Citroen C3 Test 2025 - Erfahrungen & Preis

6/10
heycar RatingStilvoller und erschwinglicher Kleinwagen
  • 2017
  • Kompaktwagen
  • Benzin, Diesel

Kurzüberblick

Pros

  • Spaßiges Design innen und außen
  • Motoren sind willig und effizient
  • C3 YOU! ist einer der günstigsten Neuwagen im Handel

Cons

  • Fehlende Sicherheitstechnik und veralteter Touchscreen
  • Enge auf dem Rücksitz  
  • Das Fahrgefühl kann nicht mit den besten Kleinwagen mithalten

Gesamturteil zum Citroën C3

"Der Citroën C3 hat über Jahre hinweg mit seinem ausgefallenen Design innen wie außen Käufer angezogen. Mittlerweile wurde er jedoch von moderneren Kleinwagen überholt, die besser fahren, mehr Platz bieten und technisch fortschrittlicher sind. Dennoch punktet der Citroën mit einem äußerst günstigen Einstiegspreis, spritzigen Motoren und einem komfortablen Fahrwerk, was ihn zu einem sympathischen Auto macht."

Die nüchterne Analyse zeigt, dass der Citroën C3 von besseren Kleinwagen wie dem Hyundai i20 überholt wurde. Allerdings ist Citroën eine Marke mit emotionaler Anziehungskraft, weshalb der C3 einen Platz in unseren Herzen und denen der Käufer hat.


Der C3 erscheint fast wie das ungeliebte Kind der Stellantis-Gruppe. Während seine Geschwister von Peugeot und Opel bereits neue Generationen und sogar Elektroversionen erhalten haben, muss sich der Citroën mit einer älteren Plattform und reinem Benzinantrieb begnügen. Aber ist das wirklich so schlecht?


Zunächst einmal bietet er im Vergleich ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Während die vollausgestattete Shine Plus-Version über 23.000 Euro kostet, macht der C3 in den unteren Ausstattungslinien deutlich mehr Sinn. Die Preise beginnen bei nur 16.490 Euro - mehr als 7.000 Euro weniger als beim Peugeot 208. Damit bewegt er sich preislich im Segment der kleineren Stadtautos, wobei nur der deutlich weniger stylische Dacia Sandero ähnlich viel Auto fürs Geld bietet.


Individualisierung und Design sind weitere Schlüsselfaktoren für die Attraktivität des Citroën C3. Es gibt eine große Auswahl an Farben, zweifarbigen Elementen und natürlich die "Airbumps" - Gummiverkleidungen an den unteren Türkanten, die nicht nur vor Parkremplern schützen, sondern auch in verschiedenen Farben bestellt oder ganz weggelassen werden können.


Auf der Straße geht der Citroën C3 seinen eigenen Weg, indem er komplett auf sportliche Ambitionen verzichtet. Stattdessen bietet er ein weiches, nachgiebiges Fahrwerk bei niedrigen Geschwindigkeiten, sehr leichtgängige Bedienelemente und eine Federung mit viel Spielraum, die jedoch bei forcierter Fahrweise an ihre Grenzen stößt. In der Stadt ist er dadurch angenehm komfortabel, auf schnelleren, anspruchsvolleren Straßen zeigen sich jedoch schnell seine Grenzen.


Das ist schade, denn sein 1,2-Liter-PureTech-Benzinmotor ist wirklich beeindruckend, besonders in der stärksten Version mit 110 PS. Dieser Turbomotor reagiert sehr spontan und überraschend spritzig, mit ordentlicher Beschleunigung und genügend Durchzugskraft, um im Autobahnverkehr ohne Anstrengung mitzuhalten.


Das 6-Gang-Schaltgetriebe fühlt sich präziser an als das etwas schwammige 5-Gang-Getriebe der schwächeren 83 PS-Version. Ohne Turbolader ist der 83 PS-Motor zwar weniger effizient, hat aber seinen eigenen willigen Charme und kann durchaus Fahrspaß bereiten. Für Fahrer, die auf günstige Versicherungsprämien achten, ist es keine schlechte Wahl.


Das optionale 6-Gang-Automatikgetriebe der schnelleren C3-Modelle reagiert ruckelig und träge im Vergleich zur 8-Gang-Einheit anderer Stellantis-Kleinwagen. Es gab auch eine Dieselversion, die extrem sparsam war, aber aufgrund der höheren Kosten nie so beliebt wurde. Wer ein gebrauchtes Exemplar findet, macht damit nichts falsch.


Im Innenraum ist das Layout des C3 genauso eigenwillig und originell wie das Äußere, mit einem spielerischen "abgerundetes Rechteck"-Thema in den Türen, Lüftungsdüsen und sogar den Lenkradtasten - es soll die Form des Kühlergrills aufgreifen, und das gefällt uns. Die Vordersitze setzen den Komfortgedanken des Fahrerlebnisses fort, mit viel weicher Schaumstoffpolsterung, aber die Sitzposition ist nicht optimal - besonders für größere Fahrer - und die ergonomischen Schwächen sind ärgerlich.


Der Platz im Fond ist deutlich eingeschränkter als bei direkten Konkurrenten wie dem Skoda Fabia. Erwachsene werden feststellen, dass das abfallende Dach die verfügbare Kopffreiheit einschränkt, und auch die Kniefreiheit ist knapper als komfortabel. Der Kofferraum hat ein wettbewerbsfähiges Volumen, ist aber nicht klassenführend.


Für einen vernünftigen Preis erhält man jedoch eine ordentliche Ausstattung. Nach dem Facelift 2020 verfügen die meisten Modelle über einen 7,0-Zoll-Touchscreen, Klimaautomatik, Apple CarPlay und Android Auto, LED-Scheinwerfer und Tempomat. Einige Grundausstattungen fehlen allerdings; elektrische Fensterheber hinten, Alufelgen und ein Lederlenkrad sind in manchen Ausstattungslinien nicht erhältlich. Der Citroën C3 YOU! ist zwar recht spartanisch ausgestattet, bietet aber immerhin manuelle Klimaanlage, LED-Scheinwerfer und Tempomat.


In der richtigen Ausstattung ist der Citroën C3 ein angenehmer und günstiger Kleinwagen mit viel Persönlichkeit, guten Motoren und einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings sind das eingeschränkte Fahrerlebnis, einige minderwertige Kunststoffe und Platzprobleme deutliche Schwachpunkte.


Bei uns findest du eine große Auswahl an gebrauchten Citroën C3 Modellen. Stöbere durch unser Angebot an geprüften Gebrauchtwagen, darunter viele Citroën C3 in verschiedenen Ausstattungsvarianten.

Bei der großen Auswahl an Kleinwagen - warum solltest du dich für den Citroën C3 entscheiden? Citroën setzt dabei vor allem auf sein markantes Design, und wenn du Wert auf Individualisierung legst, wirst du die vielfältigen Personalisierungsmöglichkeiten beim Neuwagenkauf zu schätzen wissen.


Es stehen verschiedene Außenfarben, kontrastierende Dachfarben, Farbpakete für die Stoßfänger und die charakteristischen 'Airbump'-Seitenschutzleisten zur Auswahl - und das ist nur die Außengestaltung. Auch im Innenraum kannst du zwischen verschiedenen Stoffbezügen und Armaturenbrett-Designs wählen. Wenn du also einen Kleinwagen suchst, der deine Persönlichkeit widerspiegelt, gehört der C3 definitiv zu den besten Optionen. Abgesehen vom Design überzeugt er als praktischer Kleinwagen mit einem ordentlichen Kofferraum, auch wenn größere Personen im Fond etwas beengt sitzen.


Ein weiteres wichtiges Verkaufsargument für den Citroën C3 ist sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Als Neuwagen startet er deutlich günstiger als seine Konkurrenten, und in Kombination mit seinem älteren Baujahr bedeutet das auch besonders attraktive Gebrauchtwagenpreise - hier lassen sich echte Schnäppchen machen.

Der Basis-Citroen C3 ist ausschließlich mit einem Motor erhältlich: dem 1,2-Liter-Saugbenziner. Er lässt sich zwar bereitwillig hochdrehen, ist aber letztendlich recht schwach motorisiert und in der Praxis meist nicht sparsamer als die Turbo-Varianten. Für Fahranfänger ist er dennoch eine durchaus passende Wahl.


Wenn es das Budget zulässt, solltest du zum PureTech 110 Benziner greifen. Damit erhältst du ein deutlich souveräneres Auto, das sich leichter fahren lässt, günstiger im Unterhalt ist und sich auf der Autobahn bei längeren Fahrten spürbar kultivierter verhält. Dieser Motor wurde wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder Citroëns 6-Gang-EAT6-Automatikgetriebe angeboten.


Der mittlerweile nicht mehr erhältliche 1,6-Liter BlueHDi Diesel ist zwar außerordentlich sparsam, aber teurer als der exzellente Benziner und läuft im Stadtverkehr weniger kultiviert. Wenn du nicht überwiegend Langstrecken fährst, lohnt sich der Aufpreis auf dem Gebrauchtwagenmarkt daher nicht.

Der Citroën C3 steht in einem stark umkämpften Segment. Die Kleinwagenklasse, zu der er gehört, ist eines der größten und beliebtesten Segmente im Neu- und Gebrauchtwagenmarkt, in dem Modelle wie der Ford Fiesta, Opel Corsa und VW Polo die Verkaufscharts anführen.


Diese Modelle sowie der Skoda Fabia, Honda Jazz, Renault Clio und Hyundai i20 sind dem bescheidenen Citroën in puncto Verarbeitungsqualität, Praktikabilität und Handling zweifellos überlegen. Dies spiegelt sich allerdings auch in den höheren Preisen wider. Auch wenn der C3 in diesen Bereichen nicht ganz mithalten kann, ist er dennoch ein durchaus solides Fahrzeug – und du kannst dich über die deutliche Ersparnis freuen.


Am unteren Ende der C3-Modellpalette tritt der Dacia Sandero als weiterer Konkurrent auf. Dieser bietet zwar mehr Platz und vermutlich auch bessere Technik, kann mit seinem eher schlichten Design und dem Plastik-lastigen Innenraum in Sachen Erscheinungsbild jedoch nicht ganz mit dem C3 mithalten.


Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte und bereit ist, mehrere tausend Euro mehr zu investieren, findet im aktuellen Peugeot 208 und Opel Corsa auch rein elektrische Varianten mit null Emissionen und einer Reichweite von etwa 320 Kilometern pro Ladung. Als vollelektrische Alternative aus dem Hause Citroën steht hier der ëC3 zur Wahl.

Komfort und Design: Citroën C3 Innenraum

"Citroëns "Advanced Comfort"-Philosophie spiegelt sich auch im Innenraum wider. Das bedeutet breite, weich gepolsterte Sitze, in die man regelrecht einsinkt. In den höheren Ausstattungslinien gibt es sogar eine extra dicke Memory-Schaum-ähnliche Polsterung, die besonders guten Halt bietet."

Die Standardsitze im Citroën C3 sind zwar komfortabel, bieten aber wenig Seitenhalt. In engeren Kurven rutscht man fast aus ihnen heraus und muss sich am Lenkrad festhalten, um sitzen zu bleiben. Beim entspannten Cruisen fühlen sie sich jedoch angenehm an.


Die Sitze sind höher positioniert als bei den meisten Kleinwagen. In Kombination mit der niedrigen Fensterlinie und dem tief angesetzten Armaturenbrett hast du eine recht gute Sicht auf die Straße. Der Beifahrer hat es im Citroën C3 weniger gut: Der Sitz ist sehr hoch montiert und lässt sich nicht weiter absenken. Man fühlt sich wie in einem Hochstuhl - und das ist nicht das einzige ergonomische Problem.


Der Fahrer erhält zwar Einstellmöglichkeiten für Rückenlehne und Höhe, aber keine Lordosenstütze (gegen Aufpreis erhältlich). Das kann bei längeren Fahrten zu unangenehmen Rückenschmerzen führen. Die Pedale liegen sehr eng beieinander, und der Spalt zwischen Kupplungspedal und Getriebetunnel ist für größere Schuhe schlichtweg zu schmal.


Auch das hoch positionierte Kupplungspedal bereitet Probleme: Größere Fahrer müssen ihre Knie fast bis zum Lenkrad anheben, um die Kupplung zu betätigen. Das sind Grundlagen, die bei den meisten Autos selbstverständlich sind und die Citroën hätte besser lösen müssen. In anderen Bereichen überzeugt das eigenwillige Design des Citroën C3 durchaus. Es ist durchdacht, mit wenigen verwirrenden Spielereien, übersichtlichen Instrumenten und großen Audiobedienelementen am Lenkrad. Allerdings wirken der Bordcomputer und das Infotainment-System mittlerweile etwas veraltet.

Das Interieur des Citroën C3 überzeugt mit ansprechenden Designelementen, die uns durchaus gefallen. Das schlichte Layout wirkt deutlich einladender als bei eher nüchternen Konkurrenten wie dem Dacia Sandero.


Allerdings steht jedem gelungenen Detail wie den Türgriffen im Kofferriemen-Look aus Kunstleder oder den farbigen Armaturenbrett-Einlagen ein minderwertiges Hartplastik-Element gegenüber, das den Gesamteindruck des Citroën C3 trübt.


Klopft man beispielsweise auf die Türverkleidungen, klingen diese hohl und blechern. Auch die stylischen Lüftungsdüsen fühlen sich bei der Bedienung leicht und wenig hochwertig an. Schade eigentlich, denn die häufig genutzten Kontaktpunkte wie das Multifunktionslenkrad und der Schalthebel liegen angenehm in der Hand - sie gehören zu den wenigen Elementen im Citroën C3, die sich genauso wertig anfühlen wie sie aussehen.


Es ist zwar positiv, dass Citroën in die regelmäßig genutzten Bedienelemente investiert hat, dennoch erreicht das Fahrzeug nicht die Verarbeitungsqualität und präzisen Spaltmaße eines VW Polo, Renault Clio oder Peugeot 208. In dieser Preisklasse ist das aber noch akzeptabel, besonders wenn man den günstigen Grundpreis des Citroën im Vergleich zur Konkurrenz berücksichtigt.


In der Basisausstattung des Citroën C3 dominieren dunkle, dezente Materialien mit schwarzen Hochglanz-Elementen im breiten horizontalen Bereich der Mittelkonsole, wo sich auch die Lüftungsdüsen befinden. Die höheren Ausstattungslinien verfügen über das sogenannte "Techwood-Ambiente" - eine etwas irreführende Bezeichnung, die weder mit Technologie noch mit Holz viel gemein hat.

Solange du nicht den Citroën C3 Touch aus der Zeit vor dem Facelift wählst, bekommst du in den meisten Modellen - mit Ausnahme des Einstiegsmodells C3 YOU! - einen 7,0-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Dieser ist nah am Lenkrad platziert und damit gut erreichbar, sitzt aber im Vergleich zu manchen Konkurrenzmodellen etwas tiefer im Cockpit.


Das bedeutet, dass dein Blick beim Ablesen für mehr als eine Sekunde recht weit von der Straße abgelenkt wird. Zudem wirkt der Bildschirm mittlerweile ziemlich veraltet und reagiert im Vergleich zu neueren Konkurrenten recht träge. Die kleinen Symbole und die fummelige Tastenbedienung am Bildschirmrand beeinträchtigen die Benutzerfreundlichkeit zusätzlich.


Noch störender ist, dass es in den meisten Modellen keine physischen Regler für Gebläsestärke oder Temperatur gibt. Wenn du also eine schnelle Anpassung vornehmen möchtest, musst du das Navigations- oder Medienmenü verlassen und mehrere Symbole antippen, anstatt einfach an einem Drehregler zu drehen.


Immerhin verfügt das System über die wichtigsten Grundfunktionen wie Bluetooth, DAB-Radio und vollständige Smartphone-Kompatibilität via Android Auto und Apple CarPlay. Letzteres ist vermutlich die wichtigste Funktion. Sie ermöglicht dir den Zugriff auf deinen persönlichen Startbildschirm, sodass du Navigations-Apps wie Waze und Musik-Streaming-Dienste wie Spotify über das Display des C3 nutzen kannst.


Wer lieber ein fest eingebautes Navigationssystem bevorzugt, findet dieses serienmäßig in den Flair Plus-Modellen. Bei den Flair-Ausstattungslinien konnte es mit einem dreijährigen Abonnement für vernetzte Online-Dienste inklusive Echtzeit-Verkehrsinformationen nachgerüstet werden.


Interessanterweise erweist sich der Citroën C3 YOU! als das benutzerfreundlichste Modell. Er verfügt lediglich über eine manuelle Klimaanlage mit physischen Drehreglern im Armaturenbrett. Während der winzige 5,0-Zoll-Schwarz-Weiß-Touchscreen zwar sehr einfach aussieht, ist er zumindest leicht zu bedienen, auch wenn er bei Sonnenlicht etwas blass wirkt. Merkwürdigerweise musste man in unserem Testfahrzeug den Bildschirm separat vom Fahrzeug einschalten, was einen etwas nachgerüsteten Eindruck machte. Dennoch bietet er Bluetooth, DAB-Radio und USB-Konnektivität.

Der Citroën C3 zählte bei seiner Markteinführung zu den größeren Kleinwagen, bewegt sich heute aber im Durchschnitt seiner Klasse. Mit einer Länge von 3.996 mm, einer Breite von 2.007 mm und einer Höhe von 1.474 mm fällt er zwar kürzer aus als ein Peugeot 208, ist dafür aber etwas breiter und höher.


Beginnen wir mit dem Kofferraum. Mit 300 Litern Volumen ist er zwar ausreichend dimensioniert, wird aber vom Volkswagen Polo (352 Liter) und Renault Clio (391 Liter) deutlich übertroffen, wenn es darum geht, möglichst viel Gepäck unterzubringen. Der Polo punktet zusätzlich mit einem variablen Ladeboden, der die Ladekante eliminiert und eine ebene Fläche beim Umklappen der Rücksitze gewährleistet.


Der Citroën C3 verzichtet auf solche Raffinessen. Sein Kofferraum ist schlicht ein großer, rechteckiger Raum mit einigen Verzurrösen und einer deutlichen Stufe zwischen Ladekante und Kofferraumboden. Positiv fällt die großzügige Breite auf, die genug Platz für einen Kinderwagen plus Wocheneinkauf bietet. Mit umgeklappten Rücksitzen wächst das Volumen auf 992 Liter, allerdings entsteht dabei eine störende Stufe im Ladeboden, die das Hineinschieben schwerer Gegenstände bis unter das Dach erschwert.


Im Innenraum gibt es durchdachte Details wie die weiß gestalteten Türablagen, die vergessene Gegenstände besser sichtbar machen. Andererseits finden sich auch fragwürdige Lösungen: Die große Ablage unter dem Infotainment-Display ist zu flach für ein Smartphone, und das Handschuhfach fällt bei Rechtslenker-Modellen wegen des Sicherungskastens winzig aus.


Die vorderen Getränkehalter können zwar Kaffeebecher aufnehmen, aber keine Plastikflaschen, und im Fond sucht man Getränkehalter vergeblich.


Allerdings dürfte fehlende Getränkehalter das geringste Problem der Fondpassagiere sein. Menschen durchschnittlicher Größe finden ausreichend Platz, größere Passagiere stoßen jedoch bei Kopf- und Beinfreiheit an Grenzen. Die ISOFIX-Befestigungspunkte für Kindersitze sind zwar gut zugänglich, die hinteren Türen öffnen aber nicht so weit wie bei der Konkurrenz. Vorne gibt es grundsätzlich genügend Platz, allerdings sitzen die Pedale für größere Fahrer zu nah, und das Lenkrad lässt sich nicht weit genug verstellen. Dies führt zu einer ungünstigen Sitzposition mit gespreizten Beinen und zu nahe am Lenkrad positionierten Knien.


Für Familien mit kleinen Kindern eignet sich der Citroën C3 durchaus, wer jedoch regelmäßig Teenager transportieren möchte, findet bessere Alternativen wie den SEAT Ibiza, Skoda Fabia oder Honda Jazz.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Citroën C3?

"Citroën verzichtet bewusst darauf, seine Fahrzeuge straff und sportlich auszulegen, da für die meisten Kunden der Komfort im Vordergrund steht. Im Stadtverkehr zeigt sich das Auto definitiv weich und komfortabel, allerdings führt die schwache Karosseriekontrolle auf Landstraßen zu deutlichen Wankbewegungen."

Der Citroën C3 verfügt nicht über die ausgeklügelte "Progressive Hydraulic Cushion"-Federung, die in größeren Modellen wie dem C5 Aircross und C5 X zum Einsatz kommt. Dadurch fühlt er sich weniger hochwertig an, auch wenn die Ausrichtung auf Komfort deutlich spürbar ist.


Meistens fährt sich der Citroën C3 sehr nachgiebig und nutzt einen großen Federweg, um Unebenheiten und Spurrillen zu absorbieren. Bei normaler, moderater Fahrweise funktioniert das recht gut. Die Federung bietet genügend Nachgiebigkeit, um schlechtere Straßenbeläge zu schlucken und die Insassen von Erschütterungen abzuschirmen. Auch Bodenschwellen werden hervorragend gemeistert. Allerdings verschlechtert sich das Fahrverhalten mit zunehmender Geschwindigkeit.


Bei etwas höherem Tempo wird die Seitenneigung in Kurven deutlich spürbar. Trifft man dann noch auf eine Unebenheit, kann das Fahrwerk unkontrolliert und unangenehm nachschwingen, was sich in störenden Stößen im Innenraum bemerkbar macht. Dies fällt besonders beim Überfahren tiefer Schlaglöcher oder Dehnungsfugen auf und kann regelrecht zusammenzucken lassen. Bei den Basismodellen mit höheren Reifenflanken und kleineren Rädern ist dieser Effekt weniger ausgeprägt, dennoch ist die Balance zwischen Fahrkomfort und Handling nicht optimal gelöst.


Ob einen das stört, hängt vom persönlichen Fahrstil und dem hauptsächlichen Einsatzgebiet ab. Wir würden jedoch argumentieren, dass außerhalb der Stadt ein strafferes, kontrolliertes Setup mehr Fahrkomfort bietet.


Naturgemäß geht die Fokussierung auf Komfort (mit durchwachsenem Erfolg) zu Lasten des Fahrvergnügens. Die Lenkung ist leichtgängig, was den Citroën C3 in engen Räumen gut manövrierbar macht. Allerdings gibt es zu viel Spiel um die Mittellage und eine gewisse Unschärfe, die sich in mangelnder Straßenanbindung äußert. Die Traktion ist in Ordnung, aber wenn man zu schnell in eine Kurve fährt, schiebt das Auto über die Vorderräder nach außen, wobei die Lenkung kaum Rückmeldung über den nachlassenden Grip gibt.


Konkurrierende Kleinwagen wie der Ford Fiesta, Mazda 2 und selbst der Skoda Fabia bieten ihren Fahrern ein präziseres Handling mit kommunikativerer Lenkung, besserer Straßenlage und mehr Grip in Kurven.

Die Motorenpalette des Citroën C3 beginnt mit dem 1,2-Liter-'PureTech'-Benzinmotor mit 83 PS. Diese Leistung mag für einen Kleinwagen zwar nicht besonders gering erscheinen, aber da dieser Motor ohne Turbolader auskommt, muss man ihn stärker fordern, um eine zufriedenstellende Fahrleistung zu erzielen.


Dennoch bietet das Aggregat ein ordentliches Drehmoment, sodass man nicht ständig im roten Drehzahlbereich unterwegs sein muss. Bei höheren Geschwindigkeiten arbeitet der Motor kultiviert und entwickelt unter Last sogar einen durchaus angenehmen Klang. Der größte Nachteil zeigt sich allerdings bei voller Beladung - hier wirkt der Motor recht kraftlos. Auch das manuelle Fünfgang-Getriebe überzeugt mit seiner ungenauen Schaltung und den langen Schaltwegen nicht vollständig.


Die stärkere Version (PureTech 110) verfügt über einen Turbolader und sechs Gänge, was den Charakter des Motors komplett verändert. Er dreht willig hoch und liefert bereits aus niedrigen Drehzahlen heraus eine geschmeidige und kräftige Beschleunigung. Der 110-PS-Motor ist wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Automatik erhältlich.


Normalerweise würden wir nicht speziell auf Leistungsdaten eingehen, aber in diesem Fall verdeutlichen sie den enormen Unterschied, den die Turboaufladung bei diesen kleinen Dreizylinder-Motoren in Bezug auf Ansprechverhalten und Elastizität ausmacht.


Trotz der deutlich besseren Fahrleistungen erweist sich der PureTech 110 als sparsamer und dank des sechsten Gangs auch als angenehmerer Begleiter auf der Autobahn (im Gegensatz zum Fünfgang-Getriebe der Basisversion). Als einzige Motorvariante ist er auch mit Automatikgetriebe erhältlich - allerdings überzeugt das zögerlich und ruckelig schaltende EAT6-Getriebe nicht vollständig.


Bei den Dieselmotoren war der Citroën C3 früher mit einem 1,6-Liter-Aggregat unter der Bezeichnung BlueHDi in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich. Anfang 2019 wurde dieser durch einen 1,5-Liter-Motor mit 100 PS und einem kräftigen Drehmoment ersetzt. Dieser Motor besticht durch seinen außergewöhnlich niedrigen Verbrauch von nur 3,7 Litern auf 100 Kilometer, eignet sich aber eher für längere Autobahnfahrten als für den Stadtverkehr.

Der Citroën C3 überzeugt mit einer guten Dämmung gegen Wind- und Reifengeräusche und erweist sich dadurch als kompetenter Begleiter auf längeren Strecken. Wie bei vielen Konkurrenten arbeiten die Benzinmotoren mit drei Zylindern, was bei beherzter Beschleunigung zu einem charakteristischen Brummen führt. Im Stadtverkehr laufen sie dennoch kultiviert und leise. Erst unter hoher Last machen sie akustisch auf sich aufmerksam, weshalb sich der stärkere Motor mit seiner besseren Durchzugskraft insgesamt raffinierter anfühlt.


Der Diesel präsentiert sich weniger harmonisch und fällt besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten durch seinen rauen Klang auf. Zudem überträgt er spürbare Vibrationen über die Pedale und das Lenkrad in den Innenraum. Das ist zwar nicht störend, aber der Benziner arbeitet insgesamt geschmeidiger.


Sowohl der 83-PS-Benziner als auch der Diesel sind an ein manuelles Fünfgang-Getriebe gekoppelt. Leider gehört es nicht zu den Besten seiner Art - die langen Schaltwege und die ungenaue Führung erinnern an das Rühren mit einem großen Schraubenzieher in einem Farbeimer. Das Sechsgang-Schaltgetriebe im PureTech 110 ist zwar etwas präziser, erreicht aber nicht die Schaltqualität eines Ford Fiesta.


Wer sich das manuelle Schalten ganz sparen möchte, kann den stärkeren Benziner auch mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe ordern. Während die Schaltungen auf schnellen Straßen noch recht geschmeidig erfolgen, zeigt sich das Getriebe im Stadtverkehr oft unentschlossen und träge - ein Problem, das durch das Start-Stopp-System noch verstärkt wird. Die Doppelkupplungsgetriebe in Fahrzeugen wie dem Skoda Fabia arbeiten deutlich entspannter.

Der Citroën C3 erreichte beim Crashtest von Euro NCAP vier von fünf Sternen. Das klingt zunächst in Ordnung, liegt aber unter dem Klassendurchschnitt, da die meisten Konkurrenten die Höchstwertung erzielen. Dem Fahrzeug fehlt wichtige Sicherheitsausstattung.


Grundsätzlich ist der C3 ein sicheres Auto. Die Tests bescheinigten ihm gute Werte beim Insassenschutz für Erwachsene und Kinder. Allerdings führten schwache Ergebnisse in den Kategorien Fußgängerschutz und Assistenzsysteme zu einer niedrigeren Gesamtbewertung. Interessanterweise verfügt jeder C3 serienmäßig über einen Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung und sechs Airbags. Das geht über die gesetzlich vorgeschriebene Grundausstattung wie Reifendruckkontrolle, elektronisches Stabilitätsprogramm und Antiblockiersystem hinaus.


Ein automatisches Notbremssystem (AEB) ist allerdings nur in den höchsten Ausstattungslinien serienmäßig verbaut. Dieses System überwacht die Straße und warnt bei Hindernissen, bevor es selbstständig eine Notbremsung einleitet, um einen Aufprall zu verhindern. Bedauerlicherweise ist es für die niedrigeren Ausstattungsvarianten des C3 nicht einmal gegen Aufpreis erhältlich.


Eine Rückfahrkamera gehört bei den beiden höchsten Ausstattungslinien zum Serienumfang. Die ConnectedCam von Citroën - eine integrierte Dashcam, die bei Unfällen Aufnahmen macht und so bei unverschuldeten Unfällen den Schadenfreiheitsrabatt schützen kann - ist beim neuen C3 in der Top-Ausstattung Max serienmäßig.


Alle Modelle verfügen über die heute weitgehend übliche SOS-Notruftaste. Die Basismodelle sind mit einem Reifenreparaturset ausgestattet, während der Max PureTech 110 ein Notrad mitbringt.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Citroën C3?

"Citroën legt großen Wert auf Wirtschaftlichkeit, und die meisten Modelle der Marke sind sehr sparsam, was die Unterhaltskosten deutlich reduziert. Selbst nach dem strengeren WLTP-Messverfahren erreichen alle Benzinmodelle bei zurückhaltender Fahrweise einen Verbrauch von etwa 5,6 Litern pro 100 Kilometer."

Der aufgeladene PureTech 110 ist tatsächlich etwas sparsamer als das schwächere Modell, da er über ein Sechsgang- statt eines Fünfgang-Schaltgetriebes verfügt und nicht so stark beansprucht werden muss, um voranzukommen. Mit Automatikgetriebe erreicht er einen kombinierten Verbrauch von bis zu 4,7 Litern pro 100 Kilometer, verglichen mit 5,3 Litern bei der manuellen Version und ebenfalls 5,3 Litern beim 83-PS-Motor mit Fünfgang-Schaltgetriebe.


Für Vielfahrer lohnt sich ein Blick auf den 1,5-Liter-Diesel, der mit einem offiziellen Verbrauch von bis zu 4,2 Litern pro 100 Kilometer zu den sparsamsten seiner Klasse gehört und damit eine beeindruckende Reichweite von über 900 Kilometern mit einer Tankfüllung ermöglicht.

Die Zuverlässigkeitsbilanz von Citroën scheint sich zwar zu verbessern, dennoch landete die Marke im aktuellen Zufriedenheitsindex nur auf dem viertletzten Platz. Peugeot schneidet in der Bewertung etwas besser ab, aber immerhin liegt Citroën noch deutlich vor dem Schlusslicht Opel.


Abgesehen von einigen Qualitätsproblemen (wie etwa Kondenswasser in den Rückleuchten) sind uns beim Citroën C3 keine größeren Schwachstellen bekannt. Der 1,2-Liter-PureTech-Motor hat zwar nicht den besten Ruf in Sachen Zuverlässigkeit und weist einige typische Probleme auf - was allerdings auf viele kleine Turbobenziner zutrifft. Bei neueren Modellen wurden diese Schwachstellen bereits verbessert.

Was solltest du für einen gebrauchten Citroën C3 bezahlen?

"Zwischen 8.000 und 9.000 Euro bekommst du einen Citroën C3 Baujahr 2018 mit dem schwächeren 1,2-Liter-Benzinmotor in der Touch- oder Feel-Ausstattung. Fahrzeuge in dieser Preisklasse haben in der Regel eine Laufleistung von etwa 100.000 Kilometern und sollten ein lückenloses Serviceheft vorweisen können."

Für die 1,6-Liter-Dieselvariante musst du etwa 1.200 Euro mehr einplanen, wobei diese Modelle tendenziell höhere Laufleistungen als die Benziner aufweisen. Unser Favorit, der PureTech 110, ist ab 10.500 Euro erhältlich. Dafür bekommst du ein Modell aus 2018 mit etwa 65.000 Kilometern auf dem Tacho in der gut ausgestatteten Flair-Version. Für eine Automatikversion solltest du rund 11.500 Euro einplanen, da diese deutlich seltener zu finden ist als Schaltgetriebe-Modelle.


Angesichts der günstigen Neupreise der meisten C3-Modelle lohnt es sich, nach Angeboten oder Jahreswagen Ausschau zu halten. Bei Neuwagen sind Preisnachlässe von 1.800 Euro keine Seltenheit, während Fahrzeuge mit geringer Laufleistung bis zu 3.000 Euro unter der unverbindlichen Preisempfehlung zu haben sind.

Citroën hat den C3 2020 überarbeitet und die Ausstattung im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich aufgewertet. Später führte Citroën mit dem C3 YOU! ein besonders günstig positioniertes Einstiegsmodell ein.


Diese Basisversion C3 You verzichtet zwar auf das 7-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem, bietet aber immerhin einen 5-Zoll-Bildschirm mit DAB-Radio, Bluetooth und USB-Anschluss auf dem kleinen Schwarz-Weiß-Display. Erfreulich ist die serienmäßige Ausstattung mit Tempomat, LED-Scheinwerfern, Nebelscheinwerfern und Spurhalteassistent. Die Räder sind 15-Zoll-Stahlfelgen.


Der Citroën C3 Feel rollt ebenfalls auf Stahlfelgen, ist aber mit einem 7-Zoll-Infotainmentsystem, DAB-Radio, Klimaanlage, Tempomat, sechs Lautsprechern sowie Apple CarPlay und Android Auto ausgestattet. Diese Version wurde mittlerweile zum Citroën C3 C-Series umbenannt und bietet zusätzlich eine Rückfahrkamera und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen.


Ein Upgrade auf den Citroën C3 Flair könnte sich lohnen: Hier gibt es ein Lederlenkrad, Parksensoren hinten sowie Licht- und Regensensor. Auch 16-Zoll-Leichtmetallfelgen sind an Bord, allerdings müssen die hinteren Fenster noch manuell bedient werden.


Der Citroën C3 Elle fügt verschiedene Styling-Elemente hinzu, darunter 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im Diamond-Cut-Design und elektrische Fensterheber hinten.


Das Topmodell Citroën C3 Flair Plus ist die einzige C3-Variante mit integriertem Navigationssystem, elektrischen Fensterhebern rundum und den komfortablen 'Advanced Comfort'-Sitzen der Marke. Es ist auch die sicherste Version, da sie ein Sicherheitspaket mit automatischem Notbremsassistent, Rückfahrkamera und Aufmerksamkeitswarner enthält.


Anfang 2023 hat Citroën die Ausstattungslinien des C3 erneut überarbeitet. Der YOU blieb als Einstiegsmodell erhalten, während Plus und Max die bisherigen Versionen Feel und Flair mit weitgehend identischer Ausstattung ersetzten.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Der Citroën C3 ist mit Motoren ausgestattet, die sich bereits in anderen Modellen von Peugeot und DS bewährt haben. Allerdings teilt er sich die Elektronik mit dem C4 Cactus, der nicht gerade für seine Zuverlässigkeit bekannt ist.
Citroën gehört zum Stellantis-Konzern, einem Zusammenschluss aus Peugeot, DS, Opel, Vauxhall, Fiat, Jeep und weiteren Marken. Der Citroën C3 wird an zwei verschiedenen Standorten gefertigt: im französischen Werk Poissy sowie in einer gemeinsam genutzten Produktionsstätte in der Slowakei.
Die Dieselvariante überzeugt mit einem kombinierten Verbrauch von nur 4,2 Litern auf 100 Kilometer. Aber auch die Benziner sind mit durchschnittlich 5,7 Litern auf 100 Kilometer erfreulich sparsam unterwegs.
Es stehen neun Karosseriefarben und drei Dachfarben zur Auswahl, was insgesamt 33 mögliche Kombinationen ergibt. Besonders auffällig sind dabei Mandelgrün und Power Orange Metallic.