Ford EcoSport Test 2025 - Erfahrungen & Preis

4/10
heycar RatingMini-SUV mit großen Mängeln
  • 2014
  • Mini-SUV
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Flotter 1,0-Liter-Benzinmotor
  • Robustes SUV-Styling
  • Standardmäßig gut ausgestattet

Cons

  • Holprige Fahrt bei niedriger Geschwindigkeit
  • Nicht so praktisch wie seine Konkurrenten
  • Unruhiges Automatikgetriebe

Gesamturteil zum Ford EcoSport

"Während der EcoSport einst als Lückenfüller im Ford-Sortiment diente, um Käufer anzulocken, die einfach nur eine erhöhte Sitzposition suchten, macht ihn der deutlich überlegene Puma heute überflüssig."

Namen wie Opel Mokka, Renault Captur und Nissan Juke sind in den letzten Jahren in den Verkaufsranglisten nach oben geschnellt, und der EcoSport war Fords Versuch, in dieser beliebten Nische mitzumischen. Als kompaktes fünftüriges SUV auf Basis des vorherigen Ford Fiesta verband der EcoSport die günstige Preisgestaltung eines Kleinwagens mit dem Aussehen und der Vielseitigkeit eines größeren Fahrzeugs.


Bei seiner Einführung 2014 wurde der Ford EcoSport in Brasilien und Indien gebaut und wirkte im europäischen Umfeld deplatziert. Schwache, ineffiziente Motoren, ein minderwertiger Innenraum, eine unpraktische Hecktür und schlechtes Fahrverhalten ließen ihn ans Ende der kleinen SUV-Riege rutschen. Eine große Überarbeitung 2018 korrigierte einige der Schwächen mit frischem Design, das von Fords größeren SUVs Ford Kuga und Ford Edge übernommen wurde, einem deutlich verbesserten Interieur und besserer Qualitätskontrolle.


Der Innenraum des überarbeiteten Ford EcoSport wirkt relativ hochwertig, mit angenehmen Materialien und einer ausgezeichneten Serienausstattung. Dazu gehört auch Fords intuitives SYNC-Infotainmentsystem aus dem Fiesta. Selbst die Basisversionen Zetec, die bis 2021 erhältlich waren, erhielten nach und nach mehr Ausstattung mit wichtigen Sicherheits- und Komfortfeatures.


Auch bei den Motoren gab es Neuerungen: Der schwache 1,5-Liter-Benziner wurde durch einen 1,0-Liter-Turbo ersetzt, der je nach Ausstattungsvariante mit 100, 125 oder 140 PS erhältlich war. Auf der Dieselseite wurde der alte und extrem langsame 90-PS-1,5-Liter-Motor durch eine neue "EcoBlue"-Einheit gleicher Größe mit 100 PS oder 125 PS ersetzt.


Der frühere 90-PS-Diesel ist zwar die effizienteste Version des Ford EcoSport, im Vergleich zur Konkurrenz aber nicht besonders kultiviert und immer noch zu schwach, um das Gewicht des Fahrzeugs überzeugend zu bewegen. Die meisten Käufer werden den 125-PS-1,0-Liter-Benziner bevorzugen, aber auch dieser Motor muss vom Fahrer animiert werden, wodurch der Verbrauch auf etwa 8,0 l/100 km steigt.


Der Top-Diesel war zwar teuer, trug aber kurzzeitig den Titel des einzigen Modells mit Allradantrieb. Ab 2020 kam jeder EcoSport mit Frontantrieb - selbst die Active-Ausstattung blieb bei Frontantrieb. Wer also ins Gelände will, sollte sich eher einen Dacia Duster oder Suzuki Jimny zulegen.


Leider bleiben viele der frühen Schwächen des Ford EcoSport bestehen. Auf der Straße machen die mangelnde Verfeinerung und das sehr schlechte Fahrwerk - das irgendwie gleichzeitig zu steif und schwammig ist - längere Fahrten im Ford EcoSport ermüdend.


Man könnte meinen, dass die verbesserte Praktikabilität den Kompromiss beim Komfort wert wäre, ähnlich wie bei einem kleinen Land Rover Defender. Leider ist das nicht der Fall. Die umständliche Hecktür erschwert den Zugang zum Kofferraum des Ford EcoSport auf engen Parkplätzen, und einmal drin bietet er weniger Stauraum als seine Konkurrenten.


Während der EcoSport einst als Lückenfüller im Ford-Sortiment diente, um Käufer anzulocken, die einfach nur eine erhöhte Sitzposition suchten, macht ihn der deutlich überlegene Puma heute überflüssig.


Die Kluft zwischen ihrer Fahrdynamik, Verfeinerung und Bordtechnologie macht es sinnvoll, das zusätzliche Geld für den Puma in die Hand zu nehmen. Wir versprechen dir, dass du es nicht bereuen wirst.


Bei uns findest du Hunderte von Ford Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an Ford EcoSport Modellen.

Der EcoSport ist Fords kleinster SUV. Er richtet sich an Käufer, die eigentlich nach einem Kleinwagen wie dem Fiesta suchen, aber das bullige Aussehen, die erhöhte Sitzposition und die (theoretische) Praktikabilität eines SUV bevorzugen.


Allerdings ist er kein geländegängiger Offroader. Zwar war er zeitweise in der teuersten Dieselvariante mit Allradantrieb und Automatikgetriebe erhältlich, die meisten EcoSport-Modelle sind jedoch mit Frontantrieb und manuellem Schaltgetriebe ausgestattet.


Das bedeutet: Wenn du nicht selbst schalten möchtest (was auf viele Stadtfahrer zutrifft) oder weit draußen auf dem Land wohnst und im Winter echte Geländetauglichkeit brauchst, gibt es in dieser Größenklasse und Preisklasse bessere Alternativen. Der EcoSport eignet sich für alle, die nicht zu viel Geld für ein Familienfahrzeug ausgeben möchten. Wenn die Betriebskosten eine wichtige Rolle spielen, sind allerdings andere SUVs in dieser Klasse günstiger im Unterhalt und vielseitiger einsetzbar.

Die enorme Beliebtheit kleiner SUVs wie des EcoSport bedeutet, dass du bei der Suche nach einem solchen Fahrzeug die Qual der Wahl hast. Fast jeder Hersteller bietet seine eigene Version eines kompakten, hochbeinigen Stadt-SUVs an.


Wer ein günstiges SUV mit optionalem Allradantrieb sucht, ist mit dem preiswerten Dacia Duster besser bedient. Er ist zwar im Innenraum etwas spartanischer ausgestattet, bietet aber mehr Platz als der Ford und ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.


In einer vergleichbaren Preisklasse findest du den SEAT Arona, Peugeot 2008 oder Renault Captur. Das französische Duo überzeugt mit stilvollem Design und hochwertiger Innenausstattung, wobei der Peugeot auch als rein elektrische Version erhältlich ist.


Wenn Komfort und Praktikabilität oberste Priorität haben (und als Familienkäufer - warum sollten sie das nicht?), bietet der Citroën C3 Aircross einen deutlich größeren Kofferraum als der Ford und eine sanfte, komfortable Federung, die besonders in der Stadt punktet.


Und wenn es unbedingt ein Ford sein soll - dann ist der neuere Ford Puma in jeder Hinsicht das bessere SUV.

Komfort und Design: Ford EcoSport Innenraum

"Mit einer Länge von etwas mehr als vier Metern gehört der EcoSport zu den kompaktesten SUVs auf dem Markt. Erfreulicherweise fühlt es sich auf den Vordersitzen keineswegs beengt an, mit ausreichend Kopf- und Beinfreiheit auch für größere Fahrer."

Die erhöhte Sitzposition des Ford EcoSport gewährt einen guten Überblick über den Verkehr, allerdings sind die Einstellmöglichkeiten des Sitzes begrenzt. Einige Käufer werden diese erhöhte Position zu schätzen wissen, anderen könnte das Gefühl vermittelt werden, eher auf dem Auto zu sitzen als darin. Die schmale Karosserie führt dazu, dass man mit dem Beifahrer Ellbogen an Ellbogen sitzt, und auch die Sitze selbst sind eher schmal gehalten.


Eine manuelle Lordosenstütze gehört in allen Ausstattungsvarianten zur Serienausstattung (allerdings nur für den Fahrer). Auf längeren Fahrten könnten Sie daher einige Beschwerden von Ihren Mitfahrern hören. Sitzheizung war in allen Ausstattungslinien nur gegen Aufpreis erhältlich.


Ältere EcoSport-Modelle vor 2018 verfügten über ein Lenkrad, das sich nur in der Höhe verstellen ließ. Dies erschwerte es besonders kleineren Fahrern, die näher an den Pedalen sitzen müssen, eine optimale Fahrposition zu finden. Mit dem Update 2018 wurde dieses Problem behoben, was zu einer deutlichen Verbesserung des Fahrkomforts führte.


Das Armaturenbrett ist praktisch identisch mit dem des Fiesta aus der gleichen Periode. Das bedeutet: Ein großer 20,3-Zentimeter-Bildschirm thront oben in der Mittelkonsole, ein Multifunktionslenkrad ist verbaut und separate Klimabedienelemente befinden sich hinter dem Schalthebel. Die Bedienung ist schnell verinnerlicht, allerdings fehlt dem Innenraum der gestalterische Pfiff von Konkurrenten wie dem Peugeot 2008 oder Renault Captur.

Die Verarbeitungsqualität im Innenraum war eine der größten Schwachstellen des Ford EcoSport vor seiner Modellpflege. Harte Kunststoffe, klapprig wirkende Knöpfe und Schalter sowie eine insgesamt minderwertige Verarbeitung kennzeichneten ihn deutlich als Einstiegsmodell.


Ford hat sich die Verbesserung zur Aufgabe gemacht, und das überarbeitete Modell zeigt sich deutlich aufgewertet. Weichere Materialien im Armaturenbereich, eine aufgeräumtere Mittelkonsole und ein hochwertigeres Lenkrad sind spürbare Pluspunkte. Der Innenraum vermittelt einen edleren Eindruck als etwa beim SEAT Arona, erreicht aber nicht ganz das Premium-Niveau eines Peugeot 2008.


Kleine Details wie die besser ablesbare Beschriftung der analogen Instrumente, weich gepolsterte Armauflagen in den vorderen Türen und hochwertigere Sitzbezüge tragen erheblich zur gefühlten Qualitätsverbesserung bei – ein Unterschied, den man definitiv zu schätzen weiß.


Bei genauerer Betrachtung der unteren Bereiche finden sich im Ford EcoSport allerdings noch immer einige härtere, kratzempfindliche Kunststoffe. Auch die teilweise großen Spaltmaße und knarzende Verkleidungsteile lassen ihn weniger robust und langlebig erscheinen als die Klassenbesten.


Die Zetec-Ausstattung des Ford EcoSport kommt mit Stoffsitzen und grau glänzenden Kunststoffelementen an der Mittelkonsole, dem Schalthebel und dem Haltegriff über dem Handschuhfach. In der Titanium-Ausführung erhält man Teilledersitze und eine praktische Mittelarmlehne mit zusätzlichem Stauraum, die die eher billig wirkenden Getränkehalter des Basismodells verdeckt. Die ST-Line-Variante wertet den Innenraum mit roten Ziernähten an den Ledersitzflächen und am Lenkrad, Metallpedale und hochglänzend schwarzen Interieurleisten auf. Die SUV-orientierte Active-Version verfügt über getönte Scheiben im Fond und Teilledersitze mit blauen Ziernähten.

Seit dem Facelift 2018 ist jede Version des Ford EcoSport mit dem gleichen beeindruckenden 8,0-Zoll-Touchscreen als Teil des Ford SYNC Infotainment-Systems ausgestattet. Der einzige Unterschied zwischen den günstigeren Modellen und den höheren Ausstattungslinien besteht darin, dass das Einstiegsmodell ohne Navigation ausgeliefert wird - alle anderen Funktionen sind identisch und die Liste ist beeindruckend. Vor 2018 wurde ein 6,5-Zoll-Infotainment-Bildschirm verwendet.


Die neueren Modelle verfügen über sechs Lautsprecher, DAB+ Digitalradio, Bluetooth, Android Auto- und Apple CarPlay-Konnektivität sowie zwei USB-Anschlüsse. Damit können Sie Ihre Smartphones aufladen und unterwegs Ihre bevorzugten Navigations- und Musik-Apps nutzen.


Der 8,0-Zoll-Bildschirm wirkt zwar eher aufgesetzt als harmonisch ins Armaturenbrett integriert, aber dieses "schwebende" Design hat auch seine Vorteile: Vor allem sind die großen Bildschirmsymbole gut ablesbar und einfach zu bedienen. Zusätzlich gibt es darunter eine Reihe von Schnellwahltasten, die das Überspringen von Titeln oder die Lautstärkeregelung erleichtern.


Zwar sind die Grafiken und die Touchscreen-Reaktionszeit nicht ganz so flott wie bei manchen Konkurrenten, aber die Menüführung ist intuitiv. Wie bei einem Smartphone können Sie in Karten hinein- und herauszoomen oder mit zwei Fingern über den Bildschirm wischen.


Das System verfügt sogar über Sprachsteuerung und "Ford Connect" (eine integrierte SIM-Karte, die über das 4G-Netz Zugang zu Online-Diensten ermöglicht). Damit lässt sich das Fahrzeug bei Bedarf auch als WLAN-Hotspot nutzen, falls Sie es als mobiles Büro verwenden möchten.


Das Titanium-Modell ist mit Navigationssystem und Rückfahrkamera ausgestattet. Da Sie aber auch einfach Ihr Smartphone zur Navigation nutzen können, ist dies bei anderen Ausstattungsvarianten kein entscheidender Nachteil.

Abgesehen von der höheren Bodenfreiheit ähneln die Abmessungen des Ford EcoSport weitgehend denen des Fiesta. Er misst 4.096 mm in der Länge (ohne Reserverad an der Heckklappe) und 2.057 mm in der Breite (einschließlich Außenspiegel). Die Gesamthöhe – inklusive Dachreling – beträgt 1.713 mm.


Eine erhöhte Sitzposition ist das wichtigste Merkmal, das SUV-Käufer suchen, und mit einer Bodenfreiheit von 190 mm bietet der EcoSport eine bessere Übersicht als ein Kleinwagen. Die höhere Karosserie und Dachlinie sorgen auch für mehr Kopffreiheit für Erwachsene auf der Rückbank. In anderen Bereichen bleibt er jedoch weit hinter der Vielseitigkeit zurück, die man von dieser Fahrzeugklasse erwartet.


Zum einen ist der Ford recht schmal, wodurch die Schulterfreiheit hinten begrenzt ist. Sitzt vorne ein großgewachsener Fahrer, schmälert dies den eigentlich ordentlichen Knieraum im Fond deutlich. Anders als bei manch anderen kleinen SUVs lässt sich die Rückbank nicht verschieben, um das Kofferraumvolumen zu vergrößern. Wer in der Mitte sitzt, fühlt sich bereits nach 20 Minuten ziemlich eingequetscht.


Die hinteren Türen öffnen nicht besonders weit – was das Einbauen eines Kindersitzes oder das Anschnallen eines Kleinkinds erschwert – und werden durch den Radkasten blockiert. Das mag wie ein kleines Detail erscheinen, kann im Alltag aber durchaus für Frust sorgen.


Diese kleineren Ärgernisse verblassen jedoch im Vergleich zum größten Problem des EcoSport: seiner seitlich öffnenden Heckklappe. Sie schwingt nach außen auf und erfordert einen Meter Freiraum, um an den Laderaum zu gelangen. In engen Parkhäusern, an stark befahrenen Straßen oder selbst in der heimischen Garage wird das schnell zum Albtraum.


Das sollte dich nicht unbedingt vom Kauf abhalten, aber es ist ein Nachteil im Stadtverkehr, mit dem sich Besitzer anderer kleiner SUVs nicht täglich herumschlagen müssen.


Der Kofferraum selbst liegt unter dem Klassendurchschnitt. Er verfügt über einen variablen Ladeboden und fasst in der niedrigsten Position 354 Liter. In der höheren Einstellung (zur Schaffung zweier separater Abteile) sind es 334 Liter. Mit umgeklappten Sitzen bietet der Ford EcoSport ein Ladevolumen von bis zu 1.238 Litern.


Das reicht für einen Kinderwagen und einige Einkaufstaschen, aber nicht für viel mehr. Ein SEAT Arona schluckt 400 Liter Familiengepäck und der Citroën C3 Aircross sogar 410 Liter – beide bieten zudem eine breitere, quadratischere Form.


Klappt man die Rückbank um, vergrößert sich der Stauraum zwar, allerdings liegen die Sitze nicht vollständig flach. Die entstehende Stufe im Ladeboden erschwert das Hineinschieben schwerer Gegenstände wie Koffer oder Umzugskartons.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Ford EcoSport?

"Das Ford-Logo steht normalerweise für exzellentes Handling. Kernmodelle wie Fiesta, Focus und Mondeo überzeugen allesamt mit einer Lenkung, einem Fahrverhalten und einer Kurvenlage, die weit über den Erwartungen liegen. Beim EcoSport ist das leider anders."

Wer auf ein Fahrzeug hofft, das sich wie ein hochgelegter Fiesta fährt, wird bitter enttäuscht sein. Der Hauptkritikpunkt ist das unruhige und holprige Fahrverhalten. Es wirkt, als versuche das Auto, sportlich-dynamisch und gleichzeitig komfortabel zu sein - und scheitert letztlich an beidem.


Über Unebenheiten in der Fahrbahn poltert und rumpelt es spürbar, statt die Stöße zu absorbieren. Dabei geht es nicht nur um tiefe Schlaglöcher - selbst kleine Bodenwellen und Erhebungen bringen das Fahrwerk aus der Ruhe. Das gilt für niedrige Geschwindigkeiten. Fährt man etwas schneller, verliert die Karosserie ihre Stabilität und neigt in Kurven zu deutlichem Wanken.


Die mangelnde Stabilität ist sowohl bei den Standardmodellen als auch beim ST-Line mit seinen 17-Zoll-Rädern und dem strafferen Sportfahrwerk ein Problem. Alle Varianten sind zu hart gefedert, um wirklich komfortabel zu sein, wobei die ST-Line am wenigsten verzeiht.


Käufer in diesem Segment akzeptieren zwar gewisse Kompromisse beim Handling, die mit einer höheren Karosserie und der größeren Bodenfreiheit einhergehen - aber SEAT Arona und Fords eigener Puma beweisen, dass es auch anders geht. Beide Fahrzeuge liegen auf Landstraßen deutlich satter und stabiler, während der Citroën C3 Aircross spürbar sanfter federt.


Der EcoSport ist kein kompletter Fehlschlag. Die Lenkung hat ein angenehmes Gewicht und vermittelt ein gutes Gefühl für die Straßenlage, während die Vorderreifen in Kurven ordentlichen Grip bieten. Dennoch ist er nicht annähernd dynamisch genug, um den mangelhaften Fahrkomfort zu rechtfertigen. Es gibt zahlreiche kleine SUVs, die sich im Stadtverkehr deutlich angenehmer fahren lassen - wir empfehlen dringend, diese Alternativen zu testen.

Während einige frühere Versionen des EcoSport mit Allradantrieb oder Automatikgetriebe erhältlich waren - Allrad gab es in Kombination mit dem 1,5 TDCi Diesel - sind die meisten Modelle ausschließlich mit Frontantrieb und manuellem Schaltgetriebe ausgestattet.


Da die meisten Fahrer von Kompakt-SUVs ihr Fahrzeug hauptsächlich für kurze Strecken in der Stadt nutzen (zum Einkaufen, für den Schulweg oder die Fahrt zum Bahnhof), ist der 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner die beste Wahl.


Der Motor verfügt über einen Turbolader, der das geringe Hubraumvolumen kompensiert, und wird je nach Ausstattungsvariante in drei Leistungsstufen angeboten: 74 kW (100 PS), 92 kW (125 PS) und 103 kW (140 PS). Er dreht willig hoch und zeigt sich recht flexibel, entwickelt aber nicht den gleichen Vorwärtsdrang wie im Fiesta - die schwächeren Versionen wirken daher recht kraftlos.


Noch träger ist allerdings der 1,5-Liter-EcoBlue-Diesel. Um es direkt zu sagen: Es ist ein schwachbrüstiger Motor, der sich besonders in der 74 kW (100 PS) Version schwer damit tut, Fahrt aufzunehmen. Auf der Autobahn muss man häufig zurückschalten, um mit dem Verkehr mitzuhalten, und die Beschleunigung auf 100 km/h fühlt sich endlos an. Ein Citroën C3 Aircross oder jedes SUV aus dem Volkswagen-Konzern mit 1,6-Liter-TDI läuft leiser und wirkt spritziger.


Natürlich punkten die Diesel mit niedrigeren Verbrauchskosten, sind aber im Stadtverkehr rau und laut, was sie im Stop-and-go-Verkehr weniger angenehm macht. Sie kommen nur in Frage, wenn du regelmäßig längere Strecken fährst.


Das 6-Gang-Schaltgetriebe lässt sich präzise bedienen und ist dadurch angenehm zu handhaben. Das ist auch gut so, denn unabhängig vom gewählten Motor wirst du häufig schalten müssen, um voranzukommen. Allerdings empfinden manche Fahrer die schwergängige Kupplung als ermüdend. Die für den Benziner erhältliche Automatik ist zwar keine schlechte Alternative zum Handschalter, reagiert aber im Vergleich zu modernen Doppelkupplungsgetrieben eher träge und zögerlich.


Der frühere 1,5-Liter-Benziner mit 82 kW (112 PS) und 5-Gang-Schaltgetriebe kommt nur gemächlich voran. Es lohnt sich, nach einem Modell mit dem 1,0-Liter-EcoBoost zu suchen - du wirst die Entscheidung nicht bereuen. Auch vom ursprünglichen 1,5-Liter-Diesel mit 66 kW (90 PS) ist abzuraten, da er langsam und laut ist.

Der EcoSport ist kein besonders komfortables Auto für längere Fahrten. Alle Motorvarianten machen sich deutlich akustisch bemerkbar - besonders der raue und klapperige 1,5-Liter-Diesel in allen Ausführungen. Aber selbst der kleinere Benziner tritt nur selten in den Hintergrund.


Noch störender ist, dass nicht nur die Geräuschkulisse den Innenraum beeinträchtigt. Deutlich spürbare Vibrationen des Motors übertragen sich auf Sitz, Pedale und Schalthebel - ein klares Zeichen für die Budget-Herkunft des EcoSport. Dies war weniger problematisch, als die Konkurrenzmodelle von Ford ähnlich laut waren, aber diese Zeiten sind längst vorbei.


Der stärkere "EcoBlue" Diesel bietet die beste Durchzugskraft im mittleren Drehzahlbereich. Dadurch muss man ihn nicht ganz so stark fordern, um auf Geschwindigkeit zu kommen - dennoch ist er weit von einem überzeugenden Antrieb entfernt.


Der mangelnde Geräuschkomfort macht sich besonders beim Beschleunigen auf und beim Halten von höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn bemerkbar. Je mehr man die schwachbrüstigen Motoren fordert, desto lauter protestieren sie. Und sobald man mit mehr als 100 km/h unterwegs ist, gesellen sich noch deutliche Wind- und Fahrgeräusche zur allgemeinen Kakophonie hinzu.

Familienkäufer erwarten heutzutage von allen modernen Fahrzeugen eine Fünf-Sterne-Bewertung im Crashtest der Sicherheitsorganisation Euro NCAP. Daher mag es überraschend sein, dass der EcoSport vor seinem Facelift 2013 nur vier Sterne erreichte. Dennoch schnitt er bei der Erwachsenen- und Kindersicherheit gut ab und erzielte deutlich bessere Werte als der Dacia Duster mit seinen drei Sternen.


Der fehlende Stern war hauptsächlich auf das Fehlen eines Geschwindigkeitsbegrenzers beim Tempomat und die nicht vorhandene Gurtkontrolle für die Rücksitze zurückzuführen. Ein Teil dieser Ausstattung wurde später nachgerüstet, mit mehr Airbags als zuvor und aktiven Assistenzsystemen, die als Teil des Driver Assistance Pakets optional erhältlich waren.


Dieses Paket umfasst Totwinkel-Assistenten, Einparksensoren vorne, einen automatischen Fernlicht-Assistenten zur Vermeidung der Blendung entgegenkommender Fahrzeuge sowie einen Querverkehrs-Assistenten, der beim Rückwärtsausparken aus der Einfahrt unterstützt. Der automatische Notbremsassistent wurde erst 2019 zur Serienausstattung.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Ford EcoSport im Unterhalt?

"Selbst nach den strengeren WLTP-Messungen zeigt sich der EcoSport auf dem Papier recht sparsam, mit einem kombinierten Verbrauch von 6,0 l/100 km für beide Leistungsstufen des 1,0-Liter-Benziners mit 125 PS und 140 PS."

Das Problem ist, dass man sehr zurückhaltend fahren muss, um auch nur in die Nähe dieser Werte zu kommen. Da das Fahrzeug schwerer ist als ein Fiesta, lässt es sich kaum vermeiden, den Motor stärker zu fordern. Tut man dies, steigt der reale Verbrauch auf etwa 8,0 l/100 km - recht hohe Werte für ein kompaktes Fahrzeug mit Frontantrieb.


Wer sich für den Diesel entscheidet, kommt den offiziellen Verbrauchsangaben näher. Allerdings macht sich bei der schwächeren Motorisierung ein deutlicher Leistungsmangel bemerkbar, weshalb die 125-PS-Version die bessere Wahl ist, wenn man regelmäßig einen Verbrauch von 5,6 l/100 km oder weniger erreichen möchte. Diese Variante ermöglicht mit ihrem 52-Liter-Tank eine Reichweite von etwa 920 Kilometern, während die Benziner-Version etwa 650 Kilometer schafft.

Trotz seiner Schwächen erweist sich der Ford EcoSport als recht zuverlässiges Kompakt-SUV, auch wenn Ford im aktuellen HonestJohn Zufriedenheitsranking nur Platz 23 von 29 belegte.


Die Hauptprobleme des EcoSport konzentrieren sich vor allem auf das PowerShift-Automatikgetriebe. Diese bekannten Schwierigkeiten wurden jedoch bei Modellen ab 2018 behoben, die stattdessen mit einem zuverlässigen Wandlerautomatikgetriebe ausgestattet sind.

Was solltest du für einen gebrauchten Ford EcoSport bezahlen?

"Der Kauf eines gebrauchten EcoSport ist definitiv ein sehr günstiger Einstieg in die Welt der SUVs. Für einen EcoSport aus 2016 mit etwa 80.000 Kilometern in der Titanium-Ausstattung und dem älteren Dieselmotor musst du etwa 9.500 Euro investieren."

Der Motor ist deutlich schlechter als der turboaufgeladene 1,0-Liter-EcoBoost. Für ein Modell mit dem neueren Motor, durchschnittlicher Laufleistung und lückenloser Ford-Servicehistorie solltest du mit etwa 10.000 Euro rechnen.


Das mag verlockend klingen, aber die minderwertige Verarbeitungsqualität im Innenraum dieser Vor-Facelift-Modelle bedeutet: Wenn du die zusätzlichen 1.200 Euro für ein 2018er Modell aufbringen kannst, wirst du diese Investition definitiv nicht bereuen.


Zwischen den Preisen für Benziner und Diesel gibt es kaum Unterschiede, wähle also den Kraftstofftyp, der am besten zu deinem Fahrprofil passt. Auch hier gilt: Der frühere 1,5-Liter-Diesel mit 90 PS ist erschreckend langsam und sollte nach Möglichkeit gemieden werden.


Das Automatikgetriebe ist ebenfalls nicht besonders überzeugend. Wenn du trotzdem nicht selbst schalten möchtest, musst du für das neue Modell mit Automatik und dem spritzigen 1,0-Liter-Benziner etwa 2.400 Euro mehr einplanen als für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe.

Bei Kleinwagen bieten Hersteller häufig eine spartanische Basisversion an, die sich anfühlt, als müsste man Verzicht üben. Umso erfreulicher ist es, dass Fords kleines SUV mit dieser Tradition bricht - selbst die Einstiegsversion EcoSport Zetec ist umfangreich ausgestattet. Die ab 2018 überarbeiteten Modelle verfügen über den gleichen 8,0-Zoll-Touchscreen wie die teureren Ausstattungslinien (ältere Modelle haben ein 6,5-Zoll-Display) mit Android Auto und Apple CarPlay, DAB-Radio, USB-Anschluss, Klimaanlage, Tempomat und elektrischen Fensterhebern.


Auch optisch sieht man dem Basismodell seinen Status nicht an: 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, Außenspiegel in Wagenfarbe und ein verchromter Kühlergrill verleihen ihm die typische SUV-Präsenz.


Der Ford EcoSport Titanium bietet zusätzliche Ausstattungsmerkmale, die man sonst nur von Premium-SUVs kennt. Eine Rückfahrkamera (sofern kein Reserverad an der Hecktür montiert ist), Parksensoren und Klimaautomatik gehören zur Serienausstattung. Hinzu kommen Teilledersitze, eine praktische Mittelarmlehne, Licht- und Regensensor, schlüsselloses Startsystem sowie elektrisch anklappbare Außenspiegel mit integrierten Einstiegsleuchten.


Die sportlichere Variante Ford EcoSport ST-Line unterscheidet sich hauptsächlich durch optische Aufwertungen: ein tiefergelegtes Sportfahrwerk, 17-Zoll-Räder, Zweifarblackierung, Heckspoiler und einen modifizierten Kühlergrill. Auch im Innenraum vermittelt sie Hot-Hatch-Feeling durch Pedale in Metalloptik, rote Ziernähte, ein griffigeres Lenkrad und eine Kombination aus Wildleder-Optik und Leder bei den Sitzbezügen.


Die Active-Ausstattung beinhaltet 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, schwarz lackiertes Dach und Dachreling, getönte Scheiben im Fond, Kunststoff-Karosserieanbauteile und Teilledersitze.


Einige optionale Ausstattungspakete sind besonders interessant. Das Comfort-Paket könnte man auch als Winter-Paket bezeichnen, da es beheizbares Lenkrad und Vordersitze umfasst - an frostigen Morgen eine willkommene Annehmlichkeit.


Das hochwertigere X-Paket bietet ein Soundsystem-Upgrade: Statt der serienmäßigen sechs Lautsprecher sorgen hier zehn Lautsprecher mit 675 Watt Leistung für satten Sound - egal ob Sie Klassik oder Techno bevorzugen.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Nur die leistungsstärkste Dieselvariante wurde mit Allradantrieb ausgeliefert, und dieser Motor ist ausschließlich in den Ausstattungslinien Titanium oder ST-Line verfügbar, gekoppelt an ein manuelles Sechsgang-Getriebe.
Ohne Allradantrieb ist der EcoSport bei Schnee nicht besser oder schlechter unterwegs als jedes andere Auto, da weder die Bodenfreiheit noch die Höhe des Fahrzeugs bei rutschigen Bedingungen einen Vorteil bieten. Während Konkurrenten wie der Fiat Panda 4x4 serienmäßig mit Winter- und Matschreifen ausgestattet sind, gehören diese beim Ford nicht zur Grundausstattung.
Der Ford EcoSport ist mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe erhältlich, allerdings nur in den beiden höchsten Ausstattungslinien und ausschließlich in Kombination mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor, der 125 PS leistet und über Frontantrieb verfügt.
Das Kofferraumvolumen des Ford EcoSport fällt mit 335 Litern bei aufgestellter Rückbank eher bescheiden aus. Problematisch ist vor allem der Zugang zum Laderaum: Die seitlich angeschlagene Heckklappe erschwert das Beladen in engen Parklücken, und die Heckscheibe lässt sich nicht separat öffnen.