BMW i4 Test 2025 - Erfahrungen & Preis

9/10
heycar RatingStilvoll und angenehm zu fahren
  • 2022
  • Coupé
  • Elektro

Kurzüberblick

Pros

  • Schon das Einsteigermodell ist großartig zu fahren
  • Die Kabine ist einfach großartig
  • Uns gefällt sogar, wie er aussieht

Cons

  • Er ist teurer als ein Tesla Model 3 oder Polestar 2
  • Fällt nicht so auf wie ein BMW iX
  •  Der Hans-Zimmer-Soundtrack ist ein bisschen nervig

Gesamturteil zum BMW i4

"Der BMW i4 beweist, dass Elektrofahrzeuge nicht skurril oder ausgefallen sein müssen, um begehrenswert zu sein. Er ähnelt optisch stark dem BMW 4er Gran Coupé, während es im Innenraum kaum Unterschiede zu seinem Benzin- oder Diesel-Pendant gibt. Dabei fährt er sich hervorragend, vermittelt ein absolut hochwertiges Gefühl und sollte sehr günstig im Unterhalt sein – wenn auch nicht in der Anschaffung."

In gewisser Weise ist der BMW i4 etwas Besonderes. Vom Namen her würde man einen ähnlichen Ansatz wie beim BMW i3 erwarten – einem kleinen Elektroauto, das sich deutlich von allen anderen Modellen des Premium-Herstellers unterscheidet. Tatsächlich zielt er aber auf die traditionelle BMW 3er- und 4er-Kundschaft ab, weshalb er nicht zu unkonventionell sein darf, um den angestrebten Erfolg zu erreichen.


Natürlich wurde die klassische 3er-Kundschaft in letzter Zeit bereits vom Tesla Model 3 umworben. Ein Blick auf die Verkaufszahlen der vergangenen Jahre zeigt deutlich, dass Dienstwagenfahrer aufgrund der steuerlichen Vorteile massenhaft auf Elektroautos umsteigen. Der BMW i4 konkurriert auch mit dem Polestar 2 und füllt eine Marktlücke, die andere Hersteller mit elektrischen SUVs wie dem Audi Q4 e-tron und Mercedes EQA hinterlassen haben.


Während das Internet sich über den markanten Frontgrill des BMW i4 echauffiert hat, finden wir, dass er in der Realität durchaus ansprechend aussieht. Der Rest des Fahrzeugs präsentiert sich elegant und markant – unserer Meinung nach deutlich attraktiver als der BMW iX. Das Äußere kannst du selbst beurteilen, aber der Innenraum ist zweifellos hervorragend. Er ähnelt stark dem des 3er BMW, mit hochwertigen Materialien und einem großen Infotainment-Display, das sich über das Armaturenbrett erstreckt.


Die Praktikabilität ist im Vergleich zum 3er BMW etwas eingeschränkt, aber der vordere Bereich bietet zwei Erwachsenen sehr komfortablen Platz. Auch der Kofferraum ist dank der unter dem Fahrzeugboden positionierten Batterien recht großzügig bemessen.


Der BMW i4 wird in drei Grundvarianten angeboten: die BMW i4 eDrive35 und eDrive40 Modelle sowie der BMW i4 M50. Die ersten beiden sind vernünftige Einmotor-Elektrofahrzeuge mit Heckantrieb, die dennoch sehr flott unterwegs sind.


Der zweimotorige Allrad-BMW i4 M50 war das erste M-Badge-Elektrofahrzeug und beschleunigt beeindruckend in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dabei ist er nicht eindimensional – er fährt sich wie ein typischer BMW, mit präziser Lenkung und einem cleveren Traktionskontrollsystem, das genau das richtige Maß an Fahrspaß zulässt. Die Luftfederung an der Hinterachse sorgt für überraschend guten Fahrkomfort, während die Frontpartie sich beim Beschleunigen amüsant aufbäumt.


Bei einem Elektroauto interessiert natürlich besonders die Reichweite. Der BMW i4 eDrive40 schafft offiziell bis zu 590 Kilometer, während der i4 M50 eine Reichweite von bis zu 510 Kilometern bietet. Das Einstiegsmodell eDrive35 kommt aufgrund der kleineren Batterie nur auf 480 Kilometer.


Der größte Schwachpunkt des BMW i4 ist der Preis. Ein neuer BMW i4 eDrive35 Sport beginnt bei etwa 59.000 Euro, während die M Sport Version über 60.000 Euro kostet. Das reichweitenstärkere eDrive40 Modell liegt bei etwa 68.000 Euro. Der schnelle BMW i4 M50 schlägt mit mehr als 82.000 Euro zu Buche.


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Wenn du eine Premium-Limousine suchst, die nicht nur gut aussieht und sich hochwertig anfühlt, sondern auch noch hervorragend zu fahren ist – und nebenbei rein elektrisch unterwegs ist – dann ist der BMW i4 eine ausgezeichnete Wahl. Die Unterschiede zwischen dem BMW i4 und dem 4er Gran Coupé fallen selbst geübten Augen kaum auf. Das ist durchaus ein Vorteil, wenn du nicht bei jeder Fahrt mit Tesla-Enthusiasten ins Gespräch kommen möchtest. Falls du doch mehr Aufmerksamkeit suchst, wäre vielleicht der extrovertierte BMW iX die bessere Alternative für dich.

Auch wenn die kompromisslose Performance des BMW i4 M50 reizvoll erscheint, halten wir den günstigeren BMW i4 eDrive40 für die bessere Wahl. Er bietet mehr als genug Leistung, während sein geringeres Gewicht und der Hinterradantrieb für ein agileres Handling sorgen. Die größere Reichweite ist dabei ein willkommener Bonus.

Dir ist sicherlich aufgefallen, dass sich die meisten Premium-Hersteller derzeit stark auf Elektro-SUVs konzentrieren. Daher vergleichst du den BMW i4 möglicherweise mit dem Audi Q4 e-tron, Mercedes EQA, Volvo XC40 Recharge oder sogar mit den Schwestermodellen BMW iX und iX3. Auch der Ford Mustang Mach-E, der Polestar 2 und - als wohl direktester Konkurrent - der Tesla Model 3 kommen als Alternativen in Frage.

Komfort und Design: BMW i4 Innenraum

"Der Innenraum des BMW i4 entspricht weitgehend dem anderer BMW-Modelle. Das bedeutet eine hervorragende Verarbeitungsqualität, während alle Bedienelemente leicht zu finden sind und das Infotainment-System in einer absoluten Spitzenklasse spielt."

Die einzigen Hinweise darauf, dass du ein Elektroauto fährst, sind der blaue Start/Stopp-Knopf und ein blauer Akzent am Gangwahlhebel. Das stört uns zwar nicht, aber wer sich eher nach einem futuristischen Fahrerlebnis sehnt, sollte sich stattdessen den BMW iX SUV anschauen.


Im BMW i4 sitzt du sportlich tief, was ihn dynamischer als elektrische SUV-Alternativen wirken lässt. Dennoch bietet der Sitz zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Er ist äußerst komfortabel mit großzügiger Rückenunterstützung, während du die Lordosenstütze individuell anpassen kannst, um auch auf längeren Fahrten Verspannungen vorzubeugen.

BMW-Innenräume gehören zu den besten ihrer Klasse, und der i4 macht hier keine Ausnahme. Die Verarbeitungsqualität entspricht genau dem, was man von einem der teuersten Fahrzeuge in diesem Segment erwartet. Im direkten Vergleich mit Tesla wird sofort ersichtlich, wo das Geld investiert wurde: in durchdachte Details, hochwertige Oberflächen und gestochen scharfe digitale Displays.


Wie so oft muss man allerdings für einige der schönsten Ausstattungsdetails extra bezahlen. Serienmäßig ist beispielsweise eine Kombination aus Sensatec-Kunstleder und Alcantara verbaut - echtes Leder gibt es nur gegen Aufpreis. Das Topmodell BMW i4 M50 präsentiert sich erwartungsgemäß am luxuriösesten und bietet bereits ab Werk Ambientebeleuchtung, elektrisch verstellbare Memory-Ledersitze (vorne beheizt) sowie ein M Sport-Lederlenkrad.

Der BMW i4 ist mit dem iDrive-Infotainmentsystem der achten Generation ausgestattet, das über ein großes, gebogenes Display verfügt. Dieses kombiniert einen 14,9-Zoll-Infotainmentbildschirm mit einem 12,3-Zoll-Digitaltacho. Die Anordnung erinnert an Mercedes-Benz, und Traditionalisten könnten bemängeln, dass es etwas ablenkend wirkt. Allerdings hat der Tesla Model 3 bereits bewiesen, dass es in Elektrofahrzeugen durchaus einen Markt für übergroße Touchscreens gibt.


Die Bedienung gestaltet sich deutlich intuitiver als beim Tesla-System, nicht zuletzt dank des griffgünstig neben dem Gangwahlhebel positionierten Dreh-Drück-Controllers. Das System reagiert zügig, allerdings gibt es eine Vielzahl von Untermenüs, deren Navigation etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Dies lässt sich durch die Nutzung von Apple CarPlay oder Android Auto umgehen, womit Apps direkt vom Smartphone gespiegelt werden können. Alternativ steht der Intelligente Persönliche Assistent zur Verfügung - quasi das Siri fürs Auto.

Die Außenmaße des BMW i4 entsprechen nahezu exakt denen des BMW 4er Gran Coupé mit einer Länge von 4.785 mm, einer Breite von 1.852 mm und einer Höhe von 1.448 mm. Der Radstand zwischen Vorder- und Hinterachse beträgt 2.856 mm.


Das Kofferraumvolumen des BMW i4 ist mit 470 Litern identisch zum 4er Gran Coupé, fällt aber etwas kleiner aus als beim BMW 3er. Der Zugang zum Gepäckabteil gestaltet sich komfortabler als beim Tesla Model 3, während ein praktisches Staufach unter dem Kofferraumboden Platz für die Ladekabel bietet und diese diskret verstauen lässt.


Während der Fond ein angemessenes Platzangebot bietet, fällt die Kopffreiheit etwas knapp aus. Zudem erschwert eine Erhöhung im Fußraum die Nutzung des mittleren Sitzplatzes. Wer regelmäßig zu fünft unterwegs sein möchte, sollte eventuell einen Blick auf den BMW iX SUV werfen.


Im Frontbereich herrscht dagegen großzügige Bewegungsfreiheit. Die sportlich-tiefe Sitzposition vermittelt ein dynamisches Fahrgefühl, während Sitz und Lenkrad umfangreiche Einstellmöglichkeiten bieten. Die üblichen Ablagemöglichkeiten wie ein großes Handschuhfach und geräumige Türfächer sind selbstverständlich vorhanden.

Handling und Fahrkomfort: Wie fährt sich der BMW i4?

"BMWs Expertise im Bereich Handling kombiniert mit einem reaktionsschnellen Elektromotor ergibt ein Auto, das brillant zu fahren ist. Die Lenkung ist präzise und direkt, während der Heckantrieb es den Vorderrädern ermöglicht, sich voll auf die Richtungsänderungen zu konzentrieren."

Man könnte erwarten, dass das Gewicht des (recht massiven) Batteriepakets das Handling des BMW i4 beeinträchtigt - aber das tut es nicht, zumindest nicht in einem Maß, das man im normalen Straßenverkehr bemerken würde. Durch die Positionierung unter dem Fahrzeugboden konnte BMW den Schwerpunkt des i4 im Vergleich zur 3er Limousine um bis zu 53 mm absenken (bei den eDrive 40 Modellen).


Das Resultat ist ein äußerst präzises Fahrverhalten mit minimaler Seitenneigung in Kurven. Während der BMW i4 M50 die Sicherheit des Allradantriebs bietet, wird der Großteil des Drehmoments weiterhin an die Hinterräder geleitet. Bei Bedarf kann die Kraft jedoch flexibel verteilt werden, um maximale Traktion zu gewährleisten.


Die serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse des BMW i4 sorgt für einen sehr guten Fahrkomfort - besonders beeindruckend angesichts des Gewichts und der sportlichen Auslegung. Im Comfort-Modus ist die Abstimmung etwas sanfter, aber du wirst vermutlich häufig einen der sportlicheren Modi wählen, um die sensationelle Beschleunigung des i4 voll auszukosten.


Erwähnenswert ist auch das Rekuperationssystem des BMW i4. Wie alle Elektrofahrzeuge kann der i4 Energie zurückgewinnen, die normalerweise beim Bremsen verloren ginge. Die Intensität der Rekuperation lässt sich dabei individuell einstellen. Bei maximaler Rekuperation verzögert das Fahrzeug deutlich, sobald du den Fuß vom Gaspedal nimmst. Bei minimaler Einstellung rollt der Wagen hingegen nahezu frei aus.


Was das Rekuperationssystem des i4 besonders macht, ist der adaptive Modus. Dieser nutzt künstliche Intelligenz, um die Straßensituation zu analysieren und die Rekuperation entsprechend anzupassen. Näherst du dich beispielsweise einer Kurve, wird beim Gaswegnehmen automatisch verzögert - auf freier Strecke rollt das Fahrzeug dagegen ungebremst weiter. Dadurch musst du das Bremspedal nur selten aktiv betätigen.

Sowohl der BMW i4 eDrive40 als auch der M50 sind mit einem großzügig dimensionierten 83,9-kWh-Akku ausgestattet, der geschickt im Unterboden verbaut ist. Das Einstiegsmodell BMW i4 eDrive35 verfügt über einen etwas kleineren 70-kWh-Akku. Bei den Modellen BMW i4 eDrive35 und eDrive40 treibt die Batterie einen Elektromotor an der Hinterachse an, während der i4 M50 mit je einem Motor pro Achse ausgestattet ist.


Selbst das schwächere i4 eDrive35 Modell leistet bereits 286 PS, während der eDrive40 auf 340 PS kommt. Beide Varianten fühlen sich von Anfang an sehr agil an - der eDrive35 sprintet offiziell in 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der eDrive40 schafft es in 5,7 Sekunden. Im Alltag wirken beide Modelle sogar noch schneller als die Werksangaben vermuten lassen.


Als BMWs erstes elektrisches M-Modell bietet der i4 M50 eine geradezu sensationelle Beschleunigung. Mit einer Leistung von 544 PS und einem gewaltigen Drehmoment von 795 Nm beschleunigt er schneller als jedes andere Fahrzeug dieser Klasse - mit Ausnahme des Tesla Model 3 Performance. Die offizielle Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt bei nur 3,9 Sekunden - damit ist er sogar schneller als ein Porsche Taycan 4S.

Der BMW i4 eDrive40 überzeugt mit einer beeindruckenden elektrischen Reichweite von bis zu 587 Kilometern nach WLTP-Messung. In der Praxis fällt dieser Wert zwar etwas geringer aus, aber während unserer Testfahrten erwies sich die angezeigte Reichweitenprognose als durchaus präzise.


Der sportlichere BMW i4 M50 kommt laut offizieller WLTP-Messung auf eine Reichweite von 509 Kilometern. Diese Reichweite sinkt zwar deutlich, wenn man die kraftvolle Beschleunigung häufig ausreizt, dennoch eignet sich das Fahrzeug hervorragend für längere Strecken.

In puncto Laufkultur überzeugt der BMW i4 auf ganzer Linie. Man könnte meinen, dass dies bei einem Fahrzeug ohne konventionellen Verbrennungsmotor selbstverständlich sei, doch überraschend viele Elektrofahrzeuge erzeugen während der Fahrt störende Geräusche. Der BMW i4 gleitet dagegen bei jeder Geschwindigkeit außergewöhnlich sanft und leise dahin, wobei weder Wind- noch Fahrbahngeräusche die angenehme Stille nennenswert stören.


Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings – die sich aber leicht beheben lässt. Alle BMW i4 Modelle sind serienmäßig mit dem IconicSounds System ausgestattet. Dieses vom Filmkomponisten Hans Zimmer entwickelte System erzeugt künstliche Fahrgeräusche im Innenraum, die sich mit zunehmender Beschleunigung intensivieren. Während einige Fahrer dies durchaus zu schätzen wissen, empfanden wir es eher als störend. Zum Glück lässt sich das System problemlos deaktivieren.

Der BMW i4 ist serienmäßig mit dem Driving Assistant ausgestattet. Dieses kamera- und radarbasierte Fahrerassistenzsystem soll das Risiko möglicher Kollisionen bei hohen und niedrigen Geschwindigkeiten reduzieren. Zu den Funktionen gehören Auffahrwarnung, Querverkehrswarnung hinten, Spurwechselwarnung, Spurverlassenswarnung, Heckkollisionswarnung und Geschwindigkeitsinfo.


Der optional erhältliche Driving Assistant Professional erweitert das System um automatische Geschwindigkeitsanpassung, Kreuzungswarnung mit Stadtbremsfunktion, Nothalteassistent, Ausweichassistent, Querverkehrswarnung vorne, Spurwechselassistent, Spurhalteassistent mit aktivem Seitenkollisionsschutz, Lenk- und Spurführungsassistent, Lenk- und Spurführungsassistent mit aktiver Navigationsführung, Ampelerkennung und Falschfahrwarnung.


Der BMW i4 wurde 2022 vom Euro NCAP Sicherheitsprogramm getestet und erreichte vier von fünf möglichen Sternen.

Ladezeiten: Was kostet das Laden des BMW i4?

„An einer ausreichend leistungsstarken öffentlichen Schnellladestation lässt sich der BMW i4 eDrive40 in nur 10 Minuten für etwa 164 Kilometer Reichweite aufladen, beim Top-Modell BMW i4 M50 sind es 140 Kilometer."

Diese beeindruckenden Werte verdankt der BMW i4 seiner 200-kW-Ladefähigkeit, wobei du die schnellsten öffentlichen Schnellladestationen finden musst, um diese Leistung voll ausnutzen zu können. Für absolut sorgenfreies Laden könnte ein Tesla die bessere Wahl sein, da du damit Zugang zum firmeneigenen Supercharger-Netzwerk erhältst.


Zu Hause kann der BMW i4 mit bis zu 11 kW geladen werden. Damit lässt sich die Batterie von komplett leer auf 100 Prozent in weniger als 8,5 Stunden aufladen – also praktisch über Nacht. Je nach deinem Stromtarif kostet eine vollständige Ladung der 80,7-kWh-Batterie (nutzbare Kapazität) des BMW i4 etwa 16 Euro. Beim eDrive35 fallen die Ladekosten aufgrund der kleineren Batteriekapazität etwas geringer aus.

Da der BMW i4 noch ein relativ neues Modell ist, sind bisher keine nennenswerten Zuverlässigkeitsprobleme bekannt geworden. Um einen Eindruck von der langfristigen Zuverlässigkeit zu bekommen, lohnt sich ein Blick auf den BMW i3. Dieses Modell ist seit 2013 auf dem Markt und hat sich als äußerst zuverlässig erwiesen - unsere Nutzer berichten von sehr wenigen Mängeln. Generell schneidet BMW in Zuverlässigkeitsrankings gut ab. Elektroautos gelten zudem aufgrund ihrer weniger komplexen Antriebstechnik - sie kommen ja ohne klassischen Verbrennungsmotor aus - als besonders wartungsarm und langlebig.

Was solltest du für einen gebrauchten BMW i4 bezahlen?

"BMWs sind nie günstig, besonders nicht die elektrischen Modelle. Umso ärgerlicher ist es, dass der i4 deutlich teurer ist als der 4er Gran Coupé."

Wenn du einen neuen BMW i4 in Betracht ziehst, beginnen die Preise für den eDrive35 Sport bei etwa 49.900 Euro, während die M Sport Version mit mehr als 51.500 Euro zu Buche schlägt. Das reichweitenstärkere eDrive40 Modell startet bei etwa 58.000 Euro, während der sportliche BMW i4 M50 mehr als 71.000 Euro kostet.


Günstig ist das nicht. Man würde vom BMW i4 zwar nie erwarten, preislich ein Massenmodell zu sein, aber er erscheint deutlich teurer als ein Benzin- oder Diesel-BMW 4er Gran Coupé. Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass er günstiger ist als die meisten anderen elektrischen BMW-Modelle. Der BMW iX3 startet bei etwa 64.000 Euro, während der BMW iX bei etwa 70.000 Euro beginnt und die i5 Limousine bei rund 73.000 Euro. Nur der iX1 ist mit einem Einstiegspreis von 45.500 Euro günstiger zu haben.


Bei uns findest du attraktive Angebote mit deutlichen Einsparungen. Die günstigsten gebrauchten i4 sind ab etwa 39.000 Euro erhältlich. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus relativ jungen eDrive35 Modellen mit geringer Laufleistung und älteren eDrive40 Modellen mit höherem Kilometerstand (der eDrive35 kam erst später auf den Markt, weshalb gebrauchte Exemplare noch nicht so stark an Wert verloren haben). Wenn du den M50 suchst, musst du mindestens 52.000 Euro einplanen.

Der BMW i4 eDrive35 und eDrive40 sind in zwei Ausstattungslinien erhältlich: Sport und M Sport. Die Sport-Ausstattung umfasst serienmäßig eine Rückfahrkamera, Parkassistent, Klimaautomatik, Ambientebeleuchtung sowie LED-Scheinwerfer vorne und hinten. Kunden haben die Wahl zwischen 17-Zoll-Aerodynamik-Leichtmetallrädern oder 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Doppelspeichen-Design. Das Live Cockpit Plus gehört bei allen Modellen zur Serienausstattung. Der Innenraum wird durch ein Sport-Lederlenkrad, Hochglanz-Schwarz-Interieurleisten sowie schwarzes Alcantara (Kunstwildleder) und Sensatec (Kunstleder) aufgewertet.


Zu den Highlights der M Sport-Ausstattung gehören 18-Zoll M Aerodynamik-Räder, Live Cockpit Plus und schwarzes Alcantara/Sensatec. Außerdem teilt sie sich das M Sport Exterieur-Paket, den M Sport Heckspoiler und die Aluminium Rhombicle Anthrazit-Zierleisten mit dem Topmodell BMW i4 M50.


Das Spitzenmodell BMW i4 M50 ist mit 19-Zoll-Leichtmetallrädern, M Sport-Außendesign, Metallic-Lackierung und einer elektrischen Heckklappe ausgestattet. Im Innenraum finden sich Ambientebeleuchtung, elektrisch verstellbare Ledersitze mit Memory-Funktion (vorne beheizt) und ein M Sport-Lederlenkrad. Ein 14,9-Zoll-Infotainmentsystem (mit Navigationssystem), ein 12,3-Zoll-Instrumentendisplay und ein Harman Kardon Surround-Soundsystem sind ebenfalls an Bord. Der BMW Parkassistent gehört zur Serienausstattung, ebenso wie eine Rückfahrkamera, Tempomat und LED-Leuchten vorne und hinten.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Die Preise für den BMW i4 beginnen bei 53.400 Euro für den eDrive35 in der Sport-Ausstattung und 54.900 Euro für die M Sport-Variante. Der eDrive40 Sport kostet 61.800 Euro, während der BMW i4 M50 ab 75.900 Euro erhältlich ist.
Der BMW i4 M50 erreicht laut WLTP-Messung eine elektrische Reichweite von bis zu 512 Kilometern. Die Modelle BMW i4 eDrive40 Sport und BMW i4 eDrive40 M Sport kommen beide auf eine WLTP-Reichweite von bis zu 587 Kilometern. Das eDrive35 Modell mit der kleineren Batterie schafft eine Reichweite von 481 Kilometern.
In vielerlei Hinsicht ja. Der BMW i4 bietet einen deutlich hochwertigeren Innenraum als jeder bisher verkaufte Tesla, und auch das Fahrerlebnis würden wir als etwas ausgereifter bezeichnen.