit dem serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe aber selten nötig ist. Wer ein Automatikgetriebe möchte, bekommt dieses mit sechs Gängen in Kombination mit dem 100-PS-EcoBoost-Motor. Die Gangwechsel erfolgen manchmal etwas träge und nicht besonders geschmeidig, insgesamt macht die Automatik aber einen soliden Eindruck.


2020 wurde die Mild-Hybrid-Technologie in die Fiesta-Palette eingeführt. Bei den 1,0-Liter-EcoBoost-Modellen mit 125 und 155 PS ersetzt ein riemengetriebener Starter-Generator die herkömmliche Lichtmaschine. Es handelt sich hierbei nicht um einen Vollhybriden - erwarte also keine großen Unterschiede bei Leistung oder Verbrauch. Das System kann jedoch einen kleinen Teil der Bremsenergie zurückgewinnen, die sonst verloren ginge. Der 100-PS-Motor wurde weiterhin ohne Hybrid-Unterstützung angeboten.


Für Vielfahrer bot Ford den Fiesta ursprünglich mit zwei 1,5-Liter-Turbodieselmotoren an. Die dreizylindrigen Aggregate leisten 85 oder 120 PS. Schade, dass es keine Leistungsstufe dazwischen gibt, denn der 85-PS-Motor wirkt bei höheren Geschwindigkeiten etwas schwach auf der Brust, während die 120-PS-Version fast überdimensioniert erscheint. Dennoch gefällt uns die Durchzugskraft des 120-PS-Turbodiesels und seine Fähigkeit, stundenlang entspannt auf der Autobahn zu cruisen.

Ganz gleich, für welchen Motor du dich beim Ford Fiesta entscheidest und ob es ein Benziner oder Diesel ist - alle Aggregate überzeugen durch ihre angenehm niedrige Geräuschkulisse, sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn. Selbst bei kräftiger Beschleunigung, etwa beim Einfädeln in den fließenden Verkehr, entwickeln die Motoren einen quirligen, spritzigen Charakter, der richtig Spaß macht, sie auszudrehen.


Auch die Fahrgeräusche bleiben bei allen Fiesta-Versionen dezent im Hintergrund, selbst wenn größere Räder der höherwertigen Ausstattungslinien montiert sind. Ohne dies als echte Kritik zu verstehen: Wir haben festgestellt, dass das Vignale-Modell trotz seiner Luxus-Ambitionen nicht leiser ist als die anderen Varianten - was allerdings eher am generell hohen Niveau der Baureihe liegt als an mangelnden Fähigkeiten.


Wo der Fiesta die Erwartungen nicht ganz erfüllt, ist beim Windgeräusch-Niveau bei höheren Geschwindigkeiten. Rund um die Windschutzscheibe und die Außenspiegel ist ein kontinuierliches Rauschen zu vernehmen. Auch wenn dies zunächst nicht übermäßig störend oder laut erscheint, kann es auf längeren Fahrten durchaus ermüdend werden. Der Volkswagen Polo macht hier einen deutlich besseren Job bei der Geräuschdämmung.

Die gesamte Modellpalette dieser Ford Fiesta Generation ist serienmäßig mit sechs Airbags und dem Ford Intelligent Protection System ausgestattet. Dabei handelt es sich um das Ford-eigene System, bei dem ESP-Traktionskontrolle, ABS-Bremssystem und elektronische Bremskraftverteilung zusammenarbeiten, sobald das Fahrzeug eine instabile Fahrsituation erkennt.


Der Fiesta verfügt zudem über eine Berganfahrhilfe, die ein Zurückrollen beim Anfahren an Steigungen verhindert, sowie über eine Anhängerstabilisierung, die ein gefährliches Aufschaukeln des Gespanns unterbindet. ISOFIX-Kindersitzbefestigungen auf den Rücksitzen und ein Reifendruckkontrollsystem runden die Serienausstattung ab.


Ford bot verschiedene optionale Sicherheitspakete an, darunter das NCAP-Technologiepaket mit Spurhaltewarner und -assistent, Geschwindigkeitsbegrenzer, automatischem Fernlicht und einer Kopfstütze für den mittleren Rücksitz. Ein weiteres Paket, die Fahrerassistenz-Funktionen, beinhaltet einen Regensensor, Verkehrszeichenerkennung und einen Müdigkeitswarner mit 4,2-Zoll-Farbdisplay im Hauptinstrument.


Parksensoren hinten waren entweder einzeln oder im City-Paket erhältlich, das auch elektrisch anklappbare Außenspiegel mit integrierten Einstiegsleuchten umfasst. Eine Rückfahrkamera war ebenso optional verfügbar wie ein Einparkassistent und ein Totwinkel-Assistent, der vor Fahrzeugen warnt, die in den Spiegeln möglicherweise nicht sichtbar sind.


Ford bot außerdem sein MyKey-System an, bei dem verschiedene Fahrzeugschlüssel mit individuellen Einstellungen programmiert werden können. So lässt sich beispielsweise für einen jüngeren Fahrer die maximale Lautstärke der Audioanlage begrenzen, um Ablenkungen zu vermeiden.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Ford Fiesta?

"Der Ford Fiesta mit dem 1,0-Liter-Ecoboost-Benzinmotor und Mild-Hybrid-Technologie erreicht in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe laut offiziellen WLTP-Verbrauchstests einen Verbrauch von 5,0 l/100 km."

Entscheidest du dich für einen Fiesta mit dem gleichen 1,0-Liter-Mild-Hybrid-Motor und dem 7-Gang-PowerShift-Automatikgetriebe, liegt der Verbrauch etwas höher - offiziell bei 5,3 l/100 km. Im Alltag dürfte der Unterschied jedoch minimal ausfallen. Lass dich davon also nicht bei deiner Entscheidung beeinflussen, es sei denn, du achtest wirklich auf jeden Cent an der Tankstelle.


Der Ford Fiesta mit 1,1-Liter-Benzinmotor ist ähnlich sparsam und kommt auf einen offiziellen Verbrauch von 5,3 l/100 km. Da es sich um einen Saugmotor (statt eines Turbomotors) handelt, könnte der reale Verbrauch sogar näher an diesem Wert liegen - allerdings hängt das stark davon ab, wie intensiv du das Aggregat forderst.


Wenn du viele Kilometer zurücklegst, solltest du nach einem Ford Fiesta mit dem 1.5 TDCi Dieselmotor Ausschau halten. Für regelmäßige Kurzstrecken oder häufiges Stadtfahren empfehlen wir diesen Motor nicht, auf der Autobahn ist er jedoch äußerst sparsam. Der offizielle Verbrauch liegt bei sehr niedrigen 3,8 l/100 km.

Die langfristige Zuverlässigkeit des Ford Fiesta erweist sich als durchaus positiv. Zwar gab es in der Vergangenheit vereinzelt Kritik an den EcoBoost-Motoren und den älteren PowerShift-Automatikgetrieben, aber diese Probleme scheinen bei der aktuellen Fiesta-Generation vollständig behoben zu sein.

Was solltest du für einen gebrauchten Ford Fiesta bezahlen?

"Die ersten Exemplare der achten Ford Fiesta Generation sind bereits ab 8.000 Euro erhältlich."

Der große Vorteil beim Kauf eines Ford Fiesta ist das riesige Angebot auf dem Markt. So kannst du bei der Suche nach deinem Wunschfahrzeug besonders wählerisch sein. Egal ob es um die Ausstattungslinie, den Motor oder sogar die Farbe geht - gib dich nicht mit einem Fiesta zufrieden, der nicht perfekt zu deinen Anforderungen passt.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei älteren Modellen bietet wahrscheinlich ein sechs Jahre alter Fiesta in der Zetec-Ausstattung mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor. Ein solches Fahrzeug kostet etwa 9.200 Euro, während ein sportlicheres ST-Line Modell gleichen Alters nur geringfügig teurer ist.

Wenn du nach einem neueren Ford Fiesta suchst: Wir haben bereits zwei Jahre alte Exemplare in der ST-Line Ausstattung für nur 15.000 Euro im Angebot.

Mitte 2019 ersetzte Ford die Ausstattungslinien Style und Zetec durch die neue Einstiegsvariante Trend. Diese verfügt über 15-Zoll-Stahlfelgen mit Radabdeckungen, LED-Scheinwerfer und Tagfahrlicht, eine beheizbare Frontscheibe, manuelle Klimaanlage und wählbare Fahrmodi. Zur Serienausstattung gehören außerdem ein 8,0-Zoll-Touchscreen-Mediensystem (mit DAB-Radio sowie Apple CarPlay und Android Auto), eine Thatcham-Alarmanlage, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer und ein Spurhalteassistent.


Der Ford Fiesta Titanium bietet zusätzlich getönte Scheiben im Fond, schlüssellosen Motorstart, Parksensoren hinten, Verkehrszeichenerkennung und automatisches Fernlicht. Die Titanium X-Variante erweitert diese Ausstattung um 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Rückleuchten, Klimaautomatik, Premium-Sitze (teilweise in Kunstleder), Sitzheizung vorne, ein beheizbares Lenkrad, schlüssellosen Zugang und eine Rückfahrkamera.


Der Ford Fiesta Active zeichnet sich durch ein robustes Exterieur-Styling-Paket, spezielle Fahrwerksabstimmung für unebene Straßen (mit erhöhter Bodenfreiheit), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und Stoffsitze in Schwarz/Blau mit dunkelblauen Ziernähten aus. Zur weiteren Ausstattung gehören Tempomat, das 8-Zoll-Mediensystem mit Apple CarPlay/Android Auto, Parksensoren hinten und schlüsselloser Start. Der Fiesta Active X ergänzt dies um 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Rückleuchten, Klimaautomatik, Sitzheizung vorne, beheizbares Lenkrad und eine Rückfahrkamera.


Die sportlichere ST-Line-Version kommt mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfern, getönten Scheiben im Fond, einem speziellen Karosseriepaket, Sportfahrwerk, wählbaren Fahrmodi, manueller Klimaanlage und dem 8-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem. Die Sitze sind mit Stoffbezügen und roten Ziernähten ausgestattet. Die Fahrerassistenzsysteme umfassen Tempomat, Parksensoren hinten, Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistent.


Die ST-Line X-Ausstattung bietet 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Rückleuchten, Klimaautomatik, Premium-Sitze (teilweise in Kunstleder), Sitzheizung vorne und ein beheizbares Lenkrad. Schlüsselloser Zugang und Start sowie eine Rückfahrkamera gehören ebenfalls zum Serienumfang.


Die luxuriöse Vignale-Ausstattung verfügt über ein eigenes Exterieur-Design für Kühlergrill, Stoßfänger und Nebelscheinwerfer sowie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Zusätzlich sind ein Panorama-Glasdach, gestepptes Leder, Sitzheizung vorne und eine Rückfahrkamera an Bord.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der Ford Fiesta gehört zu den besten Kleinwagen, die du heute kaufen kannst. Er überzeugt durch hohen Komfort und gute Verarbeitung, bietet hervorragende Fahreigenschaften und steht mit einer großen Auswahl an Motoren und Ausstattungsvarianten zur Verfügung.
Der Ford Fiesta hat nur wenige echte Schwachstellen. Die frühen EcoBoost-Motoren können zwar etwas störanfällig sein und der 1,1-Liter-Motor wirkt etwas untermotorisiert.
Der Ford Fiesta war jahrelang der meistverkaufte Kleinwagen in Deutschland - doch Ford kündigte Produktionsänderungen an, die den Fiesta zu einem nicht mehr rentablen Teil der Modellpalette machten und sein Ende im Jahr 2023 besiegelten.