Volkswagen Caddy Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingRaffinierter als je zuvor
  • 2021
  • Mehrzweckfahrzeug
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Unglaublich komfortabler und vielseitiger Innenraum
  • Leichtes Fahren mit ausgezeichneter Sicht
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Cons

  • Nicht so elegant wie SUV-Alternativen
  • Die hinteren Fenster lassen sich nicht öffnen
  • Einsteigermodelle sind ziemlich einfach

Gesamturteil zum Volkswagen Caddy

"Vergiss SUVs. Klar, sie machen mittlerweile fast ein Viertel aller Neuwagenzulassungen in Deutschland aus, aber wenn du ein wirklich praktisches Familienfahrzeug suchst, das nicht zu teuer ist, solltest du dir unserer Meinung nach den neuen Volkswagen Caddy ansehen."

Genau wie der Citroën Berlingo und Ford Tourneo Connect ist der VW Caddy ein kompakter Van auf Nutzfahrzeugbasis mit riesigem Kofferraum und einer Vielseitigkeit, von der Nissan Qashqai-Fahrer nur träumen können. Das liegt daran, dass er die Passagierversion des geräumigen Volkswagen Caddy Cargo ist. Nicht genug Platz? Dann gibt es auch noch den längeren Volkswagen Caddy Maxi.


Die Technik stammt direkt aus Modellen wie dem Volkswagen Golf und Audi A3. Das bedeutet, dass er sich besser fährt, als man es von einem kastenförmigen Familienvan erwarten würde.


Volkswagen hat auch die Modellbezeichnungen überarbeitet. So heißt die Passagierversion jetzt einfach Volkswagen Caddy (früher Caddy Life), während Life nun eine Ausstattungsvariante ist. Ja, das ist etwas verwirrend. Die Nutzfahrzeugversion wurde in Caddy Cargo umbenannt.


Mit seinem winzigen Wendekreis kannst du dich so wendig durch die Stadt bewegen wie ein Lieferfahrer, während das PKW-ähnliche Fahrwerk dafür sorgt, dass auch Bodenwellen bei zügiger Fahrt nicht zu unkomfortabel werden. Du hast die Wahl zwischen 2,0-Liter-Diesel- und 1,5-Liter-Benzinmotoren, sowie zwischen 6-Gang-Schaltgetriebe und 7-Gang-DSG-Automatik. Wir haben nur letztere getestet und empfehlen sie - es sei denn, du legst wirklich (wirklich) viel Wert darauf, selbst zu schalten.


Im Innenraum fühlt es sich wie in einem Kompaktwagen an. Das liegt daran, dass das Armaturenbrett fast komplett aus dem aktuellen Golf übernommen wurde. Die gehobene Caddy Life-Ausstattung kommt mit vielen wünschenswerten Features wie einem Touchscreen-Infotainmentsystem mit Apple CarPlay und Android Auto. Auch viele Fahrassistenzsysteme wurden vom Golf übernommen - der Caddy kann praktisch von selbst fahren (Disclaimer: Bitte nicht ausprobieren).


Den Caddy gibt es in zwei verschiedenen Größen: als kurzen Standard-Caddy und als langen Caddy Maxi. Beide sind mit sieben Sitzen erhältlich, wir haben aber das kleinere Fünfsitzer-Modell getestet.


Wir übertreiben nicht, wenn wir sagen, dass man im Kofferraum wohnen könnte. Tatsächlich tun das einige Menschen vermutlich auch. Urlaub im eigenen Land liegt im Trend und der Caddy ist bestens dafür gerüstet - egal ob du darin schlafen möchtest (es gibt auch den Caddy California Camper) oder einfach nur jede Menge Strand-Equipment transportieren willst.


Es gibt ein paar Hinweise darauf, dass der Caddy im Grunde ein Van mit Fenstern ist. Die Fenster sind einer davon - die hinteren lassen sich nicht öffnen, was Kindern, die frische Luft mögen, nicht gefallen wird. Dann sind da noch die Schiebetüren - aber wenn du diese erst einmal in engen Parklücken genutzt hast, willst du nie wieder zu einem konventionellen Auto zurück.


Natürlich hat ein Van-basierter Familientransporter nichts besonders Aufregendes an sich. Wenn du ein Auto suchst, das deine Nachbarn beeindruckt, solltest du dir stattdessen einen Volkswagen Tiguan ansehen. Aber der Caddy ist eines der am smartesten aussehenden Modelle in diesem Segment, und sein Interieur übertrifft wirklich alle Erwartungen.


Die Preise beginnen bei etwa 27.000 Euro für das Einstiegsmodell. Du wirst aber wahrscheinlich die Life-Version wollen, die bei knapp 32.000 Euro startet und mit Extras schnell teurer wird. Das ist zwar mehr als ein Vauxhall Combo Life kostet, aber die monatlichen Finanzierungsraten dürften sich zwischen diesem und einem Tiguan nicht stark unterscheiden.


Du suchst nach einem Gebrauchtwagen? Bei uns findest du Hunderte von geprüften Volkswagen Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an VW Caddy Modellen.

Wenn du maximalen Platz suchst, aber keine Kompromisse beim Fahrerlebnis eingehen möchtest, könnte der Volkswagen Caddy genau die richtige Wahl sein. Er mag zwar nicht so trendy sein wie ein SUV, bietet dafür aber deutlich mehr Raum und lässt sich besser fahren als andere Van-basierte Großraumlimousinen.

Wenn du auf der Suche nach einem Van mit Pkw-Charakter bist, solltest du dir auch den Peugeot Rifter, Citroën Berlingo und Opel Combo Life genauer ansehen. Diese Modelle sind sich sehr ähnlich, da sie sich eine gemeinsame Plattform und verschiedene Bauteile teilen. Eine weitere Alternative ist der Ford Tourneo Connect - ein Personentransporter auf Basis des vielfach ausgezeichneten Transit Connect, den wir sehr schätzen.

Komfort und Design: Das Interieur des VW Caddy

"Das Cockpit des Volkswagen Caddy wird jedem sofort vertraut vorkommen, der schon einmal in einem aktuellen Golf gesessen hat. Es präsentiert sich stylisch und alles andere als nutzfahrzeugtypisch - nur wenige Details verraten, dass dieses Fahrzeug auf einem Transporter basiert."

Das Armaturenbrett ist fast so elegant gestaltet wie in teureren Volkswagen-Modellen. Einzig die Kunststoffumrandung des 26,4-Zentimeter-Infotainmentsystems fällt in puncto Wertigkeit etwas ab.


Dem aktuellen Trend folgend, besonders bei den neuesten VW-Modellen, findest du auf dem Armaturenbrett des Caddy nur noch wenige physische Tasten. Sämtliche Funktionen werden über das Infotainmentsystem oder Touch-Sensorflächen gesteuert, wie beispielsweise die Lichtbedienung rechts neben dem Lenkrad. Das sorgt zwar für eine aufgeräumte Optik, ist aber weniger benutzerfreundlich als ein klassischer Drehregler für die Klimaanlage.


In Sachen Komfort kann der Volkswagen Caddy durchweg überzeugen. Die Sitze unseres Caddy Life Testfahrzeugs bieten sehr guten Halt und verfügen in dieser Ausstattung serienmäßig über eine manuelle Lordosenstütze. Die Sitze lassen sich vielfältig einstellen, während das Lenkrad sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe verstellbar ist. Das ermöglicht es jedem Fahrer, mühelos eine angenehme Sitzposition zu finden.

Wie zufrieden du mit der Innenraumqualität des Volkswagen Caddy sein wirst, hängt vor allem von deinen Erwartungen ab. Wenn du von einem SUV der Mittelklasse umsteigst, könntest du von der etwas harten Verarbeitung des Armaturenbretts oder den wenig robusten Türablagen enttäuscht sein. Allerdings fühlt sich der Innenraum nicht wesentlich günstiger an als der des aktuellen Golf und ist definitiv hochwertiger als bei manch anderem Van mit Nutzfahrzeug-Basis.


Das lederbezogene Lenkrad (bei DSG-Modellen) und die silbernen Akzente an den Lüftungsdüsen und Türgriffen werten das Ambiente spürbar auf. Für einen Van auf Nutzfahrzeugbasis ist die Verarbeitungsqualität durchaus überzeugend, auch wenn sie wie beim aktuellen Golf nicht gerade durch besonders hochwertige Softtouch-Materialien besticht.

Je nach Baujahr sind im Volkswagen Caddy verschiedene Infotainment-Systeme verfügbar. Die Basisversion des Caddy war zunächst mit einem einfachen 6,5-Zoll-Display ausgestattet, das nicht viel mehr konnte als Radio zu spielen oder Musik per Bluetooth vom Smartphone zu streamen.


Der Caddy Life kam mit einem größeren 8,25-Zoll-Display, das zusätzlich Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. Eine integrierte Navigation ist bei diesem System zwar nicht verfügbar, aber sobald man sich an die Nutzung von Google Maps über das Smartphone gewöhnt hat, stellt das kein großes Problem dar.


Ein größeres 10-Zoll-System war als optionales Extra erhältlich. Mit knapp 1.000 Euro beim Caddy Life war es zwar recht kostspielig, aber eine lohnenswerte Option, wenn der Caddy sich wie ein Golf anfühlen sollte. Oder wenn man einfach ein integriertes Navigationssystem wünschte.


Später entschied sich Volkswagen dazu, alle Caddy-Modelle mit einem aktualisierten 10,4-Zoll-Infotainment-Bildschirm auszustatten, der sich durch scharfe Grafiken auszeichnet und etwas benutzerfreundlicher ist als die vorherigen Versionen.


Ein weiteres begehrenswertes (und ebenfalls kostspieliges) Feature war das Digital Cockpit. Dieses ersetzte die analogen Instrumente durch ein 10,25-Zoll-Display, das sich individuell konfigurieren lässt, um beispielsweise Audio-Informationen oder sogar Navigationsdaten inklusive einer Kartenansicht anzuzeigen. Alle neuen Caddy-Modelle sind mittlerweile serienmäßig mit dem Active Info Display ausgestattet.

Wenn es um absolute Praktikabilität geht, kann kein Crossover-SUV mit der Vielseitigkeit des Volkswagen Caddy mithalten. Sein Kofferraum ist mit 1.213 Litern Volumen schlichtweg riesig - das ist fast dreimal so viel Stauraum wie in einem Nissan Qashqai.


Der Zugang zum Kofferraum ist angenehm niedrig und ohne störende Ladekante – ideal zum Einladen sperriger Gegenstände oder wenn der Hund einspringen soll. Allerdings solltest du vor dem Kauf unbedingt testen, ob du die Heckklappe problemlos schließen kannst. Eine elektrische Unterstützung gibt es serienmäßig nicht und die Klappe sitzt recht hoch – optional ist jedoch eine Servo-Schließhilfe erhältlich, sodass du die Klappe nicht mehr so kraftvoll zuschlagen musst.


Der Laderaum präsentiert sich erfreulich rechteckig und ist mit Verzurrösen im Boden ausgestattet. Optional gibt es eine 12V-Steckdose – praktisch zum Anschließen einer Kühlbox. Wer noch mehr Platz benötigt: Die Rücksitze lassen sich im Verhältnis 60:40 umklappen und bieten dann die Ladekapazität, die man von einem Van erwartet.


Unser Testfahrzeug war mit fünf Sitzen ausgestattet, optional sind aber zwei zusätzliche Sitze erhältlich, die sich aus dem Kofferraumboden ausklappen lassen. Diese eignen sich unserer Einschätzung nach allerdings nur für gelegentliche Nutzung – zumal dann kaum noch Gepäckraum übrig bleibt. Wer mehr Platz braucht, für den bietet Volkswagen die längere Version Caddy Maxi an.


Die Fondpassagiere finden in der zweiten Sitzreihe reichlich Platz vor. Der Einstieg erfolgt über Schiebetüren, die sich besonders auf engen Parkplätzen als praktisch erweisen. Kindersitze lassen sich dank Isofix-Befestigungen an den äußeren Rücksitzen problemlos montieren. Drei Erwachsene finden nebeneinander ausreichend Platz, wobei der mittlere Sitzplatz zwar breit genug ist, aber eine Erhöhung im Fußraum in Kombination mit der Mittelkonsole den Fußraum einschränkt. Die an den Vordersitzlehnen montierten Klapptische sind praktisch für den schnellen Imbiss unterwegs.


Vorne genießen Fahrer und Beifahrer ebenfalls großzügige Platzverhältnisse mit nahezu unbegrenzter Kopffreiheit und viel Abstand zueinander. Praktische Ablagen gibt es zuhauf – die Life-Ausstattung bietet Schubladen unter den Sitzen und sogar einen praktischen Abfallbehälter in den Türablagen. Als kleinen Kritikpunkt würden wir uns eine etwas größere Ablage in der Mittelkonsole wünschen, damit das Smartphone beim Laden über USB nicht herumrutscht.


Die Abmessungen des Volkswagen Caddy betragen 4.601 mm in der Länge, 2.100 mm in der Breite und 1.832 mm in der Höhe.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Volkswagen Caddy?

"Die Entscheidung, den neuen Caddy auf Volkswagens PKW-Plattform aufzubauen, hat sich äußerst positiv auf seine Fahreigenschaften ausgewirkt. Die elektrische Servolenkung ist angenehm leichtgängig, während der Wendekreis beeindruckend ist – der Caddy lässt sich mit der Leichtfüßigkeit einer Ballerina wenden."

Das Fahren in der Stadt wirkt zu keinem Zeitpunkt einschüchternd. Auch wenn dem Caddy die erhöhte Sitzposition eines SUV fehlt, überzeugt er mit einer hervorragenden Rundumsicht, großzügig dimensionierten Außenspiegeln und schlanken A-Säulen. Parksensoren vorne und hinten gehören beim Caddy Life zur Serienausstattung - beim Caddy sind die hinteren Sensoren serienmäßig. Eine Rückfahrkamera ist als erschwingliche (und empfehlenswerte) Sonderausstattung erhältlich.


Außerhalb der Stadt ist der Volkswagen Caddy zwar kein ausgesprochener Kurvenräuber, fährt sich aber definitiv mehr wie ein PKW als ein Transporter. Das neue Lenksystem ermöglicht eine präzise Positionierung auf der Straße, ohne dass ständige Korrekturen nötig sind, um die Spur zu halten. Die alte Blattfederung wurde durch PKW-typische Schraubenfedern ersetzt. Dadurch verhält sich der Wagen auch auf schlechten Straßen nicht mehr wie ein klassischer Transporter mit seinem typischen Hüpfen.

Die meisten Caddy-Käufer werden mit dem Dieselmotor am besten beraten sein. Dabei handelt es sich um einen 2,0-Liter-TDI, der mit 102 PS oder 122 PS erhältlich ist. Der schwächere Motor wird mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert, während das stärkere Aggregat mit einem 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe ausgestattet ist.


Während wir die Einstiegsvariante noch nicht testen konnten, haben wir den 122-PS-Diesel im Caddy Cargo bereits gefahren und festgestellt, dass er über reichlich Durchzugskraft verfügt. Das Automatikgetriebe kann bei niedrigen Geschwindigkeiten etwas zögerlich reagieren – ein typisches DSG-Merkmal – schaltet aber bei höherem Tempo überraschend schnell. Auch wenn wir einen manuellen Caddy noch nicht gefahren sind, unterstreicht die Automatik den PKW-ähnlichen Charakter und ist unserer Meinung nach eine lohnenswerte Option.


Wenn du in der Innenstadt wohnst oder nur wenige Kilometer im Jahr zurücklegst, könnte ein Benziner die bessere Wahl sein. Als einzige Option steht hier Volkswagens 1,5-Liter-TSI zur Verfügung, der 116 PS leistet und sowohl mit Schalt- als auch mit Automatikgetriebe erhältlich ist.


Wir konnten bereits Zeit in einem Caddy Life mit diesem Motor und Automatikgetriebe verbringen und sind begeistert. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in etwa 12 Sekunden – damit kann er zwar nicht mit einem Golf GTI mithalten, fühlt sich aber beim Auffahren auf die Autobahn nicht untermotorisiert an und cruist problemlos mit Richtgeschwindigkeit.

Im direkten Vergleich zwischen dem normalen Caddy und dem Caddy Cargo überrascht der hohe Geräuschkomfort der Passagierversion gegenüber der Nutzfahrzeugvariante. Obwohl das Fahrzeug auf einem Transporter basiert, merkt man ihm diese Herkunft in Sachen Fahrkultur kaum an.


Wind- und Fahrgeräusche sind auf ein Minimum reduziert, während sich der Motor unseres 1.5 TSI Testfahrzeugs äußerst zurückhaltend gibt. Natürlich ist beim beherzten Tritt aufs Gaspedal, wenn das Automatikgetriebe einen oder zwei Gänge herunterschaltet, ein leichtes Brummen zu vernehmen - dies fällt aber nicht stärker aus als etwa bei einem Volkswagen Golf.


Basierend auf unseren Erfahrungen mit dem 2.0 TDI Caddy Cargo ist der Dieselmotor etwas deutlicher zu hören. Dies dürfte jedoch kaum als störend empfunden werden und liegt auf einem ähnlichen Niveau wie bei Konkurrenzmodellen wie dem Ford Tourneo Connect.

Der neue Volkswagen Caddy wurde zwar noch nicht von Euro NCAP einem Crashtest unterzogen, aber laut Volkswagen ist das Fahrzeug mit nicht weniger als 19 Sicherheits- und Assistenzsystemen ausgestattet, darunter fünf, die erstmals im Caddy zum Einsatz kommen.


Zu den Highlights gehören der Emergency Assist (der das Fahrzeug bei fehlender Reaktion des Fahrers sicher zum Stehen bringt), der Travel Assist (das Fahrzeug kann sich selbstständig in der Spur halten und passt die Geschwindigkeit mittels adaptiver Geschwindigkeitsregelung an) sowie der Trailer Assist (ein äußerst nützliches System, das beim Rückwärtsfahren mit Anhänger die Lenkung übernimmt, während du Bremse und Gas bedienst).


All diese Systeme tragen dazu bei, dass sich der Volkswagen Caddy wie ein sehr sicheres Fahrzeug anfühlt. Solltest du von deiner Spur abweichen oder ein etwas gewagtes Manöver versuchen, wird dich das elektronische Gehirn des Fahrzeugs zumindest darauf hinweisen, dass dies keine besonders gute Idee ist.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines VW Caddy?

"Entscheide dich für einen Caddy mit Dieselmotor und du wirst überrascht sein, wie selten du eine Tankstelle ansteuern musst."

Der Einstiegs-Diesel mit 102 PS und 2,0-Liter Hubraum verbraucht in der kurzen Radstandsversion des Caddy offiziell nur 5,3 Liter auf 100 Kilometer, während der Caddy Maxi mit dem gleichen Motor auf einen immer noch sehr beachtlichen Verbrauch von 5,5 Litern kommt. In Kombination mit dem 50-Liter-Tank kannst du bei vorausschauender Fahrweise theoretisch mehr als 800 Kilometer mit einer Tankfüllung zurücklegen.


Der stärkere Dieselmotor in Verbindung mit dem Automatikgetriebe ist minimal durstiger, schafft aber immer noch einen Verbrauch von 5,7 Litern auf 100 Kilometer. Beim 1,5 TSI Benzinmotor darfst du je nach Karosserielänge und Getriebewahl mit einem Verbrauch zwischen 6,5 und 6,7 Litern rechnen. Für einen Benziner in einem Fahrzeug dieser Größe sind das durchaus respektable Werte.

Volkswagen genießt zwar einen ausgezeichneten Ruf in Sachen Zuverlässigkeit, doch Umfragedaten zeichnen ein etwas differenzierteres Bild. Auf der Zuverlässigkeitsskala unserer Partnerwebsite Honest John belegt Volkswagen unter 29 Herstellern lediglich den 21. Platz. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass der Caddy ein vergleichsweise einfach konstruiertes Modell ist - was bedeutet, dass weniger Komponenten potenziell Probleme bereiten können. Wie alle VW-Modelle wird er mit einer dreijährigen Garantie bis 96.000 Kilometer ausgeliefert.

Was solltest du für einen gebrauchten Volkswagen Caddy zahlen?

"Die Beliebtheit, Vielseitigkeit und die Anziehungskraft der Marke Volkswagen sorgen dafür, dass der Caddy sehr stabile Gebrauchtwagenpreise hat - günstige Schnäppchen sind daher eher selten."

Ganz nach Volkswagen-Manier zahlst du für einen Caddy etwas mehr als für einen vergleichbaren Citroën Berlingo oder Ford Tourneo Connect. Aber genau wie seine Konkurrenten bietet der Caddy im Vergleich zu SUV-Alternativen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.


Auf dem Gebrauchtwagenmarkt liegt ein zwei Jahre altes Modell mit etwa 32.000 Kilometern auf dem Tacho bei ungefähr 27.500 Euro.


Der Einstiegs-Caddy mit dem 1,5-Liter-TSI-Benzinmotor und 116 PS startet bei 28.345 Euro, während der größere Caddy Maxi ab 29.815 Euro erhältlich ist. Der Caddy Life beginnt bei 32.927 Euro für das Modell mit dem 2,0-Liter-TDI-Motor und 102 PS, während der Maxi Life ab 34.447 Euro zu haben ist. Die Baureihe gipfelt im 2,0-Liter-TDI Caddy Maxi Life mit 122 PS, der bei 37.957 Euro liegt.

Der Caddy wird in zwei Hauptausstattungslinien angeboten. Da ist zum einen der Standard-Caddy, der alle Grundlagen abdeckt, und zum anderen der Caddy Life – der mit den Annehmlichkeiten ausgestattet ist, die du dir wahrscheinlich wünschst, wenn du von einem Pkw umsteigst.


Die Serienausstattung des regulären Caddy liest sich wie der Prospekt eines frühen Volkswagen Polo aus den 2000er Jahren. Zu den Highlights gehören elektrische Fensterheber vorne, 16-Zoll-Stahlfelgen und Klimaanlage. Ein besonderes Merkmal ist das 26,4-Zentimeter-Infotainmentsystem (10,4 Zoll) mit DAB+ Radio.


Der Volkswagen Caddy Life fügt 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Rückleuchten und schwarze Dachreling hinzu. Im Innenraum findest du Schubladen unter den Vordersitzen, eine verstellbare Lordosenstütze und einen herausnehmbaren Abfallbehälter in den Türfächern. Auch Front- und Hecksensoren sind an Bord, die dir beim Einparken des Caddy in enge Parklücken helfen. Zusätzlich ist App Connect für erweiterte Konnektivität mit an Bord.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Die Volkswagen Caddy-Modellpalette wurde für 2021 neu strukturiert. Das Personenfahrzeug (mit Sitzen und Fenstern) trägt nun einfach die Bezeichnung Caddy, während der Transporter als Caddy Cargo bekannt ist. Der Volkswagen Caddy Life ist im Wesentlichen eine höherwertige Version des Standard-Caddy mit begehrten Ausstattungsmerkmalen wie Leichtmetallfelgen und Parksensoren. Zudem stehen zwei Längenversionen zur Wahl - das Standard-Modell mit kurzem Radstand und die längere Maxi-Variante.
Die fünfte Generation des Volkswagen Caddy basiert auf der MQB-Plattform des Konzerns, wodurch sich das Fahrzeug mehr denn je wie ein Kompaktwagen fährt. Dieses Fahrwerk bildet die technische Basis für eine Vielzahl von Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns – darunter der Volkswagen Golf, der Skoda Octavia und sogar der Audi A3.
Der Volkswagen Caddy Cargo ist ein kompakter Transporter, der sich in der Modellpalette unterhalb des Transporters einordnet. Der Caddy ist auch als PKW-Version erhältlich und konkurriert dabei mit Modellen wie dem Citroën Berlingo und dem Ford Tourneo Connect.