Fiat 500 Test 2025 - Erfahrungen & Preis

6/10
heycar RatingElegant, teuer, kompakt, aber durchschnittlich
  • 2008
  • Stadtauto
  • Benzin

Kurzüberblick

Pros

  • Schickes Styling
  • Niedrige Kraftstoffkosten
  • Mittelklassemodelle sind gut ausgestattet

Cons

  • Beengte Kabine
  • Unzulängliche Handhabung 
  • Unausgereiftes Dualogic-Automatik-Getriebe

Gesamturteil zum Fiat 500

„Der Fiat 500 ist ein stylischer Stadtflitzer, der mit seinem klassischen Erbe direkt ans Herz geht. Allerdings zeigt der zwar schicke und retro gestaltete 500 in einigen wichtigen Bereichen deutliche Schwächen. Wer sich jedoch in sein Design verliebt hat, wird über diese Mängel wahrscheinlich gerne hinwegsehen."

Inspiriert vom Klassiker aus dem Jahr 1957 bietet der Fiat 500 modernen Stadtverkehr mit italienischem Flair. Allerdings schmilzt der 500 wie ein Gelato in der italienischen Sonne dahin, wenn man ihn mit den Klassenbesten von Volkswagen, Kia und Suzuki vergleicht. Lies weiter, um in unserem ausführlichen Fiat 500 Test zu erfahren, wie er sich im Vergleich schlägt.


Seien wir ehrlich: Wenn du dich für diesen Test interessierst, hast du dich vermutlich bereits in das Retro-Design des Fiat 500 verliebt. Und wir stimmen zu: Der Fiat 500 ist einer der bestaussehenden Kleinstwagen, die man kaufen kann. Sein kompaktes und niedliches Styling verneigt sich deutlich vor seinem historischen Vorbild. Doch während der 500 zweifellos zu den attraktivsten Kleinwagen auf dem Markt gehört, kann er gleichzeitig auch einer der frustrierendsten sein.


Die meisten Probleme des Fiat 500 resultieren aus seiner sehr kompakten Größe. Der Innenraum ist beengt, die Sitze sind schmal und der Kofferraum ist kaum groß genug für einen Wocheneinkauf. Technisch gesehen ist der 500 ein Viersitzer, aber nur Kinder werden auf den Rücksitzen wirklich Platz finden.


Die mittleren Ausstattungsvarianten des 500 werden zwar mit höhenverstellbarem Fahrersitz beworben, aber der seitliche Hebel verändert lediglich den Winkel der Sitzfläche und nicht die Höhe. Auch das Lenkrad lässt sich in der Reichweite nicht verstellen, was bedeutet, dass sowohl kleine als auch große Menschen gleichermaßen Schwierigkeiten haben werden, eine vernünftige Sitzposition zu finden.


Auch beim Fahren überzeugt der 500 nicht besonders. Die Lenkung ist zwar leicht und präzise, aber es fehlt an Rückmeldung über Lenkrad und Pedale. Unter 50 km/h ist das kein großes Problem, aber sobald man diesen kleinen Fiat auf einer kurvigen Landstraße bei 80 km/h bewegt, macht die übermäßig unterstützte Lenkung es schwer, ein Gefühl fürs Handling zu entwickeln. Der 500 ist zwar ein sicheres und berechenbares Auto (mit ausreichend Grip), aber dieser Kleinstwagen macht einfach wenig Fahrspaß.


Das Handling wird zusätzlich durch die weiche Federung beeinträchtigt, die bei niedrigen Geschwindigkeiten zu einer hüpfenden und unbequemen Fahrqualität führt. Über 80 km/h beruhigt sich das zwar, aber die starken seitlichen Bewegungen in der Federung bedeuten, dass selbst moderate Kurven zu deutlicher Seitenneigung führen.


Die meisten Versionen messen nur 3,6 Meter in der Länge, was den 500 zu einem praktischen Begleiter in der Stadt macht, wo Platz Mangelware ist. Mit einer Breite von 1,7 Metern kommt der 500 zudem problemlos durch dichten Verkehr und passt auch in enge Parklücken.


Du suchst einen Gebrauchtwagen? Bei uns findest du Hunderte von geprüften Fiat Gebrauchtwagen, darunter eine große Auswahl an Fiat 500 Modellen. Die neueste Generation gibt es übrigens nur noch als Elektroversion. In unserem Test des elektrischen Fiat 500 erfährst du, ob er zu den besten elektrischen Kleinstwagen gehört.

Wenn du auf der Suche nach einem schicken Stadtauto mit Charakter bist, das aus der Masse heraussticht, dann solltest du dir den Fiat 500 genauer ansehen. Zugegeben, im direkten Vergleich mit seinen Konkurrenten schneidet er in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis, Fahrleistungen und Praktikabilität nicht besonders gut ab. Dennoch gehört er nach wie vor zu den stilvollsten Kleinwagen, die du bekommen kannst.

Das hängt ganz von deinen Vorstellungen ab. Wenn du möglichst wenig ausgeben möchtest, dann ist ein älteres Modell in einfacher Ausstattung die richtige Wahl - zum Beispiel eine Pop-Version mit dem 1,2-Liter-Benzinmotor. Diese Varianten sind in der Anschaffung am günstigsten. Zugegeben, sie sind auch die langsamsten, aber ehrlich gesagt war keine Version des 500 - abgesehen von den Abarth-Modellen - wirklich schnell. Außerdem sehen die Basisversionen genauso schick und stylish aus wie die höher ausgestatteten Modelle. Und genau darauf kommt es den meisten Interessenten ja auch an.

Der Volkswagen Up ist der beste Kleinstwagen in Sachen Fahrdynamik, während der Hyundai i10 und Kia Picanto mit viel Platz und langen Garantien punkten. Wer auf der Suche nach einem Stadtauto ist, das aus der Masse heraussticht, sollte auch den Suzuki Ignis in Betracht ziehen - sein eigenwilliges Retro-Design erinnert bewusst an den kultigen Whizzkid der 1970er Jahre.

Komfort und Design: Fiat 500 Innenraum

"Selbst für einen Kleinstwagen ist der Fiat 500 sehr kompakt. Die vorderen Sitze bieten Erwachsenen noch einigermaßen ausreichend Kopf- und Beinfreiheit, die Rücksitze fallen dagegen sehr beengt aus."

Der Fiat 500 ist kein praktisches Auto. Das Kofferraumvolumen beträgt lediglich 185 Liter, was deutlich weniger ist als die 250-260 Liter beim Volkswagen Up, Hyundai i10 und Suzuki Ignis. Die gute Nachricht: Dank seiner kompakten Außenmaße lässt sich der Wagen problemlos in jede Garage manövrieren. Er misst 3.632 mm in der Länge, 1.683 mm in der Breite und 1.527 mm in der Höhe.


Auch bei den Ablagemöglichkeiten im Innenraum hält sich der Fiat 500 zurück. In der Mittelkonsole befinden sich zwei Getränkehalter und ein kompaktes Ablagefach für Kleingeld. Die Türtaschen fallen schmal aus und eignen sich bestenfalls für Dokumente oder ein schmales Smartphone – viel mehr passt hier nicht hinein.


Der Innenraum ist mit dicken Schichten günstigen Kunststoffs verkleidet, der sich zwar leicht reinigen lässt und robust ist. Kleine Kinder finden auf den Rücksitzen gerade noch Platz. Wer allerdings zwei Erwachsene hinten unterbringen möchte, muss die Vordersitze so weit nach vorne schieben, dass Fahrer und Beifahrer praktisch ans Armaturenbrett gepresst werden. Der Fiat 500 ist ausschließlich als Dreitürer erhältlich – ein Fünftürer wird nicht angeboten. Das bedeutet, dass Fondpassagiere über die nach vorne klappbaren Vordersitze ein- und aussteigen müssen.


Die meisten Modelle sind mit einem übersichtlichen 7,0-Zoll-Farbdisplay ausgestattet, das sich dank der erhöhten Position auch während der Fahrt gut bedienen lässt. Apple CarPlay und Android Auto sind ebenfalls an Bord – so lässt sich das Smartphone per USB-Anschluss verbinden und dessen Bildschirminhalt auf dem Touchscreen spiegeln.

Wie bereits erwähnt, ist das Interieur des Fiat 500 von nostalgischen Designelementen und lebhaften Farben geprägt, die eine fröhliche und verspielte Atmosphäre schaffen sollen. Dazu tragen vielfach hochglänzende Oberflächen und glitzernde Akzente bei, die genau diesen gewünschten Effekt erzielen.


Schaut man jedoch hinter die glänzende Fassade, wird schnell klar, dass hier ein wenig Augenwischerei betrieben wird. Die schicken Details lenken von den ansonsten eher schlichten Materialien ab. Selbst die Oberseite des Armaturenbretts besteht aus hartem Kunststoff mit spürbarer Körnung, während die Kunststoffe an den Türen und im Fußraum noch minderwertiger wirken. Der Kontrast zwischen den hochwertigen und den einfachen Elementen lässt letztere sogar noch billiger erscheinen. Die Atmosphäre bleibt zwar heiter, hochwertig ist sie allerdings nicht.

Die frühen 500er-Modelle sind mittlerweile alt genug, dass sie noch mit einem einfachen CD-Player und kleinem LCD-Display ausgestattet wurden. Zwar nicht besonders fortschrittlich, war dieses System aber zumindest sehr benutzerfreundlich. Seit dem Facelift 2016 verfügen die meisten Versionen über einen eleganten 7,0-Zoll-Farb-Touchscreen, der sich intuitiv bedienen lässt. Er ist relativ hoch im Armaturenbrett positioniert, wodurch er während der Fahrt gut sichtbar und erreichbar ist. Über Apple CarPlay und Android Auto lässt sich das Smartphone per USB-Anschluss verbinden, um dessen Bildschirminhalt auf dem Touchscreen zu spiegeln. Allerdings neigt das Display bei Sonneneinstrahlung zu Spiegelungen, was die Ablesbarkeit an sonnigen Tagen erschweren kann.

Man könnte es als kleinlich empfinden, einem so kompakten Fahrzeug wie dem Fiat 500 mangelnde Praktikabilität vorzuwerfen, da dies offensichtlich nicht im Fokus der Entwicklung stand. Das ist zwar nachvollziehbar, dennoch gibt es mehrere Konkurrenten im Kleinstwagensegment, die bei vergleichbaren Außenmaßen deutlich mehr Platz für Passagiere und Gepäck bieten.


Die meisten Fahrer werden mit dem Platzangebot vorne zufrieden sein, auch wenn besonders großgewachsene Menschen eventuell nach Alternativen suchen sollten. Der Zugang zu den beiden hinteren Sitzplätzen gestaltet sich aufgrund der ausschließlich als Dreitürer erhältlichen Karosserie recht umständlich - man muss den Vordersitz nach vorne klappen und darüber hinwegklettern. Einmal dort angekommen, fällt sowohl das Kopf- als auch das Beinraumangebot so knapp aus, dass nur Kinder hier einigermaßen komfortabel Platz finden. Und selbst diese werden sich vermutlich während der gesamten Fahrt über die beengte Situation beschweren. Sowohl der Volkswagen Up als auch der Hyundai i10 bieten im Fond deutlich mehr Raum - genug, damit auch zwei erwachsene Personen durchschnittlicher Größe bequem reisen können.


Auch beim Kofferraumvolumen schneiden diese Konkurrenten mit rund 250 bis 260 Litern deutlich besser ab als der Fiat 500 mit seinen bescheidenen 185 Litern. Zusätzlich erschweren eine Ladekante und die recht schmale Öffnung das Beladen.


Die Rücksitzlehne lässt sich zwar umklappen, allerdings verfügen die Basisversionen nur über eine einteilige Rückbank, was die Flexibilität einschränkt. Andere Ausstattungsvarianten bieten immerhin eine 50:50-geteilte Rückbank. In beiden Fällen entstehen beim Umklappen der Sitze jedoch Stufen in der Ladefläche, die zudem nicht eben, sondern geneigt ist.


Positiv zu vermerken sind die kompakten Außenmaße, die das Einparken in engen Garagen erleichtern. Der Fiat 500 misst 3.632 mm in der Länge, 1.683 mm in der Breite und 1.527 mm in der Höhe.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Fiat 500?

"Die neuesten Versionen des Fiat 500 werden ausschließlich mit einem 70 PS starken 1,0-Liter-Mild-Hybrid-Benziner angeboten. Der Motor zeigt sich etwas träge und auf der Autobahn mangelt es an Laufruhe."

Erwartungsgemäß fühlt sich der Fiat 500 in der Stadt am wohlsten. Hier kommen seine kompakten Abmessungen und die ultraleichte Lenkung voll zur Geltung, die das Herumkurven zum Kinderspiel machen. Bei den üblichen Stadtgeschwindigkeiten fallen die fahrdynamischen Schwächen des Kleinwagens auch nicht weiter ins Gewicht.


Verlässt man jedoch die Stadt, werden diese Defizite schnell offensichtlich. Der 500 verfügt über ein sehr weiches Fahrwerk, was zu verschiedenen Problemen führt. Selbst bei moderatem Tempo neigt sich die Karosserie in Kurven deutlich zur Seite, während die gefühllose Lenkung keinerlei Rückmeldung von der Straße vermittelt.


Noch problematischer ist allerdings der Fahrkomfort. Das Fahrwerk poltert bei niedrigen Geschwindigkeiten über Schlaglöcher und lässt die Insassen auch sonst ordentlich durchschütteln. Natürlich erwartet man von einem Auto wie dem 500 keine fahrdynamischen Höchstleistungen, aber zahlreiche Konkurrenten in der Kleinstwagenklasse bieten sowohl mehr Komfort als auch bessere Handling-Eigenschaften.

Aktuell wird der Fiat 500 ausschließlich mit einem 70 PS starken 1,0-Liter-Mild-Hybrid-Benzinmotor angeboten. Ältere Versionen des 500 sind mit Fiats turbogeladenem 0,9-Liter-TwinAir, einem 1,2-Liter-Benziner oder einem 1,4-Liter-Benzinmotor erhältlich. Für die älteren Versionen steht außerdem ein 1,3-Liter-Dieselmotor zur Verfügung.


Der 1,0-Liter-Mild-Hybrid kommt ohne Kabel oder Stecker aus. Der Antriebsstrang kombiniert einen Dreizylinder-Benzinmotor mit einem Elektromotor und einer Lithium-Ionen-Batterie, die sich durch Energierückgewinnung beim Bremsen selbst auflädt. Diese zurückgewonnene Energie wird genutzt, um die Beschleunigung zu unterstützen und Kraftstoff zu sparen. Bei niedrigen Geschwindigkeiten arbeitet der Antriebsstrang recht gut, kann auf der Autobahn aber etwas laut werden. Der 1,0-Liter-Mild-Hybrid ist an ein 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt, das sich geschmeidig und einfach bedienen lässt. Eine Automatik-Option gibt es nicht.


Die frühen Versionen des 1,2-Liter-Benziners waren geschmeidig und angenehm kultiviert, wenn auch etwas träge. Später wurde der 1,2-Liter-Motor ausschließlich mit einem Automatikgetriebe kombiniert, das nicht optimal zum Vierzylinder passte. Das Getriebe verursachte gelegentlich ein lautes Aufheulen des Motors, wenn die Drehzahl sprunghaft anstieg, während die Automatik nach dem richtigen Gang suchte.


Vom TwinAir-Motor raten wir ab. Er konnte die von Fiat versprochene Leistung und Wirtschaftlichkeit nicht erfüllen, fühlte sich eher kraftlos an und war nicht besonders sparsam. Auch die Geräuschentwicklung war wenig ansprechend.

Die Basismotorisierungen schneiden in dieser Hinsicht am besten ab, da sie einfach aufgebaut und geschmeidig laufen. Wer akzeptiert, dass die Beschleunigung eher gemächlich ausfällt und die Motoren nicht zu sehr fordert, wird mit einem durchaus kultivierten Laufverhalten belohnt.


Der ungewöhnliche Zweizylinder-TwinAir-Motor zeichnet sich durch eine sehr eigenwillige Klangcharakteristik aus, die nicht jedermanns Sache sein dürfte. Der Diesel präsentiert sich erwartungsgemäß etwas brummig.


Bei der neueren Hybridversion ist der Hybridantrieb kaum wahrnehmbar - allerdings nicht etwa, weil das Zusammenspiel der verschiedenen Antriebsquellen besonders harmonisch wäre. Vielmehr ist die Bezeichnung "Hybrid" hier etwas irreführend, da es sich im Grunde nur um einen etwas aufwendigeren Anlasser handelt, der den 1,0-Liter-Benzinmotor minimal unterstützt.


Die Wind- und Fahrgeräusche bewegen sich auf einem für diese Fahrzeugklasse üblichen Niveau.

Der Fiat 500 ist seit 2008 auf dem Markt, was für ein Automodell eine extrem lange Zeit ist. Daher überrascht es nicht, dass die Sicherheitsstandards weit hinter denen moderner Fahrzeuge zurückbleiben. So stammt das Modell beispielsweise aus einer Zeit vor der verpflichtenden Einführung des automatischen Notbremsassistenten - ein System, das der Fiat 500 bis heute nicht besitzt. Von adaptiver Geschwindigkeitsregelung und anderen teilautonomen Fahrassistenten ganz zu schweigen. In puncto Sicherheitstechnik beschränkt sich die Ausstattung im Wesentlichen auf die elektronische Stabilitätskontrolle und einige Airbags.


Bei seiner ersten Bewertung durch Euro NCAP im Jahr 2007 erreichte der Fiat 500 noch die Höchstwertung von fünf Sternen. Als das Fahrzeug 2017 erneut getestet wurde, erhielt es aufgrund der mittlerweile deutlich strengeren Testkriterien nur noch drei Sterne. Selbst diese Bewertung ist inzwischen nicht mehr gültig. Würde man den Kleinwagen heute erneut testen, wäre es überraschend, wenn er überhaupt noch Sterne erhalten würde.

Verbrauch und Spritkosten: Was kostet der Betrieb eines Fiat 500?

"Der Fiat 500 ist ein Kleinwagen mit generell niedrigen Kraftstoffkosten. Der 1,2-Liter Benziner wurde mit einem Verbrauch von 6,0 l/100 km angegeben, während der 1,0-Liter Mild-Hybrid einen Verbrauchswert von bis zu 4,6 l/100 km erreicht."

Die Benzinversionen des Fiat 500 sind in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch sehr wirtschaftlich - der angegebene Verbrauch liegt zwischen 4,6 und 6,0 l/100 km. Ältere Modelle wurden mit Fiats 1,3-Liter Dieselmotor angeboten, der offiziell 3,4-3,9 l/100 km verbraucht. Der 0,9-Liter TwinAir Benziner kommt laut Werksangaben auf 4,2 l/100 km.

Zuverlässigkeit gehört nicht gerade zu den Stärken des Fiat 500. Laut Berichten von Besitzern treten häufig Probleme mit dem Getriebe auf, die Elektrik macht regelmäßig Schwierigkeiten und Modelle mit dem 1,2-Liter-Benzinmotor haben oft Mühe, Steigungen zu bewältigen. Darüber hinaus lösen sich gelegentlich die Türgriffe und Innenraumgeräusche durch klappernde Verkleidungsteile sind keine Seltenheit. Tatsächlich wurde Fiat im aktuellen HonestJohn.co.uk Zufriedenheitsindex unter 29 Herstellern auf den drittletzten Platz gewählt - und die meisten Beschwerden bezogen sich, wenig überraschend, auf den 500. Wer auf der Suche nach einem zuverlässigen Kleinstwagen ist, dem empfehlen wir stattdessen einen Toyota Aygo oder Volkswagen Up.

Preise, Ausstattungsvarianten und Spezifikationen

"Der Fiat 500 wird in zahlreichen verschiedenen Versionen angeboten. Das bedeutet zwar eine große Auswahlmöglichkeit, kann aber die Suche nach der passenden Ausstattung durchaus erschweren."

Der Fiat 500 geht in dieser Hinsicht einen etwas anderen Weg. Über seine außergewöhnlich lange Modellgeschichte hinweg gab es unzählige Varianten, deren Preise von erstaunlich günstig bis unglaublich teuer reichen. Da das Modell bereits so lange auf dem Markt ist, hat die Wertminderung bei älteren Exemplaren deutliche Spuren hinterlassen, während sie bei den neueren Modellen noch nicht so stark durchschlägt. Das führt dazu, dass du für einen 500 - je nach gewähltem Modell - so viel oder so wenig ausgeben kannst, wie du möchtest.


Die günstigsten Modelle bei uns beginnen bei etwa 7.000 Euro, was daran liegt, dass wir ausschließlich Fahrzeuge anbieten, die maximal acht Jahre alt sind. Dabei handelt es sich meist um einfach ausgestattete 1.2 Pop-Modelle aus den Jahren 2016 oder 2018, vereinzelt finden sich auch Exemplare in der Lounge-Ausstattung.


Im Gegensatz dazu ist ein nur ein Jahr alter Hybrid in der DolceVita-Ausstattung mit Tageszulassung für etwa 16.500 Euro zu haben.

Der 500 ist bereits seit sehr langer Zeit auf dem Markt, und Fiat hat im Laufe der Jahre die Struktur der verfügbaren Ausstattungsvarianten nahezu ständig verändert. Der italienische Hersteller hatte zudem eine besondere Vorliebe für Sondermodelle und schien gefühlt alle paar Minuten eine neue Edition auf den Markt zu bringen.


Das Ergebnis ist ein Gebrauchtwagenmarkt, der von 500ern mit einer enormen Vielfalt an ausgefallenen Modellbezeichnungen (zuletzt waren es etwa 40) übersät ist, sodass es nahezu unmöglich ist, den Überblick über die genaue Ausstattung der jeweiligen Varianten zu behalten. Hinzu kommt, dass umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten angeboten wurden, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Es ist daher durchaus möglich, dass man nie zwei völlig identische 500er findet.


Über einen beträchtlichen Teil der Modellhistorie begann die Palette mit dem Fiat 500 Pop, der ironischerweise bei den Käufern aufgrund seiner spärlichen Serienausstattung nicht besonders beliebt war.


Der Fiat 500 Lounge war besser ausgestattet. Er verfügte über 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Schiebedach und Parksensoren hinten sowie ein 7-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem mit vollständiger Apple CarPlay- und Android Auto-Anbindung.


Der Fiat 500 Star fügte 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein 7-Zoll-TFT-Display im Kombiinstrument hinzu, während die teurere Sport-Ausstattung das Schiebedach wegließ und stattdessen ein Aerodynamik-Paket sowie einen kleinen Heckspoiler beinhaltete. Ein Lederlenkrad gehörte ebenfalls zum Lieferumfang.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

In Sachen Zuverlässigkeit erreichte der 500 im HonestJohn.co.uk Satisfaction Index 2020 eine Bewertung von 8,82 von 10 Punkten. Damit liegt er zwar deutlich hinter dem Spitzenreiter Toyota Prius, der mit 9,88 Punkten überzeugte. Dennoch schneidet der kleine Italiener besser ab als der Ford Fiesta und der Range Rover Evoque.
Der Fiat 500 mag zwar schon einige Jahre auf dem Buckel haben und ist bei weitem nicht das beste Kleinwagenmodell auf dem Markt, aber sein charmantes Design hat nichts von seiner ursprünglichen Anziehungskraft verloren. Gebrauchte Modelle sind sehr erschwinglich und dank der niedrigen Unterhaltskosten eignet er sich perfekt als Erstfahrzeug oder praktischer Zweitwagen.
Die Seite HonestJohn.co.uk hat eine lange Liste von Problemen beim Fiat 500 dokumentiert. Besonders häufig treten Störungen beim Dualogic-Automatikgetriebe auf. Der Getriebefehler führt dazu, dass das Fahrzeug ungewollt in den Leerlauf schaltet und kann in schweren Fällen sogar einen kompletten Getriebeausfall verursachen.