BYD Seal Test 2025 - Erfahrungen & Preis

9/10
heycar RatingBYD erhält Gütesiegel
  • 2024
  • Premium
  • Elektro

Kurzüberblick

Pros

  • Beeindruckende Qualität der Innenausstattung
  • Sehr nutzbare Reichweite von bis zu 570 km
  • Umfangreiche Liste der Serienausstattung

Cons

  • Viel Glück dabei, den Leuten zu erklären, was genau Sie da fahren
  • Es ist sicherlich kein günstiges Elektroauto
  • Enge Kofferraumöffnung

Gesamturteil zum BYD Seal

"Wahrscheinlich das beste Elektroauto, von dem du noch nie gehört hast: Der BYD Seal ist eine interessante Alternative zu Tesla Model 3 und Hyundai Ioniq 6. Er fährt sich hervorragend, ist bestens ausgestattet und überzeugt mit einem erstklassigen Interieur... wo ist also der Haken?"

Der BYD Seal ist das dritte Elektroauto der Marke, das in kurzer Folge auf den deutschen Markt kommt. Die anderen Modelle - BYD Atto 3 und BYD Dolphin - sind durchaus respektable Fahrzeuge, aber der BYD Seal hebt das Niveau noch einmal deutlich an. BYD ist längst keine kuriose chinesische Randerscheinung mehr - sondern ein ernstzunehmender Elektroautohersteller, der sich ohne weiteres mit etablierten Wettbewerbern messen kann.


Das sollte uns eigentlich nicht überraschen. Auch wenn BYD hierzulande noch kein vertrauter Anblick ist, ist das Unternehmen alles andere als ein kleiner Player im globalen Markt. Bekannt ist BYD vor allem für seine Batterien - die Firma produziert diese selbst, und große Namen wie Tesla und Apple setzen sie in allem von Smartphones bis hin zu Autos ein.


Was also ist der BYD Seal? Im Kern handelt es sich um eine elektrische Sportlimousine, die gegen den Volkswagen ID.7 und BMW i4 antritt, sowie gegen die bereits erwähnten Tesla Model 3 und Hyundai Ioniq 6. Zunächst werden zwei BYD Seal Modelle angeboten: eine Variante mit Einzelmotor, die als BYD Seal Design bezeichnet wird, und der BYD Seal Excellence mit Doppelmotor.


Beide Versionen schaffen mehr als 500 Kilometer Reichweite und sind mehr als schnell genug für die meisten Käufer. Wer besonders sportliche Fahrleistungen sucht, sollte sich den BYD Seal Excellence ansehen - mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden kann er mit fast allen Elektrofahrzeugen mithalten.


Erfreulicherweise kommen beide BYD Seal Modelle mit einer sehr umfangreichen Serienausstattung. Ein Neufahrzeug kostet zwar über 47.000 Euro, dafür erhältst du aber einen großen drehbaren Infotainment-Bildschirm (dazu später mehr), ein Panorama-Glasdach und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen serienmäßig. Ob du nun nach einem gebrauchten Elektrofahrzeug suchst oder eines von der Dienstwagenlist auswählst - du kannst sicher sein, dass das Auto genauso aussieht wie in den glänzenden Marketingfotos.


Das Interieur ist angeblich vom Meer inspiriert und besticht durch hochwertige Materialien und beeindruckende Technologie. Es fühlt sich durch und durch premium an - eher wie ein BMW i4 als ein Hyundai Ioniq 6. Dabei ist der Seal auch noch praktisch, mit ausreichend Platz für den Familieneinsatz (auch wenn die kleine Kofferraumöffnung manchmal etwas hinderlich ist).


Nicht jeder wird den BYD Seal ernst nehmen (sein größtes Hindernis ist wahrscheinlich der Name), aber man muss nur auf MG schauen, um zu sehen, welches Potenzial chinesische Elektroautohersteller haben, den deutschen Markt aufzumischen. Mit seiner großen Reichweite, der hervorragenden Innenraumqualität und der umfangreichen Serienausstattung ist der BYD Seal eine überraschend attraktive Wahl.

Wenn du auf der Suche nach einem Elektroauto mit großer Reichweite bist und bereit bist, über den Tellerrand der etablierten Marken hinauszuschauen, ist der BYD Seal eine sehr gute Wahl. Für Familien könnte zwar ein elektrisches SUV praktischer sein, aber der BYD Seal überzeugt dennoch als äußerst komfortables und geräumiges Elektrofahrzeug.

Vorweg: Beide BYD Seal Modelle sind verlockende Optionen, und wir würden dir keine der beiden Varianten ausreden wollen. Dennoch empfehlen wir den BYD Seal Design als Einstiegsmodell. Er ist nicht nur etwas günstiger (wenn auch nur minimal...), sondern bietet auch eine geringfügig höhere Reichweite und nahezu die komplette Ausstattung des Top-Modells BYD Seal Excellence. Worauf du wirklich nur verzichten musst, sind der Allradantrieb und die geradezu übertrieben schnelle Beschleunigung - und mal ehrlich, wenn der erste Nervenkitzel verflogen ist, wirst du beides nicht wirklich vermissen.

Es gibt einen Konkurrenten, auf den der BYD Seal ganz klar abzielt: den Tesla Model 3. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Kopie des Tesla (der BYD geht definitiv seinen eigenen, unverwechselbaren Weg). Dennoch ist deutlich zu erkennen, dass BYD darauf abzielt, Tesla-Fahrer für sich zu gewinnen. Im Vergleich zum Model 3 bietet der BYD Seal eine umfangreichere Serienausstattung sowie – unserer Meinung nach – ein interessanteres Interieur.


Wenn der Tesla Model 3 nicht deinen Vorstellungen entspricht, könnte der Hyundai Ioniq 6 eine Alternative sein. Diese hervorragende elektrische Limousine hat allerdings ein etwas weniger überzeugendes Interieur als der Seal. Weitere Optionen sind der neue Volkswagen ID.7 als etwas konventionellerer Konkurrent oder der Premium-Stromer BMW i4, der mit besonders hoher Begehrlichkeit punktet.

Komfort und Design: BYD Seal Innenraum

"Wer denkt, das Exterieur des BYD Seal lässt den Tesla Model 3 blass aussehen, sollte erst einmal einen Blick in den Innenraum werfen. Die Kabine des Seal präsentiert sich aus hochwertigen Materialien, während die Serienausstattung die Konkurrenz regelrecht absaufen lässt."

Offiziell heißt es, das Interieur sei von der Meereswelt inspiriert, wobei die Mittelkonsole an einen aus dem Wasser auftauchenden Seehund erinnern soll. Mit etwas Fantasie können wir das durchaus nachvollziehen. Auf jeden Fall stimmen wir zu, dass der Innenraum des Seal ein komfortabler und hochwertiger Ort ist, an dem man sich gerne aufhält.


Dank der 8-fach elektrischen Verstellung und des 4-fach verstellbaren Lenkrads fanden wir schnell eine angenehme Sitzposition. Zwar verfügt das Design-Modell nicht über eine verstellbare Lordosenstütze (die gibt es erst im BYD Seal Excellence), dennoch empfanden wir die Sitze als ausreichend stützend.


Das Interieur weist einige Besonderheiten auf. Bei unserem Testwagen waren die Hebel für Blinker und Scheibenwischer vertauscht montiert - ein Problem, das laut Hersteller bei den Serienmodellen behoben sein wird. Erfreulicherweise verzichtet der BYD Seal auf einen übertrieben minimalistischen Ansatz im Cockpit - auf der Mittelkonsole finden sich einige praktische Schnellwahltasten, auch wenn die Klimaeinstellungen weiterhin über das Infotainment-System vorgenommen werden müssen.

Die Verarbeitungsqualität im Innenraum ist erstklassig. Anders als bei manchen Wettbewerbern (selbst... nein, ganz besonders bei den etablierten Marken) entsteht beim BYD Seal nicht der Eindruck, dass das Fahrzeug übereilt auf den Markt gebracht wurde oder dass das Entwicklungsbudget in andere Bereiche als das Interieur geflossen ist.


Die Türen schließen mit einem satten Klang, die Materialauswahl überzeugt durchweg und alle Komponenten sind sorgfältig und präzise miteinander verbunden. Bei unseren Testfahrzeugen waren keinerlei Klappergeräusche zu vernehmen und wir sind überzeugt, dass der BYD Seal auch langfristig seine Qualität unter Beweis stellen wird.

Man gewinnt den Eindruck, dass sich die Designer des BYD Seal zusammengesetzt und intensiv darüber nachgedacht haben, wie sie ihr Infotainment-System von anderen Elektroautos abheben können. Das Ergebnis ist ein riesiger 15,6-Zoll-Bildschirm, der sich per Knopfdruck von Hoch- in Querformat drehen lässt.


Genau die Art von Feature, die ein Neubesitzer ein paarmal seinen Freunden vorführt, bevor es für den Rest der Fahrzeugnutzung in Vergessenheit gerät. Wir bevorzugen die Querformat-Darstellung, aber immerhin hat man die Wahl.


Für ein abschließendes Urteil zum Infotainment-System des BYD Seal würden wir das Fahrzeug gerne noch etwas länger testen. Das System wirkt nicht ganz so benutzerfreundlich wie manch andere, auch die Grafiken könnten etwas brillanter sein. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber sicherlich daran, und die Reaktionsgeschwindigkeit ist durchaus zufriedenstellend. Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig an Bord, sodass sich das Smartphone problemlos verbinden und beliebte Apps unterwegs nutzen lassen.

Wer im BYD Seal vorne Platz nimmt, findet sich in einem äußerst geräumigen Familienfahrzeug wieder. Das serienmäßige Panoramadach verstärkt den luftigen Raumeindruck zusätzlich. Dank der vielfältigen Einstellmöglichkeiten der Sitze finden Personen jeder Statur eine komfortable Sitzposition. Auch im Fond bietet der Seal ein großzügiges Platzangebot - was laut BYD der speziellen "Blade"-Batterietechnologie zu verdanken ist, die im Vergleich zu herkömmlichen Elektroauto-Akkus weniger Innenraum beansprucht.


Der Kofferraum des BYD Seal fasst bis zu 400 Liter Gepäck. Das Volumen ist durchaus angemessen, allerdings ist die Zuladung durch die enge Öffnung etwas eingeschränkt - hier bietet der BMW i4 mit seiner breiten Heckklappe mehr Praktikabilität beim Verstauen sperriger Gegenstände. Unter dem Kofferraumboden findet sich Platz für die Ladekabel, zusätzlich steht im "Frunk" unter der Fronthaube ein weiteres Staufach mit 53 Litern zur Verfügung.


Die Außenmaße des BYD Seal betragen 4.800 mm in der Länge, 1.875 mm in der Breite und 1.460 mm in der Höhe.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der BYD Seal?

"Angesichts des beträchtlichen Gewichts und der sportlichen Ausrichtung würde man beim BYD Seal ein unangenehm hartes Fahrwerk erwarten. Doch das Gegenteil ist der Fall - die Federung meistert die Straßenverhältnisse hierzulande außergewöhnlich gut."

Die Fahrwerksabstimmung des BYD Seal variiert je nach Modellvariante - die höherwertige BYD Seal Excellence-Version ist mit semi-adaptiven Dämpfern ausgestattet, die besser auf Fahrbahnunebenheiten reagieren sollen. In der Praxis erwiesen sich beide Modelle als angenehm komfortabel, ohne dabei zu schwammig zu wirken.


Zwar fährt er sich nicht ganz so sportlich wie ein BMW i4, bietet aber mehr Fahrspaß als ein Tesla Model 3. Die Lenkung reagiert präzise und der Wagen bleibt in Kurven stabil, während beide Modelle über ein vertrauenerweckendes Maß an Traktion verfügen. Im Test auf nasser Fahrbahn zeigte sich die Allradversion sehr souverän und sicher in ihren Reaktionen.


Der BYD Seal vermittelt durchaus den Eindruck eines großen Fahrzeugs, besonders auf schmalen Landstraßen oder im Stadtverkehr. Die Rundumsicht ist jedoch generell gut, während Ausstattungsmerkmale wie die serienmäßige 360-Grad-Kamera beim Rangieren auf engen Parkplätzen unterstützen.

Der BYD Seal wird zum Marktstart mit einem einzigen 82,5-kWh-Batteriepaket angeboten, das mit zwei verschiedenen Antriebsvarianten kombiniert werden kann. Die Einstiegsversion BYD Seal Design ist mit einem einzelnen Elektromotor an der Hinterachse ausgestattet, der eine Leistung von 230 kW (313 PS) liefert und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,9 Sekunden ermöglicht. Für ein Einstiegsmodell ist das durchaus sportlich - die Fahrleistungen dürften für die meisten Käufer mehr als ausreichend sein.


Wer noch mehr Fahrspaß sucht, findet im BYD Seal Excellence mit zusätzlichem Elektromotor an der Vorderachse die passende Wahl. Der Allradantrieb leistet in dieser Version insgesamt 390 kW (530 PS). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in flotten 3,8 Sekunden - daher auch das etwas plakative '3.8S'-Badge am Heck. Auch wenn man sich an Vollgas-Spurts im zweimotorigen BYD Seal schnell sattgesehen haben dürfte - die spontane Leistungsentfaltung macht sich beim Überholen durchaus bezahlt.

Auch wenn es Elektroautos mit noch größerer Reichweite auf dem Markt gibt, dürfte die Praxisreichweite des BYD Seal für viele Fahrer mehr als ausreichend sein.


Beide BYD Seal Varianten nutzen den gleichen 82,5-kWh-Akku (ein kleinerer Akku könnte zu einem späteren Zeitpunkt angeboten werden). Die Design-Version erreicht dabei eine offizielle WLTP-Reichweite von bis zu 570 Kilometern. Der leistungsstärkere BYD Seal Excellence kommt auf eine Reichweite von 520 Kilometern.


Diese Angaben sind zwar als Richtwerte zu verstehen, aber wir gehen davon aus, dass du mit dem BYD Seal problemlos knapp 480 Kilometer zurücklegen kannst, bevor du eine Ladesäule ansteuern musst.

Während unserer Testfahrt bei regnerischem und windigem Wetter zeigte sich der BYD Seal von seiner komfortablen Seite und schirmte uns hervorragend von den äußeren Witterungseinflüssen ab. Wie viele Elektroautos bietet er ein ausgesprochen entspanntes Fahrerlebnis. Natürlich gibt es kein Motorengeräusch und auch von den Elektromotoren ist kein störendes Surren zu vernehmen. Windgeräusche werden von der Audioanlage überdeckt, während die großen Leichtmetallfelgen nur ein dezentes Abrollgeräusch erzeugen.

Man könnte meinen, dass der BYD Seal in Sachen Sicherheit im Vergleich zu etablierteren Wettbewerbern den Kürzeren zieht. Doch weit gefehlt - die unabhängigen Experten von Euro NCAP haben den Wagen in ihren anspruchsvollen Crashtests auf Herz und Nieren geprüft und ihm ein hervorragendes Sicherheitsniveau bescheinigt. Mit beeindruckenden 89% beim Insassenschutz für Erwachsene und 87% beim Kinderschutz erreichte der Seal die Bestnote von fünf Sternen.


Diese ausgezeichnete Sicherheitsbewertung verdankt der BYD Seal auch seiner umfangreichen serienmäßigen Sicherheits- und Fahrassistenzausstattung, die in beiden Modellvarianten verbaut ist. Von Frontkollisionswarner über Heckkollisionswarner, automatischer Notbremsfunktion und Querverkehrswarner bis hin zum Spurhalteassistenten ist praktisch alles an Bord, was die moderne Fahrzeugsicherheit zu bieten hat.


Während einige dieser Assistenzsysteme im Alltag manchmal etwas überempfindlich reagieren können - der Hyundai Ioniq 6 beispielsweise neigt dazu, bei der kleinsten Fahrweisenabweichung einen Warnton von sich zu geben, was auf Dauer störend sein kann - hat BYD auf entsprechendes Feedback reagiert und die Funktionen feinfühliger abgestimmt. So unterstützen die Systeme zwar zuverlässig bei der Unfallvermeidung, greifen aber nicht unnötig störend in das Fahrgeschehen ein.

BYD Seal Ladezeiten: Was kostet das Laden?

"Ein vollständiger Ladevorgang des BYD Seal an der heimischen Wallbox kostet etwa 30 Euro. Das entspricht ungefähr 9 Cent pro Kilometer - deutlich günstiger als bei vergleichbaren Premium-Benzinern oder Dieselfahrzeugen."

Das Laden zu Hause ist die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, ein Elektroauto aufzuladen - einfach über Nacht anstecken und am nächsten Morgen mit voller Batterie losfahren. Mit einer 7-kW-Wallbox dauert das vollständige Aufladen der 82,5-kWh-Batterie des BYD Seal etwa 12 Stunden.


Falls du keine Möglichkeit hast, dein Auto zu Hause zu laden (oder den Seal auf längeren Fahrten schnell nachladen möchtest), lässt er sich mit bis zu 150 kW Ladeleistung aufladen. Das ist recht flott - in nur 26 Minuten lädt die Batterie von 30 auf 80 Prozent. Allerdings laden Konkurrenten wie der Polestar 2 und Tesla Model 3 noch schneller.

Die Zuverlässigkeit des BYD Seal lässt sich aktuell noch schwer einschätzen. Da die Marke in Europa erst seit kurzer Zeit vertreten ist, liegen bislang keine Langzeiterfahrungen aus Zuverlässigkeitsstudien vor.


Das bedeutet jedoch nicht, dass der Seal weniger verlässlich sein muss als andere Fahrzeuge. Elektroautos sind generell sehr zuverlässig, da sie im Vergleich zu Benzinern oder Dieseln deutlich weniger Verschleißteile besitzen. Zudem fertigt BYD sowohl die Batterien als auch die Elektromotoren selbst. Nicht zu vergessen ist, dass BYD zu den weltweit größten Herstellern im Bereich der Elektromobilität gehört - das Unternehmen produziert nicht nur Pkw, sondern auch elektrische Busse, Lkw und sogar Gabelstapler. BYD verfügt also durchaus über umfangreiche Erfahrung in der Herstellung langlebiger Elektrofahrzeuge.

BYD Seal Preis

"Der BYD Seal ist so neu, dass du aktuell noch kein Gebrauchtfahrzeug auf dem Markt finden wirst. Wenn du das Neueste willst, musst du dafür auch den entsprechenden Preis zahlen..."

Die Preise für den BYD Seal beginnen bei 44.990 Euro für die Einstiegsvariante Design, während der BYD Seal Excellence bei 47.990 Euro liegt.


Diese Preise würden wir höflich als "selbstbewusst" bezeichnen - ein fabrikneuer Tesla Model 3 ist derzeit schon ab etwa 42.990 Euro zu haben. Allerdings positioniert BYD den Seal nicht als günstiges Elektroauto - man ist stolz darauf, im Premium-Segment mitzuspielen, und bietet dafür auch eine sehr umfangreiche Serienausstattung. Anders als bei der Konkurrenz gibt es keine lange Optionsliste, die zusätzliche Kosten verursacht.


Der Aufpreis von nur 3.000 Euro macht den BYD Seal Excellence auf den ersten Blick zur naheliegenden Wahl. Aber Vorsicht - abgesehen von mehr Leistung bietet die Excellence-Ausstattung nicht wesentlich mehr. Wir denken, der BYD Seal Design ist wahrscheinlich die vernünftigere Option im Angebot.

Der BYD Seal wird in zwei Ausstattungsvarianten angeboten: als Design und als Excellence. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Versionen liegt darin, dass der BYD Seal Excellence mit einem zusätzlichen Elektromotor ausgestattet ist, der mehr Leistung und Allradantrieb bietet. In Bezug auf die tatsächliche Ausstattung sind sich beide Varianten sehr ähnlich - die Unterschiede sind kaum wahrnehmbar, was die Basisversion BYD Seal Design zu einer besonders attraktiven Wahl macht.


Zur Serienausstattung des BYD Seal Design gehören ein Panorama-Glasdach, eine elektrische Heckklappe, 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Fernlichtassistent und Metallic-Lackierung. Im Innenraum verfügt der BYD Seal Design über ein beheizbares Lederlenkrad, ein 10,25-Zoll-Digital-Kombiinstrument, einen 15,6-Zoll-Touchscreen mit Rotationsfunktion (inklusive Apple CarPlay und Android Auto), kabelloses Smartphone-Laden, Ledersitze (vorne beheizbar und belüftet), Ambientebeleuchtung und Zweizonen-Klimaautomatik. Eine 360-Grad-Kamera gehört ebenso zum Serienumfang wie Parksensoren vorne und hinten, automatische Fahrzeughaltefunktion, schlüsselloser Zugang und Start sowie eine elektronische Parkbremse.


Der BYD Seal Excellence bietet zusätzlich ein Head-up-Display und teiladaptive Dämpfer. Das sind, abgesehen von der bereits erwähnten Mehrleistung, die einzigen Unterschiede.


Sonderausstattungen gibt es, abgesehen von zwei Premium-Lackierungen (Schattengrün und Indigograu), keine. Käufer haben die Wahl zwischen vier Standardfarben und zwei Interieurvarianten. Diese begrenzte Auswahl vereinfacht laut BYD den Bestellprozess und verkürzt die Lieferzeiten.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der BYD Seal ist das dritte Modell des chinesischen Herstellers BYD, das auf den deutschen Markt kommt. Als Vorbote der nächsten Fahrzeuggeneration der Marke positioniert sich der BYD Seal als attraktive Premium-Elektrolimousine, die etablierten Konkurrenten wie dem Hyundai Ioniq 6 und Tesla Model 3 Paroli bieten will.
Der BYD Seal ist in Deutschland bestellbar, erste Auslieferungen starteten im Dezember 2023.
Der BYD Seal Design kommt laut WLTP-Tests auf eine offizielle Reichweite von 570 Kilometern, während der allradgetriebene BYD Seal Excellence zwischen zwei Ladevorgängen 520 Kilometer zurücklegen kann. Diese Werte fallen im realen Fahrbetrieb etwas niedriger aus und hängen von Faktoren wie den Wetterbedingungen und dem Fahrstil ab. Die serienmäßig verbaute Wärmepumpe unterstützt jedoch die Reichweite im Alltag, sodass beide Modelle in der Praxis etwa 480 Kilometer schaffen sollten.