Audi A3 Sportback Test 2025 - Erfahrungen & Preis

8/10
heycar RatingSchickes Auto mit anständiger Ausstattung
  • 2020
  • Familienkombi
  • Benzin, Diesel, Plug-in-Hybrid

Kurzüberblick

Pros

  • Navigation und das Audi Virtual Cockpit serienmäßig in allen Modellen
  • Angenehmer Innenraum mit vielen Soft-Touch-Materialien
  • Gut zu fahren mit sparsamen Benzin- und Dieselmotoren

Cons

  • Teurer als z.B. der (sehr ähnliche) Volkswagen Golf
  • Die Qualität des Innenraums ist im Vergleich zum alten Modell sogar ein wenig schlechter
  • Bei den High-End-Modellen fehlt der Schlüsselsatz als Standard

Gesamturteil zum Audi A3 Sportback

"Der Audi A3 Sportback verlangt einen Aufpreis gegenüber dem technisch verwandten Volkswagen Golf - ob sich dieser lohnt, musst du selbst entscheiden. Was du für dein Geld bekommst, ist ein modernes Interieur vollgepackt mit Technik, ein geschmeidiges und kultiviertes Fahrerlebnis sowie eines der wohl bestaussehenden Fahrzeuge seiner Klasse."

Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, den Audi A3 Sportback als aufgehübschten Golf zu bezeichnen. Der kompakte Audi gehört zu den besten Premium-Kompaktwagen am Markt und kann sich problemlos gegen den aktuellen BMW 1er und die Mercedes A-Klasse behaupten.


Zwar teilt er sich die Plattform und Motoren mit dem Volkswagen Golf und SEAT Leon, überzeugt aber mit einem hochmodernen Interieur und umfangreicher Technologie.


Der Audi A3 Sportback fühlt sich besonders auf der Autobahn zu Hause, wo die Akustik-Windschutzscheibe für eine bemerkenswert leise Fahrt sorgt. Alle Modelle bieten einen guten Fahrkomfort (wenn dir Komfort wichtig ist, meide die S line mit Sportfahrwerk), mit minimalem Wind- und Fahrgeräusch.


Das Interieur des A3 ist ultramodern und vermittelt Premium-Atmosphäre. Zwar erreicht es nicht ganz den Wow-Effekt der Mercedes A-Klasse - oder des sensationellen Vorgängermodells - dennoch wirst du vom A3 nicht enttäuscht sein. Die meisten Kontaktflächen bestehen aus denselben hochwertigen Materialien wie in größeren Audi-Modellen, nur wenige Bereiche lassen die gehobene Anmutung vermissen.


Was den Platz angeht, bietet dieser A3 etwas mehr als sein Vorgänger. Während vorne niemand über Platzmangel klagen wird, sieht es hinten etwas anders aus. Wie bei einem Auto dieser Größe zu erwarten, müssen große Passagiere auf der Rückbank eventuell darum bitten, dass die Vordersitze etwas nach vorne geschoben werden. Wer regelmäßig drei oder vier Personen transportieren möchte, sollte sich eher nach einem Skoda Octavia umsehen. Übrigens gibt es diesen A3 nicht mehr als Dreitürer.


Auch wenn die aktuelle vierte Generation des Audi A3 charakterlich keine dramatischen Änderungen mitbringt, bleibt er ein erstklassiger Kompaktwagen mit umfangreicher Ausstattung. Er ist zwar teurer als Alternativen wie der Volkswagen Golf und Mazda 3, aber man sieht, wofür das zusätzliche Geld ausgegeben wurde.


Du suchst ein gebrauchtes Fahrzeug? Bei uns findest du Hunderte von Audi Approved Used Cars, darunter eine große Auswahl an Audi A3 Modellen. Wenn du dich für den Vorgänger interessierst, empfehlen wir unseren Gebrauchtwagentest des Audi A3 Sportback (2013-2020). Falls du die Limousinen-Version suchst, haben wir auch einen Test des aktuellen Audi A3 Limousine für dich.

In mancher Hinsicht ist es schwierig, den Audi A3 Sportback gegenüber dem sehr ähnlichen (und sehr kompetenten) Volkswagen Golf zu rechtfertigen. Aber wenn du etwas Besonderes suchst, das über einen Golf (oder Alternativen wie den Ford Focus und Mazda 3) hinausgeht, ist der A3 die perfekte Wahl. Die vier Ringe auf dem Kühlergrill stehen nach wie vor für einen gewissen Status.


Wie die meisten Fahrzeuge dieser Größe eignet sich der A3 nur bedingt als einziges Familienauto, ist aber ideal für Paare oder als Zweitwagen. Der Innenraum ist hervorragend verarbeitet und mit modernster Technik ausgestattet. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig und wir sind überzeugt, dass das Fahrzeug auch nach vielen Jahren kaum Verschleißerscheinungen zeigen wird.

Die offensichtlichen Konkurrenten sind hier der BMW 1er und die Mercedes A-Klasse. Der BMW 1er ist eine praktische Wahl, die zudem Fahrspaß bietet, während die Mercedes A-Klasse mit einem Interieur aufwartet, das auch in einem deutlich teureren Auto nicht fehl am Platz wäre. Beide präsentieren sich optisch möglicherweise etwas markanter als der Audi A3 Sportback.


Dann gibt es noch die eher klassischen Alternativen wie den Volkswagen Golf, SEAT Leon und Mazda 3. Sie alle erfüllen im Grunde die gleichen Aufgaben wie der Audi A3 Sportback, können aber nicht ganz mit dem Premium-Faktor des Audi mithalten. Wobei der Volkswagen Golf gar nicht so weit davon entfernt ist...

Komfort und Design: Das Interieur des Audi A3 Sportback

"Obwohl der Audi A3 Sportback als Premium-Fahrzeug vermarktet wird, mag es überraschen, dass die meisten Ausstattungsvarianten keine elektrische Sitzverstellung bieten. Die manuelle Einstellung von Sitzen und Lenkrad gestaltet sich jedoch unkompliziert. Die meisten Fahrer werden im Audi A3 eine sehr komfortable Sitzposition finden. Das Cockpit präsentiert sich ausgesprochen fahrerorientiert - sowohl das Armaturenbrett als auch die Mittelkonsole sind zum Fahrer hin ausgerichtet, sodass alle Bedienelemente optimal erreichbar sind."

Während in modernen Fahrzeugen - besonders in Premium-Modellen wie dem Audi A3 Sportback - die meisten Funktionen über Touchscreens gesteuert werden, setzt der Sportback auf zahlreiche physische Tasten. Diese sind logisch angeordnet, wodurch sich beispielsweise Temperatureinstellungen oder Lautstärkeregelungen auch während der Fahrt problemlos vornehmen lassen.


Eine Besonderheit der Automatikversionen ist der kompakte Wählhebel in Form eines Toggle-Schalters, der den klassischen Schalthebel ersetzt. Das Design wirkt modern und schafft zusätzlichen Platz in der Mittelkonsole.


Der Innenraum des Audi A3 Sportback verkörpert die hochwertige Gestaltung, die man von Audi gewohnt ist. Zwar mag er im Vergleich zur Mercedes A-Klasse etwas zurückhaltender wirken, der Qualitätsunterschied zu einem Ford Focus ist jedoch deutlich spürbar.

Wer ein Auto mit hochwertigem Innenraum sucht, ist bei Audi generell an der richtigen Adresse. Der Audi A3 Sportback macht hier keine Ausnahme. Die Verarbeitung ist erstklassig, mit zahlreichen weichen Oberflächen und hochwertigen Hochglanz-Elementen. Alles, was man anfasst, vermittelt den Eindruck von Langlebigkeit.


Die serienmäßigen Stoffsitze der Audi A3 Technik-Ausstattung mögen auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, überzeugen aber durch ihre hochwertige Verarbeitung. Die Sport-Modelle sind mit Leder ausgestattet, während die S line-Variante mit Leder-Sportsitzen aufwartet. Diese sehen nicht nur gut aus, sondern bieten auch überraschend hohen Sitzkomfort.


Die S line-Ausstattung des Audi A3 Sportback punktet zusätzlich mit Aluminium-Dekoreinlagen und einem LED-Lichtpaket inklusive Ambientebeleuchtung in den Türen. Das macht den Innenraum noch exklusiver und lässt ihn mit der Mercedes A-Klasse und deren aufwendiger Ambientebeleuchtung auf Augenhöhe konkurrieren.


Die Performance-Modelle des Audi S3 Sportback setzen in Sachen Innenraumqualität noch einen drauf. Sie verfügen serienmäßig über eine markante Zierleiste in Reibe-Optik quer über das Armaturenbrett und Sportsitze mit Rautensteppung in Nappaleder.


Trotz all dieser positiven Aspekte müssen wir jedoch feststellen, dass die Verarbeitungsqualität im Vergleich zum herausragenden Vorgängermodell des A3 leicht nachgelassen hat. Das ist durchaus enttäuschend, besonders weil die Innenraumqualität traditionell eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Audi war.

Während große Infotainment-Systeme oft gegen Aufpreis bestellt werden müssen, gehört beim Audi A3 Sportback ein hochwertiges 10,1-Zoll-Display bereits zur Serienausstattung aller Modellvarianten. Das System überzeugt im Alltag mit einer intuitiven Bedienung, hochwertiger Grafikdarstellung, logisch aufgebauten Menüs und schnellen Reaktionszeiten.


Die Ausstattung entspricht in allen Punkten den hohen Erwartungen an ein Premium-Fahrzeug: Vom digitalen Radioempfang (DAB+) bis zur vernetzten Navigation ist alles an Bord. Die Bedienung erfolgt dabei wie bei einem Smartphone über Klick-, Wisch-, Scroll- und Zoom-Gesten.


Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Der komplette Verzicht auf physische Tasten für die Medienbedienung erweist sich während der Fahrt als problematisch. Das ständige Tippen auf den Touchscreen ist nicht nur frustrierend, sondern kann auch gefährlich von der Fahrsituation ablenken.


Audi verweist zwar auf die integrierte Sprachsteuerung, diese arbeitet jedoch nicht so zuverlässig wie Apple Siri oder der Google Assistant. Zum Glück sind Apple CarPlay und Android Auto serienmäßig an Bord. Damit lassen sich Smartphone-Funktionen wie Siri und Google Assistant problemlos nutzen - ebenso wie Spotify-Playlists und Navigations-Apps wie Google Maps oder Waze.


Ein weiteres serienmäßiges Highlight ist das 10,25 Zoll große Virtual Cockpit. Dieses digitale Kombiinstrument setzt mit gestochen scharfer Grafik und vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten Maßstäbe in seiner Klasse. So lassen sich beispielsweise die Größe der Anzeigen anpassen oder Navigationsinformationen in den Vordergrund rücken.

Mit einer Länge von 4,3 Metern und einer Breite von 1,8 Metern bewegt sich der Audi A3 Sportback in klassischen Kompaktklasse-Dimensionen. Auch wenn es geräumigere Schräghecklimousinen gibt (allen voran der Skoda Octavia), bietet der Audi A3 Sportback für die meisten Ansprüche ausreichend Platz. Vorne genießen zwei Erwachsene großzügige Kopf-, Bein- und Schulterfreiheit.


Die Ablagen sind gut dimensioniert: In der Mittelkonsole finden sich zwei großzügige Getränkehalter, und die Türfächer bieten genügend Platz für allerlei Kleinigkeiten.


Im Fond finden zwei Erwachsene Platz, und dank der fünf Türen gestaltet sich der Einstieg problemlos. Neben den ISOFIX-Befestigungen verfügen die äußeren Rücksitze über Top-Tether-Ankerpunkte.


Das Platzangebot entspricht dem der direkten Premium-Konkurrenz. Wer regelmäßig Passagiere im Fond transportiert, sollte allerdings ein größeres Fahrzeug oder einen SUV in Betracht ziehen. Der übliche Mitteltunnel schränkt die Beinfreiheit des mittleren Fahrgasts ein (der zudem mit eingeschränkter Schulterfreiheit zu kämpfen hat), und Personen über 1,80 Meter stoßen mit den Knien an die Vordersitze.


Das Kofferraumvolumen des Audi A3 Sportback von 380 Litern kann sich im Vergleich zur Konkurrenz sehen lassen. Der praktische, höhenverstellbare Ladeboden erspart das tiefe Hineinbeugen beim Einladen der Einkäufe.


Die Rücksitzlehne lässt sich bei den Technik-Modellen im Verhältnis 60:40 umklappen, bei höherwertigen Ausstattungen sogar im Verhältnis 40:20:40. Bei umgeklappten Rücksitzen steigt das Ladevolumen auf bis zu 1.200 Liter, wobei keine komplett ebene Ladefläche entsteht.


Alle A3 Sportback Modelle sind serienmäßig mit einem Reifenreparaturset anstelle eines Reserverads ausgestattet. Das schafft zwar mehr Stauraum, wir würden aber für den Fall einer Reifenpanne die Sicherheit eines Ersatzrads vorziehen.

Fahrverhalten und Fahrkomfort: Wie fährt sich der Audi A3 Sportback?

"Die Fahrwerksabstimmung des Audi A3 Sportback variiert je nach Ausstattungslinie und Motorisierung. Die gute Nachricht: Solange du auf größere Räder oder die S line-Ausstattung verzichtest, bietet der A3 einen sehr guten Fahrkomfort."

Die schwächeren Motorisierungen (unter 150 PS) sind mit einem Standardfahrwerk ausgestattet, während Modelle mit mehr als 150 PS ein aufwendigeres System erhalten. Unserer Einschätzung nach ist das Standardfahrwerk die beste Wahl, da es eine ausgewogene Mischung aus Handling und Komfort bietet. Es ist weniger straff als bei sportlichen Konkurrenzmodellen ausgelegt, was den meisten Audi A3 Sportback Käufern entgegenkommt.


Wer es dynamischer mag: Audi A3 S line Modelle und höhere Ausstattungslinien verfügen über ein Sportfahrwerk, das 15 Millimeter tiefer liegt. Dies sorgt für ein strafferes Fahrverhalten, was durch die serienmäßigen 18-Zoll-Räder der S line noch verstärkt wird. Zwar ist es nicht unkomfortabel, aber wir sind der Meinung, dass die Standardfedern besser zum A3 passen.


Der Audi S3 ist ähnlich ausgestattet, aber bei diesen sportlichen Modellen ist die Abstimmung sehr gut gelungen und bietet sowohl ordentlichen Komfort als auch bessere Kontrolle in Kurven.


Typisch Audi zeigt sich der A3 Sportback in Kurven sehr souverän, wirkt aber nicht ganz so agil wie die Mercedes A-Klasse oder der BMW 1er. Die Lenkung dürfte für sportlich ambitionierte Fahrer zu synthetisch sein, erweist sich dafür im Stadtverkehr als angenehm leichtgängig.


Tatsächlich macht der Audi A3 Sportback in der Stadt eine ausgezeichnete Figur. Die Rundumsicht ist sehr gut, und alle Modelle sind mindestens mit Parksensoren hinten ausgestattet, was das Einparken zum Kinderspiel macht.

Audi führt Motoren und Getriebe nach und nach ein und nimmt sie auch regelmäßig wieder vom Markt, sodass es einiger Aufmerksamkeit bedarf, um den Überblick zu behalten. Die frühen Modelle dieser Generation des Audi A3 Sportback wurden von nur zwei Motoren angetrieben. Als einziger Benziner stand zunächst der beliebte 1,5-Liter-Vierzylinder mit der Bezeichnung 35 TFSI zur Verfügung. Mit einer Leistung von 150 PS und einem manuellen Sechsgang-Getriebe bietet er eine gute Kombination aus Leistung und Wirtschaftlichkeit.


Wenn du hauptsächlich in der Stadt unterwegs bist, ist der Dreizylinder-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum, bezeichnet als 30 TFSI, eine gute Wahl. Er überzeugt mit einer für seine Größe beachtlichen Leistung und ist dabei sparsamer als der 1,5-Liter.


Wer besonderen Wert auf Effizienz legt, für den folgte bald eine Mild-Hybrid-Version des 1,5-Liter-Motors, die kurzzeitig mit abgeschaltetem Motor segeln kann und dadurch weniger Kraftstoff verbraucht. Als Plug-in-Hybrid ist der Audi A3 Sportback ebenfalls erhältlich. Die frühen Modelle schaffen etwa 65 Kilometer rein elektrisch, während das neue 40 TFSI e Modell ab Ende 2024 dank einer neuen 25,7-kWh-Batterie bis zu 142 Kilometer elektrische Reichweite bietet.


Legst du viele Kilometer auf der Autobahn zurück? Dann empfiehlt sich ein Diesel wie der 2,0-Liter mit 150 PS, bezeichnet als 35 TDI, der ausschließlich mit Audis siebengang S tronic Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist. Er überzeugt durch hohe Laufkultur und Effizienz bei gleichzeitig reichlich Leistung. Für maximale Sparsamkeit gab es zeitweise auch den 115 PS starken 30 TDI, der mittlerweile jedoch nicht mehr angeboten wird.


Steht maximale Performance im Vordergrund? Dann ist der Audi S3 Sportback die richtige Wahl mit seinem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner, der zunächst 310 PS und später 333 PS leistet. Die Kraftentfaltung erfolgt gleichmäßig und souverän: Er bietet reichlich Vortrieb, wirkt dabei aber nie nervös. Das siebengang Doppelkupplungsgetriebe schaltet im Comfort-Modus geschmeidig und im Sport-Modus schnell, begleitet von kernigem Auspuffsound beim Hochschalten.


Alle Ausstattungslinien außer Technik verfügen über das auch im Audi S3 verbaute Drive Select System. Es ermöglicht die Auswahl verschiedener Fahrmodi. Bei den Standard-Modellen empfiehlt sich die Einstellung Comfort oder Auto: Andernfalls hält das Automatikgetriebe die Gänge zu lange und die Lenkung wird unnötig schwergängig.


2024 wurde der 1,0-Liter-Motor im 30 TFSI durch einen neuen 1,5-Liter-Motor mit 116 PS ersetzt. Wir konnten ihn noch nicht testen, aber mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,7 Sekunden (9,9 mit S tronic Automatikgetriebe) ist er gut eine Sekunde langsamer als der 35 TFSI. Zeitgleich wurde der 35 TFSI auch mit Schaltgetriebe verfügbar, und die aktualisierten 40 TFSIe und 45 TFSIe Plug-in-Hybrid-Versionen kamen auf den Markt.

Der Audi A3 Sportback ist auf der Autobahn in seinem Element. Unabhängig von der gewählten Motorisierung zeigt er sich äußerst kultiviert, unterstützt durch die serienmäßig verbaute Akustik-Windschutzscheibe.


Bei Modellen mit größeren Rädern ist zwar ein gewisses Abrollgeräusch wahrnehmbar, aber wählt man eine Version mit kleineren Felgen und höherer Reifenflanke, erweist sich der A3 als ausgesprochen komfortabler Autobahngleiter. Alle Modelle sind serienmäßig mit Tempomat ausgestattet, der sich optional durch das Fahrerassistenzpaket zum adaptiven Tempomaten aufrüsten lässt, der selbstständig beschleunigt und abbremst. Allerdings erscheint es etwas knauserig, dass diese Funktion nicht serienmäßig ist, während sie bei vielen deutlich günstigeren Konkurrenzmodellen zum Standardumfang gehört.


Der 35 TDI lässt beim Start zwar ein leichtes Dieselnageln vernehmen, das sich aber schnell legt. Bei Autobahngeschwindigkeit ist kaum noch zu erkennen, dass es sich um einen Diesel handelt. Vibrationen am Lenkrad oder den Pedalen sind praktisch nicht spürbar, was zu einem äußerst entspannten Fahrerlebnis beiträgt.


Auch die Benziner arbeiten sehr leise. Beim älteren 1,0-Liter-30-TFSI muss man mit einer leichten Dreizylinder-Charakteristik leben. Bei hohen Drehzahlen entwickelt er zwar einen markanten Sound, der aber nie störend wird. Dieser Motor wurde 2024 durch einen neuen 1,5-Liter-Motor für den 30 TFSI ersetzt. Die Audi S3 Modelle - die serienmäßig mit 18-Zoll-Rädern ausgestattet sind - erzeugen etwas mehr Reifengeräusche als Versionen mit kleineren Rädern.


Die kultivierteste Version des Audi A3 Sportback ist der Plug-in-Hybrid, vorausgesetzt man lädt ihn zu Hause und fährt hauptsächlich Kurzstrecken. Unter diesen Bedingungen fährt er überwiegend elektrisch, mit spontaner Beschleunigung und ohne störenden Verbrennungsmotor, der nur bei besonders kraftvoller Beschleunigung zugeschaltet wird.

Euro NCAP - die unabhängige Organisation für Crashtests neuer Fahrzeuge - hat den Audi A3 Sportback mit der Höchstwertung von fünf Sternen für Sicherheit ausgezeichnet.


Die serienmäßige Sicherheitsausstattung umfasst bei allen Modellen unter anderem Audi pre sense front - das automatische Notbremssystem der Marke. Das optionale Fahrerassistenzpaket erweitert die Sicherheitsfunktionen um nützliche Spurwechsel- und Ausstiegswarnungen. Erstere macht den Fahrer beim Spurwechsel auf Fahrzeuge im toten Winkel aufmerksam, während die Ausstiegswarnung bei stehendem Fahrzeug vor sich von hinten nähernden Fahrzeugen und Radfahrern warnt.


Parksensoren hinten sind bei allen Ausstattungsvarianten serienmäßig verbaut. Wer beim Einparken auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nach Fahrzeugen mit dem Komfort- und Sound-Paket Ausschau halten. Dieses beinhaltet eine Rückfahrkamera sowie den Parkassistenten mit Einparkhilfe plus. Was kompliziert klingt, ermöglicht dir auf Knopfdruck das automatische Einparken in Längs- und Querparklücken.

Verbrauch und Kraftstoffkosten: Was kostet der Betrieb eines Audi A3 Sportback?

"Die wirklich beeindruckenden Verbrauchswerte werden von den Plug-in-Hybrid-Versionen des A3 erreicht. Auf dem Papier ist der kürzlich aufgewertete 40 TFSIe mit einer rein elektrischen Reichweite von 142 Kilometern der effizienteste A3, was ihm einen kombinierten WLTP-Verbrauch von nur 0,4 l/100 km beschert. Wer regelmäßig Strom nachlädt, kann möglicherweise lange Zeit ohne einen Tropfen Benzin auskommen."

Wenn du allerdings nicht regelmäßig nachlädst und häufig den Benzinmotor nutzt, wird der Verbrauch nicht sparsamer sein als bei anderen benzinbetriebenen A3-Modellen. Aufgrund des zusätzlichen Gewichts der Batterien könnte er sogar etwas höher ausfallen.


Der Einstiegsmotor 30 TFSI erreicht mit manuellem 6-Gang-Getriebe offiziell einen Verbrauch von etwa 5,6 l/100 km, während er mit S tronic-Doppelkupplungsgetriebe auf etwa 5,3 l/100 km kommt. Der stärkere 35 TFSI verbraucht mit Handschaltung je nach Ausstattungslinie zwischen 6,0 und 5,8 l/100 km, mit Automatik sinkt der Verbrauch auf Werte zwischen 5,8 und 5,3 l/100 km.


Vielfahrer sind jedoch weiterhin mit einem der ausschließlich mit Automatikgetriebe erhältlichen 35 TDI Diesel besser bedient, die offizielle Verbrauchswerte zwischen 5,2 und 4,9 l/100 km erreichen. Beim sportlichen S3 muss man sich dagegen mit einem Verbrauch von mindestens 8,5 l/100 km abfinden.

Etwas beunruhigend ist die Tatsache, dass Audi bei der Zuverlässigkeit im aktuellen HonestJohn.co.uk Satisfaction Index, unserer maßgeblichen Quelle für Zuverlässigkeitsdaten, nicht besonders gut abschneidet. Die Marke belegt in der Studie lediglich den neunten Platz unter den zehn am wenigsten zuverlässigen Automobilherstellern.


Die Studie zeigt allerdings auch, dass vor allem ältere A6- und A4-Modelle mit hoher Laufleistung den Markendurchschnitt nach unten ziehen, während die neueren Fahrzeuge deutlich besser abschneiden. Erfreulicherweise sind uns beim A3 Sportback bisher keine gravierenden Probleme bekannt, sodass du hier von einer relativ störungsfreien Nutzung ausgehen kannst.


Das ist auch zu hoffen, denn die Garantieleistungen von Audi sind nicht gerade großzügig bemessen. In den ersten zwei Jahren gilt zwar eine Garantie ohne Kilometerbegrenzung, im dritten Jahr greift diese jedoch nur bis zu einer Laufleistung von 96.000 Kilometern. Das ist für die Kunden sicherlich kein besonders entgegenkommendes Angebot.

Was solltest du für einen gebrauchten Audi A3 Sportback bezahlen?

"Beim Neukauf beginnen die Preise für den A3 Sportback bei etwa 33.000 Euro, wobei nur eine einzige Motor-Ausstattungs-Kombination unter der 35.000-Euro-Marke liegt. Die Preise für die regulären Versionen (ohne S3) steigen bis auf etwa 44.000 Euro."

Erfreulicherweise lässt sich durch den Kauf eines Gebrauchtwagens ordentlich sparen, da diese vierte Generation bereits seit 2020 auf dem Markt ist. Bei uns findest du frühe Exemplare der Einstiegsversion 30 TFSI in Technik- oder Sport-Ausstattung für etwa 17.500 Euro, allerdings mit einer Laufleistung von rund 65.000 Kilometern.


Wenn du etwas Neueres suchst, sind einjährige Einstiegsmodelle schon ab 22.000 Euro zu haben, wobei diese bereits bis zu 40.000 Kilometer auf dem Tacho haben können.

Der A3 Sportback wurde von Beginn an in verschiedenen Ausstattungslinien angeboten. Bereits das Einstiegsmodell A3 Sportback Technik verfügt über eine umfangreiche Serienausstattung mit LED-Scheinwerfern, einem 10,1-Zoll-Navigationssystem, Audis Virtual Cockpit, Tempomat und Parksensoren hinten. Mit der Technik-Ausstattung wirst du dich keinesfalls unterversorgt fühlen, auch wenn viele Audi-Käufer sich von der aufwertenderen Optik der teureren Modelle verführen lassen.


Die A3 Sportback Sport-Variante kommt mit größeren 17-Zoll-Rädern, diversen sportlichen Styling-Elementen (wie einem Kühlergrill in Titanium-Schwarz) und Audis Drive Select Fahrmodusauswahl. Zwar sind diese Features nicht zwingend notwendig, die optischen Aufwertungen verleihen dem A3 Sportback aber durchaus einen dynamischeren Auftritt.


Der Audi A3 Sportback S line rollt auf 18-Zoll-Rädern und verfügt über ein Sportfahrwerk, das um 15 Millimeter tiefergelegt ist - weshalb diese Version nicht die erste Wahl ist, wenn dir Fahrkomfort besonders wichtig ist. Dazu kommen ein eigenständiges Exterieur-Design und dynamische Heckblinker. Das ohnehin schon exzellente Interieur wird durch Ambiente-Türbeleuchtung, Aluminium-Dekoreinlagen und Leder-Sportsitze weiter aufgewertet. Die Black Edition-Modelle erhielten zusätzlich ein dunkles Exterieur-Styling-Paket und aufgewertete Scheinwerfer.


Die sportlichen Audi S3 Sportback Modelle sind in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich – Standard oder Vorsprung. Zur Serienausstattung gehören 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Bodykit, Sportfahrwerk, Nappa-Lederausstattung und eine progressive Lenkung, die mit zunehmender Geschwindigkeit direkter wird. Die Audi S3 Sportback Vorsprung-Modelle tauschen die 18-Zoll- gegen 19-Zoll-Räder und das Standard-Fahrwerk gegen adaptive Dämpfer. Außerdem sind ein Bang & Olufsen Soundsystem und Matrix LED-Scheinwerfer an Bord, die eine blendfreie Fernlichtnutzung ermöglichen.


Anfang 2024 wurde die Modellpalette leicht überarbeitet. Für den regulären A3 stehen nun die Ausstattungslinien Sport, S line und Black Edition zur Wahl, während der S3 als Black Edition und Vorsprung erhältlich ist. Die Ausstattungsniveaus wurden dabei in allen Varianten aufgewertet und bieten nun mehr Serienausstattung, wobei die grundlegende Ausstattungsstruktur weitgehend erhalten blieb.

Frag die heycar-Experten: Häufig gestellte Fragen

Nein, nicht mehr. Der Audi A3 ist aktuell nur noch als fünftüriges Sportback-Modell erhältlich. Alternativ gibt es noch die A3 Limousine, wenn du nach einer etwas eleganteren und hochwertigeren Variante suchst. Den dreitürigen A3 hatte Audi früher im Programm, dieser wurde aber aufgrund zu geringer Verkaufszahlen aus dem Angebot genommen.
Ja, Audi bietet mehrere Optionen im Bereich der Hybridantriebe an. Der Audi A3 Sportback mit 1,5-Liter-TFSI-Benzinmotor verfügt über ein 48-Volt-Mild-Hybrid-System, das kurzzeitiges Segeln mit abgeschaltetem Motor ermöglicht, jedoch kein rein elektrisches Fahren. Darüber hinaus stehen zwei Plug-in-Hybrid-Varianten zur Auswahl.
Auf dem Papier ist der A3 40 TFSIe das effizienteste Modell mit einer rein elektrischen Reichweite von 142 Kilometern, was ihm einen kombinierten WLTP-Verbrauch von umgerechnet etwa 0,4 Litern pro 100 Kilometer beschert. Wenn du die Batterie regelmäßig auflädst, kannst du möglicherweise lange Zeit ohne einen Tropfen Benzin auskommen. Vielfahrer sind allerdings mit einem der Dieselmotoren besser beraten, die im sparsamsten Fall einen Verbrauch von knapp 4,7 Litern auf 100 Kilometer erreichen.