Mazda 3 Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingSuper-stylische Volkswagen Golf Alternative
  • 2019
  • Familienkombi
  • Benzin

Kurzüberblick

Pros

  • Elegantes Fließheck mit Blickfanggarantie
  • Angenehmes Fahren
  • Stilvolle Kabine mit sehr intuitivem Layout

Cons

  • Nicht die geräumigste Variante
  • Benzinmotoren müssen im Vergleich zu turbogeladenen Konkurrenten hart arbeiten
  • Der leistungsstarke Diesel wurde schon früh abgeschafft - viel Glück bei der Suche nach einem solchen Modell

Gesamturteil zum Mazda 3

"Es ist bedauerlich, dass Autokäufer so schnell zum Volkswagen Golf oder Ford Focus greifen, wenn der Mazda 3 eine wirklich begehrenswerte Alternative darstellt. Er fährt sich hervorragend, ist günstig im Unterhalt und verfügt über einen Innenraum, der durchaus zum Umstieg von einem Audi A3 oder einer Mercedes-Benz A-Klasse verlocken könnte. Aber ist er das komplette Paket? Das klärt unser Mazda 3 Test 2024."

Mazda strebt nach oben und positioniert sich näher an Audi, BMW und Mercedes als an Ford, SEAT und Opel. Die Marke mag zwar nicht die unmittelbare Anziehungskraft der deutschen Premiumhersteller besitzen, aber wer sich für einen Mazda entscheidet, zeigt, dass er bereit ist, über den Tellerrand zu schauen.


Die Marke baut auch den kleinen, sportlichen und stylischen Mazda MX-5, und das ist definitiv cool, oder? Und der Mazda 3 sieht wirklich fantastisch aus. Während die meisten Hersteller beim Design ihrer Familienfahrzeuge auf Nummer sicher gehen, hat Mazda hier alle Register gezogen. Das Ergebnis ist ein Auto, das tatsächlich stylish genug ist, um einen zweimal über die Anschaffung eines trendigen SUV nachdenken zu lassen. Zumindest sehen wir das so.


Tatsächlich finden wir ihn so elegant, dass er sogar eine Alternative zu einem Coupé wie dem BMW 2er sein könnte. Keine Lust auf einen Kompaktwagen? Den Mazda 3 gibt es auch als viertürige Limousine, die einen größeren (wenn auch schwerer zugänglichen) Kofferraum, etwas mehr Platz im Fond und möglicherweise ein noch attraktiveres Design bietet.


Auch der Innenraum des Mazda 3 überzeugt. Selbst die günstigsten Modelle wirken stylish und hochwertig, mit vielen angenehmen Materialien und edlen Details. Wer Ledersitze möchte, sollte zum GT Sport greifen, aber alle Mazda 3 kommen mit einem 8,8-Zoll-Infotainmentsystem im Armaturenbrett. Ungewöhnlicherweise wird dieses über einen Drehregler statt über einen Touchscreen bedient. Das mag altmodisch klingen, funktioniert aber besonders während der Fahrt ausgezeichnet.


Apropos "altmodisch": Die meisten Modelle verfügen über einen CD-Player. Das können wir von vielen modernen Autos nicht behaupten. Apple CarPlay und Android Auto sind ebenso serienmäßig wie Bluetooth und DAB-Radio, sodass du wirklich nicht an Möglichkeiten zum Musikhören sparen musst. Einen Kassettenspieler sucht man allerdings vergebens.


Die Motorenpalette ist recht überschaubar. Im Grunde hast du die Wahl zwischen zwei 2,0-Liter-Benzinern. Und das war's auch schon. Mazda bot den 3er kurzzeitig auch als Diesel an, argumentiert aber, dass der ausgeklügelte Skyactiv X Benziner mit seiner dieselähnlichen Technologie so effizient ist, dass ein Diesel überflüssig wird. Der Motor überzeugt in puncto Effizienz, und auch die Laufruhe ist größtenteils ordentlich, aber Fahrer, die an aufgeladene Konkurrenzmodelle gewöhnt sind, werden feststellen, dass er recht hoch gedreht werden muss, um sein volles Potenzial zu entfalten.


Der Basis-Skyactiv G ist tatsächlich leiser, da er ohne die spezielle dieselähnliche Technik auskommt, hat aber im Vergleich zu aufgeladenen Alternativen wie Fords EcoBoost-Motoren weniger Durchzugskraft. Beide Motoren machen jedoch in Verbindung mit dem präzisen Sechsgang-Schaltgetriebe durchaus Freude beim Ausreizen ihrer Leistung.


2021 hat Mazda beide Motoren überarbeitet und nennt sie nun e-Skyactiv G und e-Skyactiv X. Beide Aggregate erhielten Updates am Mild-Hybrid-System für mehr Effizienz, während der e-Skyactiv X etwas mehr Leistung und Drehmoment für bessere Fahrleistungen bietet.


Abgesehen von den Motoren fährt sich der Mazda 3 großartig, mit direkter Lenkung und komfortablem Fahrwerk (wenn auch nicht ganz so komfortabel wie beim Volkswagen Golf). Die Sicht nach hinten ist sein größter Schwachpunkt, aber alle Modelle verfügen mindestens über Parksensoren hinten (bei höherwertigen Ausstattungen gibt's auch eine Rückfahrkamera).


Tatsächlich geht beim Mazda 3 in einigen wichtigen Bereichen der Stil auf Kosten der Funktionalität. Neben der eingeschränkten Sicht nach hinten durch das abfallende Dach wirkt es für Fondpassagiere recht beengt. Erwachsene auf der Rückbank werden die Vordersitze-Insassen bitten müssen, etwas nach vorne zu rücken, und auch der Kofferraum ist nicht gerade beeindruckend.


Wenn du niemanden auf der Rückbank transportieren musst und dir ein großer Kofferraum nicht wichtig ist, ist der Mazda 3 eine ausgezeichnete Wahl. Der Innenraum wirkt hochwertig, er fährt sich hervorragend und auf dem Gebrauchtwagenmarkt bietet er dank großzügiger Serienausstattung ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.


Bei uns findest du Hunderte von geprüften Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an Mazda 3 Modellen. Wenn du dich für die Vorgängerversion interessierst, empfehlen wir dir unseren Mazda 3 Gebrauchtwagentest (2014-2019).

Wir haben bereits festgestellt, dass der Mazda 3 vermutlich keine ideale Wahl ist, wenn du nach einem praktischen Kompaktwagen für die ganze Familie (und deren Ausrüstung) suchst. Dennoch ist ein gebrauchter Mazda 3 für viele Käufer eine ausgezeichnete Option.


Wie viele japanische Hersteller genießt auch Mazda einen guten Ruf in Sachen Zuverlässigkeit, und die Besitzer sind in der Regel sehr zufrieden mit ihren Fahrzeugen. Zwar gab es in den letzten Jahren einige Probleme mit den Dieselmotoren, aber die Mehrheit der Mazda 3 wird von unaufgeladenen Benzinmotoren angetrieben, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und Effizienz auszeichnen.


Auch wenn die Marke Mazda vielleicht nicht jeden Imageorientierten überzeugt, ist der Mazda 3 eine sehr stilvolle Wahl mit einem hervorragenden Innenraum. Er kann in vielen Bereichen mit dem allgegenwärtigen Volkswagen Golf mithalten und bietet als Gebrauchtwagen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn die Neuwagenpreise recht hoch angesetzt sind.

Der Volkswagen Golf gilt in dieser Klasse als Maßstab, und der Mazda 3 steht ihm in vielen Bereichen in nichts nach - in manchen ist er sogar besser. Ebenfalls einen Blick wert ist der Ford Focus, der sich durch sein dynamisches Fahrverhalten und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Der Skoda Scala wiederum überzeugt als geräumige und zugleich kostengünstige Alternative.


Auch der optisch frische Peugeot 308 verdient Beachtung, ebenso wie die erschwinglichen Konkurrenten Kia Ceed und der mittlerweile sehr stylische Opel Astra. Dank seiner hochwertigen Verarbeitung und des premium-anmutenden Innenraums kann der Mazda 3 sogar mit Oberklasse-Kompakten wie dem Audi A3, der Mercedes A-Klasse und dem BMW 1er in Erwägung gezogen werden.

Komfort und Design: Der Innenraum des Mazda 3

"Egal für welches Mazda 3 Modell du dich entscheidest - du bekommst einen erstklassigen Innenraum, der fast so hochwertig ist wie bei Premium-Konkurrenten wie dem Audi A3. Zugegeben, der absolute Wow-Effekt eines BMW oder Mercedes-Benz fehlt, aber unserer Meinung nach ist die Verarbeitung sogar etwas hochwertiger als beim aktuellen VW Golf."

Der Innenraum des Mazda 3 wurde konsequent auf den Fahrer ausgerichtet. Die Sitzposition ist sportlich tief, das große Lenkrad und die breite Mittelkonsole mit dem hochpositionierten Schalthebel vermitteln ein cockpitartiges Gefühl. Dank der vielfältigen Einstellmöglichkeiten von Lenkrad und Fahrersitz findest du garantiert deine optimale Sitzposition.


Das Armaturenbrett präsentiert sich modern und aufgeräumt, mit genau der richtigen Anzahl physischer Tasten für wichtige Funktionen - nicht zu viele, um nicht zu überfordern. Der Bildschirm des Infotainmentsystems ist optimal oben auf dem Armaturenbrett platziert, sodass du während der Fahrt die Navigationsanweisungen im Blick behältst.


Die Sitze bieten guten Halt, allerdings gibt es die elektrische Sitzverstellung und verstellbare Lordosenstütze erst ab der GT Sport oder GT Sport Tech Ausstattung. Mazda hält sich bei den Sonderausstattungen zwar zurück, aber gegen Aufpreis von ein paar hundert Euro kannst du deinen neuen Mazda 3 mit roten Ledersitzen bestellen. Eine mutige Wahl - aber wir finden, sie sieht richtig gut aus.


Die Limousinen-Version des Mazda 3 ist innen praktisch identisch, bietet aber etwas mehr Platz im Fond. Auch der Kofferraum ist größer, allerdings ist die Ladeöffnung durch die Limousinen-Bauform kleiner als beim Schrägheck - sperrige Gegenstände wie Waschmaschinen lassen sich hier also nicht so leicht einladen.

An der Qualität des Mazda 3-Innenraums gibt es nichts auszusetzen. Der Gesamteindruck ist sehr hochwertig, mit hochwertigen Materialien und eleganten Chromakzenten, die reichlich vorhanden sind.


Alles, was du berührst - von den elektrischen Fensterhebern über das Lenkrad bis zu den Schaltern der Sitzheizung - fühlt sich eine Klasse besser an als bei vergleichbaren Fahrzeugen. Die Türen schließen mit einem satten "Klonk", die weich gepolsterte Armaturentafel und die Türverkleidungen fühlen sich an wie Leder, und in den Sitzen findest du weder unsaubere Nähte noch hastig verarbeitete Säume.


Selbst die Basismodelle strahlen Hochwertigkeit aus. Die Sport-Modelle und höhere Ausstattungslinien verfügen über zusätzliche Chromakzente, während Ledersitze erst ab der GT Sport-Ausstattung erhältlich sind. Aber auch die serienmäßigen Stoffsitze überzeugen mit ihrer hochwertigen Verarbeitung. Generell zeigen sich Mazdas auch im alltäglichen Familienleben als sehr robust.

Selbst wenn dein Orientierungssinn zu wünschen übrig lässt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen: Alle Mazda 3 Modelle sind serienmäßig mit dem gleichen exzellenten Navigationssystem ausgestattet. Die Anzeige erfolgt über ein 8,8-Zoll-Display, das oben auf dem Armaturenbrett positioniert ist.


Beim Infotainment-System handelt es sich nicht um einen Touchscreen. Stattdessen wird es über einen Drehregler gesteuert (von Mazda als "Multimedia Commander" bezeichnet - eine durchaus passende Bezeichnung), der ergonomisch optimal platziert ist, um ihn mit der rechten Hand zu bedienen. Als Beifahrer kannst du ihn natürlich auch bequem mit der linken Hand erreichen.


Diese Steuerung macht das Navigieren durch Menüs und die Eingabe von Adressen während der Fahrt deutlich einfacher als bei einem Touchscreen-System. Auch die Integration von Apple CarPlay und Android Auto (beides serienmäßig) funktioniert einwandfrei.


Ein Head-up-Display, das Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert, gehört ebenfalls zur Standardausstattung aller Mazda 3 Modelle. Es zeigt wichtige Informationen wie Navigationsanweisungen, Geschwindigkeit und Verkehrszeichen an. Besonders beeindruckend ist die Klarheit der Anzeige - normalerweise sind wir bei Head-up-Displays, besonders in dieser Fahrzeugklasse, eher verschwommene und qualitativ minderwertige Darstellungen gewohnt.

Die Vordersitze bieten eine große Bandbreite an Einstellmöglichkeiten, einschließlich einer sehr niedrigen Sitzposition - ideal für große Personen, die viel Kopffreiheit benötigen. Das Beinangebot ist ebenfalls großzügig, und dank des relativ breiten Innenraums kommt man sich mit dem Beifahrer nicht in die Quere.


Der Mazda 3 verfügt über zahlreiche kleine Ablagen für diverse Utensilien. Die Türfächer sind groß genug für eine Wasserflasche, und die zentrale Mittelkonsole erweist sich als besonders praktisch.


Im Fond sieht es allerdings nicht ganz so rosig aus. Die geschwungene Dachlinie des Mazda 3 geht zu Lasten der Kopffreiheit - Personen über 1,80 Meter laufen Gefahr, mit dem Kopf anzustoßen. Erwachsene werden mit den Knien an die Vordersitze stoßen, während die kleinen hinteren Fenster für ein eher beengtes Gefühl sorgen.


Die Limousinen-Version des Mazda 3 bietet im Fond etwas mehr Platz. Das Beinangebot ist identisch, aber dank der leicht höheren Dachlinie gibt es minimal mehr Kopf- und Schulterfreiheit. Wer also regelmäßig große Erwachsene hinten transportiert, sollte zur Limousine greifen.


Die äußeren Rücksitze sind mit ISOFIX-Befestigungspunkten ausgestattet, was die Montage von Kindersitzen erleichtert. Der Zugang ist allerdings nicht optimal - die Türöffnungen sind relativ schmal, und natürlich muss man sich zum Anschnallen eines Kindes bücken. Ein SUV wie der Mazda CX-30 könnte die bessere Wahl als Familienauto sein (wobei auch dieser nicht das vielseitigste Fahrzeug ist).


Das Kofferraumvolumen der Schrägheck-Version beträgt 351 Liter, was zwar ausreichend, aber nicht klassenführend ist. Der Kofferraum hat eine praktische quadratische Form, allerdings erschwert die hohe Ladekante das Einladen schwerer Gegenstände. Die Rücksitze lassen sich problemlos umklappen und schaffen eine weitgehend ebene Ladefläche.


Die Limousine trumpft auf dem Papier mit einem Kofferraumvolumen von 450 Litern auf. Tatsächlich passt auch mehr hinein, aber die kleinere Ladeöffnung macht es schwierig, sperrige Gegenstände zu verstauen. Für den Wocheneinkauf ist die Limousine ideal. Für den Transport von noch nicht aufgebautem Möbeln aus dem schwedischen Einrichtungshaus eignet sich das Schrägheck besser.


Unter dem Kofferraumboden ist bei beiden Modellen kein Platz für ein Reserverad - im Falle einer Reifenpanne muss man sich mit einem Reparaturset behelfen. Das ist heutzutage allerdings keine Seltenheit mehr.


Die Abmessungen des Mazda 3 Schrägheck betragen 4.460 mm in der Länge, 1.795 mm in der Breite und 1.435 mm in der Höhe. Die Limousine ist mit 4.660 mm Länge, 1.795 mm Breite und 1.440 mm Höhe ganze 200 mm länger und minimal höher.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Mazda 3?

"Auch wenn wir nicht so weit gehen würden zu behaupten, der Mazda 3 sei eine Schrägheck-Version des MX-5, so hat die Marke definitiv ihr Sportwagen-Know-how bei der Entwicklung des Kompaktwagens eingesetzt. In Sachen Fahrfreude steht er auf einer Stufe mit dem Ford Focus und übertrifft sogar den Volkswagen Golf."

Der Mazda 3 zeigt sich auf Landstraßen in Kurven sehr ausgewogen, wobei die Karosserie relativ wenig zur Seite neigt (ideal zur Vermeidung von Reisekrankheit) und die Lenkung reichlich Rückmeldung gibt. Das Fahrzeug reagiert agil auf Richtungswechsel und bezieht den Fahrer aktiv ins Geschehen ein, besonders in Kombination mit dem präzise schaltenden Handschaltgetriebe.


Die Traktion ist durchweg überzeugend, wobei man im Normalbetrieb kaum einen Unterschied zwischen Front- und Allradantrieb bemerkt. Der Allradantrieb im Mazda 3 rechtfertigt den Aufpreis und den höheren Kraftstoffverbrauch kaum - man würde staunen, welchen Unterschied bereits gute Winterreifen machen können.


Natürlich interessieren sich die meisten Käufer eher dafür, wie wendig sich der 3 in der Stadt verhält oder wie souverän er auf der Autobahn liegt. Die gute Nachricht: Er meistert beides mit Bravour.


Seine kompakten Abmessungen sind in der Stadt von Vorteil, auch wenn die Sicht nach hinten recht eingeschränkt ist. Die Basisversion verfügt über Parksensoren hinten, alle anderen Ausstattungsvarianten bieten zusätzlich eine Rückfahrkamera - was sich als sehr nützlich erweist. Beim Mazda 3 als Limousine gehören beide Systeme zur Serienausstattung, da die Basisversion dem Schrägheck vorbehalten ist.


Auf der Autobahn fühlt er sich wie ein deutlich größeres, erwachsenes Auto an. Tatsächlich ist eine der beeindruckendsten Eigenschaften des Mazda 3, wie er agiles Handling mit hervorragendem Fahrkomfort verbindet. Selbst auf holprigen Straßen bleibt er souverän, nur der Volkswagen Golf bietet noch etwas mehr Fahrkomfort. Wer maximalen Fahrkomfort sucht, sollte sich nach einem Mazda 3 mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen umsehen (serienmäßig bei SE-L und SE-L Lux Modellen).

Für den Mazda 3 stehen zwei Benzinmotoren zur Verfügung: Beide mit 2,0 Liter Hubraum, ein Skyactiv-G mit 122 PS und ein Skyactiv-X mit 180 PS. Beide Motoren verfügen über Mild-Hybrid-Technologie zur Unterstützung des Verbrennungsmotors und sind wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Automatik erhältlich. Die leistungsstärkere Variante wird auch mit Allradantrieb angeboten.


Der Einstiegsmotor wirkt etwas untermotorisiert. Es handelt sich um einen Saugmotor ohne Turbolader, wie er bei den meisten Konkurrenten üblich ist. Obwohl sich 2,0 Liter Hubraum zunächst nach viel anhören, fühlt sich der Motor in der Praxis langsamer an als etwa ein 1,0-Liter-Motor im Ford Focus. Der Grund: Es fehlt an Durchzugskraft im unteren Drehzahlbereich. Um zügig voranzukommen, muss man den Motor stark fordern, was sich negativ auf den Verbrauch auswirkt.


Für den Stadtverkehr und gemütliche Fahrten reicht die Leistung zwar aus, sobald es aber aus der Stadt herausgeht oder bergauf geht, muss man häufiger zurückschalten und den Motor ausdrehen.


Auch der Skyactiv-X verzichtet auf einen Turbolader, bietet mit 180 PS aber deutlich mehr Leistung als der Basismotor. Wer von einem Turbomotor umsteigt, muss sich dennoch umgewöhnen, da auch hier häufigeres Schalten nötig ist und die Durchzugskraft aus niedrigen Drehzahlen nicht mit aufgeladenen Motoren vergleichbar ist. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,2 Sekunden ist der Motor für die meisten Käufer aber ausreichend schnell.


2021 wurde die Leistung des Skyactiv-X Motors (nun e-Skyactiv X genannt) auf 186 PS erhöht. Wichtiger noch: Das Drehmoment wurde ebenfalls leicht angehoben. Die Unterschiede sind zwar nicht gravierend, aber der Motor dreht sauberer hoch und wirkt im unteren Drehzahlbereich weniger kraftlos. Zudem arbeitet er etwas leiser.


Wie sieht es mit Diesel aus? Auch wenn Diesel heute oft kritisch gesehen wird, macht er für Vielfahrer nach wie vor Sinn. Anfangs bot Mazda den aktuellen 3er mit einem 1,8-Liter-Diesel an, der sehr gut zum Auto passte und unsere Empfehlung war. Mit der Einführung des Skyactiv-X wurde der Diesel jedoch als überflüssig erachtet und aus dem Programm genommen.


Wer einen Diesel sucht (was sich nur bei einer jährlichen Fahrleistung über 20.000 Kilometer mit überwiegendem Autobahnanteil wirklich lohnt), muss sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach einem Modell aus 2019 umsehen. Es gibt einige Exemplare, die Chancen stehen also nicht schlecht.

Wer schon einmal ein Fahrzeug mit aufgeladenem Dreizylinder-Motor gefahren ist, kennt möglicherweise die typischen Vibrationen und die eher raue Laufcharakteristik. Der Vorteil des großvolumigen 2,0-Liter-Benziners im Mazda 3 liegt in seinem kultivierten Laufverhalten. Den Grundmotor nimmt man akustisch kaum wahr, während das Mild-Hybrid-System für einen nahtlosen Start-Stopp-Betrieb sorgt. Allerdings handelt es sich hier nicht um einen "echten" Hybrid - elektrisches Fahren im Stadtverkehr ist also nicht möglich.


Der leistungsstärkere Skyactiv-X-Motor läuft etwas rauer. Laut Mazda nutzt er eine dieselähnliche Technologie, um einen besonders effizienten Benzinbetrieb zu ermöglichen. Entsprechend charakteristisch fällt auch die Geräuschentwicklung aus - nicht ganz so kernig wie ein Diesel, aber durchaus in diese Richtung tendierend. 2021 wurde dies allerdings verbessert: Der Motor klingt nun insgesamt kultivierter.


Die Mazda-Ingenieure haben dafür gesorgt, dass keine störenden Vibrationen über Pedale oder Schalthebel ins Cockpit dringen. Apropos: Sowohl das manuelle als auch das automatische Getriebe können uneingeschränkt empfohlen werden - hier entscheidet wirklich nur die persönliche Präferenz.


Die Handschaltung überzeugt mit präziser Führung und leichtem Kupplungspedal. Die geschmeidige Schaltcharakteristik macht sie zur ersten Wahl für engagierte Fahrer. Die Wandlerautomatik reagiert zwar nicht ganz so spontan wie das DSG-Doppelkupplungsgetriebe im Golf, lässt sich aber kaum aus der Ruhe bringen und dürfte sich als zuverlässige Option erweisen.

Der Mazda 3 gehört zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse und wurde im Euro NCAP Sicherheitstest mit der Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet. Mit einer nahezu perfekten Bewertung von 98 Prozent beim Insassenschutz für Erwachsene und beeindruckenden 87 Prozent beim Kinderschutz setzt er Maßstäbe. Beim Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmern erreichte er 81 Prozent, während die umfangreiche serienmäßige Sicherheitsausstattung mit 73 Prozent in der Kategorie Fahrassistenzsysteme bewertet wurde.


Es ist nicht nötig, nach einer höheren Ausstattungsvariante zu suchen, um von den neuesten Sicherheitssystemen zu profitieren. Alle Modelle verfügen serienmäßig über einen Spurhalteassistenten mit Spurverlassenswarnung sowie eine Totwinkelüberwachung mit Querverkehrswarnung. Letztere warnt den Fahrer beim Rückwärtsausparken vor sich nähernden Fahrzeugen.


Ein automatisches Notbremssystem, bekannt als Front Smart Brake Support, gehört ebenfalls zur Serienausstattung. Es warnt den Fahrer vor einer drohenden Kollision und leitet bei Bedarf selbstständig eine Bremsung ein. Die GT Sport Tech Modelle sind zusätzlich mit einem Notbremssystem für den rückwärtigen Bereich sowie einer Müdigkeitserkennung ausgestattet, die dem Fahrer bei Anzeichen von Müdigkeit eine Pause empfiehlt.


Isofix-Befestigungspunkte für Kindersitze sind serienmäßig an den äußeren Rücksitzen vorhanden.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Mazda 3?

"Der effizienteste Mazda 3 war die Dieselvariante mit einem Verbrauch von etwa 5,2 l/100 km, wurde aber bereits wenige Monate nach der Markteinführung aus dem Programm genommen."

Mazda versprach, dass der innovative Skyactiv-X Motor einen ähnlich niedrigen Verbrauch wie ein Diesel erreichen würde. Mit einem kombinierten WLTP-Verbrauch von 5,5 l/100 km kommt er diesem Versprechen auch sehr nahe. Wie zu erwarten, sind die Automatik- und Allradversionen etwas durstiger, bleiben aber in offiziellen Tests alle deutlich unter 7,0 l/100 km.


Der Einstiegsmotor Skyactiv-G verbraucht laut Werk mit manuellem Getriebe 6,2 l/100 km und als Automatik 6,5 l/100 km. Der Vorteil dieser Motoren liegt darin, dass sie im Vergleich zu kleinen Turbomotoren relativ groß und nicht hochgezüchtet sind. Dadurch lassen sich die Werksangaben im Alltag auch tatsächlich erreichen.


2021 wurden beide Motoren durch Verbesserungen am Mild-Hybrid-System noch effizienter. Mazda gibt für den Skyactiv-G (jetzt e-Skyactiv G) einen kombinierten Verbrauch von 5,5 l/100 km an, während der neue e-Skyactiv X auf 5,2 l/100 km kommt. Angesichts der aktuellen Kraftstoffpreise ist das eine willkommene Verbesserung.

Mazda ist für die hohe Zuverlässigkeit seiner Fahrzeuge bekannt, und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass der aktuelle Mazda 3 davon abweicht. Die einzigen nennenswerten Probleme, die in den letzten Jahren bei Mazda-Modellen aufgetreten sind, betrafen die Dieselmotoren. Da die meisten Mazda 3 mit Benzinmotoren ausgestattet sind, sollte dies kein Thema sein.


Im aktuellen Zuverlässigkeitsranking von HonestJohn.co.uk erreichte Mazda unter rund 30 Automobilherstellern einen beachtlichen 8. Platz.

Wie viel solltest du für einen gebrauchten Mazda 3 bezahlen?

"Der aktuelle Mazda 3 ist zwar eine attraktive Wahl, aber bei Gebrauchtwagen sind noch einige gute Schnäppchen möglich. Für weniger als 16.000 Euro findest du bei uns sehr gepflegte Exemplare."

Die Preise für einen neuen Mazda 3 als Schrägheck beginnen bei etwa 28.000 Euro und steigen bei den höheren Ausstattungsvarianten auf rund 35.000 Euro. Die Limousinen-Version startet bei etwa 35.000 Euro und geht bis 38.000 Euro, was daran liegt, dass sie nur in gehobenen Ausstattungslinien angeboten wird.


In unserem Fahrzeugangebot findest du viele verlockende Exemplare im Bereich von 16.000 bis 17.000 Euro. Diese sind in verschiedenen Ausstattungsvarianten verfügbar, darunter auch einige hochwertige Versionen, und sind typischerweise drei bis vier Jahre alt mit einer Laufleistung von etwa 45.000 bis 65.000 Kilometern. Sowohl Limousinen als auch Schrägheck-Modelle sind in dieser Preisklasse erhältlich.


Die Diesel-Version des Mazda 3 wurde nur wenige Monate nach Markteinführung aus dem Programm genommen. Für Vielfahrer sind diese Modelle als Gebrauchtwagen dennoch sehr interessant, auch wenn es etwas Geduld brauchen kann, ein passendes Exemplar zu finden.

Ein gebrauchter Mazda 3 kostet zwar etwas mehr als ein vergleichbarer Ford Focus oder SEAT Leon, bietet dafür aber in Bezug auf die Serienausstattung ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.


Zu den Highlights der Einstiegsversion Mazda 3 SE-L gehören automatische Scheinwerfer und Scheibenwischer, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer und Parksensoren hinten. Selbst das günstigste Modell verfügt über das gleiche 8,8-Zoll-Infotainmentsystem wie der Rest der Baureihe, inklusive Navigation, DAB-Radio, Bluetooth und Apple CarPlay/Android Auto.


Der Mazda 3 SE-L Lux erweitert dies um eine lange Liste wünschenswerter Funktionen, darunter ein automatisch abblendender Außenspiegel auf der Fahrerseite, ein automatisch abblendender Innenspiegel, Parksensoren vorne, eine Rückfahrkamera, schlüsselloses Zugangssystem, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze und - überraschenderweise - einen CD-Player.


Die Mazda 3 Sport-Modelle präsentieren sich dank 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und getönten Scheiben im Fond sportlicher. Sie verfügen außerdem über adaptive LED-Scheinwerfer, einen rahmenlosen, automatisch abblendenden Innenspiegel und verschiedene Chromakzente im Innenraum. Modelle mit Automatikgetriebe sind mit Schaltwippen am Lenkrad ausgestattet.


Die Mazda 3 GT Sport-Ausstattung bietet schwarze Ledersitze, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz (mit Speicherfunktion für Außenspiegel und Head-up-Display), elektrische Lendenwirbelstütze für den Fahrer und ein beheizbares Lenkrad. Hinzu kommt ein 12-Lautsprecher-Bose-Premium-Soundsystem.


Technikbegeisterte sollten sich den Mazda 3 GT Sport Tech ansehen, der mit 360-Grad-Kameras, Müdigkeitserkennung, Stau-Assistent, Notbremsassistent beim Rückwärtsfahren, Notbremsassistent hinten und Querverkehrswarnung vorne ausgestattet ist.


2021 fügte Mazda bei den Modellen Sport Lux, GT Sport und GT Sport Tech mit dem stärkeren Motor ein Schiebedach hinzu. Seitdem wurden die Ausstattungsvarianten bei neuen Mazda 3 umbenannt und heißen nun Prime-Line, Centre-Line, Homura, Exclusive-Line und Takumi - alle mit der gewohnt umfangreichen Ausstattung.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Ja, der Mazda 3 ist ein sehr zuverlässiges Fahrzeug. Die Marke erzielt in Kundenzufriedenheitsstudien regelmäßig Bestnoten, und auch bei der aktuellen Generation des Mazda 3 sind uns kaum nennenswerte Probleme bekannt. Als Gebrauchtwagenkäufer wirst du mit diesem Modell also nur selten in der Werkstatt vorstellig werden müssen.
Der Mazda 3 ist eine interessante Alternative zum beliebten VW Golf. Wir sind der Meinung, dass das Interieur des Mazda hochwertiger ist als das des Golf. Zudem bietet er mehr Fahrspaß und präsentiert sich optisch durchaus attraktiver. Allerdings werden einige Käufer das Image des Golf bevorzugen, der außerdem etwas praktischer ist - besonders da er auch als Kombi erhältlich ist.
Die Preise für einen neuen Mazda 3 als Schrägheck beginnen bei etwa 27.990 Euro und reichen bis zu circa 35.990 Euro für die höchsten Ausstattungslinien. Die Limousinen-Version ist ausschließlich in gehobenen Ausstattungsvarianten erhältlich und startet bei rund 35.990 Euro, wobei der Preis bis auf 39.990 Euro steigen kann.