Kia Niro Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingGeldsparen kann cool sein
  • 2022
  • Mini-SUV
  • Hybrid, Plug-in-Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Außergewöhnlich niedrige Betriebskosten
  • Praktischer Innenraum mit vom Kia EV6 inspiriertem Design
  • Auch als rein elektrischer Kia Niro EV erhältlich

Cons

  • Es ist nicht mehr eine echte Budget-Option
  • Das Fahrerlebnis ist nicht besonders beeindruckend
  • Das Hybridmodell ist außerhalb der Stadt etwas langsam

Gesamturteil zum Kia Niro

"Der neue Kia Niro ist wohl das perfekte Familien-SUV für 2024. Von der Größe her zwischen einem Nissan Juke und Qashqai positioniert, überzeugt der Niro mit seiner komplett elektrifizierten Motorenpalette: Er ist als Hybrid, Plug-in-Hybrid oder rein elektrische Version erhältlich. Während wir den Kia Niro EV in einer separaten Rezension behandeln, konzentrieren wir uns hier auf die Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modelle."

Der alte Kia Niro gehörte vielleicht zu den unspektakulärsten Neuwagen auf dem Markt, machte dies aber durch niedrige Betriebskosten und einen vielseitigen Innenraum wett. Ein Blick auf die Bilder genügt, um zu erkennen, dass der neue Kia Niro optisch deutlich attraktiver geworden ist. Auch das vom Kia EV6 inspirierte Interieur präsentiert sich wesentlich ansprechender als beim Vorgänger.


Laut Kia eignet sich der Niro PHEV perfekt für Pendler, da er rein elektrisch bis zu 65 Kilometer zurücklegen kann. Das bedeutet: über Nacht aufladen, elektrisch zur Arbeit fahren und den Benzinmotor für Wochenendausflüge aufsparen. Für Dienstwagenfahrer ist das besonders interessant, aber der hohe Anschaffungspreis führt dazu, dass die meisten Privatkäufer zum regulären Kia Niro Hybrid greifen.


Und das ist auch völlig in Ordnung. Wie der Plug-in-Hybrid kombiniert auch der normale Hybrid einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem kompakten Akkupaket und einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Ja, richtig gelesen: Ein Hybrid ohne stufenloses CVT-Getriebe.


Das Hybridsystem zeigt seine Stärken besonders im Stop-and-go-Verkehr, wo der Benzinmotor komplett abschaltet und das Auto rein elektrisch unterwegs ist. Mit Schaltwippen am Lenkrad lässt sich die Rekuperationsstärke anpassen. Während Ein-Pedal-Fahren wie beim elektrischen Niro EV nicht möglich ist, erleichtert dies dennoch die Fahrt im Stadtverkehr.


Eine clevere Besonderheit beider Hybridversionen: Statt eines konventionellen Rückwärtsgangs nutzen sie ausschließlich den Elektromotor zum Rangieren. Das spart nicht nur Gewicht, sondern ermöglicht auch geräuschloses Rückwärtsfahren ohne störenden Benzinmotor.


Neu ist auch der Greenzone-Fahrmodus, der mittels Navigationsdaten automatisch in bestimmten Bereichen auf elektrischen Antrieb umschaltet. Diese Zonen können manuell festgelegt werden - etwa für eine leise Heimkehr oder emissionsfreies Fahren vor der Schule.


Die zweite Generation des Kia Niro ist etwas größer geworden und bietet entsprechend mehr Platz im Innenraum. Der Kofferraum gehört zu den größten seiner Klasse, während auch vier Erwachsene komfortabel Platz finden. Die erhöhte Sitzposition geht nicht zu Lasten der Kopffreiheit - eine seltene Kombination.


Das Cockpit des Kia Niro erinnert stark an den elektrischen EV6 - und das ist definitiv positiv zu werten. Es vermittelt einen hochwertigen Eindruck und ist deutlich interessanter gestaltet als beim Vorgänger. Features wie das konfigurierbare Bedienfeld, die Ambientbeleuchtung und das Dual-Screen-Infotainment (in den Top-Ausstattungen) passen perfekt zum technologischen Charakter eines modernen Hybridfahrzeugs.


Der Kia Niro hat heute mehr Hybrid-SUV-Konkurrenz als bei der Markteinführung des Vorgängers 2016. Doch er ist mit der Zeit gegangen und profitiert von Kias umfassender Elektrifizierungs-Expertise. Damit gehört er aktuell zu den attraktivsten Familienautos auf dem Markt.


Bei uns findest du eine große Auswahl an Kia Approved Used Cars, darunter zahlreiche Kia Niro Modelle. Wenn du dich für den Vorgänger interessierst, schau dir unseren Gebrauchtwagentest des Kia Niro (2016-2021) an. Informationen zur elektrischen Version findest du in unserem Kia Niro EV Test.

Wenn du auf der Suche nach einem sparsamen Familien-SUV bist, war der Kia Niro schon immer eine solide Wahl. Mittlerweile ist er mit seinem markanten Design und dem hochwertigen Interieur aber auch wirklich begehrenswert geworden. Wir empfehlen vielen Interessenten auch, sich den vollelektrischen Kia Niro EV anzuschauen. Aber wenn du noch nicht bereit für ein reines Elektroauto bist, ist der Kia Niro eine ausgezeichnete Alternative.

Der Kia Niro Plug-in-Hybrid lohnt sich wahrscheinlich nur für Dienstwagenfahrer, die von steuerlichen Vorteilen profitieren möchten, oder wenn du ein besonders günstiges Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt findest. Für alle, die zu Hause oder am Arbeitsplatz laden können und hauptsächlich kürzere Strecken fahren, könnte er sich finanziell rechnen - allerdings erst nach mehreren Jahren Haltedauer, um den höheren Anschaffungspreis zu kompensieren.


Der klassische Kia Niro Hybrid oder der rein elektrische Kia Niro EV sind für die meisten Privatkäufer die bessere Wahl. Bei der Ausstattung empfehlen wir die mittlere Ausstattungslinie "3" als optimalen Kompromiss. Die Top-Ausstattung "4" bietet zwar sehr attraktive Extras, ist aber auch deutlich teurer.

Wenn du auf der Suche nach einem Hybrid-SUV bist, solltest du dir auch den aktuellen Honda HR-V sowie den Toyota C-HR und eventuell den Renault Arkana anschauen. Der Nissan Qashqai ist mittlerweile ebenfalls als Hybrid erhältlich (wobei er einen etwas ungewöhnlichen Hybrid-Antrieb nutzt und etwas größer als der Kia Niro ist). Auch der Kia Sportage könnte für dich interessant sein.


Wie bereits erwähnt, hat sich der Kia Niro in Richtung Premium-Segment entwickelt. Daher könntest du ihn auch mit Wettbewerbern wie dem Audi Q3 oder BMW X1 vergleichen. Nicht zu vergessen ist außerdem die vollelektrische Version, der Kia Niro EV.

Komfort und Design: Das Interieur des Kia Niro

"Während der neue Kia Niro von außen mit einem ziemlich mutigen Design aufwartet, zeigt er sich auch im Innenraum alles andere als langweilig. Die klare Inspiration vom teureren Elektromodell Kia EV6 ist dabei durchaus positiv zu bewerten - mit einer Fülle stilvoller Details und hochwertiger Materialien."

Ehrlich gesagt war der Innenraum des alten Kia Niro etwa so spannend wie ein Steuerberater-Büro. Zwar komfortabel und gut ausgestattet, aber mit dem Charme einer Steuererklärung. Glücklicherweise hat sich Kia in letzter Zeit neu erfunden, und der deutliche Schritt nach oben hat dem Interieur des neuen Niro sichtlich gut getan. Es präsentiert sich wirklich ansprechend, auch wenn die Farbgebung etwas monoton ausfällt.


Ein cleveres Feature ist das Multifunktions-Bedienfeld für Infotainment und Klimasteuerung. Diese einzelne Touchleiste unterhalb des Hauptdisplays lässt sich per Knopfdruck zwischen Infotainment- und Klimabedienung umschalten. Das bedeutet weniger Knöpfe und ein aufgeräumteres Design, ohne dass alle Funktionen ins Infotainment-System verbannt wurden - wie man es bei manchen Konkurrenzmodellen vorfindet.


Wie üblich ist die hochwertigste Innenausstattung den teuersten Modellen vorbehalten. Wer alle Annehmlichkeiten möchte (und dafür tief in die Tasche greifen will), sollte sich für einen Kia Niro 4 entscheiden. Dieser kommt mit beheizbaren und belüfteten Vordersitzen, einem elektrischen Panoramadach, Lendenwirbelstütze für den Beifahrer sowie einem edlen Doppel-Display-Setup mit 10,25-Zoll-Touchscreen und digitalem Kombiinstrument. Obendrein gibt es ein Premium-Soundsystem von Harman Kardon sowie vegane Ledersitzbezüge, die übrigens Tencel aus Eukalyptus-Bäumen enthalten sollen.


Der Kia Niro 4 verfügt außerdem über einen "Entspannungssitz" für den Beifahrer, der es ermöglicht, den Sitz im Stand in eine Liegeposition zu bringen und ein Nickerchen zu machen - vorausgesetzt, der Platz dahinter ist nicht besetzt.

Während der letzte Kia Niro bereits mit seiner Hybridtechnologie beeindruckte, setzt das neue Modell in Sachen Innenraumqualität noch einen drauf. Die Verarbeitung kommt nahezu an das Niveau des Kia EV6 heran, der sich seinerseits bereits mit Premium-Alternativen von BMW und Mercedes messen kann.


Alle Oberflächen sind angenehm weich und vermitteln dabei eine beruhigende Solidität – als würde selbst ein Kleinkind auf Entdeckungstour dem Interieur nichts anhaben können. Ob sich das in der Praxis bewahrheitet, wird die Zeit zeigen, aber traditionell halten Kia-Modelle den Belastungen des Familienalltags sehr gut stand.

Während einige der Serienausstattungen in der Top-Ausstattungslinie Kia Niro 4 fast schon übertrieben erscheinen mögen, rechtfertigt das Dual-Screen-Infotainmentsystem den Aufpreis beinahe. Die beiden nebeneinander angeordneten 10,25-Zoll-Displays (bestehend aus dem zentralen Touchscreen und dem digitalen Kombiinstrument) tragen zusammen mit dem hochwertigen Harman Kardon Surround-Soundsystem zur Premium-Atmosphäre im Innenraum bei.


Die Basisversion 2 ist mit einem konventionellen 4,2-Zoll-Kombiinstrument und einem 8-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole ausgestattet. Apple CarPlay und Android Auto gehören in allen Ausstattungslinien zur Serienausstattung. Ab der Ausstattungslinie 3 ist zusätzlich eine praktische kabellose Ladestation für Smartphones an Bord, und der zentrale Bildschirm wächst auf 10,25 Zoll.


Das kleinere Infotainmentsystem der Basisausstattung mag zwar optisch weniger beeindruckend sein, überzeugt aber mit benutzerfreundlicher Bedienung und zügigen Reaktionszeiten. Das Navigationssystem ist ab der Ausstattungslinie 3 serienmäßig verbaut, wobei viele Nutzer dank der Möglichkeit, Google Maps über Apple CarPlay/Android Auto zu verwenden, auf das bordeigene Navigationssystem verzichten können.

Der Kia Niro gehörte schon immer zu den vielseitigsten Familien-SUVs auf dem Markt, und das neue Modell ist im Vergleich zu seinem Vorgänger noch einmal gewachsen. Er misst jetzt 4.420 mm in der Länge (65 mm länger als das alte Modell), 1.825 mm in der Breite (25 mm breiter als zuvor) und 1.585 mm in der Höhe (inklusive Dachreling – unverändert zum Vorgänger).


Im Innenraum finden Passagiere reichlich Platz vor, wobei die geräumige Kabine gefühlt unendlich viel Kopffreiheit bietet. Die relativ hohe Sitzposition, die viele SUV-Käufer schätzen, ist in dieser Fahrzeugklasse keine Selbstverständlichkeit. Die Türen verfügen über großzügig dimensionierte Ablagen, vorne gibt es zwei Getränkehalter sowie ein kleines Staufach unter der Mittelarmlehne.


Auch im Fond überzeugt der Niro: Die verstellbare Rückenlehne ermöglicht es, je nach Bedarf mehr Platz für Passagiere oder Gepäck zu schaffen. Die zusätzliche Länge des neuen Niro im Vergleich zum Vorgänger macht sich besonders im Fond bemerkbar - selbst großgewachsene Erwachsene finden hinter ebenso großen Vordersitzpassagieren ausreichend Platz.


Der Kofferraum des Kia Niro Hybrid fasst 451 Liter Gepäck, beim Plug-in-Hybrid reduziert sich das Volumen aufgrund der größeren Batterie auf 348 Liter. Der Ladeboden lässt sich anheben, um die Ladekante zu verkleinern, oder absenken, wenn sperrige Gegenstände transportiert werden sollen. Das Kofferraumvolumen ist durchaus ordentlich, zudem lassen sich die Rücksitze nahezu komplett flach umlegen, falls zusätzlicher Stauraum benötigt wird.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Kia Niro?

"Der Kia Niro macht als Familien-SUV alles richtig. Er lässt sich leicht fahren, vermittelt ein sicheres Gefühl und ist insgesamt sehr komfortabel. Allerdings ist er nicht der dynamischste in Sachen Handling, und die Motoren können unter Volllast etwas laut werden."

Bei den Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Versionen des Kia Niro kannst du zwischen Eco- und Sport-Fahrmodi wechseln, wobei die Unterschiede eher subtil ausfallen. Im Sport-Modus fühlt sich die Lenkung etwas schwerer an und das Ansprechverhalten wird minimal direkter - erwarte aber nicht, dass sich der Kia Niro auf Knopfdruck in einen Ford Mustang verwandelt.


Der Kia Niro ist weicher abgestimmt als der Toyota C-HR und meistert dadurch unebene Straßen sehr gut: Selbst die Top-Ausstattungsvariante 4 mit den größten Rädern bietet noch hohen Fahrkomfort. Auf manchen rauen Straßen ist zwar etwas Fahrbahngeräusch zu vernehmen, dies hält sich aber in Grenzen.


Der Fokus auf Komfort geht etwas zu Lasten der Karosseriekontrolle - in schnell gefahrenen Kurven neigt sich der Wagen spürbar zur Seite (besonders der schwerere Plug-in-Hybrid), allerdings nie so stark, dass es sich unsicher anfühlt oder deine Kinder seekrank werden. Die Lenkung ist leichtgängig und etwas unverbindlich, was das Rangieren in der Stadt erleichtert, auf kurvigen Landstraßen aber nicht gerade Vertrauen einflößt.


Die Übersichtlichkeit ist gut, und verschiedene technische Assistenten nehmen dir den Stress beim Einparken. Auch die kompakten Abmessungen des Kia Niro sind dabei hilfreich: Trotz seiner wuchtigen SUV-Optik hat er etwa die gleichen Außenmaße wie ein VW Golf.

Der Kia Niro ist als Hybrid, Plug-in-Hybrid oder rein elektrisch erhältlich. Da wir dem Kia Niro EV einen separaten Testbericht widmen, konzentrieren wir uns hier auf den Kia Niro Hybrid und den Kia Niro Plug-in-Hybrid.


Der Kia Niro Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe und einem Elektromotor. Die Systemleistung beträgt 141 PS und das maximale Drehmoment liegt bei 265 Nm. Er ist zwar nicht besonders schnell (die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert relativ gemächliche 10,8 Sekunden), aber dank des Zusammenspiels von Elektro- und Benzinmotor fühlt er sich im Stadtverkehr angenehm agil an.


Obwohl der Kia Niro Hybrid keine nennenswerte Strecke (ein bis zwei Kilometer) rein elektrisch zurücklegen kann, hat er ein paar interessante technische Besonderheiten zu bieten. Er verfügt über keinen konventionellen Rückwärtsgang, sondern nutzt den Elektromotor für Rückwärtsfahrten. Das eliminiert Abgasemissionen beim Rückwärtsfahren und reduziert das Gesamtgewicht des Niro um 2,3 kg.


Eine weitere Besonderheit ist der neue Green Zone Fahrmodus, der Navigationsdaten nutzt, um in bestimmten Bereichen automatisch auf rein elektrisches Fahren umzuschalten. Diese Zonen können vom Fahrer selbst festgelegt werden - ideal etwa für die Ankunft zu Hause oder beim Absetzen der Kinder an der Schule.


Der Kia Niro Plug-in-Hybrid verwendet den gleichen 1,6-Liter-Benzinmotor und das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe wie der normale Hybrid, allerdings in Kombination mit einer größeren Batterie und einem stärkeren Elektromotor. Die Gesamtleistung beträgt 183 PS bei einem Drehmoment von 265 Nm, wodurch die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,8 Sekunden erfolgt. Er fühlt sich zwar deutlich spritziger an, ist aber aufgrund des erheblichen Aufpreises gegenüber dem regulären Hybrid für Privatkäufer schwer zu empfehlen.

Auch wenn der reguläre Kia Niro Hybrid keine großen Strecken rein elektrisch zurücklegen kann, startet er im Stadtverkehr standardmäßig im emissionsfreien Modus. Das macht die Fahrt durch die Stadt besonders entspannt und angenehm leise. Wenn der Benzinmotor dann anspringt, ist dies kein störender Lärmausbruch - man hört lediglich ein dezentes Brummen, wenn der Vierzylinder seine Arbeit aufnimmt.


Allerdings werden beide Antriebe bei Volllast deutlich lauter. Der Plug-in-Hybrid schneidet in dieser Hinsicht etwas besser ab, was hauptsächlich an seiner höheren Leistung liegt. Dadurch muss der Motor nicht so stark arbeiten, um die gewünschte Leistung zu erbringen.


Der Kia Niro PHEV läuft also länger im leisen Betrieb. Beide Modelle dämpfen Windgeräusche gut, auch wenn etwas Fahrbahnlärm zu vernehmen ist. Der rein elektrische Kia Niro EV ist naturgemäß noch leiser unterwegs, da hier kein Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt.

Wie heute üblich, ist der Kia Niro mit zahlreichen Kameras und Sensoren ausgestattet, die praktisch als zweites Augenpaar für den Fahrer fungieren. Mit der Vielzahl an cleveren Sicherheitssystemen an Bord erscheint es fast unmöglich, einen Unfall zu bauen (ohne dass wir das natürlich garantieren können).


Der Umfang der Technik hängt dabei von der gewählten Ausstattungsvariante ab. Der Kia Niro 2 kommt mit dem Forward Collision Avoidance (FCA 1.5) System, das Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer erkennt. Es überwacht permanent die Umgebung auf mögliche Kollisionen, warnt den Fahrer bei Gefahr und leitet bei Bedarf sogar eine Notbremsung ein.


Der Kia Niro 3 verfügt zusätzlich über den Highway Driving Assist (HDA), der die Straße analysiert (also Fahrbahnmarkierungen und anderen Verkehr erkennt), den eingestellten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält und dich in der Spur führt. Der Niro 3 ist außerdem mit dem Blind Spot Collision Avoidance (BCA) System für den hinteren Bereich ausgestattet, das den Fahrer warnt (oder die Bremsen aktiviert), wenn es eine mögliche Kollision mit einem Fahrzeug im toten Winkel erkennt.


Der Kia Niro 4 bietet eine erweiterte Version des Forward Collision Avoidance Systems (FCA 2) mit zusätzlichen Funktionen wie Kreuzungsassistent (der die Bremsen betätigt, wenn an Kreuzungen eine Kollision droht) und Ausweichassistent (der die Lenkbewegungen des Fahrers bei Ausweichmanövern unterstützt - genau wie der Name schon sagt).


Die Top-Ausstattungsvarianten des Kia Niro mit Forward Collision Avoidance System wurden von Euro NCAP mit fünf Sternen ausgezeichnet. Die niedrigeren Ausstattungsvarianten erreichen vier Sterne.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Kia Niro?

"Niedrige Betriebskosten sind die Daseinsberechtigung des Kia Niro. Besitzer des Vorgängermodells erreichten im Alltag regelmäßig einen Verbrauch von etwa 4,7 Litern pro 100 Kilometer. Wir sind überzeugt, dass das neue Modell diese Werte noch deutlich unterbieten wird."

Laut den offiziellen Verbrauchstests, die alle Hersteller mit ihren Fahrzeugen durchführen müssen, erreicht der Kia Niro Hybrid einen Verbrauch von bis zu 4,4 Litern pro 100 Kilometer. Das entspricht dem Verbrauchsniveau eines Diesels - und das bei einem Hybridfahrzeug.


Noch sparsamer unterwegs ist man mit dem Kia Niro PHEV. Offiziell kommt dieser auf einen kaum glaublichen Verbrauch von 0,8 Litern pro 100 Kilometer. Nun ja. Wie immer sollte man diese Angabe bei Plug-in-Hybriden mit Vorsicht genießen. Der tatsächliche Verbrauch im Alltag hängt stark von deinen Fahrstrecken und der Häufigkeit des Ladens ab.


Mit seinem 11,1-kWh-Batteriepaket kann der Kia Niro PHEV bis zu 65 Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Wenn du zu Hause lädst und nie mehr als 65 Kilometer am Stück fährst, springt der Benzinmotor kaum an und du könntest - theoretisch - ewig mit einer Tankfüllung auskommen.


Wenn du die Tankstelle komplett meiden möchtest, wäre der Kia Niro EV die bessere Wahl für dich.

Erinnert ihr euch noch an die legendäre Folge, in der Jeremy Clarkson vergeblich versuchte, einen Toyota Hilux zu zerstören und ihn daraufhin zum zuverlässigsten Auto der Welt kürte? Nun, wir haben mit dem Kia Niro zwar keinen solchen Härtetest durchgeführt, sind aber überzeugt von seiner Zuverlässigkeit. Das sieht auch Kia selbst so und untermauert dies mit einer 7-Jahre-Garantie bis 160.000 Kilometer.

Was solltest du für einen gebrauchten Kia Niro bezahlen?

"Der Kia Niro ist zwar nicht mehr das absolute Schnäppchen wie einst, aber die Preise sind nach wie vor wettbewerbsfähig - besonders wenn man die umfangreiche Serienausstattung berücksichtigt."

Die Einstiegspreise für einen neuen Kia Niro Hybrid beginnen bei etwa 32.000 Euro in der Ausstattungslinie 2. Die mittlere Ausstattungsvariante Kia Niro Hybrid 3 kostet rund 34.000 Euro, während der Kia Niro Hybrid 4 bei etwa 37.000 Euro liegt.


Wie üblich zahlt man einen deutlichen Aufpreis für den Kia Niro Plug-in-Hybrid. Dieser startet bei etwa 37.000 Euro in der Ausstattungslinie 2, während die mittlere Ausstattungsvariante Kia Niro Plug-in-Hybrid 3 rund 40.000 Euro kostet. Der Kia Niro Plug-in-Hybrid 4 liegt preislich bei über 42.000 Euro.


Diese Preise zeigen, dass der Niro nicht mehr das Schnäppchen ist, das er einmal war. Im Vergleich zu ähnlich großen Hybrid-Konkurrenten bewegt er sich aber auf einem vergleichbaren Niveau - bei gleichzeitig besserer Ausstattung.


In unseren Angeboten findest du einige sehr attraktive Preise. Die günstigsten Exemplare des Mk2 Niro sind erwartungsgemäß Hybridmodelle in der Ausstattungslinie 2. Diese sind bereits ab 23.000 Euro zu haben - für Fahrzeuge aus 2022 mit weniger als 25.000 Kilometern auf dem Tacho.


Tatsächlich findest du für nicht viel mehr auch einen vollelektrischen Niro, falls diese Version für dich interessant ist, und die Auswahl ist groß. Der Plug-in-Hybrid ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt deutlich seltener zu finden, da er in geringeren Stückzahlen verkauft wird. Hier musst du mit Preisen ab etwa 29.000 Euro rechnen.

Der Kia Niro wird in drei Ausstattungslinien angeboten, die als 2, 3 und 4 gekennzeichnet sind.


Die Kia Niro Hybrid und Plug-in-Hybrid Modelle in der Basisausstattung 2 verfügen über 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, Stoffpolsterung, einen höhenverstellbaren Kofferraumboden, Parksensoren hinten mit Rückfahrkamera, ein 8,0-Zoll-Touchscreen-Display mit DAB-Radio, Android Auto und Apple CarPlay sowie ein 4,2-Zoll-Supervision-Display. Zur serienmäßigen Fahrerassistenz gehören ein Frontkollisionswarner mit Fahrzeug-, Fußgänger- und Radfahrererkennung inklusive Abbiegeassistent sowie ein adaptiver Tempomat.


Die mittlere Ausstattungslinie Kia Niro 3 ergänzt 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, einen größeren 10,25-Zoll-Touchscreen mit Navigationssystem, eine Kombination aus Stoff- und Kunstlederpolsterung, ein 4,2-Zoll-TFT-Instrumentendisplay, Parksensoren vorne, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem sowie beheizbare Sitze und Lenkrad. Zur weiteren Ausstattung zählen getönte Scheiben im Fond, elektrische Lendenwirbelstütze für den Fahrer, Autobahnassistent, Totwinkelwarner mit Kollisionsvermeidung, kabelloses Smartphone-Laden und mehrfach verstellbare Rücksitze.


An der Spitze steht der Kia Niro 4. Dieser bietet spezielle vegane Ledersitze (mit Tencel aus Eukalyptusbäumen), die im Fond beheizbar und vorne zusätzlich belüftet sind. Zu den technischen Highlights gehören ein doppeltes 10,25-Zoll-Display bestehend aus Touchscreen und digitalem Kombiinstrument sowie ein Harman Kardon Premium-Soundsystem. Der Kia Niro 4 kommt außerdem mit einer elektrischen Heckklappe, einem elektrischen Schiebedach, Memory-Funktion für den Fahrersitz und elektrischer Lendenwirbelstütze für den Beifahrer. Die Fahrerassistenzsysteme umfassen einen ferngesteuerten Einparkassistenten und einen Parkassistenten mit Kollisionsvermeidung.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der Kia Niro dürfte ein äußerst zuverlässiges Fahrzeug sein. Dafür spricht schon die 7-Jahre-Herstellergarantie bis 160.000 Kilometer, die das große Vertrauen von Kia in die eigenen Modelle unterstreicht. Die Marke schneidet auch regelmäßig sehr gut in Zuverlässigkeitsstudien ab, und auch beim Vorgängermodell des Kia Niro sind uns kaum nennenswerte Probleme bekannt.
Der Kia Niro misst 4.420 mm in der Länge, 1.825 mm in der Breite und 1.545 mm in der Höhe. Damit ist er etwas kleiner als der Kia Sportage. In der Modellpalette der Marke positioniert sich der Niro zwischen dem Soul und dem Sportage.
Der Kia Niro zeichnet sich durch seine vielseitige Antriebspalette aus: Er ist als Hybrid, Plug-in-Hybrid und sogar als reines Elektrofahrzeug erhältlich. Die elektrische Version Kia Niro EV ist dabei das meistverkaufte Modell in Deutschland, gefolgt vom konventionellen ("selbstaufladenden") Hybrid mit einem Verkaufsanteil von etwa 35 Prozent. Der Kia Niro PHEV macht als Plug-in-Hybrid mit nur 5 Prozent einen vergleichsweise kleinen Anteil der Verkäufe aus.